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Das k u k Infanterieregiment Graf von Khevenhuller Nr 7 war ein Infanterie Regiment der Habsburgermonarchie Es wurde 1691 vom habsburgischen Kaiser des Heiligen Romischen Reichs in Dienst gestellt Das Regiment bestand bis 1918 im Kaisertum Osterreich bzw in der osterreich ungarischen Monarchie Seinen zuletzt gefuhrten Namen erhielt es erst 1860 Im Jahre 1915 wurden die Zusatzbezeichnungen abgeschafft es sollte von da an nur noch Infanterieregiment Nr 7 heissen 2 Dies liess sich jedoch im allgemeinen Sprachgebrauch nicht durchsetzen auch weil die sparsame k u k Militaradministratur verfugt hatte zuerst alle vorhandenen Stempel und Formulare aufzubrauchen 3 1691 Regiment Graf von Ottingen Baldern 1720 Infanterieregiment von Neipperg 1769 InfReg von Neipperg No 7 1860 Infanterieregiment Graf von Khevenhuller Nr 7 Der Namensgeber des Regiments Feldmarschall Graf KhevenhullerAktiv 1691 bis 1918Staat Heiliges Romisches Reich Kaiserliche Armee Habsburgermonarchie 1804 Kaisertum Osterreich 1867 Osterreich UngarnTruppengattung InfanterieHerkunft der Soldaten aus dem gesamten Reich bis 1806 durchgangig 1766 Frankischer ReichskreisInhaber 1691 Wilhelm von Ottingen 1691 Johann Ferdinand von Pfeffershoven 1700 Eberhard Friedrich von Neipperg 1717 Wilhelm Reinhard von Neipperg 1774 Franz Xaver Harrach 1783 Carl von Schroder 1835 Franz Adolf Prohaska von Guelfenburg 1862 Joseph Freiherr v Maroicic di Madonna del Monte k k FeldzeugmeisterMotto 1914 Mut Tapferkeit TreueStammliste Liste der Infanterieregimenter der kaiserlich habsburgischen Armee der Fruhen Neuzeit amp Liste der k u k KampftruppenStammnummer 1769 No 7 Tessin 1 1691 2 Inhaltsverzeichnis 1 Aufstellung und relevante Ereignisse 2 Status August 1914 3 Garnisonen 4 Gefechtskalender 5 Sonstiges 6 Ehrungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAufstellung und relevante Ereignisse BearbeitenAnlasslich der durch die Osmanen ausgehenden Gefahr im Grossen Turkenkrieg sah sich Kaiser Leopold I gezwungen durch Aufstellung neuer Regimenter seine Streitkrafte zu verstarken Am 25 Janner 1691 erhielt Generalfeldwachtmeister Notger Wilhelm Graf von Ottingen Baldern ein Patent zur Aufstellung eines Regiments zu Fuss zu zehn Kompanien mit einer Starke von 1500 Mann 4 Als Werbebereich wurde Franken festgelegt Die ersten angeworbenen Soldaten kamen daher aus Nurnberg Bamberg Bayreuth und Ulm sowie aus Rothenburg ob der Tauber Die Bewaffnung des Regiments bestand aus 1320 Musketen und 80 Kurzgewehren fur die Unteroffiziere Das so benannte Regiment Graf von Ottingen Baldern erhielt bereits zwei Monate spater einen neuen Inhaber und hiess nun Regiment Freiherr von Pfeffershofen Die Hauptaufgabe der Einheit lag zunachst in der Abwehr der andauernden Turkeneinfalle Dazu wurde es in der strategisch wichtigen Festung Ofen garnisoniert 5 1720 Die Bezeichnung Regiment zu Fuss wird durch Infanterie Regiment ersetzt 1735 Verlegung des Regiments in die Toskana 1737 Am 28 Juni erschien das 1 gedruckte Dienst und Exercierreglement fur Reiterei und Infanterie fur die osterreichische Armee verfasst von Feldmarschall Graf von Khevenhuller Erstausgabe Wien 1739 1744 Im Janner verstarb Feldmarschall FM Ludwig Andreas Graf von Khevenhuller Sein Grabmonument befindet sich in der Schottenkirche zu Wien 