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Hardegsen ist eine Kleinstadt im Suden des niedersachsischen Landkreises Northeim Hardegsen bezeichnet sich als das Tor zum Solling siehe auch Naturpark Solling Vogler und ist von einem umfangreichen Wanderwegenetz umgeben Die Stadt ist bekannt fur ihre Fachwerkhauser und die Burg Hardeg mit dem Muthaus ausserdem hat sie einen Wild und Haustierpark sowie einen Campingplatz Bis Ende 2010 war Hardegsen ein staatlich anerkannter Luftkurort 2 Wappen Deutschlandkarte51 652777777778 9 8322222222222 260 Koordinaten 51 39 N 9 50 OBasisdatenBundesland NiedersachsenLandkreis NortheimHohe 260 m u NHNFlache 84 03 km2Einwohner 7715 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 92 Einwohner je km2Postleitzahl 37181Vorwahlen 05505 05555 05503Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen NOM EIN GANGemeindeschlussel 03 1 55 005LOCODE DE 73WStadtgliederung 12 OrtsteileAdresse der Stadtverwaltung Vor dem Tore 1 37181 HardegsenWebsite www hardegsen deBurgermeister Lars Gunnar Garner SPD Lage der Stadt Hardegsen im Landkreis NortheimKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Stadtgliederung Ortsteile 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Stadtrat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Stadtepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Museen 5 2 Bauwerke 5 2 1 Burgmannshofe 5 2 2 Rathaus 5 2 3 Burg Hardeg 5 2 4 Stadtkirche St Mauritius 5 2 5 Wachturm 6 Tourismus und Freizeit 6 1 Parks 6 1 1 Kurpark 6 1 2 Wildpark 6 2 Sport 6 3 Wandern und Mountainbiken 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Unternehmen 7 1 1 Industrie 7 1 2 Land und Forstwirtschaft 7 1 3 Handwerk 7 1 4 Handel 7 2 Verkehr 7 2 1 Strasse 7 2 2 Offentliche Verkehrsmittel 7 3 Bildung 7 4 Telekommunikation 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter der Stadt 8 2 Personen die mit der Stadt in Verbindung stehen 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Hardegsen liegt westlich der Leine und ostlich des Sollings direkt am sudwestlichen Rand des Hohenzuges Weper Hardegsen wird von der Espolde durchflossen in die im Stadtgebiet der Schottelbach mundet Stadtgliederung Ortsteile Bearbeiten Asche Ellierode Ertinghausen Espol Gladebeck Hardegsen Verwaltungssitz Hettensen Hevensen Lichtenborn Lutterhausen Trogen Ussinghausen Quelle unter 3 Nachbargemeinden Bearbeiten Moringen MoringenUslar nbsp Norten HardenbergAdelebsen00 Bovenden Landkreis Gottingen Geschichte BearbeitenObwohl archaologische Funde aus der alteren Eisenzeit von 800 v Chr bis Chr Geb auf eine noch fruhere Besiedlung schliessen lassen wurde Hardegsen mit dem damals ublichen latinisierten Namen als Hiridechessun erstmals im Jahre 1020 urkundlich erwahnt Es liegt das Ausgangswort Heridagishuson Siedlung des Heridag zugrunde 4 Aufgrund des Namens mit der Endung deg bzw dag es gibt uber zehn bekannte Schreibweisen von Hardegsen geht man heute davon aus dass Hardegsen ursprunglich eine Siedlung der Cherusker gewesen sein muss In der Nahe von Hardegsen auf dem Galgenberg gibt es ausserdem ein ungefahr 2000 Jahre altes Hockergrab Ein Beweis einer noch fruheren Besiedlung ist ein Bronzebeil von 15 cm Lange durch dessen Bauart als Randbeil es der mittleren Bronzezeitperiode von 1550 bis 1300 v Chr zugeordnet werden konnte In der naheren Umgebung von Hardegsen wurden weiterhin steinerne Axte gefunden die der Jungsteinzeit zugeordnet wurden um 4500 v Chr Der Ort wird erstmals um 1015 1036 erwahnt 5 Der Vita des Bischofs Meinwerk von Paderborn zufolge schenkte damals ein Adeliger namens Richard mit Zustimmung seines Erben Wiris dem Bistum Eigenguter in Hiridechessun und funf weiteren nahegelegenen Dorfern 6 Der Ortsname leitet sich von dem Personennamen Heridag gebildet aus dem altsachsischen heri Heer dag Tag sowie dem Wort hausen ab 7 Nach dieser Erstnennung ist Hardegsen uber 200 Jahre nicht fassbar Es gibt auch keine archaologischen Befunde aus dieser Zeit Wahrscheinlich hatten die Grafen von Northeim oder das Erzbistum Mainz die Herrschaftsrechte im Raum Hardegsen inne 8 nbsp Burg HardegsenUm die Mitte des 13 Jahrhunderts erscheinen die Herren von Rosdorf als Besitzer 9 Ob sie die Grundherrschaft geerbt oder gekauft hatten ist nicht bekannt Seit etwa 1252 besassen sie auch Moringen In der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts versuchten die Rosdorfer auf dieser Basis eine geschlossene Grundherrschaft aufzubauen Diese umfasste den Raum Gottingen und reichte bis ins nordliche Hessen und ins westliche Thuringen hinein Um 1300 gehorten sie zu den bedeutendsten Adelsgeschlechtern der Gegend 10 1287 urkundete Dethard II von Rosdorf als dominus castri Herdegessen Herr der Burg Hardegsen Die Bruder Dethard Konrad und Ludwig von Rosdorf stellten 1310 eine Urkunde aus die ausser Hardegsen von einem Ort