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51 4938 9 60583 121 Koordinaten 51 29 38 N 9 36 21 OJagdschloss Veckerhagen Das Jagdschloss Veckerhagen auch Habich s Schloss genannt ist ein Barockschloss in Veckerhagen einem Ortsteil der Gemeinde Reinhardshagen im Landkreis Kassel Hessen Der Ort liegt im sudlichen Weserbergland am westlichen Ufer der Weser Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Die Alte Burg 2 2 Jagdschloss 2 3 Farbenfabrik 3 Weblinks 4 Anmerkungen und EinzelnachweiseLage BearbeitenDas in Privatbesitz befindliche Schloss Burgstrasse 1 3 liegt zwischen der Burgstrasse Langen Strasse und der Weser unmittelbar am Weserufer sudlich anschliessend stehen die Fabrikanlagen von Habich Farben nbsp Schloss oben links und Farbenfabrik oben rechts in Veckerhagen 2011 Geschichte BearbeitenDie Alte Burg Bearbeiten Landgraf Ludwig I von Hessen liess 1430 1431 am Ufer der Weser eine von einem Graben umgebene Burg errichten die als Sitz landgraflicher Ministerialer bzw Lehnsmannen und zum Schutz der hessischen Besitzungen an der oberen Weser diente Mit dem Ende der Hessen Paderbornische Fehde im Jahr 1472 war der militarische Zweck der Alten Burg erfullt Ihrem Erhalt wurde keine Beachtung mehr geschenkt und sie verfiel allmahlich Brande in den Jahren 1914 und 1967 zerstorten den Restbestand weitgehend und heute sind nur noch Mauerreste vorhanden Jagdschloss Bearbeiten nbsp Das Schloss in VeckerhagenNeben der alten Burg liess Landgraf Karl von Hessen Kassel im Jahre 1689 ein dreiflugeliges zweigeschossiges plus Dachgeschoss Jagdschloss im Stil des italienischen Barock erbauen 1 Mogliche Architekten waren Paul du Ry oder Johann Konrad Giesler Am 2 September 1721 schenkte Landgraf Karl das Schloss und die dazugehorende Domane seiner Matresse und Vertrauten Barbara Christine von Bernhold 1690 1756 die nach dem Tode seiner Ehefrau Amalia von Kurland inoffiziell deren Platz eingenommen hatte 2 Bei der Erweiterung des Schlosses in den Jahren 1723 1730 war der Architekt und spatere Landbaumeister Giovanni Ghezzi beteiligt Die Grafin blieb auch nach Karls Tod im Jahre 1730 im Besitz ihrer Liegenschaften wurde Ratgeberin seines Sohns Wilhelm und wurde 1742 von Kaiser Karl VII zur Reichsgrafin erhoben Nach ihrem Tod im Jahre 1756 fiel der Besitz im Jahre 1770 an Landgraf Friedrich II von Hessen Kassel zuruck Wahrend der ersten Jahre des napoleonischen Konigreichs Westphalen ab 1807 wurde das Schloss von Konig Jerome Bonaparte genutzt Farbenfabrik Bearbeiten Im Jahre 1810 wurde es fur 2000 Reichstaler an die Fabrikantenfamilie Habich aus Kassel verkauft Diese verlegte 1823 ihre Farbenfabrik G E Habich s Sohne von Kassel in das Schloss errichtete auf den Resten der alten Burg Fabrikationsanlagen und stellte dort und im Schloss Chemikalien und Farben her Ab etwa 1869 betrieben die Habichs im Schloss auch eine exklusive Privatschule in der ihre Kinder und die des Oberforsters und einiger anderer von einem seminaristisch gebildeten Lehrer unterrichtet wurden 3 Ein Teil der von der Farbenfabrik genutzten alten Burg brannte 1914 nieder und wurde nicht wieder aufgebaut Im Zweiten Weltkrieg richteten die Junkers Flugzeug und Motorenwerke ein Zweigwerk auf dem Firmengelande ein 4 Nach dem Krieg kam die Farbenfabrik anfangs vor allem mit der Lieferung grosser Mengen Oliv fur die Fahrzeuge der amerikanischen Truppen wieder auf die Beine Im Jahre 1967 fielen die noch immer stattlichen Reste der alten Burg einem weiteren Grossbrand zum Opfer Die verbliebenen Grundmauern benutzte man zum Aufbau von Werk und Lagerhallen Heute werden von etwa 125 Mitarbeitern Malerfarben Dispersionsfarben Rasenmarkierungsfarben und Farbgranulate produziert Bis heute ist das Schloss Veckerhagen mitsamt der daneben liegenden Farbenfabrik im Besitz der Familie Habich Weblinks BearbeitenGeschichte von Habich s SchlossAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten In der Literatur werden verschiedene Baujahre zwischen 1683 und 1694 vorgeschlagen Uta Lowenstein Hofisches Leben und hofische Reprasentation in Hessen Kassel im 18 Jahrhundert pdf 58 kB S 40 Siegfried Lotze Kurhessische Freimaurer im Exil Konnubium und Kommerz Eine Untersuchung zum Burgertum am Beispiel des Netzwerkes um die Fabrikantenfamilien Habich im 19 Jahrhundert Inauguraldissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Philosophie Dr phil im Fachbereich Geschichte der Universitat Kassel Kassel 2009 S 71 kobra bibliothek uni kassel de HNA 17 August 2010Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Kassel Burg am Bach Burg Gottsburen Schloss Beberbeck Burgstall Beltershausen Burgstall Blumenstein Herrenhaus Bodenhausen Burg Burguffeln Schloss Elberberg Wasserschloss Elmarshausen Schloss Escheberg Burgruine Falkenberg Burgruine Falkenstein Burg Gasterfeld Burg Gieselwerder Burg Grebenstein Jagdschloss Grossenritte Wallburg Grossenritte Burgruine Grosser Gudenberg Burgruine Kleiner Gudenberg Burg Haldessen Burgruine Helfenberg Burgruine Igelsburg Burg Immenhausen Burgstall Knickhagen Krukenburg Ringwall 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