1769 Die bisherige Praxis die Regimenter nach ihrem Inhaber zu benennen wurde abgeschafft und durch eine standige Nummerierung ersetzt Dem Regiment wurde die Nummer 7 zugewiesen Fur die Rangbestimmung der Regimenter war der Rang des Inhabers massgebend Das Regiment hatte von nun an die erhaltene Nummer fur immer zu fuhren und in die Sabel eingravieren zu lassen Feldzeugmeister Graf Neipperg war damals der alteste Inhaber und erhielt nach den Hausregimentern Kaiser Erzherzog Ferdinand Herzog Karl von Lothringen Hoch und Deutschmeister und das 1 und 2 Garnisonsregiment als erstes Infanterieregiment der Linie die Nr 7 Die als Unterscheidungsmerkmal dienende Abzeichenfarbe 6 war bis 1767 blau 1 aktenmassige erwiesene Adjustierung des Regiments und wurden dann in dunkelbraun geandert 7 nbsp Waisenhauskaserne in Klagenfurt nbsp Truppenfahne Vorderseite nbsp Truppenfahne Ruckseite 1814 Ferdinand Grossherzog von Toskana wurde neuer Regimentsinhaber 1817 Eine neue Regimentsbezirkseinteilung entstand Dem Infanterie Regiment Nr 7 wurde der Klagenfurter Kreis mit 155 129 Seelen und der Villacher Kreis mit 112 122 Seelen zugeteilt 1824 Christof Freiherr von Lattermann wird Regimentsinhaber 1830 Das Regiment war unter seinem Kommandanten Josef Freiherr von Adelstein in Oberitalien stationiert 1835 Franz Adolf Prohaska von Guelfenburg wird Oberstinhaber 1858 Da die Regimentsfahnen durch langjahrigen Gebrauch starke Abnutzungserscheinungen zeigten war es notwendig geworden dem Regiment neue Fahnen zuzuteilen Dies geschah am 18 Oktober 1858 in Anwesenheit des Statthalters von Triest Gouverneur FML Baron Mertens des Korpskommandanten von Telmer und vieler anderer Offiziere im grossen Kaiserhof in Triest Die Fahne des ersten Bataillons trug auf der Vorderseite den kaiserlichen Doppeladler und auf der Ruckseite das Abbild der Jungfrau Maria Die ubrigen Fahnen waren beidseitig mit dem Doppeladler versehen Die Fahnenmutter fur das I Bataillon war die Kaiserin Elisabeth die ein goldbesticktes Fahnenband mit der Aufschrift Die Kaiserin Elisabeth den tapferen Sohnen Karntens und ein zweites Band mit dem Spruch MUTH TAPFERKEIT und TREUE stiftete 1868 Am 24 Juni wurde in der Klagenfurter Stadtpfarrkirche die feierliche Enthullung des Monuments vorgenommen welches zur Erinnerung an die in der Schlacht bei Custozza auf dem Feld der Ehre gefallenen Soldaten errichtet wurde 1871 Das Regiment ruckte nach Tirol ab um dort bis 1882 zu verbleiben Danach kehrt es nach Durchfuhrung vieler Assistenzeinsatze aus Tirol nach Klagenfurt bzw Villach zuruck 1883 Unruhen erforderten an der ehemaligen Militargrenze eine kurzfristige Verlegung des Regiments in den Raum Agram Anschliessend nahm es an den stattfindenden Manovern in Ungarn teil 15 21 September 1888 In Erinnerung an den Feldmarschall Ludwig Andreas Graf von Khevenhuller Frankenburg erhielt die bisher nur Infanterieregiment Nr 7 benannte Einheit am 13 Mai von Kaiser Franz Josef anlasslich der feierlichen Enthullung des Denkmals fur Kaiserin Maria Theresia in Wien den immerwahrenden Namen verliehen 8 nbsp Kaiser Franz Josef Kaserne in GrazInfanterieregiment Ludwig Andreas Graf von Khevenhuller Nr 7 9 1883 Neuer Regimentsinhaber wird der FZM 10 Hermann Freiherr Dahlen von Orlaburg 1891 Am 12 Janner 1891 jahrte sich der Geburtstag des Regimentes zum 200 Mal