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Ludwig II von Rosdorf um 1230 in Burg Rosdorf 1291 in Burg Hardegsen war Burgherr zu Hardegsen und Harste Herr zu Esebeck Gladebeck Lage Lippe Urleben Unstrut Burgherr zu Moringen und Rosdorf Advokat des Klosters Fredelsloh Berater und Diplomat Herzog Albrechts I Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 AnmerkungenLeben BearbeitenLudwig von Rosdorf war Sohn des Edelherrn Conrad II von Rosdorf seine jungeren Bruder waren Tethard Dethard und Conrad von Rosdorf Seine Mutter ist nicht bekannt stammte jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Haus der Edelherren und Vogte des Bistums Minden der Edelherren von Schalksberg oder von Berge da sich diese bis 1303 im Besitz des Zehnten von Rosdorf befanden wie umgekehrt die von Bovenden Seitenlinie der Edelherren von Rosdorf ihrerseits uber Grundbesitz an der Weser im Herrschaftsbereich der Herren vom Berge verfugten Der Rosdorfer Zehnte gelangte als Heiratsgut an die von Berge Ludwig von Rosdorf trat erstmals als Jungling filius Conradus de Rostorpe 1245 und 1248 an der Seite des Vaters in einer Urkunde fur Kloster Wiebrechtshausen uber Guter zu Hohnstedt in Erscheinung Auch als 1248 der Zehnte zu Oederickshusen an Kloster Hilwartshausen abgetreten wurde stimmte Ludwig zu Ludwig von Rosdorf war zu diesem Zeitpunkt nicht volljahrig wie die Verwendung des Begriffs filius zeigt Doch bereits zwei Jahre spater 1250 als die Grafen von Dassel die Advokatie uber Kloster Fredelsloh an die Bruder von Hardenberg und Rosdorf verpfandeten urkundete Ludwig von Rosdorf als Erwachsener 1252 kamen die Burg Moringen und eine Halfte des Ortes in den Besitz der Herren von Rosdorf Zu Grunde lag diesem Kauf eine umfangreiche Vereinbarung die von Ludwigs Vater Conrad von Rosdorf und seinem Onkel Ludwig I von Rosdorf 1240 mit Bischof Simon von Paderborn verabredet worden war und die Ludwig mit seinem Bruder Dethard von Rosdorf bis 1294 fortsetzte Als Bezahlung fur den Erwerb halb Moringens sowie eines Teils der umliegenden Grafschaft des ehemaligen Gaus Morango mussten die Herren von Rosdorf einen Teil ihrer Besitztumer in der Grafschaft Lippe Schwalenberg und Wartberg eintauschen so das Kirchspiel Lage ihren Anteil am Vorort Herfords Adon oder Odonhusen ihren Anteil an der Burg und Grafschaft Schartenberg sowie zwei weitere Dorfer Ausserdem losten die Herren von Rosdorf fur den Bischof dessen Pfand auf Burg Herstelle an der Weser ein ebenso ein Pfand an Burg und Grafschaft Schoneberg Als Gegenleistung gingen die halbe Burggrafschaft Moringen mehrere Dorfer der Umgebung das Kirchpatronat fur St Ulrich sowie die Advokatie des Ortes und der Grafschaft d h auch die Befugnis Recht zu sprechen auf Ludwig von Rosdorf uber Simon von Paderborns Nachfolger Bischof Otto von Paderborn bestatigte im Jahr 1294 den Verkauf und samtliche zwischenzeitlichen Transaktionen 1 Eine Urkunde des Klosters Kaufungen aus dem Jahr 1261 zeigt Ludwig von Rosdorf mit seinem Onkel dem Edelherrn Hermann von Rosdorf Gemeinsam verburgten sie sich fur die Tochter ihres verstorbenen Verwandten Heinrich von Rosdorf der da er die thuringisch nordhessischen Familienguter der edlen Herren von Rosdorf reprasentierte den Beinamen Hassone der Hesse trug Drei Tochter Heinrichs waren Nonnen zwei im Stift Gandersheim die alteste Bertradis wurde spater im Kloster Kaufungen Abtissin Es ging um eine Schenkung einige Hufen Land und einen Weinberg zu Urleben