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Dieser Artikel behandelt den Kolner Stadtteil Rodenkirchen Fur den gleichnamigen Stadtbezirk Kolns siehe Koln Rodenkirchen Stadtbezirk Rodenkirchen auf Kolsch Rudekirche 1 ist ein Stadtteil Kolns der dem Bezirk Rodenkirchen den Namen gegeben hat Wappen der ehemaligen Gemeinde Rodenkirchen Wappen von Koln Rodenkirchen Stadtteil 208 von KolnKoordinaten 50 53 29 N 6 59 28 O 50 891388888889 6 9911111111111 Koordinaten 50 53 29 N 6 59 28 OFlache 7 86 km Einwohner 17 174 31 Dez 2021 Bevolkerungsdichte 2185 Einwohner km Eingemeindung 1 Jan 1975Postleitzahl 50996Vorwahl 0221 02236 Gewerbegebiet Stadtbezirk Rodenkirchen 2 VerkehrsanbindungAutobahnStadtbahnlinien 16 17Buslinien 130 131 134 135Quelle Einwohner 2021 PDF Kolner Stadtteilinformationen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Maternuslegende 2 2 Mittelalter 2 2 1 Stifte und Schenkungen 2 2 2 Adel 2 2 3 Amt Lowenburg 2 2 4 Kaufleute und Stapelrecht 2 2 5 Ein Leprosenhaus lebt von Almosen 2 3 17 Jahrhundert 2 4 18 Jahrhundert 2 5 Sakularisation und 19 Jahrhundert 2 6 20 Jahrhundert 2 7 Burgermeister der Gemeinde Rodenkirchen 3 Bevolkerungsstatistik 4 Infrastruktur 5 Sport 6 Religion 7 Sehenswurdigkeiten 8 Ehrenburger 9 Literatur Quellen 10 Einzelnachweise 11 WeblinksLage BearbeitenDer Stadtteil Rodenkirchen grenzt im Osten an Weiss im Suden an die Stadtteile Surth und Hahnwald ganz im Westen an der Bundesautobahn 555 auf einem kurzen Stuck auch an Rondorf im Nordwesten entlang der Bundesautobahn 4 an Marienburg und im Norden an den Rhein mit den angrenzenden Orten Poll Westhoven und Ensen Geschichte BearbeitenMaternuslegende Bearbeiten nbsp Alt St MaternusNach einer Legende aus dem Mittelalter um den Kolner Bischof Maternus sollen sich Tongern Koln und Trier bei seinem Tod gestritten haben wo Maternus bestattet werden sollte da alle drei Bischofssitze gleichermassen Anspruch auf ihren Bischof erhoben In diesem Zusammenhang erscheint der Ort Rodenkirchen mit der Bezeichnung Ruenkirchen oder Ruwenkirch Nach einem Gottesurteil ein Kahn mit dem Leichnam schwamm flussauf bekam Trier das Begrabnis die Kolner sollen am Ort wo der Kahn an Land stiess eine Kapelle errichtet haben wo auch seine Eingeweide begraben sein sollen Der Ort erhielt dann den Namen Ruwenkirch nach der Wortbedeutung Ruwen Rauen gleich Reue im Sinne von Trauer um einen Toten 2 Ob der Kolner Maternus mit dem geschichtlich bezeugten Teilnehmer an einer Kirchensynode von 313 314 identisch ist ist historisch nicht gesichert Die heutige Maternuskapelle am Rheinufer von Rodenkirchen stammt wohl aus dem 10 Jahrhundert Memoriensteine die 1925 bei Sanierungsarbeiten in den Mauern entdeckt wurden stammen aus fruhchristlicher Zeit Verwendet wurden diese Steine in der Regel nur an Kirchen mit Begrabnisrecht also Pfarrkirchen Insofern ist ein fruhchristlicher Vorgangerbau moglich Mittelalter Bearbeiten Stifte und Schenkungen Bearbeiten Fur die erste Erwahnung des Ortes Rodenkirchen wird die gefalschte Schenkungsurkunde des Erzbischofs Evergerus zu Gunsten des Stifts Sankt Martin zu Koln im Jahre 989 in Anspruch genommen 3 In dieser wird das