ante castrum Herdegessen vor der Burg Hardegsen spricht Sie entwickelten zu Beginn des 14 Jahrhunderts auf der Burg eine rege Bautatigkeit die uber die finanziellen Moglichkeiten der Herren weit hinausging 1383 wurden der Stadt von Herzog Otto dem Quaden die Stadtrechte verliehen Die Burg Hardegsen war 200 Jahre lang Sommerresidenz der Welfen In den vorangegangenen Jahren traten die Herren von Rosdorf als Eigentumer des Dorfes Hardegsen auf Ferner zahlten zu ihrem Besitz die benachbarten Dorfer Ertinghausen Schlarpe Elliedrode Hettensen Lichtenborn Asche Lutterhausen und Hevensen uber das Dorf Wolbrechtshausen ubten sie die Kriminalgerichtsbarkeit aus Otto der Quade loste die Herren von Rosdorf im Jahre 1380 ab eroberte die Burg und verlegte seine Residenz fur die kommenden 14 Jahre auf die Hardeg Mit dem Aufstieg des Dorfes zu seiner Residenz befestigte es Otto mit Mauern Turmen und Wallgraben und versah es mit einer Landwehr welche von Hardegsen bis nach Hevensen reichte Als Residenz Ottos wurde die Stadt oft in Fehden verstrickt was zur Folge hatte dass die Bewohner dazu verpflichtet wurden an der Auseinandersetzung mit der Stadt Gottingen teilzunehmen Der fur die Gottinger siegreiche Abschluss dieser Fehde fand auf den Streitackern bei Rosdorf am 22 Juli 1387 statt nbsp Merian Stich um 1654Fehden bestimmten auch das Schicksal Hardegsens im 15 Jahrhundert So wurde es in dem 1460er Jahren in eine Auseinandersetzung mit den Hansestadten Braunschweig Magdeburg Halle Saale Goslar Halberstadt Gottingen Northeim Einbeck Hildesheim und Hannover verstrickt Der Anlass war dass Friedrich von Braunschweig Luneburg bei Norten Hardenberg und Holzminden oft Lubecker und Luneburger Kaufleute uberfiel die mit kostbaren Tuch beladenen Wagen raubte er und brachte seine Beute nach Moringen und auf die Burg Everstein Die Hansestadte gingen daraufhin gemeinsam gegen Herzog Wilhelm I und dessen Sohne Wilhelm II und Friedrich vor Sie belagerten 1466 die Stadt Hardegsen verwusteten Hauser und richteten wirtschaftlichen Schaden an Auf dem Ruckweg der Hanseaten nach Hannover plunderten sie weitere neunzehn Dorfern Die Fehde dauerte bis 1467 an als die Welfen die Gottinger endlich besiegten und mit einer stattlichen Beute nach Hardegsen zuruckkehrten 11 Ab Mitte des 16 Jahrhunderts finden sich in den Urkunden erste Verweise auf Amtsmanner in Hardegsen die furstliche Herrschaft Hardegsen wurde somit in das Amt Hardegsen umgewandelt dessen Ausdehnung den Besitz der Herren von Rosdorf umfasste es waren die Dorfer Ellingerode Hettensen Schlarpe Schlarbeck Lichtenborn Asche Lutterhausen Ertinghausen Wolbrechtshausen und Hevensen 12 Die Anlehnung an das Adelsgeschlecht von Rosdorf zeigt sich auch im ehemaligen Amtssiegel welches dem Rosdorfer Wappen entlehnt war und einen Schlussel sowie den Lowen der Welfenherzoge enthielt 1611 lebten im Amt Hardegsen 790 Personen diese Zahl stieg bis in das Jahr 1792 auf etwa 2000 Einwohner Einnahmen bezog das Amt vorwiegend aus den zugehorigen Grundstucken Erbzinsgefallen Zolleinnahmen dem Fruchtzehnten ausserdem waren Hand und Spanndienste zu leisten Die verbuchten Betrage beliefen sich im Jahr 1679 auf etwa 2387 Taler Der historische Stadtkern wurde viele Male Opfer von Brandkatastrophen der letzte Grossbrand vom 24 Dezember 1678 galt als das einschneidendste Ereignis in der Geschichte von Hardegsen Ein Grossteil des Stadtkerns fiel damals einer Feuersbrunst zum Opfer Da der Brand zum Zeitpunkt der heiligen Messe begann kam kein Mensch zu Schaden In den Jahren des Siebenjahrigen Krieges hatte auch Hardegsen zu leiden da ab 1758 Soldaten im Ort ihr Quartier bezogen Erstmals trafen im Januar acht Kompanien eines franzosischen Infanterie Regimentes ein nach ihrem Abzug einen Monat spater setzte sich ein Husaren Regiment fest Es folgten weitere Durchzuge von Truppen die unter anderem die Sommerfruchte als Pferdefutter verwendeten die Hauser besetzten und schliesslich auch die Pest einschleppten Am 15 August 1760 bezog das Korps von Nikolaus von Luckner bei Hardegsen Stellung und am 20 November schlug Ferdinand von Braunschweig Wolfenbuttel mit seinen Truppen sein Hauptquartier in Hardegsen auf Nach dem Abzug der Soldaten Ferdinands wurden 800 Mann Braunschweiger und blieben uber Winter in den Burgerhausern Unter den damaligen beengten Wohnverhaltnissen breiteten sich Krankheiten aus unter anderem ab Dezember 1760 das Fleckfieber Die Verluste waren hoch zahlreiche Manner der Garnison und 500 Einwohner starben bis zum Anfang des Jahres 1761 Bis zum Ende des Krieges sollte die Halfte der Einwohnerschaft der Krankheit erliegen Auch nachdem die Truppen abgezogen waren ebbte die Krankheit nicht ab Um der Sache Herr zu werden errichtete man drei Hospitaler verpflichtete einige Arzte aus Gottingen und reinigte die Strassen mit stark riechenden Essenzen Die