www.wikidata.de-de.nina.az
Markgraf Karl III Wilhelm von Baden Durlach 17 Januarjul 27 Januar 1679greg in Durlach spater Geburtstag gefeiert am 28 Januar 1 12 Mai 1738 in Karlsruhe regierte die Markgrafschaft Baden Durlach von 1709 bis 1738 als absoluter Herrscher Er grundete 1715 die Stadt Karlsruhe und verlegte dorthin die Residenz der Markgrafschaft Mit der Sanierung der Staatsfinanzen und der Schaffung einer zuverlassigen Verwaltung legte er die Grundlagen fur die Reformpolitik seines Enkels Karl Friedrich Markgraf Karl III Wilhelm von Baden Durlach Gemalde von Johann Rudolf Huber 1710Inhaltsverzeichnis 1 Leben bis zum Herrschaftsantritt 1679 1709 1 1 Herkunft und Pfalzischer Erbfolgekrieg 1 2 Erziehung 1688 1690 1 3 Grand Tour 1690 1695 1 4 Heirat 1697 1 5 Militarische Laufbahn im Spanischen Erbfolgekrieg 2 Karl Wilhelm als Markgraf 1709 1738 2 1 Regierungsstil 2 2 Reformierung der Verwaltung 2 3 Der Sanierer 2 4 Der Wirtschaftsforderer 2 5 Tod 2 6 Verwirrung um das Geburtsdatum 3 Kultur und Wissenschaft 3 1 Grundung von Karlsruhe 3 2 Der Tulpenfreund 3 3 Sonstiges 4 Vorfahren 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Ausstellungen 8 Weblinks 9 Einzelnachweise AnmerkungenLeben bis zum Herrschaftsantritt 1679 1709 BearbeitenHerkunft und Pfalzischer Erbfolgekrieg Bearbeiten nbsp Der Vater Markgraf Friedrich VII Magnus von Baden Durlach Ol Gemalde 1775 nbsp Die Mutter Augusta Maria von Schleswig Holstein Gottorf nbsp Karte Territorien der Markgrafschaft Baden Durlach unter Markgraf Karl III WilhelmKarl Wilhelm wurde am 27 Januar 1679 in der Residenzstadt Durlach geboren Er war das sechste Kind des Markgrafen Friedrich VII Magnus von Baden Durlach und der Markgrafin Augusta Maria von Schleswig Holstein Gottorf Da sein alterer Bruder Friedrich Magnus bereits 1672 im Alter von 42 Tagen verstorben war war Karl Wilhelm von Geburt an als Erbprinz dazu bestimmt die Nachfolge seines Vaters in der Markgrafschaft Baden Durlach anzutreten Von den acht Schwestern wurden nur drei erwachsen Drei waren schon vor seiner Geburt verstorben Der einzige jungere Bruder Christoph von Baden Durlach verstarb bereits 1723 Die Markgrafschaft war ein typischer Kleinstaat des Heiligen Romischen Reiches in dem etwa 40 000 Untertanen lebten In den beiden einzigen nennenswerten Stadten Pforzheim und Durlach hatte sich kein selbstbewusstes Burgertum entwickelt 2 Die Landstande als Vertretungsorgan des badischen Adels und Klerus wurden bereits 1668 von den Markgrafen entmachtet Damit bestanden gunstige Voraussetzungen fur die Etablierung des Absolutismus der noch die Herrschaftspraxis Karl Wilhelms kennzeichnen sollte Die Kindheit Karl Wilhelms wurde durch den sogenannten Pfalzischen Erbfolgekrieg 1688 1697 uberschattet Schon zuvor in den 70er und 80er Jahren des 17 Jahrhunderts mitten im Frieden hatte der franzosische Konig Ludwig XIV zum Heiligen Romischen Reich gehorende Territorien im Elsass und nordlich von Lothringen bis zur Eifel dem franzosischen Konigreich einverleibt 3 Im Regensburger Waffenstillstand von 1684 hatte Kaiser Leopold I die franzosischen Eroberungen auf 20 Jahre anerkannt Mit dem erneuten Waffengang dem Pfalzischen Erbfolgekrieg wollte Ludwig XIV vom Kaiser die dauerhafte Anerkennung seiner Eroberungen erzwingen Unter Berufung angeblicher Erbanspruche seiner Schwagerin Liselotte von der Pfalz unternahm Ludwig XIV einen Feldzug gegen das Heilige Romische Reich Im November 1688 floh Karl Wilhelm mit seiner Familie vor den franzosischen Truppen ins Exil nach Basel Erziehung 1688 1690 Bearbeiten nbsp Die Residenz vor der Zerstorung Ansicht von Schloss Karlsburg in DurlachIn Basel hielt sich die Familie des Markgrafen fur zehn Jahre auf Karl Wilhelm erhielt auf Befehl des Vaters eine eigene Hofhaltung und Erzieher Sie sollten Karl Wilhelm auf die Regierungsgeschafte vorbereiten Von einem zukunftigen Reichsfursten des spaten 17 Jahrhunderts wurden vor allem drei Qualitaten erwartet 1 Kenntnisse in den Gesellschaftswissenschaften Sprachen 2 Frommigkeit und 3 die Beherrschung hofischer Umgangsformen Fur den erst genannten Bereich zu dem Geschichte Jura Latein und Franzosisch gehorten war der Hauslehrer Johann Wilhelm Marcktrenker zustandig der fur seine Lehrtatigkeit freie Kost und Logis am markgraflichen Hof geniessen konnte 4 Fur den als zweites genannten Bereich war der lutherische Theologe Karl Lemke verantwortlich Der Hofmeister und Hofrat Johann Bernhard von Gemmingen unterrichtete Karl Wilhelm unter anderem im Reiten Fechten und Tanzen Diese Fahigkeiten waren fur