ubertragene Gut als Rodenkyrchion angegeben Im 13 Jahrhundert ist wie aus Urkunden des Erzbischofs Konrad von Hochstaden hervorgeht die heutige Bezeichnung Rodenkirchen schon gebrauchlich Wie viele andere Stifte die vor den Toren Kolns Landereien durch Schenkungen oder Kauf in ihren Besitz brachten erwarben auch St Martin und das Stift St Severin schon in fruher Zeit bedeutenden Grundbesitz in Rodenkirchen Adel Bearbeiten In den Urkunden des fruhen Mittelalters wird mehrfach der Name des adeligen Geschlechts der von Rodenkirchen genannt Um 1190 gibt Hermann von Rodenkirchen gegen eine Anleihe von 36 Mark sein Lehen an das Stift St Martin vorubergehend zuruck um am Kreuzzug gegen Saladin den Eroberer Jerusalems teilnehmen zu konnen Ein Johann von Rodenkirchen war ein von Erzbischof Konrad von Hochstaden 1259 in Koln eingesetzter Schoffe Amt Lowenburg Bearbeiten Rodenkirchen gehorte vom 13 Jahrhundert bis Ende des 18 Jahrhunderts zum bergischen Amt Lowenburg die Vogtei hatten zu Beginn die Grafen von Sayn in deren Besitz auch die Lowenburg auf der rechten Rheinseite war Von dort wurden auch nach Bedarf der Landbote oder bei anstehenden Exekutionen die Kugelschutzen auf richterliche Anordnung des Amtes Lowenburg geschickt Als Graf Heinrich III von Sayn 1247 starb fiel der Besitz nebst den Vogteien Bonn und Rodenkirchen an Graf Heinrich von Sponheim der sich spater Graf von Heinsberg nannte Sein Sohn Johann I von Heinsberg fuhrt den Titel Herr zu Lowenberg fort Das Dorf Rodenkirchen war in burgerlichen Angelegenheiten vertreten durch einen Vorsteher und zwei Schoffen Kaufleute und Stapelrecht Bearbeiten In einem eingeschrankten Gebiet zwischen Koln und Rodenkirchen und nicht daruber hinaus durften fremde Kaufleute mit Erlaubnis des Erzbischofs Handel treiben Stapelrecht So hiess es ebenfalls im Jahr 1259 neque ullus causa mercandi ulterius quam in Coloniam et non trans Rhenum neque versus partes superiores ultra villam nomine Rodenkirchen procedet Ein Leprosenhaus lebt von Almosen Bearbeiten nbsp Der restaurierte Bayenturm1582 wurde am Rand Rodenkirchens von der Stadt Koln fur die an der Lepra erkrankten Menschen sechs Provenerwohnungen Nutzniesser einer Prabende ein Siechenhaus und ein Nachenmannshaus erbaut Eine solche Fursorge war ein Ausdruck der Nachstenliebe und diente zugleich dem Schutz der Stadtbevolkerung vor Ansteckung 4 Der Nachenmann hatte das Recht mit einem Kahn dem Siechennachen auf dem Fluss bei den vorbeifahrenden Schiffen um Almosen zu bitten So ist ein Siechennachen fur die beiden am Rhein gelegenen Siechenhauser von Koln in Riehl und Rodenkirchen und fur Wesseling bekannt Diese Rechte wurden meistens an Gesunde zum Beispiel an den Nachenmann vom Bayenturm verpachtet die dafur entsprechende Gebuhren an das Leprosenhaus abfuhren mussten Die Einrichtung mit vier Morgen Land ausgestattet wurde nach Ausbleiben neuer Aussatzfalle auf Verordnung der kurpfalzischen Regierung zu Dusseldorf vom Januar 1712 aufgehoben und die Gebaude abgerissen 17 Jahrhundert Bearbeiten Aus dem Jahr 1621 wird berichtet dass der von den Kartausermonchen aus Rodenkirchen produzierte und nach Koln eingefuhrte Wein mit Zoll