Die ungunstige Jahreszeit bewog den Regimentskommandanten Oberst Rungg die offizielle Feier auf den Gedenktag von Custozza zu verlegen Vom 23 bis zum 25 Juni 1891 feierte das Infanterieregiment Nr 7 sein Jubilaum in der Waisenhaus Kaserne in Klagenfurt in Anwesenheit des Korpskommandanten Feldzeugmeister Herzog von Wurttemberg und aller offiziellen Karntner Personlichkeiten 1909 Das Regiment stellt am 6 Janner die erste Maschinengewehrabteilung mit dem Maschinengewehr Schwarzlose auf nbsp Hauptmann des InfRgt Nr 7 in Dienst AusgangsadjustierungStatus August 1914 BearbeitenZugehorig 6 Infanterie Truppendivision III Armeekorps Nationalitaten 97 Deutsche 3 Andere Erganzungskommando und Ersatzbataillonskader Klagenfurt Dislozierung Stab I III IV Baon Graz II Baon Klagenfurt Kommandant Oberst Otto Koschatzky Stabsoffiziere Obstlt Hubinger Johann Maj Fleischer Hermann Maj Palik Maximilian Maj Kaufmann Johann Maj Prunster Ignaz Maj Bueckeisen Friedrich Maj Ritter Schonhaber von Wengenroth Heinrich Maj Lunzer Edler von Lindhausen Heinrich Deutsche Uniform Egalisierungsfarbe dunkelbraun Knopfe Weissmetall Regimentssprache DeutschGarnisonen Bearbeiten1718 Ofen 1720 Arad 1730 Belgrad 1731 Esseg und Pancsova 1736 Ferrara 1739 Parma sowie Lucca Siena Pisa und die Insel Elba 1816 Leipnik und Olmutz 1817 Stab I Baon in Gorz II Baon in Triest III Baon in Gradiska 1824 Klagenfurt 1830 Oberitalien 1893 Das Regiment wird in neue Garnison nach Graz verlegt Das II Bataillon bleibt in KlagenfurtGefechtskalender Bearbeiten Grosser Turkenkrieg 1696 Die erste Feuertaufe erhielt das Regiment in der Schlacht von Olasch an der Bega gegen die Turken 1697 Unter Prinz Eugen von Savoyen Einsatz in der Schlacht bei Zenta 1699 Kampfwert Moral und Ausrustung des Regiments waren inzwischen dermassen gesunken dass eine Auflosung in Erwagung gezogen werden musste Jedoch konnten die Reste der noch schlechter gestellten und daher aufgelosten Regimenter Neipperg und Wurttemberg Mompelgard eingegliedert und somit der Bestand sichergestellt werden Die Inhaberwurde ging nunmehr an Oberst Eberhard Friedrich von Neipperg der dieses Amt bis 1717 ausubte Der Verband trug nunmehr den Namen Infanterie Regiment Neipperg 11 Im gleichen Jahr erhielt das Regiment eine aus Trommlern und Pfeifern bestehende Regimentsmusik 1703 Kampfe gegen die Aufstandischen in Ungarn und Siebenburgen Spanischer Erbfolgekrieg 1713 Bis etwa 1716 waren sechs Kompanien an den Operationen der Rheinarmee beteiligt Venezianisch Osterreichischer Turkenkrieg 1716 Schlacht von Peterwardein Das Regiment erhielt hochste Lorbeeren fur sein Verhalten wahrend der Schlacht Der damalige Regimentskommandant Feldzeugmeister Eberhard Friedrich von Neipperg wurde auf Grund seiner besonderen Verdienste in der Schlacht von Kaiser Karl VI mit einem Dank Briefel Dankbrief ausgezeichnet damals ein besonderes Zeichen kaiserlicher Gunst Obrist Ludwig Andreas Graf von Khevenhuller der spatere Namenspatron des Regiments wurde die Ehre zuteil dem Kaiser in Wien die Siegesbotschaft zu uberbringen Im Oktober desselben Jahres beteiligte sich das Regiment an der Eroberung der starken Turkenfestung Temesvar 1717 Am 24 Februar wurde der Sohn des bisherigen Obristen Eberhard von Neipperg Feldmarschall Graf Reinhard Willhelm von Neipperg zum neuen Regimentsinhaber bestellt Juni 