ein reprasentatives Auftreten im Barockzeitalter unverzichtbar da sie zugleich den Rang des Fursten widerspiegelten Grand Tour 1690 1695 Bearbeiten nbsp Kampfgebiete im Pfalzer Erbfolgekrieg visualisiert auf die heutigen deutschen GrenzenZunachst erhielt Karl Wilhelm Privatunterricht an der Universitat Genf wo er jedoch nicht lange bleiben konnte Da die Dynastie mit Karl Wilhelm und Christoph nur uber zwei mannliche Nachkommen verfugte war ihr Fortbestand bedroht sollte Karl Wilhelm im Pfalzischen Erbfolgekrieg als Feldherr fallen Um Karl Wilhelm vom Kriegsgeschehen das immer naher an Genf ruckte fernzuhalten schickte der Markgraf seinen Sohn auf Studien und Bildungsreisen ins Ausland 5 Das erste Ziel war die Republik der Vereinigten Niederlande die Ende des 17 Jahrhunderts wegen ihrer Handelsgesellschaften eine wirtschaftliche Vormachtstellung in Europa ausubte Karl Wilhelm hielt sich zwei Jahre in Holland auf vor allem in der Universitatsstadt Utrecht wo ihn Professoren Privatunterricht in Jura und Geschichte erteilten In die Residenz nach Durlach konnte Karl Wilhelm noch nicht zuruckkehren Am 16 August 1689 hatten franzosische Truppen Stadt und Schloss niedergebrannt Von den Niederlanden aus reiste Karl Wilhelm zuerst nach England und dann zur Verwandtschaft nach Schweden sowie nach Italien 1695 Diese obligatorischen Reisen junger Erbprinzen zu den bedeutendsten Furstenhofen Europas werden als Grand Tour bezeichnet und dienten dazu die Zugehorigkeit zum Hochadel zu demonstrieren Diesem Ziel dem eigenen Rang nach aussen Ausdruck zu verleihen sollte Karl Wilhelm mit seinen Besuchen beim englischen und schwedischen Konigshof nachkommen Durch sein vornehmes Auftreten trug er so dazu bei die dynastischen Verbindungen nach London und Stockholm zu festigen 5 Eine Ruckkehr in die zerstorte Residenzstadt Durlach wurde erst mit dem Frieden von Rijswijk von 1697 moglich der den Pfalzischen Erbfolgekrieg zwischen dem Konigreich Frankreich und dem Heiligen Romischen Reich beendete Heirat 1697 Bearbeiten nbsp Die Ehefrau Magdalena WilhelmineIm Jahr 1696 erreichte Karl Wilhelm mit 17 Jahren ein heiratsfahiges Alter Seine Eltern arrangierten am 27 Juni 1697 vertraglich eine Hochzeit mit Magdalena Wilhelmine von Wurttemberg 7 November 1677 30 Oktober 1742 Magdalena Wilhelmina war die Tochter des wurttembergischen Herzogs Wilhelm Ludwig Die Heirat war somit von hoher politischer Bedeutung Geographisch grenzte das Herzogtum Wurttemberg an die Markgrafschaft Baden Durlach sodass die territoriale Stellung der Markgrafen im Suden des Heiligen Romischen Reiches gestarkt wurde Zudem gehorten sowohl Karl Wilhelm als auch Magdalena Wilhelmine der protestantischen Konfession an Beide Dynastien waren zudem durch eine uber mehrere Jahrhunderte zuruckreichende Heiratspolitik eng miteinander verbunden Die Heirat sollte also auch das traditionelle Bundnis zwischen Baden Durlach und Wurttemberg aufrechterhalten vor allem aber einen weiteren Thronfolger ermoglichen der den Fortbestand von Baden Durlach garantierte Die Hochzeit fand am 8 Juli 1697 im Alten Schloss in Stuttgart statt das von der Zerstorung im Pfalzischen Erbfolgekrieg verschont geblieben war 6 Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Karl Magnus 21 Januar 1701 12 Januar 1712 Erbprinz von Baden Durlach Friedrich 7 Oktober 1703 26 Marz 1732 Erbprinz von Baden Durlach Auguste Magdalene 13 November 1706 25 August 1709 Das Verhaltnis zwischen Karl Wilhelm und Magdalena Wilhelmine blieb distanziert da er sich lieber seinen Matressen zuwandte Zur Zeit Karl Wilhelms war dies am Hof akzeptiert da die offizielle Ehe politischen Zwecken diente und daher keine Liebesbeziehung war Matressen waren im 17 und 18 Jahrhundert an nahezu allen europaischen Hofen prasent Allerdings fuhlte sich Magdalena Wilhelmine durch diese Praxis derart verletzt dass sie zeit ihres Lebens in Durlach wohnen blieb und nie in die spatere Residenzstadt Karlsruhe umzog Militarische Laufbahn im Spanischen Erbfolgekrieg Bearbeiten Mit dem Ende von Karl Wilhelms Grand Tour und nach der Heirat hatte sein Vater keinen Vorwand mehr ihn aus dem Kriegsgeschehen herauszuhalten Reichsrechtlich war der aussenpolitische Handlungsspielraum der Markgrafen von Baden Durlach ohnehin eingeschrankt Der sogenannte Immerwahrende Reichstag die Versammlung der Reichsstande in Regensburg beschloss im Jahr 1681 die Aufstellung eines Heeres zur Verteidigung des Heiligen Romischen Reiches gegen das Konigreich Frankreich im Westen und das Osmanische Reich im Osten 7 Die Markgrafschaft Baden