belegt wurde Die hierdurch hervorgerufenen Zwistigkeiten wurden mit Rucksicht auf die Privilegien des Konventes 1623 beigelegt Um die Weingarten vor immer wieder auftretenden Hochwasserschaden zu schutzen wurde nach Bewilligung durch den Herzog von Julich und Berg ebenfalls im Jahr 1623 ein Schutzdamm aus Pfahlen gebaut 5 18 Jahrhundert Bearbeiten Nach einer im Jahr 1725 vorgenommenen Steuererhebung der Julich Bergschen Landesregierung bestanden in Rodenkirchen folgende geistlichen Guter Der Frohnhof seit dem Jahr 989 zugleich Sitz des Hofgerichts zum Stift St Martin gehorig mit 462 Morgen Acker Der Jonenhof auch der kleine Frohnhof genannt ebenfalls zum Stft St Martin gehorig mit 161 Morgen Acker Der Spitalshof zum Hospital St Martin subportien am Altermarkte zu Koln gehorig mit 115 Morgen Acker Der Zehnthof dem Stift St Severin zugehorig mit 20 Morgen Acker Der Rodderhof oder Grossrott spater Schillingsrott dem Stift St Severin zugehorig mit 115 Morgen Acker Der Hof Rottgen zu Schillingsrott spater Lennartzhof dem Stift St Georg zugehorig mit 320 Morgen Acker Das Krussengut spater Kohlshof dem Kapitel St Georg zugehorig mit 17 Morgen Acker Der Karthauserhof den Kartausern zu Koln gehorig mit 6 Morgen Weingarten das Hanxlede sche Gut von welchem spater das Grundstuck fur die neue Kirche erworben wurdeDie Erwerbsquellen der Rodenkirchener Dorfbewohner waren seit Alters her Fischfang Landwirtschaft und Weinbau bis zur Bauernbefreiung Anfang des 19 Jahrhunderts zumeist als Leibeigene Sakularisation und 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Die neue Kirche Sankt MaternusIm Jahr 1794 hatten franzosische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer in Besitz genommen Die recht umfangreichen kirchlichen Besitztumer in Rodenkirchen wurden im Zuge der allgemeinen Sakularisation welche im Jahr 1801 auf der Grundlage eines zwischen der Franzosischen Republik und dem Heiligen Stuhl getroffenen Vereinbarung erfolgte dem Fiskus ubereignet Die Aufhebung und Auflosung der Kloster sowie der Verkauf aller geistlichen Guter derselben war jedoch nur ein Teilaspekt der politische Strukturwandel zeigte sich auch in neuer Ein und Zuordnung der Verwaltung Durch Einfuhrung der in Frankreich gultigen Verwaltungsgliederung 1798 wurde Rodenkirchen der Mairie preussisch dann Burgermeisterei Rondorf zugeordnet im Canton de Bruhl dieser wurde dann 1816 zusammen mit dem Canton Weiden zum preussischen Landkreis Koln Der Amtssitz des Burgermeisters wechselte mit dessen jeweiligem Wohnsitz Und so wurde Rodenkirchen erst ab Anfang der 1890er Jahre dauerhaft Sitz des Burgermeistereiamtes Mit der Industrialisierung stieg die Einwohnerzahl in den Jahren 1816 bis 1905 von 464 auf 3015 Auf Grund der immer weiter anwachsenden Bevolkerung wurde 1867 nach den Planen von Vincenz Statz die neugotische Kirche St Maternus gebaut eine weitere Pfarrkirche St Joseph folgte 1955 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Die Villa Malta nbsp Rodenkirchener Autobahnbrucke St Maternus Villa Malta Restaurantschiff Alte LiebeRodenkirchen wandelte sich zum Anfang des neuen Jahrhunderts auch im Ortsbild Das Dorf wurde durch seine