Sterberate war dermassen hoch dass schnell Sarge und Bretter knapp wurden Hohe Kontributionszahlungen von insgesamt 40 000 Talern fuhrten dazu dass der Ort am Ende des Siebenjahrigen Krieges finanziell vollig erschopft war Auch Fronfuhren auch ausserhalb Hardegsens Kriegs und Magazinfuhren und Verwustungen der Gebaude schwachten die Wirtschaftskraft Hardegsens Als im Jahre 1807 das Konigreich Westphalen errichtet wurde begann man auch die bisherige Ordnung in Hardegsen zu verandern Adolph Meier seit 1801 Burgermeister des Ortes legte 1808 sein Amt nieder und wurde kurz darauf Maire des neu errichteten Kantons Adelebsen Mit der Einteilung in Distrikte teilte man Hardegsen dem Kanton Hardegsen zu das Amt selbst wurde jedoch in eine Domane umgewandelt Der letzte Amtmann Friedrich Koch erhielt das Amt des Maire von Hardegsen welches er von 1808 bis zu seinem Tod 1811 ausubte ihm folgte Gotz von Olenhusen nach bis Hardegsen 1814 in das Konigreich Hannover eingegliedert wurde Zu dieser Zeit bekannte sich die uberwiegende Zahl der Bewohner Hardegsens insgesamt 1136 Personen die sich auf 161 Wohnhauser verteilten zum lutherischen Glaubensbekenntnis 13 Bis um die Mitte des 19 Jahrhunderts blieb die Einwohnerzahl relativ konstant Der Ort bildete damals im Furstentum Gottingen gemeinsam mit Moringen das konigliche Amt Moringen Hardegsen mit 6641 Einwohnern von denen auf Hardegsen 1202 Personen und 179 Wohnhauser entfielen 14 Die Stadt ist seit 1973 staatlich anerkannter Erholungsort und war von 1975 bis 2010 staatlich anerkannter Luftkurort Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Juni 1970 wurden Ellierode und Lutterhausen eingegliedert Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen die am 1 Marz 1974 stattfand kamen Asche Ertinghausen Espol Gladebeck bis dahin im Landkreis Gottingen Hettensen Hevensen Lichtenborn Trogen und Ussinghausen hinzu 15 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner Quelle1885 1089 16 1910 1305 17 1925 1380 16 1933 14481939 14611950 2760 18 1956 25681973 3864 19 1975 0 7440 20 Jahr Einwohner Quelle1980 7552 20 1985 7694 1990 7886 1995 8314 2000 8574 2005 8628 2010 8161 2015 7815 2019 7612 jeweils zum 31 DezemberReligion Bearbeiten nbsp Ev luth St Mauritius Kirche nbsp Katholische St Marien KircheDie Bevolkerung von Hardegsen ist vornehmlich evangelisch lutherisch mit der Evangelisch lutherischen St Mauritius Kirchengemeinde Hardegsen Hinzu kommt noch die Katholische St Marien Kirchengemeinde Hardegsen Aus der vorreformatorischen Zeit sind 17 Pastoren von 1307 bis 1545 verzeichnet Ab 1540 gab es evangelisch lutherische Gottesdienste und Pastoren Die Christianisierung von Hardegsen erfolgte fruher als die des Gebietes um Hannover Dem Umstand ist es zu verdanken dass Hardegsen nicht dem benachbarten Bistum Paderborn oder Bistum Hildesheim zugeordnet wurde sondern schon vorher an das Erzbistum Mainz angegliedert war um 745 Erst drei Jahrhunderte spater von 1002 bis 1024 wurde das erste Gotteshaus in Hardegsen erbaut Seit 1150 gehorte Hardegsen zum Archidiakonat Norten Mit Anfang des 11 Jahrhunderts bis zur Auflosung aufgrund der Reformation 1543 gab es in Hardegsen auch eine Bruderschaft der Kalande Erste verlassliche Hinweise auf die Bruderschaft gab es Anfang des 15 Jahrhunderts Trotz der evangelisch lutherischen Gottesdienste seit 1540 wurde in Hardegsen erst am 31 Januar 1543 offiziell die Reformation eingefuhrt An dem Tage wurde durch den Superintendenten Magister Antonius Corvinus die Visitation vorgenommen und das Kirchenwesen neu geordnet Die neu verfasste Kirchenordnung von Corvin galt bis 1919 Mit der Einfuhrung der Reformation wurde auch die Verehrung der Heiligen und Reliquien beendet Damit endeten auch die Wallfahrten zur Kirche in Hardegsen die von sich behauptete die Gebeine des heiligen Vitus zu besitzen Von ungefahr 1945 an bildete sich wieder eine katholische Kirchengemeinde Im Jahre 1955 wurde die St Marien Kirche am Marienweg errichtet entworfen von Josef Fehlig Im Jahre 1961 kam noch eine Filialkirche in Volpriehausen hinzu Im Jahre 1972 wurde im Pfarrgarten von St Marien ein Bildstock als Wallfahrtsstatte errichtet Seit dem 1 September 2010 gehort die St Marien Kirche zur Pfarrgemeinde St Martin in Norten Hardenberg Politik Bearbeiten nbsp Stadtverwaltung HardegsenStadtrat Bearbeiten Der Stadtrat von Hardegsen besteht aus 20 Ratsmitgliedern Dies ist die festgelegte Anzahl fur eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 7001 und 8000 21 Der Rat wird bei den Kommunalwahlen fur jeweils funf Jahre gewahlt Die aktuelle Amtszeit begann am 1 November 2016 und endet am 31 Oktober 2021 Stimm und sitzberechtigt im Rat ist ausserdem der Burgermeister Die letzten Kommunalwahlen ergaben direkt nach der Wahl die folgende Sitzverteilung Kommunalwahl CDU SPD FDP Freie Burgerliste FBL Grune Hardegsen 