Durlach war zur Aufstellung eines 400 Mann starken Kontingentes verpflichtet Der Dienst als General bedeutete fur Fursten des spaten 17 Jahrhunderts die Chance zum Erwerb von Ansehen fur ihre jeweilige Dynastie Obwohl Karl Wilhelm nie grosses Interesse am Militar entwickelte zwangen ihn gesellschaftliche Erwartungen und dynastische Erfordernisse letztlich in die Position eines Generals Karl Wilhelm besuchte 1694 das Feldlager der Reichsarmee fur die Belagerung von Casale Monferrato im Piemont Kurz darauf wurde er ehrenhalber zum Obristen der kaiserlichen Reichsarmee ernannt Eine wirklich bedeutende Fuhrungsfunktion im Militar sollte Karl Wilhelm jedoch im Unterschied zu Ludwig Wilhelm von Baden Baden dem sogenannten Turkenlouis 8 nie ubernehmen Karl Wilhelm blieb nur solange der Armee verbunden solange sein Vater lebte Die Konfliktparteien im Spanischen Erbfolgekrieg nbsp Ludwig XIV von Frankreich nbsp Konig Philipp von Spanien nbsp Kaiser Leopold I nbsp Wilhelm III von Oranien als Statthalter der Niederlande und Konig von England Schottland und IrlandIn seiner militarischen Laufbahn wurde Karl Wilhelm zur Jahrhundertwende in einen Konflikt der europaischen Grossmachte hineingezogen dem sogenannten Spanischen Erbfolgekrieg 1701 1714 Am 1 November 1700 starb der aus der Habsburger Dynastie stammende spanische Konig Karl II Karl II hatte in seinem Testament Philipp V von Anjou den Enkel seines Schwagers Ludwig XIV von Frankreich als Nachfolger festgelegt Dynastisch sahen sich jedoch die osterreichischen Habsburger unter Kaiser Leopold I als einzig rechtmassige Nachfolger auf dem spanischen Thron an 9 Nachdem Ludwig XIV Philipp V als spanischen Konig eingesetzt hatte und die spanische Besitzung Mailand in Besitz nahm schickte Leopold I eine Armee nach Oberitalien mit der er den Spanischen Erbfolgekrieg begann In der Haager Grossen Allianz vom 7 September 1701 sicherte sich Osterreich die militarische Unterstutzung der Niederlande und Englands 10 Bei Ausbruch des Spanischen Erbfolgekrieges wurde Karl Wilhelm zum Generalwachtmeister der schwabischen Kreistruppen ernannt die zur Armee Ludwig Wilhelms von Baden Baden gehorten Im Juni 1702 nahm Karl Wilhelm an der Belagerung der franzosischen Festung Landau teil Mit einem ihm unterstellten Infanterieregiment gelang es Karl Wilhelm unter Lebensgefahr einen Ausfall der franzosischen Besatzung zuruckzuschlagen Er erlitt dabei jedoch eine Schussverletzung am Kopf die nur langsam heilen sollte Trotz des gewagten Einsatzes war sein Anteil an der erfolgreichen Einnahme der Festung Landau eher gering nbsp Markgraf Karl III Wilhelm von Baden Durlach nach einem Gemalde von Johann Rudolf Huber nbsp Der Oberbefehlshaber am Oberrhein Ludwig Wilhelm von Baden BadenWenige Tage nach der Eroberung von Landau veranderte sich die Kriegssituation erneut Da der bayerische Kurfurst Maximilian II Emanuel am 10 September 1702 ein Bundnis mit Ludwig XIV einging gerieten die beiden badischen Markgrafschaften Baden Baden und Baden Durlach zwischen Bayern und Frankreich in eine strategisch schwierige Position Sollten die franzosischen Truppen Bayern erreichen hatten sie es als Aufmarschraum Richtung Wien nutzen konnen Der franzosische Marschall Claude Louis Hector de Villars setzte am 14 Oktober 1702 bei der Festung Huningen uber den Rhein Karl Wilhelm kampfte bei den Reichstruppen die ihn am Schwarzwaldubergang und an der Vereinigung mit den bayerischen Truppen hindern sollten in der Schlacht bei Friedlingen Beide Parteien beanspruchten den Sieg aber die Vereinigung von Franzosen und Bayern wurde verhindert 11 Am 20 September 1703 kampfte Karl Wilhelm in der ersten Schlacht bei Hochstadt wo er mit Leopold von Anhalt Dessau den Ruckzug der geschlagenen Truppen des Feldmarschalls Styrum deckte Fur seine Verdienste wurde er zum kaiserlichen Generalfeldmarschalllieutenant befordert ein Rang den ihm der schwabische Kreis bereits nach der Schlacht bei Friedlingen zuerkannt hatte Im weiteren Kriegsverlauf kampfte er 1704 unter Prinz Eugen von Savoyen in der zweiten Schlacht bei Hochstadt wo er nur knapp dem Tode entging Auch bei der weiteren Belagerung von Landau und der Verteidigung der Linie von Stollhofen tat sich Karl Wilhelm hervor und wurde 1705 zum Generalfeldzeugmeister befordert Nun operierte er mit Feldmarschall von Thungen am Rhein und im Elsass 1707 war er wieder bei der Verteidigung der Linie von Stollhofen aktiv Seine militarischen Verdienste errang Karl Wilhelm in diesem Krieg an dem er 1702 1709 aktiv als hochrangiger Offizier beteiligt war