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Die Burgruine Malsburg ist die Ruine einer Hohenburg nordwestlich der Kernstadt von Zierenberg im Landkreis Kassel in Nordhessen Die Burg war einst Stammsitz der Familie von der Malsburg MalsburgRuine der Malsburg auf der Spitze des BasaltkegelsRuine der Malsburg auf der Spitze des BasaltkegelsStaat DeutschlandOrt Zierenberg HohenbornEntstehungszeit vor 1123Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Brunnen Mauer und TurmresteStandische Stellung AdligeGeographische Lage 51 25 N 9 16 O 51 410555555556 9 2602777777778 405 6 Koordinaten 51 24 38 N 9 15 37 OHohenlage 405 6 m u NHNBurgruine Malsburg Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Anlage 3 Geschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Reste der einstigen Burg Malsburg befinden sich im Nordteil des Naturparks Habichtswald auf dem 405 6 m u NN 1 hohen Malsberg einem bewaldeten Basaltkegel des Malsburger Waldes Er erhebt sich rund 5 5 km nordwestlich von Zierenberg bzw etwa 1 7 km sudwestlich von Zierenberg Hohenborn Ostlich des Malsbergs fallt das Gelande zum Warmetal hin ab Etwa 3 8 km sudostlich der Burgruine Malsburg befindet sich jenseits der Warme die Burgruine Schartenberg rund 2 8 km sudsudostlich die Burgruine Falkenberg und zirka 1 6 km sudsudwestlich steht das Schloss Escheberg Rund 1 5 km sudostlich liegt direkt an der Warme das kleine Dorfchen Laar mit dem Schloss Laar Anlage BearbeitenDie Malsburg war eine verhaltnismassig kleine Anlage mit langgestrecktem rechteckigen Hauptbau Erhalten sind heutzutage Mauerreste sowie Reste eines Turms von 6 5 m Durchmesser mit Treppenspindel und eines Brunnens Geschichte BearbeitenDie Malsburg wurde erstmals 1123 erwahnt aber schon fruher erbaut 1124 trugen Volkold Folkold und Udalrich von Warthbeche Sohne des Volkold I die von ihrem Vater geerbte Malsburg und die benachbarte Burg Schartenberg dem Mainzer Erzbischof Adalbert I zu Lehen auf Volkold war bereits nach Nidda gezogen wo seine Familie Besitz hatte und er das kurzlebige Geschlecht der Grafen von Nidda aus dem Hause Malsburg begrundete Mainz belehnte die Grafen von Dassel mit der Burg Schartenberg besetzte die Malsburg jedoch nach Udalrichs Tod mit eigenen Burgmannen 1143 waren dort die Ministerialen Stephan und Dietrich von Malsburg genannt Mitglieder eines niederadeligen Geschlechts das wahrscheinlich ein Zweig der Familie Schartenberg war und sich nun nach seinem Burgsitz von der Malsburg nannte 1213 war die Burg mainzisches Lehen eines Zweigs der Familie Groppe von Gudenberg nbsp Brunnenrest der Burgruine nbsp Ruine des Hauptgebaudes der BurgLandgraf Heinrich I von Hessen eroberte die Malsburg im Jahre 1260 wahrend des Thuringisch Hessischen Erbfolgekriegs musste sie aber an Mainz zuruckgeben Sie war danach Teil des mainzischen Amtes Hofgeismar Im Jahr 1329 verpfandeten die Edelknechte Stephan und Hermann von der Malsburg auch im Namen ihrer Sohne und weiteren Bruder dem Ritter Rabe von Pappenheim und dessen Brudern einen Burgsitz auf der Malsburg die Pappenheimer durften aber den Lehnsherren der Malsburger dem Mainzer Erzbischof und dem Herzog Otto von Braunschweig Gottingen von der Malsburg aus keinen Schaden zuzufugen 1337 offneten die Malsburger dem Mainzer Erzbischof seinen Amtleuten und der Stadt Hofgeismar ihre Burg Ausserdem trugen sie ihm ihr Dorf Esebecke zu Lehen auf und erhielten es als erbliches Burglehen zuruck 1353 wurden die Malsburg und die Sababurg wahrend einer Pfandschaft dem Bischof Balduin von Paderborn zur Burghut ubertragen damit er sie schutze und dem Mainzer Erzstift als Offenhauser bewahre Nach den entscheidenden militarischen Niederlagen des Mainzer Erzbischofs Konrad III von Dhaun gegen den hessischen Landgrafen Ludwig I bei Fritzlar und Fulda im Jahre 1427 mit denen Ludwig der Landgrafschaft endgultig die territoriale Vorherrschaft in Nieder und Oberhessen sicherte fiel auch die Malsburg an die Landgrafen von Hessen nbsp Gut Malsburg unterhalb der BurgLiteratur BearbeitenHeiner Wittekindt Zur Geschichte der Malsburg in Jahrbuch des Landkreises Kassel 1980 S 29 ff Rainer Decker Die Geschichte der Burgen im Raum Warburg Zierenberg Hofgeismar 1989 S 13f Wilhelm Grotefend Die alteste Geschichte der Malsburg und ihrer Besitzer In Hessenland Zeitschrift fur hessische Geschichte und Literatur Heft 9 1895 Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Aufl Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 30 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgruine Malsburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Malsburg Landkreis Kassel Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 9 April 2014 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 28 September 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Kassel Burg am Bach Burg Gottsburen Schloss Beberbeck Burgstall Beltershausen Burgstall Blumenstein Herrenhaus Bodenhausen Burg Burguffeln Schloss Elberberg Wasserschloss Elmarshausen Schloss Escheberg Burgruine Falkenberg Burgruine Falkenstein Burg Gasterfeld Burg Gieselwerder Burg Grebenstein Jagdschloss Grossenritte Wallburg Grossenritte Burgruine Grosser Gudenberg Burgruine Kleiner Gudenberg Burg Haldessen Burgruine Helfenberg Burgruine Igelsburg Burg Immenhausen Burgstall Knickhagen Krukenburg Ringwall Laar Schloss Laar Schloss Liebenau Burgruine Malsburg Junkernhof Meimbressen Nachtigallenburg Burg Naumburg Schloss Riede Burgruine Rodersen Sababurg Burgruine Schartenberg Burgruine Schauenburg Schlosschen Schonburg Burgruine Schoneberg Burg Sensenstein Herrenhaus Sieberhausen Schloss Stammen Burg Stenderberg Burg Trendelburg Alte Burg Veckerhagen Jagdschloss Veckerhagen Burg Wahlsburg Weidelsburg Schloss Wilhelmsthal Schloss Windhausen Burg Wolfhagen Wasserschloss Wulmersen Burg Ziegenberg Wilhelmshausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php 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