1717 Eroberung von Belgrad1718 Fur das Regiment wurden zum ersten Mal Erganzungsmannschaften durch Landrekruten aus Karnten und der Steiermark geworben Das Werbegeld betrug pro Kopf ca 29 bis 49 fl Gulden Florin Osterreichischer Erbfolgekrieg 1741 1742 Kampfe im Kurfurstentum Bayern an der Maas in Luxemburg und den Niederlanden Siebenjahriger Krieg 1756 Das Regiment verlegte nach Bohmen Gefechte gegen preussische Truppen 1757 Schlacht bei Kolin Sturm auf das Eichenwaldchen 1762 Schlacht bei Burkersdorf Russisch Osterreichischer Turkenkrieg 1787 1792 1789 Unter Feldmarschalleutnant Freiherr von Schroder 1783 1810 der Franz Xaver von Harrach 1774 1783 als Inhaber des Regimentes folgte nahm das Regiment 1789 an den Kampfen bei Foksani und Martinestie damals Moldau nahe dem Schwarzen Meer unter den Kommandanten Oberstleutnant Emanuel Graf Auersberg und Oberstleutnant Sobietitzky von Sobietitz gegen die Turken teil Koalitionskriege 1805 Das Regiment verteidigte unter Hauptmann Marinowsky die Schanze bei Colognola Italien 1809 Unter dem Kommando von Ferdinand Grossherzog von Wurzburg zeichnete sich das Infanterie Regiment Nr 7 in den Kampfen gegen Napoleon erneut aus Italienische Unabhangigkeitskriege 1848 Das Regiment war allen wichtigen Schlachten unter dem Oberkommando Feldmarschall Radetzkys massgeblich an den Erfolgen der k k Armee beteiligt Am 19 Mai ersturmte der damalige Regimentskommandant Oberst Baron Reischach an der Spitze der Siebener mit dem Ruf Vorwarts Prohaska Es lebe der Kaiser das zah verteidigte Montanara 10 Juni In der Schlacht von Vicenza ersturmte Oberst Baron Reischach an der Spitze der 4 Kompanie die Villa Rotonda Die Entschlossenheit der Karntner Infanteristen hatte massgeblichen Anteil an der Kapitulation der Stadt 1859 Schlacht von Solferino Das IV Bataillon blieb bis 1866 als Besatzung in Venedig 1862 Das Regiment verlegte in seine Garnisonen nach Karnten zuruck 1865 Erneute Verlegung nach Italien Deutscher Krieg 1866 Am Anfang des Jahres lag das Regiment unter seinem Inhaber Freiherr von Maroicic in Oberitalien Nach der Ablosung von Feldzeugmeister FZM v Baredek durch Erzherzog Albrecht in Italien wurde Anfang Mai die osterreichische Generalmobilmachung verkundet und die Streitkrafte in Kriegsbereitschaft versetzt Das Regiment wurde der Brigade Kirchsberg im IX Korps der Sudarmee FML Hartung zugeteilt Schlacht von CustozzaAm 24 Juni um 16 30 Uhr erhielten das I II und III Bataillon den Befehl von zwei Seiten her die feindlichen Stellungen am Monte Croce anzugreifen und zu nehmen Im ersten Anlauf konnte das Regiment trotz heftiger Gegenwehr sechs Geschutze erobern und unter Major Konig gegen ihre vorherigen Besitzer richten Wegen des Gesamterfolges wurde auf kaiserlichen Befehl der 24 Juni zum Regimentsgedenktag erklart Mitte Juli 1866 wurde das Regiment aus der venezianischen Tiefebene nach Wien verlegt um die Nordarmee zu verstarken ohne jedoch zum Einsatz zu kommen Kurzfristig kehrte es dann nach Triest zuruck von wo es Anfang Oktober nach Graz uberstellt wurde 1869 In Dalmatien brach ein offener Aufstand aus der sich gegen das Gesetz uber die Einfuhrung der allgemeinen Wehrpflicht richtete Das Regiment war hier an der Unterdruckung des Aufstandes beteiligt 1870 Ruckkehr in die Garnisonen Klagenfurt und Graz 1879 Nachdem Osterreich durch den