Im Jahr 1707 erlitt Karl Wilhelm eine zweite Verletzung in diesem Krieg Er sturzte auf dem Exerzierplatz vom Pferd und zog sich einen Beinbruch zu der ihn zunachst kampfunfahig machte Als Karl Wilhelm an der Front die Nachricht vom Tod seines Vaters am 25 Juni 1709 erreichte trat er sofort aus dem Militardienst aus Als Regent sollte er was fur seine Zeit sehr ungewohnlich war personlich keine Truppe mehr kommandieren 7 Der Archaologe und Museumsleiter des Badischen Landesmuseums Eckart Kohne geht davon aus dass der Markgraf die spatere Residenzstadt Karlsruhe als den Ort konzipierte in dem er sich von den Jahren des Spanischen Erbfolgekrieges ausruhen wollte Daher soll sich der Name Carols Ruh und spater Karlsruhe herleiten lassen Auch die Ernennung zum kaiserlichen Generalfeldmarschall im Jahr 1715 durch Kaiser Karl VI anderte nicht die Einstellung des Markgrafen zum Militar Karl Wilhelm als Markgraf 1709 1738 BearbeitenRegierungsstil Bearbeiten nbsp Frontansicht Schloss Karlsruhe Fruhjahr 2016Da in der Markgrafschaft Baden Durlach weder Adel noch Burgertum eine starke politische Position innehatten konnte Karl Wilhelm innenpolitisch einen Herrschaftsanspruch ganz im Sinne des furstlichen Absolutismus durchsetzen 2 Er vereinte die hochsten Staatsamter in seiner Person Karl III Wilhelm war zugleich hochster Richter Minister und Gesetzgeber Wegen seiner qualifizierten Erziehung und dem Besuch der Universitat Utrecht verfugte Karl Wilhelm uber gute Kenntnisse in der Rechtswissenschaft Auch deshalb zeigen seine zahlreichen Aktenvermerke mit welcher Grundlichkeit der Markgraf seine rechtlichen Befugnisse wahrnahm Die noch bis 1714 andauernde Verwustungen des Landes begunstigten einen burokratischen Zentralismus des Staates Im Verstandnis der Zeit war der Staat nur durch die starke Hand des Souveran in der Lage die durch den Krieg zerstorte wirtschaftliche politische und rechtliche Ordnung wiederherzustellen Ohne Unterschrift des Markgrafen konnte weder der Geheime Rat als oberstes gesetzgebendes Organ noch das Hofgericht als oberstes rechtsprechendes Organ seine Beschlusse umsetzen Zur Kontrolle der Beamtengremien diente auch die Einfuhrung einer allgemeinen Audienz die jede Woche stattfand und allen Untertanen offenstand Reformierung der Verwaltung Bearbeiten nbsp Markgraf Karl Wilhelm Kupferstich von Andreas Reinhard ca 1720Die in Kriegszeiten gestorte Kommunikation der Regenten die oft im Basler Exil waren mit der Landesverwaltung in Durlach und mit den in Ober und Unterland weit auseinander liegenden Amtern hatte zu einer Verselbstandigung der Amter und zur offenen Missachtung markgraflicher Anweisungen gefuhrt Die Beamtenschaft suchte ihren eigenen Vorteil Korruption und Unterschlagung waren weit verbreitet das Amt wurde oft nur als Nebenbeschaftigung wahrgenommen 1709 und 1710 erliess der Markgraf Verordnungen die absoluten Gehorsam ihm gegenuber verlangten Bei jedem Amtsantritt oder nach Beforderung waren spezielle Diensteide zu schworen die die zu erfullenden Pflichten enthielten Laufend waren Berichte an die vorgesetzten Stellen zu senden und mit Landesvisitationen wurden die Verhaltnisse vor Ort gepruft Saumigkeit und Nachlassigkeit wurden mit Besoldungskurzungen bestraft Korruption und Unterschlagung bekampfte Karl III Wilhelm mit harten Strafen teils sogar mit der Todesstrafe Wahrend seiner Regierungszeit erliess er funf so genannte Schmieralienpatente mit der das Schmiergeldunwesen weitestgehend unterbunden werden konnte Obwohl die Bezahlung der Beamten deutlich schlechter war als in den grosseren Territorien z B in Bayern und deren Einkunfte durch Nebentatigkeiten beschnitten wurden gelang Karl Wilhelm wahrend seiner aktiven Regierungszeit 1709 1734 12 die Heranbildung eines ergebenen Beamtentums was die Regierung seines Nachfolgers deutlich erleichterte Der Sanierer Bearbeiten Karl Wilhelm fand 1709 ein Land vor das stark verschuldet war und dessen Wirtschaftstatigkeit sich auf einem kummerlichen Niveau befand Sein Bestreben eine wirkliche Landesherrschaft einen Staat zu bilden erforderte die Sicherung von Einnahmen zur Finanzierung eines verlasslichen Staatsapparates Beamtenschaft Militar und eine Entschuldung um eine Schmalerung seiner Herrschaft durch Verpfandungen zu vermeiden Er folgte der merkantilistischen Grundstromung jener Zeit Wahrend die beiden ersten Jahrzehnte seiner Regierung noch durch den Widerspruch allgemeiner Sparsamkeit Bauten Beamtenentlohnung und eines speziellen Luxus Matressen zoologischer und botanischer Garten gepragt sind wurde 