schone Rheinlage Ausflugsort und bevorzugter Wohnplatz meist beguterter Kolner Burger So entstanden neben vielen Villen im Jahr 1904 auch die burgahnliche Jugendstil Villa des Burgermeisters Steisel die Villa Antonia spater Villa Maria ab 1974 nach den spateren Besitzern dem Malteser Hilfsdienst Villa Malta genannt die es 1985 weiterverkauften Im Jahr 1907 wurde unweit davon am Ortseingang die Villa des Fabrikanten Ernst Reimbold erbaut die im Zweiten Weltkrieg stark litt ihren Turm verlor und teilweise vom Kolner Architekten O M Ungers wieder aufgebaut wurde Nach Ernst Reimbold ist gegenuber eine Strasse benannt Um 1907 eroffnete das Restaurant Zur schonen Aussicht heute Brauhaus Quetsch Rund um die alte Kapelle Sankt Maternus etablierten sich in uralten Fachwerkhausern Schankwirtschaften wie das seit 1820 bestehende Treppchen oder das Fahrhaus Clubhaus des Kolner Yachtclubs das 1912 aus den drei Michelshuschen entstand 6 Die Zahlen der Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 zeigen dass schon bald eine ziemlich dichte Bebauung erfolgte Damals wohnten im Pfarrbezirk 6329 Katholiken 2519 Evangelische 248 Juden und 91 Einwohner die keiner der grossen Glaubensgemeinschaften angehorten In Rheinlage an der Uferstrasse Im Park entstanden spater Wohngebaude im Bauhausstil der Klassischen Moderne Auch die zwischen 1938 und 1941 nach einem Entwurf von Paul Bonatz fur die Bundesautobahn 4 Koln Aachen errichtete Rodenkirchener Autobahnbrucke veranderte das Ortsbild nbsp Das heutige BezirksrathausDie im ausklingenden 20 Jahrhundert oft grossflachig und hochragend errichteten Projekte wie das neue Bezirksrathaus oder der Komplex Sommershof sowie grosse Wohnanlagen z B Wohnpark Rodenkirchen haben das ehemals eher dorfliche Geprage der Ortschaft beendet Das letzte verbliebene Hofgut aus alter Zeit Gut Schillingsrott eine der letzten historischen Hofanlagen in Rodenkirchen wurde 1997 zu Wohnzwecken umgebaut Bis dahin bestand die Anlage aus dem Herrenhaus einem Sudtrakt sowie aus den Nord und Osttrakten Es hatte eine Grundstucksgrosse von 7000 Quadratmetern Die Burgermeisterei Rondorf blieb als Gemeinde Rondorf erhalten bis sie sich 1961 in Gemeinde Rodenkirchen umbenannte da dies sich zum Hauptort entwickelt hatte Am 1 Januar 1975 wurde Rodenkirchen durch das Koln Gesetz nach Koln eingemeindet 7 Burgermeister der Gemeinde Rodenkirchen Bearbeiten 1811 1813 Heinrich Wahn 1814 1844 Johann Georg Rolshoven 1845 1848 Andreas Engels 1848 1860 Peter Wahn 1860 1872 Franz Ness 1872 1893 Johann Baptist Wolff 1893 1904 Eduard Steisel 1905 1919 Max Adam 1919 1919 Theodor Castenholz 1919 1934 Arnold Freund 1934 1945 Josef Weitz 1945 1946 August Weyer 1946 1952 Rudolf Buch 1952 1964 Josef Kallscheuer 1964 1967 Alfons Kunstler 1967 1974 Heribert MoldersBevolkerungsstatistik BearbeitenStruktur der Bevolkerung von Koln Rodenkirchen 2021 8 Durchschnittsalter der Bevolkerung 47 2 Jahre Kolner Durchschnitt 42 3 Jahre Auslanderanteil 11 5 Kolner Durchschnitt 19 3 Arbeitslosenquote 4 0 Kolner Durchschnitt 8 6 Infrastruktur Bearbeiten nbsp Das Geschafts und Burocenter SommershofDas Geschaftszentrum des Stadtteils wird durch die