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Johann Bernhard von Gemmingen 15 Marz 1656 23 Juli 1723 in Presteneck war Baden Durlachscher Hofrat und Oberhofmeister des Erbprinzen und spateren Markgrafen Karl Wilhelm dem er uber 30 Jahre diente Leben BearbeitenJohann Bernhard entstammte dem Zweig Burg Presteneck der Freiherren von Gemmingen und war ein Sohn des Achilles Christoph von Gemmingen 1619 1676 aus dessen dritter 1655 geschlossener Ehe mit Amalie von Mentzingen Er wurde zunachst vom Vater erzogen und studierte dann in Strassburg 1686 ernannte ihn Markgraf Friedrich Magnus von Baden Durlach zum Hofrat und Kammerjunker Ausserdem wurde er Aufseher des Erbprinzen Karl Wilhelm erhielt jedoch die Auflage trotz dieser Verpflichtung die Ratssitzungen so wenig wie moglich zu versaumen 1690 war er als Oberhofmeister des Kronprinzen mit diesem in Lausanne und Genf Sein Halbbruder Hans Gottlieb von Gemmingen nahm 1690 nach dem Tod von zwei weiteren Halbbrudern den Familienbesitz in Burg in Anspruch wogegen Johann Bernhard von Genf aus protestierte Im Mai 1691 drangen Soldaten ins Schloss Burg ein und erstachen Hans Gottlieb von Gemmingen Als Anstifter des Mordes hat man Johann Bernhard beschuldigt so dass eine kaiserliche Kommission gegen ihn eingesetzt wurde 1692 begleitete Johann Bernhard den Kronprinzen nach Utrecht 1693 nach England und 1694 nach Italien wo sie die Belagerung von Casal erlebten und bei einem Erdbeben nahezu von einem einsturzenden Haus erschlagen worden waren Im selben Jahr 1694 wurde Johann Bernhard Inspektor und Verweser des Oberamts Rotteln 1695 begleitete er den Prinzen auf einer Reise nach Rom 1697 begleitete er die Herzogin Augusta Maria und ihre Kinder bei einer Reise an den wurttembergischen Hof 1699 wurde er zum Geheimrat ernannt 1704 schloss er in Kiel die Heiratsvertrage zwischen Christian August von Schleswig Holstein Gottorf und der Baden Durlachschen Prinzessin Albertine Friederike 1708 war er erneut in Lausanne um den wurttembergischen Erbprinzen Friedrich Ludwig einen Enkel des Markgrafen vor dem Einfluss der Wilhelmine von Gravenitz in Schutz zu nehmen Nach dem Tod von Markgraf Friedrich Magnus 1709 begann das Haus Baden Durlach mit einer verschwenderischen Haushaltsfuhrung der Johann Bernhard von Gemmingen erfolglos mit dem Rat zur Sparsamkeit begegnete 1712 bat er um seine Entlassung doch Markgraf Karl wollte auf seinen ihm seit uber zwei Jahrzehnten zur Seite stehenden Diener nicht verzichten und kam erst 1717 einer neuerlichen Bitte um Entlassung nach Johann Bernhard verlebte seinen Ruhestand in Presteneck Er ist gemeinsam mit seiner Gattin in der Kirche von Burg bestattet Bei der Erbteilung 1724 teilten seine Sohne Reinhard und Casimir die zuvor gemeinsam mit ihrem Onkel Eberhard 1674 1741 verwalteten Guter in Burg und Presteneck wobei den Brudern Burg zufiel Nach dem fruhen Tod Reinhards 1726 war der allein ubrig gebliebene Sohn Casimir Alleinbesitzer von Burg Der Familienzweig setzte sich noch wenige Generationen fort und starb 1851 im Mannesstamm aus der Besitz kam an andere Zweige der Familie Familie BearbeitenJohann Bernhard von Gemmingen war mit Maria Agatha von Bettendorff 1663 1733 verheiratet Aus der Verbindung gingen zwolf Kinder hervor von denen jedoch nur wenige das Erwachsenenalter erreichten und nur drei ihn uberlebten Nachkommen Johanna Friederika 1696 1719 1716 Friedrich von Weiler zu Weiler Maria Christoph von Weiler zu Lichtenberg Reinhard 1699 1726 starb jung als kaiserlicher Hauptmann in Belgrad an hitzigem Fieber Casimir 1697 1769 Eberhardine Luise von Wallbronn 1701 1762 Literatur BearbeitenCarl Wilhelm Friedrich Ludwig Stocker Familien Chronik der Freiherrn von Gemmingen Heidelberg 1895 S 201 203 DigitalisatVorgangerAmtNachfolgerReinhard von Gemmingen 1645 1707 Landvogt von Rotteln 1694 1717Ernst Friedrich Leutrum von ErtingenPersonendatenNAME Gemmingen Johann Bernhard vonKURZBESCHREIBUNG baden durlachscher Hofrat und Oberhofmeister des Markgrafen Karl WilhelmGEBURTSDATUM 15 Marz 1656STERBEDATUM 23 Juli 1723STERBEORT Presteneck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Bernhard von Gemmingen amp oldid 211672176