1732 eine rigorose finanzpolitische Sanierung begonnen 13 Die einschneidenden Sparmassnahmen betrafen nun neben den Beamten auch die Haushalte des furstlichen Hauses Steuergerechtigkeit erfasste alle Untertanen Zum Abbau der gewaltigen Schuldenlast wurden schon zu Beginn seiner Regierungszeit Verkaufsmonopole fur Eisen Salz und Tabak eingefuhrt Diese Monopole wurden an Kaufleute verpachtet flankierend wurden einerseits Massnahmen zur Eindammung eines lukrativen Schmuggelgeschaftes und andererseits Kontrollen zur Vermeidung eines Monopol Missbrauchs durchgefuhrt Stempelsteuer Akzise Taxen Sporteln Fron Judenschutzgeld zeugen davon dass fiskalischer Einfallsreichtum bereits eine lange Tradition hat Da die Vermogenssteuer als fester monatlicher Betrag festgelegt war wurden die Steuereinnahmen einfach durch die Aufteilung des Jahres in 18 und spater sogar 20 Fiskalmonate erhoht 14 Karl Wilhelm fuhrte auch eine Fruhform der Budgetierung ein um das Steueraufkommen fruhzeitig den absehbaren Ausgaben anzupassen Fur 1732 ist ein Haushaltsvolumen von ca 300 000 fl uberliefert In diesem Rahmen stellt eine Schuldentilgung von ca 1 Mio fl in den ersten 15 Jahren eine beachtliche Leistung dar Von 1732 bis zum Regierungsantritt seines Enkels Karl Friedrich 1746 wurden nicht nur nochmals 0 8 Mio fl getilgt sondern auch noch ein Vermogen von ca 0 9 Mio fl angesammelt damit wurde die finanzwirtschaftliche Basis fur die Reformen Karl Friedrichs gelegt Der Wirtschaftsforderer Bearbeiten nbsp Markgraf Karl III Wilhelm von Baden Durlach Ausschnitt eines Gemaldes 20 Jh Landesmedienzentrum Baden Wurttemberg Angeregt durch das Beispiel Englands und Frankreichs wollte Karl Wilhelm auch den Industriesektor in seinem Lande entwickeln wobei er nicht bedachte dass das hierzu notige Unternehmertum und eine ausgebildete Industriearbeiterschaft vollig fehlten Seine Versuche durch Forderung und Protektionismus Industriebetriebe zu schaffen und zu erhalten mussten so uber kurz oder lang scheitern Nach den ernuchternden Erfahrungen wandte sich Karl Wilhelm der Volkserziehung zu Bereits 1718 war in Pforzheim ein Landeswaisenhaus eroffnet worden Karl Wilhelm grundete eine Zeugmacher Fabrik in der die Insassen beschaftigt zur Arbeit erzogen und ausgebildet wurden Die Tatigkeit und der durch die Einrichtung betreute Personenkreis wurden weiter ausgedehnt so dass in der Blutezeit ca 250 Personen beschaftigt wurden Letztlich scheiterte dieser Versuch an Missmanagement und nicht marktgerechten Produkten und Preisen Gleichwohl ist in dem Grundgedanken der Institution ein Wegbereiter der obligatorischen Gewerbeschule zu sehen Nachdem Karl Wilhelm zu Beginn seiner Regierungszeit den Transithandel zwischen Frankfurt und Basel durch uberhohte Zolle und administrative Schikanen auf die linke Rheinseite drangte korrigierte er dies spater und investierte auch in die Verbesserung des Strassennetzes Der baden durlachische Export beschrankte sich auf Wein und Getreide die Importe wurden durch protektionistische Massnahmen behindert und der Binnenhandel war in der Hand der Juden da andere Bevolkerungsschichten den Handel als etwas Unreelles betrachteten Die Bewirtschaftungsmethoden in der Landwirtschaft waren ruckstandig und die Produktion wurde durch die Frondienste stark behindert Karl Wilhelm verfugte die zwangsweise Einfuhrung des Kartoffel und Tabakanbaus Die Rekultivierung von im Krieg zerstorten Weinbergen wurde gefordert und eine staatliche Bevorratung von Getreide beugte extremen Preissteigerungen nach Missernten vor Insgesamt war die Wirtschaftspolitik Karl Wilhelms gepragt von Aktionismus die vielfaltigen Initiativen zeugen jedoch von Kreativitat und die gemachten Erfahrungen waren fur die Reformen seines Enkels nutzlich Tod Bearbeiten nbsp Pyramide am MarktplatzAm 12 Mai 1738 verstarb der Markgraf fruhmorgens im Schloss vermutlich an einem Herzinfarkt 15 Ein Miniatur Aquarell des Hofmalers Johann Ziegler zeigt Karl III Wilhelm auf dem Totenbett 16 Sein Leichnam wurde nach seinem letzten Willen in der Gruft der Konkordienkirche beigesetzt Noch heute zeigt die Pyramide am Marktplatz die Stelle unter der sich die Gruft mit den Gebeinen des Markgrafen befindet Seine Eingeweide und das Herz wurden entnommen und in der Gruft der Pforzheimer Schlosskirche bestattet Die Herzkapsel die auf dem Sarg seiner Witwe deponiert wurde ist inzwischen verschollen Da sein einziger Sohn Friedrich bereits 1732 also noch zu Karls III Lebzeiten verstorben war wurde sein Enkel Karl Friedrich zu seinem Nachfolger als Markgraf ernannt