21 Die Linke Parteilose Gesamt12 September 2021 22 3 7 3 3 1 2 1 20 Sitze11 September 2016 23 5 6 5 1 2 1 1 21 Sitze11 September 2011 24 6 8 3 2 2 1 1 23 Sitze10 September 2006 25 7 8 3 2 1 2 23 Sitze0 9 September 2001 25 6 9 2 4 1 1 23 SitzeIn der Wahlperiode 2016 2021 haben sich die SPD und die CDU 11 Sitze und Die Linke mit Hardegsen 21 3 Sitze zu Gruppen zusammengeschlossen Durch den Wechsel eines Ratsherren von der CDU zur FBL hat sich die Zusammensetzung der Gruppen inzwischen aber geandert 26 Burgermeister Bearbeiten Bei der Kommunalwahl am 12 September 2021 setzte sich Lars Gunnar Garner SPD mit 80 6 gegen den Mitbewerber Sven Oskar Thiessen FBL mit 19 4 der Stimmen durch Die Wahlbeteiligung betrug 65 22 27 Chronik der Burgermeister seit 1 November 2021 Lars Gunnar Garner SPD 2014 2021 Michael Kaiser parteilos 1996 2014 Dieter Sjuts parteilos Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Hardegsen Blasonierung In Blau ein springendes silbernes Ross 28 Wappenbegrundung Klemens Stadler schreibt hierzu in seinem Buch 28 Das Pferd das wohl auf das als Zeichen der Welfen seit der Mitte des 14 Jahrhunderts nachweisbare niedersachsische Ross hinweisen soll erscheint ohne Schild schon in einem um 1500 entstandenen Siegel des Ortes Dieser hatte 1383 die Stadtrechte von Herzog Otto von Braunschweig Gottingen erhalten Die Laufrichtung des Rosses anderte sich in den folgenden Siegeln von denen es Abdrucke aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts und von 1633 ab gibt Die heutige Wappendarstellung fusst auf derjenigen in der Wappentafel am Rathauseingang die vermutlich auf eine fruhbiedermeierliche Vorlage zuruckgeht Uber und unter dem beiderseits mit Blattern verzierten ovalen Schild befinden sich Bander mit den Devisen recte faciendo neminem timeas Tue Recht scheue niemand und audiatur et altera pars Richte nicht sofort hore erst des anderen Wort Die Wappenfarben berichtet erstmals Ahrens 1891 Stadtepartnerschaften Bearbeiten Seit 16 Juni 1990 besteht mit der historischen Europastadt Stolberg im Harz eine Stadtepartnerschaft die sich aus ersten freundschaftlichen Kontakten unmittelbar nach der Grenzoffnung im November 1989 ergab Zur Wurdigung der Partnerschaft wurde 2018 ein Teil der Strasse Hinter der Klus im Rahmen eines Partnerschaftstages in Stolberger Weg umbenannt 29 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMuseen Bearbeiten nbsp Zweiter Burgmannshof mit SchaukastenEllermeiers BurgmannshofEr wurde in den Jahren 1977 bis 1982 komplett restauriert und beherbergt als Baudenkmal ein Geigenmuseum sowie eine Forschungsstatte fur Theologie und altorientalische Kultur Ellermeiers Burgmannshof ist der 2 Burgmannshof in Hardegsen Der Initiator fur die Erhaltung Sanierung und Weiternutzung des nach ihm benannten Burgmannshofes der Theologe Friedrich Ellermeier wurde 1984 mit dem Deutschen Preis fur Denkmalschutz und 1986 mit dem Paul Dierichs Preis ausgezeichnet BurgstallEr dient als Historisch Okologisches Regionalmuseum und befindet sich auf dem Gelande der Burg Hardeg Dort werden handwerkliche Traditionen des landlichen Raums unter ihren historischen und okologischen ihren arbeitstechnischen und sozialen Aspekten vorgefuhrt Seit 1999 gibt es in dem Gebaude zusatzlich die Museumsschule mit einem historischen Klassenzimmer Kinder konnen dort in historischer Schulkleidung Schulunterricht vergangener Zeiten nachvollziehen und zum Beispiel die Sutterlinschrift kennenlernen Bauwerke Bearbeiten nbsp 1 Burgmannshof Hardegsen 2005Siehe auch Liste der Baudenkmale in Hardegsen Burgmannshofe Bearbeiten Erster BurgmannshofDer erste Burgmannshof wurde 1292 erstmals erwahnt Er wurde 1591 vom Kanzler Johann von Jagemann erneut erbaut und erhielt funf Geschosse Die Grosse des Baus vergegenwartigt ein Kupferstich aus der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts 1678 brannte das Gebaude mit der Feuersbrunst bis auf die massiven Grundmauern ab und wurde dann von der Familie von Pape erneut in der heutigen dreigeschossigen Form aufgebaut Zweiter BurgmannshofDer zweite Burgmannshof war der zweite Lehnshof in Hardegsen Er liegt direkt an der Burg Hardeg und nannte sich damals der Hof vor dem Schlosse und gehorte bis 1402 der Familie von Reckhorst Rathaus Bearbeiten Als eines der reprasentativsten Gebaude in Hardegsen gilt das Rathaus welches nach Johannes Letzner 1416 auf dem Anger errichtet wurde Im Jahre 1573 erhielt es einen holzernen Vorbau mit einem Turmchen jedoch verhinderte der grosse Brand 1678 dass das Rathaus bis heute in seiner ursprunglichen Form erhalten blieb Unmittelbar am Rathaus angelehnt befand sich damals auch das Gildehaus welches durch sein Niederbrennen dem Nachbargebaude enorme Schaden an der vorderen Mauerseite zufugte Die obere Halfte wurde abgebrochen und 1680 erhielt das Rathaus unter den Burgermeistern