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Die Burgruine Falkenstein ist eine romanische Burganlage bei Bad Emstal Sand im nordhessischen Landkreis Kassel Burg FalkensteinBurgruine FalkensteinBurgruine FalkensteinStaat DeutschlandOrt Bad Emstal SandEntstehungszeit vor 1346Burgentyp Hohenburg HugelburgErhaltungszustand Mauerstuck des Palas Schildmauerrest Graben und WallresteStandische Stellung OrtsadelBauweise Ringmauerstarke ca 1 4 mGeographische Lage 51 15 N 9 18 O 51 2541 9 2958 461 9 Koordinaten 51 15 14 8 N 9 17 44 9 OHohenlage 461 9 m u NNBurgruine Falkenstein Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Burgruine 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Ansicht der BurgruineDie Ruine der Hohenburg befindet sich im Naturpark Habichtswald rund 2 5 km ostnordostlich des Bad Emstaler Gemeindeteils Sand auf der heute bewaldeten Basaltkuppe des Falkensteins 461 9 m u NN 1 nordnordwestlich von Niedenstein bzw sudwestlich von Schauenburg Elmshagen An der Sudflanke des Bergs verlauft die Grenze zur Stadt Niedenstein entlang der Ostflanke jene zur Gemeinde Schauenburg Weil die Bergkuppe nach Norden und Osten steil abfallt ist sie und damit die Burgruine am besten von Suden kommend auf Wanderwegen zu erreichen Westlich am Berg vorbei verlauft der Oberlauf des Eder Zuflusses Ems und ostlich wird er vom Ems Zufluss Wiehoff passiert Geschichte BearbeitenDie wohl gegen Ende des 13 Jahrhunderts erbaute Burg Falkenstein ist im Jahre 1346 erstmals urkundlich erwahnt In diesem Jahre verpfandete Landgraf Heinrich II von Hessen die wohl bereits verfallende Burg an die Herren Hund von Kirchberg und Holzhausen fur 452 Mark Silber aber mit der Verpflichtung zu ihrem Wiederaufbau mindestens 170 Mark Silber aufzuwenden Die beiden Stamme der Familie Hund erhielten gleichzeitig je ein Burglehen Der Landgraf sollte erst nach dem Tode der Pfandinhaber die Burg von deren Erben einlosen durfen doch sollten letztere die Burglehen und Burgsitze die sie auf der Burg gebaut hatten fur immer behalten Andererseits sollte die Burg dem Landgrafen gegen Feinde jederzeit offenstehen Schon 1351 wird auch wieder eine Kapelle auf der Burg erwahnt Proteste des Erzbischofs Gerlach von Mainz gegen den Wiederaufbau der Burg wurden abgewiesen und 1354 fallengelassen Am 13 September 1363 schlossen die zahlreichen Mitglieder der Familie Hund einen Burgfrieden auf dem Falkenstein aber schon kurz darauf verlor die Holzhauser Linie ihren Anteil an der Burg wegen eines Streits mit dem Landgrafen Landgraf Hermann II gab diese Halfte wegen des feindlichen Verhaltens der Hund im Sternerkrieg zunachst am 6 April 1387 an Ludwig von Wildungen aber dann noch im gleichen Jahr an Ekkebrecht von Grifte als Belohnung fur dessen erfolgreiche Verteidigung der Obernburg in Gudensberg gegen ein Belagerungsheer des Erzbischofs Adolf I von Mainz des Landgrafen Balthasar von Thuringen und des Herzogs Otto von Braunschweig Gottingen Im Jahre 1388 kam es zu einem neuen Vertrag zwischen Landgraf Hermann und den Hund in dem die Pfandbedingungen von 1346 und der Burgfrieden von 1363 fur ungultig erklart und die Hund schen Anteile der Burg dem Landgrafen zu Lehen aufgetragen wurden Nach dem Aussterben der Holzhauser Linie der Hund im Jahre 1430 kam es zu einem Erbstreit zwischen den Hund aus Kirchberg einerseits und Reinhard von Dalwigk einem Neffen des verstorbenen Otto von Holzhausen und den Rittern von Grifte andererseits den der Landgraf erst mit erheblicher Muhe und nach langer Zeit im Jahre 1442 beilegen konnte Reinhard von Dalwigk verkaufte seinen Anspruch im Jahre 1454 fur 100 Gulden an die von Grifte Bis 1569 gehorte die Burg dann den Herren von Grifte und der Familie Hund gemeinsam das sie dann ab 1569 als landgraflich hessisches Mannlehen gemeinsam hielten 1597 starben die Herren von Grifte aus und die Burg zerfiel zunehmend Es ist anzunehmen dass die Nachfolger nur mit dem Wald dem Berg und den dazugehorigen Landereien belehnt wurden jedoch nicht mehr mit der Burg 1631 zerstorten Tillys Truppen die Burg Nach dem Tod von Oberstleutnant Hans Heinrich Hund zu Freienhagen genannt Canis im Jahre 1679 zerfiel die Burg endgultig und fiel als erledigtes Lehen wieder dem hessischen Landgrafen zu Burgruine BearbeitenDie enge runde Plateauflache des Bergs Falkenstein hat einen Durchmesser von 30 m Sudlich der Burg Falkenstein befand sich eine 40 m breite Vorburg Vom Palas sind nur noch einige Mauerreste erhalten geblieben Ein zusammenhangendes 11 m langes Mauerstuck im Suden und zwei hohe schmale Mauerstucke zwischen denen sich ein Fenster befand belegen die Besiedlung Im Westen sind Reste von Burggraben und Wallanlage sichtbar geblieben Literatur BearbeitenEduard Brauns Wander und Reisefuhrer durch Nordhessen und Waldeck Bernecker Verlag Melsungen 1971 S 80 81 Karl Ernst Demandt Geschichte des Landes Hessen Johannes Stauda Verlag Kassel 1980 S 191 192 Grieben Reisefuhrer Nordhessen Band 230 Oberhessen Kurhessen Waldeck Karl Thiemig Verlag Munchen 1981 S 187 Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 26 27 Rolf Muller Hrsg Schlosser Burgen alte Mauern Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei Wiesbaden 1990 ISBN 3 89214 017 0 S 104f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Falkenstein Bad Emstal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Eco Pfad Archaologie Altenburg und Falkenstein Reisefuhrer Burgruine Falkenstein auf bad emstal de Bild der Burgruine Falkenstein auf niedenstein deEinzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Kassel Burg am Bach Burg Gottsburen Schloss Beberbeck Burgstall Beltershausen Burgstall Blumenstein Herrenhaus Bodenhausen Burg Burguffeln Schloss Elberberg Wasserschloss Elmarshausen Schloss Escheberg Burgruine Falkenberg Burgruine Falkenstein Burg Gasterfeld Burg Gieselwerder Burg Grebenstein 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