Berliner Kongress das Mandat erhielt die Provinzen Bosnien und Herzegowina militarisch zu besetzen nahm das Regiment mit dem IV und V Bataillon unter Oberstleutnant Freiherrn von Pittel im Verband der 6 Truppen Division an der Besetzung des Gebietes teil Es kampfte in Gefechten bei Konza und Maglaj Bjelalowac sowie der Einnahme von Sarajevo Der Rest des Verbandes wurde in das sudliche Tirol Welschtirol verlegt um aufkommenden Schwierigkeiten mit Italien entgegenzuwirken Stationierungsorte waren Riva Creto und Torbole Infolge schwerer Unwetter Uberschwemmungen und Murenabgange wahrend dieser Zeit wurde das Regiment zu Katastropheneinsatzen herangezogen Erster WeltkriegBei Ausbruch des Krieges gehorte das Regiment zur Staffel A und wurde demzufolge unter dem Kommando von Oberst Koschatzky nach Nord Galizien geschickt wo es am 26 August 1914 an der Schlacht bei Zloczow Wielkie Lackie teilnahm und seine Feuertaufe erhielt Bis Ende August kampfte das Regiment in der verlustreichen Schlacht an der Gnila Lipa dann im Rahmen der Schlacht von Lemberg an der Wereszysca und am 6 und 7 September wahrend der Schlacht von Grodek im Mszana Waldchen gegen ubermachtige russischen Massierungen Es nahm im Oktober an dem Angriff auf den russischen Einschliessungsring um die Festung Przemysl teil Danach folgten die Abwehrkampfe im Winter 1914 15 in den Karpaten mit der Verteidigung des Duklapass Im Februar 1915 begannen erneute Angriffe das Regiment ruckte im Verband der 6 Infanterie Truppendivision 12 von Korosmezo nach Ostgalizien vor und nahm an der Ersturmung der Hohen des Barowacz Koniacz teil 23 Mai 1915 Wahrend der Kriegserklarung Italiens an Osterreich Ungarn fuhrte das Regiment Stellungskampfe am Dnjestr Wegen des akuten Truppenmangels an den neuen Frontabschnitten wurde das II Bataillon unverzuglich herausgezogen und an den Frontabschnitt des Isonzo kommandiert Die ubrigen Teile des Regiments wurden etwas spater nachgefuhrt In der Vierten Isonzoschlacht verteidigte das Regiment erfolgreich den Monte San Michele Im Dezember erfolgte die Verlegung auf den Karnischen Kamm um die Abschnitte Plockenpass und Raiblpass zu verteidigen Das Anfang des Jahres in Hermagor aufgestellte X Marschbataillon operierte zunachst selbststandig auf dem Nassfeld und dann im Bereich des Wolayer Sees Im Herbst 1915 wurde es in den Bereich des Hochweissstein Monte Peralba verlegt Ab dem 1 Janner 1916 wurde es dann dem Regiment als II Bataillon 13 eingegliedert 1916 Abwehrkampfe auf den Grenzkammen der Karnischen und Julischen Alpen 1917 Bereitstellung des Regiments fur die Zwolfte Isonzoschlacht Ostlich von Flitsch lagen vier Bataillone im Gebirge und ein Bataillon in der Wischberggegend Am 24 Oktober begann die Durchbruchsschlacht von Flitsch und Karfreit Das Regiment ohne IV Bataillon ersturmte die beinahe senkrechten Hange des Polounik Am 15 November folgte die Ersturmung des Monte Tomatico Im Dezember Kampfe am Monte Asolone 1918 Wahrend der Junischlacht wehrten die Khevenhuller am Monte Solarolo mehrere feindliche Gegenangriffe ab Harte Stellungskampfe am Monte Pertica folgten Bedingt durch die massiven Personalverluste in der Front hervorgerufen durch Massendesertationen insbesondere tschechischer Soldaten begann am 27 Oktober gezwungenermassen hier der allgemeine Ruckzug Dem Infanterieregiment Nr 7 gelang