Dieser war jedoch zu diesem Zeitpunkt erst 10 Jahre alt so dass eine Vormundschaftsregierung unter Prinz Karl August von Baden Durlach vorlaufig die Amtsgeschafte ubernahm Verwirrung um das Geburtsdatum Bearbeiten Auf der Pyramide ist als Geburtsdatum falschlich der 18 Januar 1679 angegeben Karl wurde am 17 Januarjul 27 Januar 1679greg geboren Sein Name war von Karl dem Grossen abgeleitet und so feierte er dessen Todestag den 28 Januar Karlsfest als seinen Namenstag Im Jahre 1700 erfolgte auch in der Markgrafschaft Baden Durlach die Umstellung auf den gregorianischen Kalender dem 18 Februar folgte sogleich der 1 Marz 1700 Der nachste Geburtstag des Markgrafen war nun am 27 Januar und damit am Karlsfest das weiterhin am 28 Januar gefeiert wurde Geburtstag und Namenstag fielen damit fur den Markgrafen auf einen Tag Beim Entwurf des Schriftzugs fur die Pyramide wurden falschlich nur 10 Tage statt 11 Tage abgezogen um das julianische Geburtsdatum zu errechnen da die 10 Tage Differenz bis zum Jahr 1700 gultig waren 1700 war dann nach dem julianischen Kalender ein Schaltjahr Nach dem gregorianischen Kalender war 1700 jedoch kein Schaltjahr so dass sich die Differenz auf 11 Tage erhohte 1 Kultur und Wissenschaft BearbeitenGrundung von Karlsruhe Bearbeiten nbsp Karlsruhe mit seinen Gartenanlagen im Jahre 1739 Originalzeichnung von Christian ThranNach der Erbteilung der Markgrafschaft Baden 1535 wurde zunachst Pforzheim die Residenzstadt der Ernestischen Linie spater Haus Baden Durlach 1565 verlegte Markgraf Karl II von Baden Durlach die Residenz aus unbekannten Grunden nach Durlach und erweiterte das schon bestehende Jagdschloss seines Vaters Ernst bzw baute es um Dieses nun Karlsburg genannte Schloss wurde 1689 im Pfalzischen Erbfolgekrieg von franzosischen Truppen niedergebrannt 1698 begann Markgraf Friedrich Magnus nach seiner Ruckkehr aus dem Basler Exil den Wiederaufbau wobei die sich erneut verschlechternde wirtschaftliche Lage infolge des 1701 ausbrechenden Spanischen Erbfolgekrieges den weiteren Aufbau zum Erliegen brachte 1703 wurden die Arbeiten eingestellt nachdem erst zwei Schlossflugel fertig gestellt waren Karl Wilhelm entschloss sich in dem in der Ebene gelegenen Hardtwald eine neue Residenz zu bauen Um die Beweggrunde und die Ortswahl ranken sich Legenden Nebst Querelen mit der Durlacher Burgerschaft 17 hat wohl sein Streben sich aus der Enge der Stadt und der Nahe zu seiner ungeliebten Frau zu losen seinen Entschluss gefordert Am 17 Juni 1715 wurde der Grundstein fur das neue Schloss gelegt Der zentrale Bau des Schlosses und der ganzen Residenzstadt wurde der so genannte Bleiturm 18 Von diesem Turm in der Mitte des Schlosses ausgehend begannen 32 Alleen die sich wie die Markierungen einer Windrose gleichformig nach allen Seiten entfernten Dieser Grundriss pragt noch heute die Facherstadt Karlsruhe Der Bau von Schloss und Stadt wurde zugig vorangetrieben und schon am 5 Juli 1717 fand die erste Audienz im neuen Schloss statt 1718 war der Hof umgezogen und 1719 waren auch alle Hofbeamten auf Aufforderung Karl Wilhelms nach Karlsruhe umgezogen Die rasche Umsetzung und die Geldknappheit bedingten dass die Gebaude bis auf den Bleiturm in Holz ausgefuhrt wurden Zur Forderung des Zuzugs sagte Karl Wilhelm am 24 September 1715 in einem Gnadenbrief den Burgern der Stadt rechtliche religiose und finanzielle Privilegien zu 19 Bereits 1719 hatte Karlsruhe 2 000 Einwohner Der Tulpenfreund Bearbeiten nbsp Tulpen Aquarell aus dem Karlsruher Tulpenbuch um 1730Karl Wilhelm zeigte aber auch eine ganzlich andere Seite als Blumenenthusiast Bereits im Schlossgarten der Karlsburg in Durlach legte er eine beachtliche Blumensammlung an ein 1713 erstellter Katalog listet 2121 Blumensorten auf wobei die Tulpenarten mit 1163 Varietaten dominierten Die Blumen bezog er hauptsachlich aus Holland wohin er 1711 1723 und 1729 Reisen unternahm Nebst Blumen liess Karl Wilhelm auch viele exotische Baume anpflanzen In den Garten von Durlach und Karlsruhe wurden fast 7 000 Orangenbaume gezahlt Im Karlsruher Schlossgarten wurden 1733 fast 5 000 Tulpenarten registriert wobei von den meisten Arten nur zwischen 10 und 100 Zwiebeln vorhanden waren einige Arten hatten sich jedoch explosionsartig vermehrt und es wurden bei vier Arten zwischen 10 000 und 84 000 Stuck erfasst Die Gartenanlagen belasteten die Finanzen des kleinen Landes erheblich seltene Tulpenzwiebeln kosteten leicht den halben Jahreslohn eines Dienstboten Karl Wilhelm war auch selbst in den Gartenanlagen tatig und liess sich daruber hinaus