Hauptstrasse vom Rodenkirchener Bezirksrathaus bis zur Rodenkirchener Autobahnbrucke sowie das Teilstuck der Maternusstrasse vom Maternusplatz bis zum Rodenkirchener Bahnhof der Stadtbahn Linie 16 und 17 gebildet Die Stadtbahn bietet Verbindungen in Richtung Koln Innenstadt und Bonn Linie Verlauf Anmerkungen Takt Mo Fr 16 Niehl Amsterdamer Strasse Gurtel Reichenspergerplatz Ebertplatz Breslauer Platz Hbf nbsp Dom Hbf nbsp Appellhofplatz Breite Strasse Neumarkt Barbarossaplatz Chlodwigplatz Ubierring Marienburg Rodenkirchen Surth Godorf Wesseling Nord Wesseling Wesseling Sud Urfeld Widdig Uedorf Hersel Tannenbusch Mitte Tannenbusch Sud Propsthof Nord Bonn West Bonn Hbf nbsp Universitat Markt Juridicum Bundesrechnungshof Auswartiges Amt Museum Koenig Heussallee Museumsmeile Ollenhauerstrasse Olof Palme Allee Max Lobner Strasse Friesdorf Hochkreuz Deutsches Museum Bonn Wurzerstrasse Plittersdorfer Strasse Bonn Bad Godesberg Bf Bad Godesberg Stadthalle 10 min17 Severinstrasse Kartauserhof Chlodwigplatz Bonner Wall Rodenkirchen Surth nur in der HVZ 10 minHohen Freizeitwert hat in Rodenkirchen der Leinpfad entlang des Rheines mit bewirtschafteten Bootshausern Kneipen und Biergarten Wer es etwas ruhiger mag geht im Forstbotanischen Garten oder dem diesen umgebenden Naherholungsgebiet Friedenswald spazieren der den Stadtteil nach Suden zum Hahnwald hin begrenzt Beide Attraktionen haben uberortliche Bedeutung Auch der Kolner Grungurtel der den Ortsteil von der ubrigen Stadt trennt ist nicht weit entfernt und ladt mit seinen Spazier und Radwegen und dem nahen Kahnweiher zur Freizeitgestaltung ein Sport BearbeitenDurch die Lage am Rhein liegt der sportliche Schwerpunkt in Rodenkirchen vor allem im Wassersport Zahlreiche Bootshauser sowohl an Land als auch zu Wasser pragen das Bild des Stadtteils Mit dem Kolner Ruderverein von 1877 der Kolner Rudergesellschaft 1891 und dem Kolner Club fur Wassersport deren Vereinsniederlassungen entlang des Rheinufers in Richtung Marienburg zu finden sind bildet Rodenkirchen eine Hochburg des Rudersports innerhalb der Kolner Bucht Im Kanusport sind wiederum der Rhein Kanu Club Koln 1923 und der Kanu Club Grun Gelb Koln aktiv wahrend sich die Freie Wassersport Vereinigung Koln vor allem dem Schwimmen widmet Grosster Breitensportverein des Stadtteils ist der Turnverein Rodenkirchen 1898 der neben Leichtathletik und Turnen auch in Mannschaftssportarten wie Basketball Fussball und Volleyball aktiv ist Religion BearbeitenDie drei katholischen Gotteshauser in Rodenkirchen sind Kapelle Alt St Maternus Kapellchen aus dem 10 bis 12 Jahrhundert Kirche St Maternus 1865 Pfarrkirche St Joseph 1955 Daruber hinaus hat Rodenkirchen zwei evangelische Kirchen Evangelische Erloserkirche 1967 Erzengel Michael Kirche in Michaelshoven 1955 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schwan vor Rodenkirchener Autobahnbrucke bei Extrem Niedrigwasser im Herbst 2018 Hauptartikel Liste der Baudenkmaler im Kolner Stadtteil Rodenkirchen Kapellchen Das rot weiss gestreifte Bootshaus Alte Liebe ist ein beliebtes schwimmendes Ausflugslokal Es liegt wie die Bootshauser Albatros und Rodenkirchen vor dem Kolsche