es noch unter hohen Verlusten den Monte Prassolan und Perticahang zu halten und damit vielen sich auf dem Weg zum Brenner bewegenden Soldaten Tod und Gefangenschaft zu ersparen Auch die Khevenhuller losten sich dann aus der Front und marschierten zunachst bis nach Bruneck Von dort aus marschierten sie am 10 November nach Innichen Dort begann der Bahntransport zuruck nach Klagenfurt das die Reste des Regiments in Starke von 300 Mann am 13 November erreichten In Klagenfurt wurden sie lediglich von den Abgeordneten Dr Angerer und Hr Melcher stellvertretend fur den Wehrausschuss in Empfang genommen Das k u k Karntner Infanterie Regiment Graf von Khevenhuller Nr 7 wurde dann ohne grosses Aufhebens aufgelost Sonstiges BearbeitenRegimentshund Korporal ProhaskaWahrscheinlich kam er 1846 bei Bassano di Grappa zum Regiment und wurde als Spahhund einrolliert 14 Seinen Namen verdankt er zweifelsohne dem damaligen Regimentsinhaber Franz Adolf Prohaska von Guelfenburg Er hatte alle italienischen Feldzuge stets treu mitgemacht und wurde am 4 August 1848 bei der Eroberung Mailands an der Nase verwundet Fur seine besonderen Verdienste erhielt er den Korporalsdienstgrad und sogar das Mannschafts Verdienstzeichen in Leder als Zeichen seiner langjahrigen Treue 1851 fand in Monza anlasslich des Kaisergeburtstages und in dessen Anwesenheit am 18 August eine grosse Parade der Truppen des V und VII Korps statt an der auch das InfRgt Nr 7 teilnahm An seiner Spitze marschierte der in der ganzen Armee bekannte mit Feldzeichen und Lorbeerkranz geschmuckte Regimentshund Prohaska Nach der Parade wurde er dem Kaiser der sich nach der Geschichte des Hundes erkundigte vorgefuhrt Infolge seiner grossen Verdienste erhielt er die kaiserliche Erlaubnis weiterhin an der Spitze des Regimentes zu marschieren Der Hund Korporal Prohaska befindet sich heute ausgestopft in einer Vitrine im Traditionsraum Khevenhuller 7er Museum der Khevenhuller Kaserne in Klagenfurt Ehrungen Bearbeiten1762 Als erster Angehoriger des Regiments wurde Hauptmann Johann Gottfried Schroder 1783 1809 Regimentsinhaber nach der Schlacht bei Schweidnitz Sachsen der Maria Theresien Orden verliehen 1789 Am 10 August wurde dem Feldwebel Michael Ruppert der sich bei der Ersturmung des Klosters Samuel durch besonderen Mut hervorgetan hatte als erstem Mann der Armee die von Kaiser Joseph II neu gestiftete goldene Ehren Denkmunze verliehen Weiters wurden den Gemeinen Johann Roth Johann Kopczky und Blasius Czupczak welche die Ersten unter den Sturmenden waren die Silberne Ehren Denkmunze verliehen Die Verleihung erfolgte auf Grund des Medaillen Commissions Beschlusses durch den kommandierenden General 10 Juni 1848 Fur sein vorbildliches Verhalten und tapferes Benehmen im Barrikadenkampf wahrend der Schlacht von Vicenza wurde Feldwebel Peter Angermaier aus Klagenfurt mit der silbernen Tapferkeitsmedaille 1 Klasse ausgezeichnet 1866 Regimentsinhaber Joseph Freiherr von Maroicic 1862 1882 wurde da er seine Truppen erfolgreich zum Sieg fuhren konnte mit dem Kommandeur Kreuz des Maria Theresien Ordens ausgezeichnet Literatur BearbeitenNorbert Assam Des Karntner Infanterieregiment Graf von Khevenhuller Nr 7 letztes Ringen und Ende Graz 1935 Gustav Amon von Treuenfest Geschichte des k k 7 Infanterie Regiments Graf Kevenhuller O O Wien 1891 daten digitale