von seinen Gartnern genau Bericht erstatten uber das Wachstum und Gedeihen der Pflanzen Der Markgraf liess die vielfaltigen Pflanzen seines botanischen Gartens auch durch Maler wirklichkeitsgetreu dokumentieren er hinterliess mindestens 6 000 Pflanzenaquarelle Die grosste Bekanntheit erreichten die vermutlich 5 300 Aquarelle die in den so genannten Tulpenbuchern zusammengefasst waren Heute sind nur noch vier Bande existent da bei einem Brand in der Badischen Landesbibliothek 1942 der Grossteil der Sammlung vernichtet wurde 20 Das Eigentum an den je zwei Tulpenbuchern der Landesbibliothek und des Badischen Generallandesarchivs wurde erst 2009 im Rahmen der Einigung zwischen dem Land Baden Wurttemberg und dem Haus Baden geklart wobei das Land die Bucher erwarb 21 Sonstiges Bearbeiten Das von ihm zwischen 1719 und 1728 unterhalb der Barbarakapelle in Langensteinbach errichtete Badegebaude war im 18 Jahrhundert weit uber die Grenzen hinaus als Furstenbad beruhmt und 1971 Anlass fur die Namensgebung der Gemeinde Karlsbad 1726 liess Karl III Wilhelm auf dem Gelande ebenfalls ein Armen und Waisenbad erbauen Die gesamte Kuranlage verfugte uber 63 Gastezimmer 14 beheizbare Appartements rund 100 Bader eine Trinkhalle zwei Speisesale und mehrere Raume die der Zerstreuung dienten 22 Karl III Wilhelm fungierte ab 1722 als Vormund der minderjahrigen Grafen Friedrich Magnus von Leiningen Dagsburg Hardenburg 1703 1756 und Karl Ludwig von Leiningen Dagsburg Emichsburg 1704 1747 Sohne seiner Schwester Katharina 1677 1746 23 Karl Wilhelm war fur seinen ausschweifenden Lebensstil bekannt An Hohe der Zahl von Matressen denn anders kann man die im Bleiturm des Schlosses wohnenden Kammermadchen nicht nennen stand wohl der Karlsruher Hof oben an 24 Schon 1696 soll sich Karl Wilhelm bei einem Besuch in Stockholm mit seiner angeblich lockeren Lebensweise um die Chance auf den schwedischen Thron gebracht haben da spatere Geschichtsschreiber glaubten eine Ehe mit Hedwig Sophie der Tochter des Konigs Karl XI sei am schwedischen Hof in Betracht gezogen worden Doch standen einer Heirat wohl eher die zu geringen Ressourcen der kleinen und durch die Kriege vollig ausgebluteten Markgrafschaft Baden Durlach im Wege die einer koniglichen Prinzessin keinen adaquaten Lebensstil garantieren konnten 25 Vorfahren Bearbeiten Friedrich V Markgraf von Baden Durlach 1594 1659 Friedrich VI Markgraf von Baden Durlach 1617 1677 Barbara von Wurttemberg 1593 1627 Friedrich VII Magnus Markgraf von Baden Durlach 1647 1709 Johann Kasimir von Pfalz Zweibrucken Kleeburg 1589 1652 Christine Magdalena von Pfalz Zweibrucken Kleeburg 1616 1662 Katharina Wasa von Schweden 1584 1638 Karl III Wilhelm Markgraf von Baden Durlach Johann Adolf von Schleswig Holstein Gottorf 1575 1616 Friedrich III von Schleswig Holstein Gottorf 1597 1659 Augusta von Danemark 1580 1639 Augusta Maria von Schleswig Holstein Gottorf 1649 1728 Johann Georg I Kurfurst von Sachsen 1585 1656 Maria Elisabeth von Sachsen 1610 1684 Magdalena Sibylle von Preussen 1586 1659 Siehe auch BearbeitenStammliste des Hauses BadenLiteratur BearbeitenBadisches Landesmuseum Karlsruhe Hrsg Karl Wilhelm 1679 1738 Hirmer Verlag Munchen 2015 ISBN 978 3 7774 2386 9 Arthur Kleinschmidt Karl III Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 237 241 Klaus Gerteis Karl III Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 221 Digitalisat Annette Borchardt Wenzel Karl Wilhelm und sein Traum von Karlsruhe Ein Badener im grossen Welttheater Casimir Katz Verlag Gernsbach 2013 ISBN 978 3 938047 66 8 Heinrich Dietrich Die Verwaltung und Wirtschaft Baden Durlachs unter Karl Wilhelm 1709 1738 Inaugural Dissertation Heidelberg 1911 Jacqueline Maltzahn Redling Karl Wilhelm Wie er wirklich war In Badische Heimat 4 2015 S 498 509 Hans Merkle Carl Wilhelm Markgraf von Baden Durlach und Grunder der Stadt Karlsruhe 1679 1738 Eine Biografie Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2012 ISBN 978 3 89735 722 8 Paul Roth Hofrat Carl Friedrich Drollinger und die Baden Durlachschen Sammlungen zu Basel In Basler Zeitschrift fur Geschichte und Altertumskunde Band 57 Basel 1958 S 133 170 doi 10 5169 seals 117160 Johann Christian Sachs Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggravlichen altfurstlichen Hauses Baden Band 5 Lotter Carlsruhe 1773 S 67 159 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Hans Leopold Zollner der sich in Carolsruh ein Eden hat erbaut Ein Lebensbild des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden Durlach Badische Neueste Nachrichten