an der Unstrut Die Herren von Rosdorf Ludwig und Hermann sowie deren Bruder verburgten sich in dieser Urkunde gegenuber dem Kloster Beuren wo wenige Jahre spater Friedrich von Rosdorf als Advokat amtierte diese Guter fur das Kloster gegen jedermann zu schutzen Gesiegelt ist die Urkunde von Ludwig von Rosdorf und seinem Cousin Dietrich von Hardenberg Ehemann einer Tochter Friedrich von Rosdorfs Bereits 1262 erwarb Ludwig von Rosdorf zur Arrondierung seiner kleinen Herrschaft um Moringen Burg und Burggrafschaft Hardegsen Die Burggrafschaft umfasste damals neun Orte Gemeinsam mit den acht Ortschaften um Moringen sowie den zur Herrschaft des Stammsitzes Rosdorf gehorigen Orten insgesamt 13 Orten verfugte Ludwig von Rosdorf uber mehr Besitz als eine durchschnittliche Grafschaft umfasste Folglich nannte er sich 1266 Dominus Castri Hardegessen In besagter Urkunde schenkten Ludwigs Cousins die Edelherren Nobilis Otto und Burkard von Bovenden dem von ihren Verwandten den Edelherren vom Berge gegrundeten Kloster zu Lahde ein Haus in Lahde aus ihrem Allod Ein weiteres Indiz dafur dass Ludwig von Rosdorfs Mutter eine geborene vom Berge Schalksberg war Ausserdem fungierte Graf Otto von Hoya mit den Herren von Rosdorf und denen von Berge verschwagert als Zeuge Einen Monat spater im Juli 1266 war Ludwig von Rosdorf Spitzenzeuge von Herzog Johann von Braunschweig als dieser dem Hamburger Johannes von Bergen den Besitz der Siedepfanne der Luneburger Saline bestatigte 1269 Ludwig von Rosdorf steht im Gefolge Herzog Albrechts von Braunschweig um in Kassel vor sieben Grafen zwei Dynasten und zehn Ministerialen zu beschworen dass Gieselwerder dem Bistum Mainz und nicht dem Herzogtum Braunschweig gehore 1270 Ludwig II von Rosdorf Rostorpre ist Zeuge in Braunschweig als Begleiter Herzog Alberts von Braunschweig 1272 ist Ludwig von Rosdorf Zeuge des Verkaufs des halben Sollings durch Graf Ludolf V von Dassel an Herzog Albrecht von Braunschweig Ebenfalls 1272 wurde Ludwigs Sohn Ludwig III von Rosdorf erstmals urkundlich erwahnt als Knappe famulus Herzog Albrechts in Osterode 1274 heiratete Jutta I von Rosdorf Ludwigs Schwester Albert echt I Graf von Schwalenberg 1275 wurde Volkwin V von Schwalenberg Ludwig von Rosdorfs Schwager Bischof von Minden 1276 befand sich Ludwig von Rosdorf auf dem Hohepunkt seiner Macht und seines Ansehens Die Grafen Hermann Heinrich Ludolf Konrad Burchard und Hermann von Woldenberg versprachen ihren Lehens Herren nos dominos dem Praposit von Einbeck Conrad von Rosdorf dem Burgherrn von Hardegsen Ludwig von Rosdorf Hermann von Rosdorf und Otto von Bovenden allesamt als Nobiles tituliert ihren Teil 50 am Zehnten von Langenholtensen uber die Genannten dem Erzbischof von Mainz zu ubergeben Aufgesetzt wurde die Urkunde in der Burg Werder dem Stammschloss der soeben ausgestorbenen vormaligen Amtsgrafen des Ambergaus der Grafen von Werder ihrerseits enge Verwandte der Grafen von Woldenberg welche deren Erbe antraten wie der Edelherren von Rosdorf 1277 erteilte Herzog Albrecht der Kirche zu Hameln ein Privileg Spitzenzeuge war Ludwig von Rosdorf Als 1279 die Herzoge Albrecht Heinrich und Wilhelm von Braunschweig der Stadt Gottingen ihre Privilegien bestatigten war Ludwig von Rosdorf Zeuge 1280 hielt Ludwig von Rosdorf Gerichtstag in seinem Gericht Moringen ab Heinrich von Moringens Sohne Conrad und Bertold entsagten ihren Anspruchen zugunsten des Klosters Amelungsborn Als die Stadt Gottingen 1283 einen Vertrag