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Die Pyramide auf dem Marktplatz von Karlsruhe ist das Grabmal des Stadtgrunders Karl Wilhelm von Baden Durlach 1679 1738 und ein Wahrzeichen der Stadt Die Karlsruher Pyramide im Juli 2022 links hinten das RathausDer Marktplatz mit Pyramide rechts hinten die Evang Stadtkirche 2022 Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau 2 Geschichte 3 Modelle 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAufbau Bearbeiten nbsp Schematischer Querschnitt der Pyramide 1 obere Kammer 2 mittlere Kammer 3 Gruft 4 Weinbrenner Stadtplan 5 SarkophagDie Pyramide hat eine Hohe von 6 81 Meter wobei ihre Seitenkanten 8 04 Meter und die Basiskanten der quadratischen Grundflache 6 05 Meter lang sind Die gebaute Neigung der Pyramide betragt 3 1 9 displaystyle 3 frac 1 9 nbsp Seked Sie ist damit deutlich flacher als das Vorbild die Cestius Pyramide Im Inneren ist sie in drei ubereinander liegende Kammern aufgeteilt Die oberste Kammer ist uber Beluftungsschachte nach aussen offen Die mittlere Kammer ist uber einen Zugang von aussen zu betreten In ihrer Mitte lag bis 1998 und liegt seit 2018 wieder auf einem Sandsteinsockel die Kalksteintafel mit eingraviertem Stadtplan von Karlsruhe die sich zwischendurch zu Restaurierungszwecken und zum Schutz wahrend des U Bahn Baus in der Sammlung des Stadtmuseums befand Die unterste nicht zugangliche Kammer ist die Gruft in der der Sarkophag von Karl Wilhelm von Baden Durlach liegt Geschichte Bearbeiten nbsp Inschrifttafel nbsp Ausschnitt aus dem Relief des Karlsruher Stadtplans von Friedrich WeinbrennerAm heutigen Ort der Pyramide stand von 1722 bis 1807 die Konkordienkirche in deren Gruft die Gebeine des Stadtgrunders Markgraf Karl Wilhelm ihre letzte Ruhe fanden Nach dem Abriss der Kirche erstellte man zunachst eine Holzpyramide uber der Gruft und holte uber viele Jahre verschiedene Entwurfe uber das weitere Aussehen der Grabstatte ein Die heutige Pyramide aus Sandstein wurde von 1823 bis 1825 nach einem Entwurf Friedrich Weinbrenners uber dem Grab erstellt Eine Platte an der Nordseite der Pyramide die den quadratischen Zugang zum Innenraum verschliesst tragt folgende Inschrift Hier wo Markgraf Carl einst im Schatten des Hartwaldes Ruhe suchte und die Stadt sich erbaute die seinen Nahmen bewahrt auf der Staette wo er die lezte Ruhe fand weiht ihm dies Denkmahl das seine Asche verschliest in dankbarer Erinnerung Ludwig Wilhelm August Grosherzog 1823 Kurz vor seinem Tod im Jahr 1908 wurde der Karlsruher Bildhauer Fridolin Dietsche von Grossherzog Friedrich I mit dem Entwurf eines Denkmals fur den Karlsruher Stadtgrunder Markgraf Karl Wilhelm beauftragt das die Pyramide ersetzen sollte Nachdem sich Karlsruher Burger uber die geplante Beseitigung der Pyramide emport hatten schuf Dietsche einen Entwurf der die Pyramide mit einem Denkmal kombinierte Dieser wurde jedoch abgelehnt Das Modell eines eigenstandigen Brunnen und Reiterdenkmals das wahrend einer Ausstellung wesentlich mehr Zuspruch fand konnte er jedoch nicht mehr umsetzen da er zuvor verstarb 1 Erst im Jahre 1940 gingen die Rechte an der Pyramide vom Hause Baden an die Stadt uber Jedoch darf auch heute noch die Pyramide nur mit Erlaubnis des Hauses Baden betreten werden Zum letzten Mal geschah das in den Jahren 1998 und 2018 Bei diesen Gelegenheiten wurde das in einen Kalksteinquader gravierte Relief des Karlsruher Stadtplans aus konservatorischen Grunden entnommen bzw wieder zuruckgelegt Von Oktober 2013 bis Oktober 2018 befand sich die Pyramide wegen der Bauarbeiten fur die Kombilosung zum Schutz vor Verschmutzung und Beschadigung unter einer Holzverschalung In Karlsruhes Partnerstadt Krasnodar wurde 2012 eine kleine Nachbildung der Pyramide aufgestellt 2 Modelle BearbeitenDas Stadtmuseum Karlsruhe hat zwei Modelle der Pyramide 1 10 und 1 20 im Bestand Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Karlsruhe Innenstadt West Liste neuzeitlicher PyramidenLiteratur BearbeitenAndreas Vorbach Die Pyramide Das Grab auf dem Marktplatz in Karlsruhe In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 32 Jg 2003 Heft 3 S 211 217 online Johannes Werner Die Pyramide Uber das Wahrzeichen von Karlsruhe in Badische Heimat 1978 Heft 2 S 157 162 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karlsruher Pyramide Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karlsruher Pyramide im Stadtwiki KarlsruheEinzelnachweise Bearbeiten Albert Herzog Ihr glucklichen Augen Ein Karlsruher Journalist erzahlt aus seinem Leben Literarische Gesellschaft Karlsruhe 2008 ISBN 978 3 88190 500 8 S 167 f Vorschau in der Google Buchsuche Stadtepartnerschaften Karlsruhe und Krasnodar seit 20 Jahren Freunde In Stadtzeitung Karlsruhe vom 5 Oktober 2012 49 009194444444 8 4039444444444 Koordinaten 49 0 33 1 N 8 24 14 2 O Normdaten Geografikum GND 4664008 3 lobid OGND AKS VIAF 236569125 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karlsruher Pyramide amp oldid 227777241