Badendruck Karlsruhe 1990 ISBN 3 927725 07 2 Hans Leopold Zollner Der sich in Carolsruh ein Eden hat erbaut Zum 250 Todestag des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden Durlach In Badische Heimat Band 68 1988 S 243 256 pdfAusstellungen BearbeitenGrosse Landesausstellung Karl Wilhelm 1679 1738 im Badischen Landesmuseum 9 Mai bis 18 Oktober 2015 Kuratorin Jacqueline Maltzahn RedlingWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl III Wilhelm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karl III Wilhelm von Baden Durlach im Stadtlexikon des Stadtarchivs Karlsruhe Karlsruher Tulpenbucher in den Digitalen Sammlungen der Badischen LandesbibliothekEinzelnachweise Anmerkungen Bearbeiten a b Die drei Geburtstage des Stadtgrunders Johann Wilhelm Braun Historiker und ehemaliger Mitarbeiter der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Der Sonntag 30 Januar 2011 S 4 a b Bernd Zemek Die Geschichte des Landes Baden Wurttemberg 2014 ISBN 978 3 7322 9491 6 S 174 Bernd Wunder Karl Wilhelm Markgraf von Baden Durlach 2015 ISBN 978 3 7774 2386 9 S 24 Eva Bender Die Prinzenreise Bildungsaufenthalt und Kavalierstour im hofischen Kontext 2011 ISBN 978 3 86732 101 3 S 109 a b Eva Bender Die Prinzenreise Bildungsaufenthalt und Kavalierstour im hofischen Kontext 2011 ISBN 978 3 86732 101 3 S 217 Jacqueline Maltzahn Redling Karl Wilhelm Markgraf von Baden Durlach S 72 a b Bernd Wunder Im Schlachtengetummel Karl Wilhelm im Spanischen Erbfolgekrieg 1701 02 1709 In Karl Wilhelm 1679 1738 Hirmer Verlag Munchen 2015 S 79 Karl Wilhelm war ein entfernter Verwandter Neffe 7 Grades von Ludwig Wilhelm in der historischen Literatur wird vereinzelt der Begriff Onkel verwendet Meist wird von Vettern gesprochen wobei hier dem allgemeinen Sprachgebrauch folgend Vetter oder Cousin fur alle weitlaufig verwandten mannlichen Personen verwendet wird Der gemeinsame Vorfahre war Markgraf Christoph I von Baden 1453 1527 Brigitte Esser Daten der Weltgeschichte 2004 ISBN 3 577 14627 3 S 534 Michael Kotulla Deutsche Verfassungsgeschichte Vom Alten Reich bis Weimar 1495 bis 1934 2008 ISBN 978 3 540 48705 0 S 144 die in der Allgemeinen Deutschen Biographie erwahnte Verwundung konnte in anderen Quellen insbesondere im Bericht des Turkenlouis nicht verifiziert werden in den letzten vier Jahren bis 1738 gab er aus gesundheitlichen Grunden die Leitung der Verwaltung wieder in die Hande der wirklichen Geheimrate und Hofrate zuruck s Dietrich S 56 s Dietrich S 69 ff s Dietrich S 65 Jacqueline Maltzahn Redling Wie wir die Blatter fallen seh n so wird es auch bald mir ergeh n Der Patient Karl Wilhelm In Karl Wilhelm S 264 Markgraf Karl Wilhelm auf dem Totenbett abgerufen am 21 Juli 2016 Im Bestand des Badischen Landesmuseums Karlsruhe Eine weitere Version befindet sich im Besitz des Hauses Baden vgl Ausstellungskatalog Karl Wilhelm 1679 1738 2015 S 322 Die Durlacher Burger waren wegen der drohenden Fronarbeiten und wegen ihrer eigenen niedergebrannten Stadt wenig gewillt den Planen ihres Fursten beim Ausbau der wiedererstehenden Karlsburg zu folgen so benannt wegen der in Blei ausgefuhrten Dachbedeckung s Dietrich S 97 die Privilegien umfassten etwa einen eigenen Burgerrat 20 jahrige Steuerfreiheit einen kostenlosen Bauplatz und Religionsfreiheit Die Zerstorung der Bibliothek 1942 In Webseite der Badischen Landesbibliothek Badische Landesbibliothek abgerufen am 27 Januar 2018 Volker Bauermeister Grosszugiges Stuttgart In Badische Zeitung vom 20 Marz 2009 Jacqueline Maltzahn Redling Der Furst geht baden Das Furstenbad in Langensteinbach In Karl Wilhelm 1679 1738 Hirmer Verlag Munchen 2015 S 214 Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlosser in den ehemaligen Gauen Grafschaften und Herrschaften der bayerischen Pfalz Band 3 Seiten 258 und 259 Kaiserslautern 1863 Digitalscan s Dietrich S 60 Annette Borchardt Wenzel Karl Wilhelm und sein Traum von Karlsruhe Ein Badener im grossen Welttheater Casimir Katz Verlag Gernsbach 2013 S 77 VorgangerAmtNachfolgerFriedrich VII Markgraf von Baden Durlach 1709 1738Karl Friedrich Unter Regentschaft von Prinz Karl August Normdaten Person GND 119035146 lobid OGND AKS LCCN n2013070844 VIAF 52490538 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karl III WilhelmALTERNATIVNAMEN Karl III Wilhelm von Baden DurlachKURZBESCHREIBUNG Markgraf von Baden Durlach Grunder von KarlsruheGEBURTSDATUM 28 Januar 1679GEBURTSORT DurlachSTERBEDATUM 12 Mai 1738STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl III Wilhelm Baden Durlach amp oldid 235642477