Johann Domeier und Paul Sartorius an seiner Nordseite einen Anbau aus Fachwerk Nach dem Brand verlor das Rathaus seinen imposanten Charakter und besass einen eher verarmten nuchternen Stil was sich dadurch ausdruckte dass einige Raume nicht mehr nutzbar waren wahrend in anderen wie beispielsweise dem Zimmer fur die hiesige Legge 1777 vollige Dunkelheit herrschte Fenster konnten nicht eingebaut werden da man sonst das ohnehin schon mitgenommene Mauerwerk hatte durchbrechen mussen was die Stabilitat des Gebaudes weiter vermindert hatte Unter dem Rathaus befindet sich der Ratskeller der in seiner heutigen Gestaltung neueren Datums ist aber bereits im 17 Jahrhundert sollte man Letzner glaubten existierte Damals war Andreas Kulp Inhaber der Ratsschanke bevor 1678 Henning Tekelenburg als Kellerwirt genannt wird auf den zwei Jahre spater Christoph Preusser folgt Nach mehreren Anlaufen richtete man 1940 einen neuen Ratskeller ein 30 Das Rathaus entsprach in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts nicht mehr den gestiegenen raumlichen Anforderungen Das Gebaude wurde 1959 verkauft wodurch es in den Privatbesitz von Paul Haltenhof uberging der 1932 schon die Schlachterei und den Ratskeller als Pachter ubernommen hatte 1960 fanden Umbauten am Gebaude statt Das Kellergewolbe wurde abgebrochen die Treppen zum Eingang entfernt und eine Schlachterei errichtet Die ubrigen Raume wurden dermassen umgebaut dass das einstige Rathaus sich heute als Mehrfamilienhaus prasentiert Die Stadtverwaltung zog vollends in ein anderes reprasentatives Gebaude das neue Ohlmersche Haus in das sie schon im Fruhjahr 1952 umzog 31 nbsp Das Muthaus der Burg mit dem Amtshaus im VordergrundBurg Hardeg Bearbeiten Hauptartikel Burg Hardeg Die im 12 Jahrhundert erbaute Burg Hardeg war der ehemalige Regierungssitz des Welfenherzogs Otto Heute sind noch das Muthaus das Hagenhaus und Teile der Burgmauer erhalten Die Raumlichkeiten des Muthauses konnen besichtigt und fur Feierlichkeiten und Veranstaltungen gemietet werden Mit den Einnahmen wird der Erhalt der Burg finanziert Der Rittersaal wird im Fruhjahr und Sommer als Standesamt genutzt Stadtkirche St Mauritius Bearbeiten Hauptartikel St Mauritius Hardegsen Baubeginn dieser Kirche war 1423 Seitdem wurde sie mehrfach uberarbeitet Wachturm Bearbeiten Nach der Verleihung der Stadtrechte 1383 durch den damaligen Landesherren Herzog von Braunschweig zu Gottingen Otto durfte Hardegsen den Ort mit einer Mauer befestigen Die Stadtmauer wurde vermutlich um 1400 erbaut Der renovierte Wachturm und der angrenzende kleine Teil der Stadtmauer vermitteln einen Eindruck uber die Starke der Festigung der Stadt im Mittelalter Tourismus und Freizeit BearbeitenParks Bearbeiten Kurpark Bearbeiten Der Kurpark ist eine in den 1970er Jahren angelegte Anlage in der sich Kurgaste zur Erholung und zu kommunikativen Zwecken aufhalten sollten Daher befindet sich dort ein vom Wasser des durch das Areal durchfliessenden Baches Lunau gespeister kunstlicher Teich an dem Parkbanke auf holzernen Stegen zum Verweilen einladen sowie ein Musikpavillon Nach dem Verlust des Titels Luftkurort verlor diese in unmittelbarer Nahe der Burganlage befindliche Flache ihre ursprungliche Funktion wird aber weiterhin als Park fur die Burger gepflegt und unterhalten Wildpark Bearbeiten Der Wildpark wurde im Juni 1965 eroffnet und wird neben den Einwohnern Hardegsens auch von Bewohnern der umliegenden Bereiche Gottingen Northeim und Uslar besucht Ideell und materiell wird der Park vom Forderkreis Wildgehege unterstutzt Auf einer im Espoldetal gelegenen Flache von rund 12 ha werden 20 verschiedene Tierarten mit etwa 150 Tieren vorgestellt Neben heimischen Schalenwildarten sind auch bedrohte Haustierrassen wie z B die Thuringer Waldziege oder das Angler Sattelschwein zu betrachten Als Kinderattraktion gibt es eine Streichelwiese mit Zwergziegen Hangebauchschweinen Esel und Pony 32 Sport Bearbeiten Freibad Hardegsen Hardegsen Baskets 07 Hardegser Sportverein von 1872 e V mit den Bogenschutzen Schutzenverein Hardegsen Sportfischerverein Hardegser Tennisclub e V Wandern und Mountainbiken Bearbeiten In Hardegsen beginnt der Solling Harz Querweg 2005 war Hardegsen an der Grundung der Mountainbikeregion Solling Vogler beteiligt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenUnternehmen Bearbeiten Industrie Bearbeiten 1897 offnete das Zementwerk als erster grosserer Betrieb in Hardegsen Das Zementwerk ist heute geschlossen der Steinbruch dient aber immer noch dem Kalkabbau Im Dezember 2007 wurde der weithin sichtbare Turm des Zementwerks gesprengt Seit November 2006 befindet sich auf dem ehemaligen Gelande des Zementwerks die zuvor in Katlenburg Lindau ansassige Biomasse Verwertungs Gesellschaft bvg sowie seit 2010 das Holzpelletwerk Hardegsen 33 Eine Knopffabrik hat im ersten Jahrzehnt des 