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Die Schauenburg auch Scouwenborg 1143 Scowenburch 1184 Schowinburc bzw 1240 Scoenburc genannt ist die Ruine einer Hohenburg im Gemeindegebiet von Schauenburg im nordhessischen Landkreis Kassel Deutschland 1 SchauenburgMauerreste auf der sudlichen Seite vom BurgbergMauerreste auf der sudlichen Seite vom BurgbergAlternativname n Scouwenborg Scowenburch Schowinburc ScoenburcStaat DeutschlandOrt SchauenburgEntstehungszeit von 600 bis 800Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 51 17 N 9 20 O 51 28425 9 3334166666667 499 9 Koordinaten 51 17 3 3 N 9 20 0 3 OHohenlage 499 9 m u NHNSchauenburg Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Burgruine Schauenburg befindet sich im Naturpark Habichtswald auf einem 499 9 m u NHN hohen Basaltkegel dem Schauenburger Burgberg der sich in der Hoofer Pforte als Nordauslaufer der Langenberge sudwestlich eines Oberlaufabschnitts der Bauna erhebt Sie liegt zwischen dem Schauenburger Hauptort Hoof im Osten und dem Schauenburger Ortsteil Breitenbach im Westen Die nachste Grossstadt ist Kassel deren Innenstadt sich etwa 12 km ostnordostlich befindet Geschichte BearbeitenDie Schauenburg wurde wahrscheinlich zwischen 600 und 800 n Chr erbaut als der Hessengau bereits Teil des Frankenreichs geworden war Sie diente wohl als Wohn und Fliehstatte konnte aber auch zusammen mit den Burgen Numburg bei Badra Thuringen Weidelsburg bei Ippinghausen Hessen Kugelsburg bei Volkmarsen Hessen und Desenberg bei Warburg Nordrhein Westfalen Teil der Grenzbefestigungen gegen die Sachsen gewesen sein Im Jahr 1089 wurden die Burg Scouwenburg und Graf Adalbert von Scouwenburg in einer Schenkungsurkunde des Klosters Helmarshausen erstmals urkundlich genannt Die Schauenburger Grafen waren in dieser Zeit im Besitz des Obergerichtes Ditmelle heute Ditmold dieser Name ist in den Kasseler Stadtteilnamen Kirchditmold und Rothenditmold erhalten welches mehrere Zenten umfasste Diesem Besitz hatten die Schauenburger auch ihren Grafentitel zu verdanken Weiterhin ist anzunehmen dass die Grafen von Schauenburg Schutzherren des Dorfes Kirchditmold und der Kloster Weissenstein und Kaufungen waren Die Grafschaft Schauenburg wurde vermutlich im Interessenkonflikt zwischen der Landgrafschaft Thuringen spater der Landgrafschaft Hessen und dem Erzbistum Mainz aufgerieben Somit lasst sich wohl erklaren dass die Grafen von Schauenburg im Jahr 1223 die Burg Wallenstein im Knullgebirge als Lehen von der Abtei Hersfeld die auf der Seite von Mainz stand annahmen Mit Graf Berthold erlosch 1252 die Linie der Schauenburger Grafen somit ist zu vermuten dass die Schauenburger spatestens in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts die Schauenburg und das Gericht an das Bistum Mainz verausserten nbsp Mauerreste auf der ostlichen Seite vom Burgberg nbsp Die Ruine auf einer Ansichtskarte von 1899Im Jahr 1250 verpfandete der Mainzer Erzbischof die Burg an den Ritter Hermann Hund von Holzhausen Anfang des 14 Jahrhunderts war die Burg Pfandbesitz der Herren von Dalwigk und 1332 erhielten die Dalwigk sie als Erbburglehen Die Dalwigk bauten am Fuss der Burg daz nuwe hus das 1366 im Hobe genannt wurde und mit dem das heutige Dorf Hoof seinen Anfang nahm Das Gericht Schauenburg bestand aus den Dorfern Hoof Breitenbach Elmshagen und Grossenhof heute Martinhagen Schon 1543 war die Burg wohl verfallen und nicht mehr bewohnbar Eine kriegerische Zerstorung der Burg ist nicht verbrieft daher liegt es nahe dass sie als Wohnsitz aufgegeben wurde fortan als Steinbruch diente und in sich zusammen fiel Es sind noch Gebaudereste Mauern und Gewolbekeller vorhanden die aber durch die Verbuschung und Bewaldung des Bergs schlecht zuganglich bzw sichtbar sind Seit 1989 werden Arbeiten durch den Naturpark Habichtswald und die Gemeinde Schauenburg durchgefuhrt um Mauer und Burganlagenreste zu sichern und erhalten Die Gemeinde Schauenburg hat den Burgberg mit der Schauenburg von der Familie von Kiekebusch ubernommen um Sicherungsarbeiten vornehmen zu konnen In den Jahren 2005 bis 2007 erfolgte eine Vermessung der Burganlage und die Freilegung von Aussenmauer und sichtbaren Resten der Gebaudemauern in Abstimmung mit dem Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Literatur BearbeitenRudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 42 f Rolf Muller Hrsg Schlosser Burgen alte Mauern Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei Wiesbaden 1990 ISBN 3 89214 017 0 S 311 Klaus Sippel Die Schauenburg bei Hoof Altes und Neues zu der namengebenden Burg der Gemeinde Schauenburg In Hrsg Kreisausschuss des Landkreises Kassel Jahrbuch Landkreis Kassel Kassel 2002 S 99 102Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schauenburg Schauenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgruine Schauenburg Memento vom 11 Februar 2013 im Webarchiv archive today in Ausflugstips aus gemeinde schauenburg de Historische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion deEinzelnachweise Bearbeiten Schauenburg Landkreis Kassel Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 15 Marz 2016 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Kassel Burg am Bach Burg Gottsburen Schloss Beberbeck Burgstall Beltershausen Burgstall Blumenstein Herrenhaus Bodenhausen Burg Burguffeln Schloss Elberberg Wasserschloss Elmarshausen Schloss Escheberg Burgruine Falkenberg Burgruine Falkenstein Burg Gasterfeld Burg Gieselwerder Burg Grebenstein Jagdschloss Grossenritte Wallburg Grossenritte Burgruine Grosser Gudenberg Burgruine Kleiner Gudenberg Burg Haldessen Burgruine Helfenberg Burgruine Igelsburg Burg Immenhausen Burgstall Knickhagen Krukenburg Ringwall Laar Schloss Laar Schloss Liebenau Burgruine Malsburg Junkernhof Meimbressen Nachtigallenburg Burg Naumburg Schloss Riede Burgruine Rodersen Sababurg Burgruine Schartenberg 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