sammlungen de Gustav von Bartels Aus der Geschichte des Khevenhuller Regimentes 1691 1918 Sonderabdruck aus Lykams Neuem Soldatenkalender 1933 Graz 1932 Gustav von Bartels Das Kevenhuller Regiment vor dem Weltkriege 1691 1914 Klagenfurt 1933 Gustav von Bartels Geschichte des k u k karntnerischen Infanterie Regiments Graf v Khevenhuller Nr 7 Graz 1913 Chronik des k k 7 Linien Infanterie Regimentes seit seiner Errichtung 1691 bis Ende Mai 1868 Graz 1868 Festnummer der Karnisch Julischen Kriegszeitung Nr 20 28 zu Ehren des k u k Infanterie Regimentes Graf Khevenhuller Nr 7 o O 1917 Kurzer Auszug aus der Geschichte des k u K Karntnerischen Infanterie Regimentes Graf von Khevenhuller Nr 7 Graz 1914 Konrad Kromar Kurze Geschichte des k u k Infanterie Regimentes FM Graf v Khevenhuller Nr 7 Klagenfurt 1895 Franz Joseph Krug Mit den Siebnern wider den Erbfeind Felderlebnisse von der Sudwestfront Granz 1917 Josef Maciaga Pflichten und Verhaltungen des Soldaten erlautert an Beispielen aus der Geschichte des k u k IR FM Graf v Khevenhuller Nr 7 Graz 1902 Weblinks Bearbeiten7er Regimentsmarsch des InfRgt Nr 7Einzelnachweise Bearbeiten Diese Nummerierung folgt konsequent den Aufstellungen von Tessin Georg Tessin Die Regimenter der europaischen Staaten im Ancien Regime des XVI bis XVIII Jahrhunderts 3 Bande 1986 1995 Biblio Verlag Osnabruck ISBN 3 7648 1763 1 wahrscheinlich um alle jetzt unliebsamen Ehren Regimentsinhaber wie z B den Konig von Montenegro den Konig von Italien oder den Zaren von Russland auf diese elegante Weise loszuwerden gem Verlautbarung der Quartiermeisterabteilung des Heeresgruppenkommando FM Erzherzog Eugen Q Op Nr 665 15 Ausgegeben vom Feldpostamt 512 Das Patent und die Capitulation Bestallung sind noch vorhanden Sie befinden sich im Kriegsarchiv in Wien stationiert Kragen und Armelaufschlage Die Abzeichenfarbe wurde ausgelost resp bis zum Jahre 1915 als alle Ehrennamen ersatzlos gestrichen wurden Woran sich allerdings niemand hielt insbesondere die Heeresverwaltung die Anweisung erteilt hatte zunachst alle vorhandenen Stempel und Briefbogen aufzubrauchen Der Namensteil Frankenburg wurde von der k u k Militaradministratur nicht verwendet Feldzeugmeister entsprach bei der Artillerie dem Feldmarschalleutnant Eine verbindliche Schreibweise existierte zu diesem Zeitpunkt nicht Ganz nach dem Gusto des Schreibers hiess es Regiment Neipperg oder Regiment Freiherr Neipperg Mit Division wurde dagegen ein Bataillon des Trains und der Kavallerie bezeichnet Das bisherige II Bataillon war auf die ubrigen aufgeteilt worden Auf die Personalliste gesetztInfanterieregimenter der kaiserlich habsburgischen Armee 1769 Deutsche und ungarische Infanterieregimenter 1769 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59Kavallerieregimenter 1769 1798Infanterieregimenter der k u k Armee 1867 1918 Infanterie 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102Kaiserjager 1 2 3 4Bosnisch hercegovinische Infanterie 1 2 3 4Zusatzliche Regimenter im Ersten WeltkriegInfanterie 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 204 205 206 207Reserve Infanterie 2 31 64 92Bosnisch hercegovinische Infanterie 5 6 7 8 10 Normdaten Korperschaft GND 4307529 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title K u k Infanterieregiment Graf von Khevenhuller Nr 7 amp oldid 239090679