21 Jahrhunderts ihre Fertigung eingestellt Die nunmehr geringe industrielle Aktivitat der Region Hardegsen ist gepragt von einzelnen Betrieben aus der Holz verarbeitenden und Metall verarbeitenden Industrie Die jungste Aktivitat in diesem Bereich stellt die Anlage des Gewerbeparks Hardegsen an der B 446 dar Dort befindet sich ein grosses Solar Kraftwerk und eine gewerbliche Biogas Anlage die Abfalle oder eigens fur den Zweck produzierte Pflanzen aus der Landwirtschaft verwertet Land und Forstwirtschaft Bearbeiten Die Landwirtschaft und Forstwirtschaft stellen die Saulen der lokalen Wirtschaftstatigkeit dar Umfangreiche forstwirtschaftlich genutzte Walder und grosse landwirtschaftliche Flachen Ackerbau und Weideflachen legen hierfur sichtbares Zeugnis ab Handwerk Bearbeiten In mehreren Gewerbegebieten haben sich in Hardegsen Dienstleister u a Sicherheitsgewerbe und Handwerksbetriebe niedergelassen die den lokalen Markt mit ihren Angeboten bedienen Handel Bearbeiten Die europaweit agierende Firmengruppe Poco Einrichtungsmarkte GmbH amp Co KG ist heute mit ca 170 Arbeitsplatzen der grosste Arbeitgeber im Stadtgebiet Der ubrige Handel hat nach 1990 einen radikalen Wandel erlebt und die einstmalige von lokalen Kaufleuten und Einzelhandlern gepragte Struktur zugunsten einer von uberregionalen Handelsketten dominierten verandert Von diesen haben sich drei im Stadtgebiet niedergelassen und versorgen die Bevolkerung mit einem umfangreichen und aktuellen Standards entsprechenden Angebot an Lebensmitteln Verkehr Bearbeiten Strasse Bearbeiten Die Stadt Hardegsen ist direkt an das Fernstrassennetz angeschlossen An der Stadt fuhrt die Bundesstrasse 241 vorbei die einstmals mitten durch den Ort fuhrte der nunmehr uber zwei Anschlusse zu erreichen ist Aufgrund der schmalen nicht ausbaufahigen Fahrbahn und dem dem mittelalterlichen Stadtgrundriss folgenden kurvigen Strassenverlauf im Bereich der Altstadt wurde die Bundesstrasse 241 aus dem Ortskern auf eine Umgehungsstrasse an den Auslaufern des Gladebergs verlegt Die Ortsumgehung bringt eine erhebliche Entlastung der Stadtmitte vom Durchgangsverkehr bewirkt jedoch gleichzeitig eine Abnahme der Besucherzahlen Die Bundesstrasse 241 fuhrt in westlicher Richtung von Hardegsen aus durch den Solling und an die Weser in ostlicher Richtung uber Moringen in die Kreishauptstadt Northeim und weiter in den Harz An einer in den Sechzigerjahren des Zwanzigsten Jahrhunderts angelegten grossen Kreuzungsanlage mit aufwandiger Fahrbahnfuhrung ostlich der Stadt beginnt die Bundesstrasse 446 eine der kurzesten Bundesstrassen uberhaupt Uber diese ist von Hardegsen aus gunstig das Autobahnnetz erreichbar Die Bundesautobahn 7 wird nach 4 km an der Abfahrt Norten Hardenberg erreicht Parallel zu dieser verlauft nur einen halben Kilometer weiter entfernt die uberregional bedeutende Bundesstrasse 3 Offentliche Verkehrsmittel Bearbeiten Hardegsen befindet sich im Bereich des Verkehrsverbundes Sud Niedersachsen Durch die starke Abnahme der Bedeutung des Eisenbahnverkehrs in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts befindet sich in Hardegsen nur noch eine Haltestelle am Gleis der nordlich und hoch uber der Stadt passierenden Sollingbahn Einstmals verfugte Hardegsen uber einen eigenstandigen Bahnhof an einer uberregional bedeutenden zweigleisig gefuhrten Eisenbahnlinie die die Industriegebiete im Westen Ruhrgebiet mit denen im Osten Halle Leipzig verband Durch die Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg verlor diese Strecke erheblich an Bedeutung was ihr nach der Wiedervereinigung abermals widerfuhr Heute handelt es sich bei der Strecke Northeim Ottbergen um eine Eisenbahnverbindung mit regionaler Bedeutung Der offentliche Personennahverkehr wird in erster Linie durch Omnibusse bedient Hardegsen ist mit dem Bus mit Northeim Linie und Gottingen Linie 220 RegioLiner verbunden die unter der Woche und tagsuber zwischen 6 und 20 Uhr regelmassig als sogenannte RegioLiner zeitweilig sogar im Halbstundentakt verkehren Busse fahren auch nach Uslar Linie 212 und Norten Hardenberg Linie 182 Am Wochenende ist der Fahrplan aller offentlichen Verkehrsmittel stark ausgedunnt Bei Bedarf konnen die Dienste eines ortlichen Busunternehmens in Anspruch genommen werden der auch Taxi Dienste anbietet Bildung Bearbeiten Grundschule Hardegsen Institut fur allgemeine und angewandte Okologie e V Weperschule Schule fur Geistigbehinderte Kreisvolkshochschule Aussenstelle HardegsenTelekommunikation Bearbeiten Fernmeldeturm Solling bei EspolPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Dethard II von Rosdorf um 1268 1327 er war gemeinsam mit seinen Brudern Conrad und Ludwig von Rosdorf Dominus Burgherr graf u a von Hardegsen er ist auf der Burg Hardegsen geboren und verstorben Walpurgis II von Rosdorf um 1290 1358 Tochter des Edelherrn Ludwig