Riviera genannten Rheinuferbereich mit vielen in den Rhein ragenden Buhnen zwischen denen sich kleine Buchten mit Sandstranden gebildet haben Maternus Bildstock In einer Nische der Hochwasserschutzmauer an der Rheinuferpromenade steht eine Statue des Hl Maternus Schutzpatron vor Hochwasserfluten und zugleich Schutzheiliger von Rodenkirchen Eine erste Statue wurde an dieser Stelle 1773 von Karthausermonchen aufgestellt Die heutige Statue stammt aus dem Jahr 1992 und wurde vom Bildhauer Ernst Thomas Reimbold angefertigt Ein Gitter schutzt sie vor Vandalismus und Treibgut bei Hochwasser Gasthaus Zum Treppchen Villa Malta Finkens Garten 9 Forstbotanischer Garten 10 Park der Diakonie Michaelshoven Rheinbrucke Die Kirche St Joseph ist ein Bauwerk der bedeutenden Kolner Architekten Dominikus Bohm und Gottfried Bohm Mit dem Anwachsen der Bevolkerung in der Zeit der Industrialisierung erwartete man eine Ausbreitung Rodenkirchens nach Koln hin Darum baute man die neue St Maternus Kirche auf eine hochwassersichere Anhohe am nordlichen Rand von Rodenkirchen Der Ort entwickelte sich durch die industriellen Gegebenheiten allerdings mehr in sudlicher Richtung Der Bevolkerungszuwachs war so rapide dass man nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs an den Bau einer neuen Kirche dachte Dominikus Bohm erhielt in seinem letzten Lebensjahr den Auftrag die Kirche und die zugehorigen Bauten zu planen Diese Kirche wurde Bohms letztes ausgefuhrtes Projekt Der Grundsteinlegung fand 1955 statt Der eigenwillige Bau wurde von seinem Sohn Gottfried zu Ende gefuhrt schon 1956 konnte die Kirche geweiht werden Es gibt zwei Kirchturme Der eine dient zugleich als Eingangsbereich und beherbergt das Glockengelaut der andere am hinteren Ende der Kirche erhebt sich uber dem Altarraum und lasst durch die zahlreichen kleinen Fenster Licht von oben einstromen Der Kreuzweg wurde Anfang des 21 Jahrhunderts von dem Bildhauer Hans Karl Burgeff gestaltet nbsp Zum Treppchen Frontseite vom Ufer aus nbsp Altes Fahrhaus nbsp Restaurantschiff Alte Liebe nbsp Maternus Bildstock an der Rheinuferpromenade in Hohe des Bootshauses Alte Liebe nbsp Kirche St JosephEhrenburger BearbeitenRudolf Buch Sparkassenamtmann seit dem 22 August 1955 Heinrich Erpenbach Landwirt seit dem 22 August 1955 Paul Renner Dechant seit dem 21 November 1961 Josef Kallscheuer Burgermeister seit dem 23 Juni 1964 Everhard Stolz Ortsvorsteher und Ratsmitglied seit dem 23 Juni 1963 lehnte ab Dr Erwin te Reh Pfarrer seit dem 10 Dezember 1974Literatur Quellen BearbeitenRobert Wilhelm Rosellen Geschichte der Pfarreien des Dekanates Bruhl J P Bachem Koln 1887 Karl Johannes Heyer Rodenkirchener Impressionen 1975 1987 mit einem Vorwort von Elmar Hillebrand Schmitzdruck Hillesheim 1987 Theodor Josef Lacomblet Die Urkunde des Erzbischofs Everger von Coln fur die Abtei St Martin daselbst von dem Jahre 989 In Archiv fur die Geschichte des Niederrheins 111 Band 1 Heft 1860 S 169 175 A Fahne Geschichte der Kolnischen Julichen und Bergischen Geschlechter Band 1 Koln 1848 Rolf Biniek Der Aussatz in Bonn In Die Klapper Mitteilungen der Gesellschaft fur Leprakunde 9 2001 S 1 7 Kunst in Rodenkirchen