mit Probst Conrad von Katlenburg schloss war Ludwig von Rosdorf unter den Zeugen 1285 war Ludwigs jungerer Sohn Ludovicus von Rostorp Archidiakon in Warburg Ludwigs Altester ebenfalls Ludwig III genannt war mit Gisela von Adensen verheiratet Als 1286 Arnold Eberhard Ludwig und Dietrich Wolf von Gudenberg auf den Zehnten zu Haversvorde verzichteten taten sie das mit Zustimmung ihrer Onkel avunculorum Conrad und Ludwig von Rosdorf 1286 entschied Ludwig von Rosdorf auf Bitte des Bischofs von Paderborn einen Streit zwischen seinen Verwandten den Edelherren von Plesse und dem Bistum um den Besitz in Holthusen 1287 fungierte Ludwig von Rosdorf als Bevollmachtigter Herzog Albrechts um Streitigkeiten zwischen dem Herzog und dem Erzbischof von Mainz auszuraumen Auf der Seite des Erzbischofs nahm Ludwigs Cousin der Offiziat des Eichsfelds Friedrich von Rosdorf teil 1288 bestatigte Herzog Albrecht die Privilegien der Stadt Gottingen Zeuge Ludwig II von Rosdorf 2 1290 waren Conrad von Rosdorf und Ludwig von Rosdorf Zeugen eines Kaufvertrags ihres Verwandten Johann von Gladebeck Dieser Johann nannte sich in einer Urkunde des Klosters Fredelsloh Johann Dominus de Hardegessen Insofern konnte es sich um einen Sohn Ludwigs von Rosdorf handeln Ebenfalls 1290 und 1291 urkundete Gisela von Adensen verheiratete von Rosdorf als Domina de Herdagessen 1291 verstarb Ludwig II von Rosdorf auf seiner Burg Hardegsen Im folgenden Jahr 1292 machte Erzbischof Gerhard von Mainz Ludwigs Sohn Ludwig III von Rosdorf zum Burgmann auf den Burgen Hardenberg und Schaumburg Schauenburg Anm 1 1294 zerstorte die Gottinger Burgerwehr Burg Harste die Eigentum der Herren von Rosdorf war 3 1295 wurde Ludwigs Cousin Ludolf I von Rosdorf Furst Bischof von Minden und Ludwigs jungerer Bruder Conrad IV von Rosdorf Probst von Stift Einbeck starb Literatur BearbeitenAsseburger Urkundenbuch I Urkundenbuch zur Geschichte der Herzoge von Braunschweig und Luneburg 3 4 Westfalisches Urkundenbuch 2 4 Urkundenbuch der Stadt Gottingen Acta Maguntina saeculi XIII Urkundliche Geschichte von Uslar Staatsarchiv Munster Urkunde 323 Urkundenbuch der Stadt Braunschweig Kaufunger UrkundenbuchEinzelnachweise Bearbeiten Staatsarchiv Munster Nr 323 Furstentum Paderborn fehler und luckenhaft in Westf Urkundenbuch IV Nr 2395 Urkundenbuch der Stadt Gottingen Urkundenbuch der Stadt GottingenAnmerkungen Bearbeiten Die Schauenburg auch Scouwenborg 1143 Scowenburch 1184 Schowinburc bzw 1240 Scoenburc genannt ist eine Burgruine bei Schauenburg im Landkreis Kassel in Nordhessen Deutschland Im Jahr 1089 wurden die Burg Scouwenburg in einer Schenkungsurkunde des Klosters Helmarshausen und Graf Adalberts von Scouwenburg das erste Mal urkundlich genannt Die Schauenburger Grafen waren in dieser Zeit im Besitz des Obergerichtes Ditmelle heute Ditmold Im Jahr 1250 verpfandete der Mainzer Erzbischof die Burg an den Ritter Hermann Hund von Holzhausen Das Gericht Schauenburg bestand aus den Dorfern Hoof Breitenbach Elmshagen und Grossenhof Wurdtwein Dipl Mag I 23 PersonendatenNAME Ludwig II von RosdorfKURZBESCHREIBUNG Burgherr zu Hardegsen und Harste Herr zu Esebeck Gladebeck Lage Lippe Urleben Unstrut Burgherr zu Moringen und Rosdorf Advokat des Klosters Fredelsloh Berater und Diplomat Herzog Albrecht I Braunschweig GEBURTSDATUM um 1230GEBURTSORT Burg RosdorfSTERBEDATUM 1291STERBEORT Burg Hardegsen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig II von Rosdorf amp oldid 217364770