I von Rosdorf des ersten Burgherrn zu Hardegsen und Moringen und Schwester Ludwigs II von Rosdorf sie ist in der Burg Hardegsen geboren und verstorben Johann Spangenberg 1484 1550 evangelischer Theologe und Reformator Johannes Letzner 1531 1613 evangelischer Pfarrer und niedersachsischer Landeshistoriker Heinrich Petreus 1546 1615 Jurist und Humanist Christian Friedrich Wedemeyer 1747 1828 Oberamtmann Friedrich Wilhelm Compe 1751 1827 deutsch danischer Amtsmann und Ritter des Dannebrogordens und Danebrogsmann Karl Christian Matthaei 1770 1847 Arzt Karoline Wilhelmine Eleonore von Munchhausen 1786 1838 Tochter des Landrats von Munchhausen aus dem Hause Schwobber sie heiratete 26 Juli 1806 den Oberforstmeister Heinrich August Wilhelm von Bulow Heinrich Geyer 1818 1896 katholisch apostolischer Geistlicher Prophet der katholisch apostolischen Gemeinden und begrundete durch neue Apostelberufungen die Allgemeine christliche Apostolische Mission die spater zur Neuapostolischen Kirche fuhrte Carl Steuernagel 1869 1958 evangelischer Theologe und Professor fur das Fach Altes Testament zunachst an der Universitat Halle spater an der Universitat Breslau und der Universitat Greifswald Wilhelm Wieger alias Will Wieger 1890 1964 Maler Zeichner Illustrator und Grafiker 34 35 Otto Blankenstein wahrscheinlich 1932 Sexarbeiter und Kronzeuge bei den Frankfurter Homosexuellenprozessen Herwig van Nieuwland 1952 Richter Prasident des Niedersachsischen Oberverwaltungsgerichts und spater Prasident des niedersachsischen Staatsgerichtshofs Annette Paulmann 1964 Schauspielerin Karate Andi DeutschrapperPersonen die mit der Stadt in Verbindung stehen Bearbeiten Ludwig II von Rosdorf um 1230 1291 war u a Burgherr zu Hardegsen Advokat des Klosters Fredelsloh Berater und Diplomat Herzog Albrechts I verstarb auf der Burg Hardegsen Otto I von Braunschweig Gottingen um 1330 1394 aus der Familie der Welfen nomineller Herzog von Braunschweig Luneburg und ab 1367 Furst im Furstentum Gottingen verstarb in Hardegsen Achatius Mylius 1608 1664 lutherischer Theologe und Generalsuperintendent der Generaldiozesen Bockenem und Alfeld er war von 1640 bis 1643 Pastor im Ortsteil Hevensen Johann Justus Hansen um 1728 1801 Orgelbauer im Ausgang des 18 Jahrhunderts baute 1784 die Orgel der ortlichen St Mauritius Kirche wohnte u a in Hardegsen Heinrich Sauthoff 1828 1889 Kammerer und Sparkassenleiter der Stadt Moringen er arbeitete von 1847 bis 1852 als vereidigter Schreiber im Konig Hannoverschen Amt Moringen Hardegsen Hermann Manske 1839 1918 Industrieller und Pionier der Zementindustrie er besass Grundstucke in Hardegsen Max Kolde 1854 1889 Architekt und Hochschullehrer er leitete von 1885 bis 1887 den Turmanbau der ortlichen St Lambertikirche Heinrich Sohnrey 1859 1948 Lehrer Volksschriftsteller und Publizist viele seiner literarischen Werke sind der Ideologie des Nationalsozialismus verpflichtet die Sohnreystrasse in Hardegsen ist nach seinem Namen benannt worden Georg Greve Lindau 1876 1963 Maler des Impressionismus er fuhrte Auftrage u a in Hardegsen aus Josef Fehlig 1908 1980 Architekt mit dem Schwerpunkt Kirchenbau er baute 1955 die ortliche St Marien Kirche Horst Kramer 1924 2015 Forstwissenschaftler von 1965 bis 1967 war er Leiter des Forstamtes Hardegsen Bernhardt Edskes 1940 2022 niederlandisch schweizerischer Organist Orgelsachverstandiger und Orgelbauer in Wohlen sein Werk ist der Orgelneubau 1996 der ortlichen St Mauritius Kirche Michael Wickmann 1952 Kommunalpolitiker SPD und von 2002 bis 2015 hauptamtlicher Landrat des Landkreises Northeim in Hardegsen war er von 1996 bis 2001 Ratsherr und 2 stellvertretender BurgermeisterLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Hardegsen In Matthaus Merian Hrsg Topographia Ducatus Brunswick et Luneburg Topographia Germaniae Band 15 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 103 Volltext Wikisource Karl Lechte Die Geschichte der Stadt Hardegsen Hardegsen 1968 DNB 457378999 Stadtverwaltung Hardegsen Hrsg Burg Hardegsen und das Muthaus 2003 ISBN 3 89570 867 4 Johann Gabriel Domeier Die Geschichte der Churfurstl Braunschweig Luneburgischen Stadt Hardegsen und des umliegenden Amts dieses Namens Aus archivischen Urkunden und andern Nachrichten verfasset Schulze Verlag Celle 1771 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hardegsen Sammlung von Bildern nbsp Wikivoyage Hardegsen Reisefuhrer Literatur von und uber Hardegsen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Offizielle Website Stadt HardegsenEinzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu Kleine Anfrage Welchen Stellenwert haben Pradikate wie staatlich anerkannter Luftkurort speziell fur den Heidetourismus und die Tourismuswirtschaft in Niedersachsen PDF 100 kB In Niedersachsischer Landtag 16 Wahlperiode Drucksache 16 3359 17 Januar 2011 abgerufen am 