Kunstorte und Kunstwege Einleitung Karl Ruhrberg Vorwort Eberhard Petschel Grusswort Peter Nestler Arbeitskreis Kunst Koln 50 im Auftrag des 1000 Jahre Rodenkirchen e V Koln 1989 Stefan Palm Helmut Thielen Rodenkirchen Wienand Verlag Koln 1994 ISBN 3 87909 388 1 Helmut Thielen Hrsg Bruckenbilder Drei Kunstler zeigen ihre Arbeiten uber die Rodenkirchener Brucke mit Arbeiten von Monika von Starck Tong Hon Sang und Clemens Hillebrand KBB Verlag Koln 1994 Cornelius Steckner Das Ortsstatut und die Erneuerung Rodenkirchens durch Fritz Encke Carl Rehorst und Fritz Schumacher in Denkmalpflege im Rheinland 2011 1 S 10 14 Ralf Reglin Rodenkirchen und mehr Eine Entdeckungsreise durch den Kolner Suden von B bis Z Ralf Reglin Verlag Koln 2017 ISBN 978 3 930620 73 9 Cornelius Steckner mit Beitragen von Friederike Naumann Steckner Rodenkirchen am Rhein Die Fruhzeit Koln 2018 272 S ISBN 978 3 9818922 1 5 Die Besiedlungs und Forschungsgeschichte des Bereichs Flottenkastell Alteburg Alteburger Muhle Rodenkirchen bis ins 20 Jahrhundert Einzelnachweise Bearbeiten Akademie for uns kolsche Sproch der SK Stiftung Kultur Online Worterbuch Nicht mehr online verfugbar 10 September 2015 archiviert vom Original am 20 Dezember 2020 abgerufen am 26 Dezember 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www koelsch akademie de Worterbuchnetz In germazope uni trier de Abgerufen im 1 Januar 1 Erich Wisplinghoff Bearb Rheinisches Urkundenbuch altere Urkunden bis 1100 Bd 2 Dusseldorf 1994 Nr 288 Martin Uhrmacher Leprosorien in Mittelalter und fruher Neuzeit Geschichtlicher Atlas der Rheinlande Reihe VIII Bevolkerungs und Sozialgeschichte Beiheft 5 Habelt Bonn 2000 ISBN 3 7927 1821 9 S 7 10 und S 15 16 Chronologia Cartusiae Colon Kolner Yachtclub das Clubhaus 1 2 Vorlage Toter Link www koelneryachtclub de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Januar 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Martin Bunermann Heinz Kostering Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1975 ISBN 3 555 30092 X Kolner Stadtteilinformationen Stadt Koln Amt fur Stadtentwicklung und Statistik abgerufen am 22 Dezember 2022 Kolner Wald und Grun In www stadt koeln de Abgerufen im 1 Januar 1 Kolner Wald und Grun In www stadt koeln de Abgerufen im 1 Januar 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Koln Rodenkirchen Album mit Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Stadt Koln zum Stadtteil Rodenkirchen Angaben zur Urkunde der Ersterwahnung aus dem Bestand des LBA Marburg Website der Burgervereinigung Rodenkirchen e V Stadtteile im Kolner Bezirk Rodenkirchen Bayenthal Godorf Hahnwald Immendorf Marienburg Meschenich Raderberg Raderthal Rodenkirchen Rondorf Surth Weiss Zollstock Siehe auch Koln Rodenkirchen Stadtbezirk und Liste der Stadtbezirke und Stadtteile KolnsGemeinden und ehemalige Gemeinden im fruheren Landkreis Koln Berzdorf Brauweiler Bruhl Frechen Freimersdorf Hurth Lovenich Pulheim Rodenkirchen Bez Koln Sinnersdorf Stommeln Wesseling Normdaten Geografikum GND 4104144 6 lobid OGND AKS VIAF 2531149544579200490000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rodenkirchen Koln amp oldid 236706613