30 Januar 2020 Hauptsatzung der Stadt Hardegsen PDF In Webseite Stadt Hardegsen 11 Dezember 2017 abgerufen am 12 Mai 2023 Manfred Niemeyer Hrsg Deutsches Ortsnamenbuch De Gruyter Berlin 2012 ISBN 978 3 11 018908 7 S 245 Die Ortsnamen des Landkreises Northeim Niedersachsisches Ortsnamenbuch Band 5 von Kirstin Casemir Franziska Menzel und Uwe Ohainski Bielefeld 2005 S 174 Franz Tenckhoff Vita Meinwerci Episcopi Patherbrunnensis in Monumenta Germaniae Historica Scriptores Hannover 1921 S 47 48 Ortsnamen des Landkreises Northeim wie oben Christian Kammerer Peter Ferdinand Lufen Christiane Segers Glocke Landkreis Northeim sudlicher Teil in Denkmaltopographie BRD Baudenkmale in Niedersachsen Bd 7 1 Hameln 2002 S 62 98 Johann Wolf Das Geschlecht der edlen Herren von Rossdorf durch Urkunden erlautert J C Baier Verlag Gottingen 1812 S 44 Benjamin Rudolph Das Muthaus der Burg Hardegsen Ldkr Northeim Bau und Besitzergeschichte eines bedeutenden Saalbaus aus dem 14 Jahrhundert in Burgen und Schlosser Heft 4 2020 S 214 230 S 215 Theodor Eckart Hardegsen Geschichte der Stadt und Burg In Geschichte Sudhannoverscher Burgen und Kloster 2 Auflage Band 3 Bernhard Franke Verlag Leipzig 1894 Johann Gabriel Domeier Die Geschichte der Churfurstl Braunschweig Luneburgischen Stadt Hardegsen und des umliegenden Amts dieses Namens Schulze Verlag Celle 1771 S 87 Johann Georg Heinrich Hassel Statistisches Repertorium uber das Konigreich Westphalen Vieweg Verlag Braunschweig 1813 S 45 Friedrich W Harseim C Schluter Statistisches Handbuch fur das Konigreich Hannover Statistische Handbucher fur das Konigreich Hannover Schluter sche Hofbuchdruckerei Hannover 1848 S 79 Sp 2 Digitalisat in der Google Buchsuche abgerufen am 30 Januar 2020 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 213 214 a b Michael Rademacher Landkreis Northeim Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Siehe unter Nr 33 Ulrich Schubert Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 Landkreis Northeim In gemeindeverzeichnis de 5 Januar 2020 abgerufen am 30 Januar 2020 Angaben vom 1 Dezember 1910 Statistisches Bundesamt Wiesbaden Hrsg Amtliches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Ausgabe 1957 Bevolkerungs und Gebietsstand 25 September 1956 fur das Saarland 31 Dezember 1956 W Kohlhammer Stuttgart 1958 S 170 Digitalisat Niedersachsisches Landesverwaltungsamt Hrsg Gemeindeverzeichnis fur Niedersachsen Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete Eigenverlag Hannover 1 Januar 1973 S 32 Landkreis Northeim Digitalisat PDF 21 3 MB abgerufen am 27 Juni 2020 a b Gemeindeverzeichnis Archiv Regionale Gliederung Jahresausgaben Niedersachsen In Webseite Destatis Statistisches Bundesamt abgerufen am 30 Januar 2020 Alle politisch selbstandigen Gemeinden im EXCEL Format Niedersachsisches Kommunalverfassungsgesetz NKomVG 46 Zahl der Abgeordneten 17 Dezember 2010 S 29 31 abgerufen am 31 Mai 2023 Ergebnis Stadtratswahl 2021 Abgerufen am 9 Juli 2022 Vorlaufiges Ergebnis zur Stadtratswahl 2016 In Webseite Kommunale Dienste Gottingen KDG 11 September 2016 abgerufen am 30 Januar 2020 Ergebnis zur Stadtratswahl 2011 In Webseite Kommunalen Datenverarbeitungszentrale Sudniedersachsen KDS 11 September 2011 abgerufen am 30 Januar 2020 a b Ergebnis zur Stadtratswahl 2006 und 2001 In Webseite Kommunale Datenverarbeitungszentrale Sudniedersachsen KDS 22 September 2006 abgerufen am 30 Januar 2020 Stadtrat In Webseite Stadt Hardegsen Abgerufen am 30 Januar 2020 Wahl des der Burgermeisters in Stadt Hardegsen In votemanager kdo de Abgerufen am 1 November 2021 a b Klemens Stadler Deutsche Wappen Bundesrepublik Deutschland Die Gemeindewappen der Bundeslander Niedersachsen und Schleswig Holstein Band 5 Angelsachsen Verlag Bremen 1970 S 46 Einladung zu einem Partnerschaftstag mit der Partnerstadt Stolberg Harz in Hardegsen In Webseite Stadt Hardegsen 28 Oktober 2018 abgerufen am 30 Januar 2020 Karl Lechte Geschichte der Stadt Hardegsen Hardegsen 1968 S 86 Karl Lechte Geschichte der Stadt Hardegsen Hardegsen 1968 S 90 Wildpark Hardegsen In Webseite Stadt Hardegsen Abgerufen am 30 Januar 2020 10 Jahre Pelletwerk Hardegsen In wohlundwarm de Abgerufen am 27 Juni 2020 Angaben von Wilhelm Wieger In Webseite Lot Tissimo Abgerufen am 19 Januar 2019 Das Wirken von Will Wieger In Nordsee Zeitung 29 August 2018 S 23 Gemeinden im Landkreis Northeim Bad Gandersheim Bodenfelde Dassel Einbeck Hardegsen Kalefeld Katlenburg Lindau Moringen Norten Hardenberg Northeim UslarGemeindefreies Gebiet im Landkreis NortheimSollingOrtsteile der Stadt Hardegsen Asche Ellierode Ertinghausen Espol Gladebeck Hardegsen Hettensen Hevensen Lichtenborn Lutterhausen Trogen Ussinghausen Normdaten Geografikum GND 4329620 8 lobid OGND AKS LCCN n87848246 VIAF 143163136 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hardegsen amp oldid 234185544