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Die Burg Wahlsburg war eine fruhmittelalterliche Hohen und Wallburg auf der Gemarkung von Lippoldsberg Gemeinde Wesertal im Landkreis Kassel in Hessen Geringe Reste sind noch im Gelande zu sehen Burg WahlsburgReliefdaten und Kennzeichnung der Reste der Burg WahlsburgReliefdaten und Kennzeichnung der Reste der Burg WahlsburgAlternativname n Walesburc Walesborg Walsburg Walspurch WolszburgStaat DeutschlandOrt Wesertal LippoldsbergEntstehungszeit Fruhmittelalter ca 8 9 Jahrhundert Burgentyp Hohenburg Wallburg SpornburgErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung unbekanntBauweise Sandstein ErdwerkGeographische Lage 51 37 N 9 36 O 51 622867 9 595544 230 Koordinaten 51 37 22 3 N 9 35 44 OHohenlage 230 m u NNBurg Wahlsburg Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Denkmalschutz 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Wahlsburg liegt zwischen Lippoldsberg und Vernawahlshausen im Waldtal des Staatsforstes Oedelsheim zwischen der Weser und dem nordlich davon in West Ost Richtung verlaufenden Tal der Schwulme Ostlich der Burg befindet sich die nach Sudwesten verlaufende 236 4 Meter hohe gleichnamige Hohe deren steil abfallende Ostseite in ein schmales Tal eines namenlosen Baches ubergeht der 500 m nach Norden zur Schwulme entwassert Wenige Hundert Meter sudwestlich liegt das Klinik und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg Von der Spornlage der Wahlsburg senkt sich nordostwarts ein Grat zum Schwulmetal hinab der sudlich zur Wahlsburg hin eine starke Hangrutschung zeigt Geschichte BearbeitenDie fruhmittelalterliche Burganlage wird als Befestigung des 8 oder 9 Jahrhunderts angesehen und wurde vermutlich zur Sicherung der frankischen Herrschaft im Oberweserraum erbaut Sie wird auch als eine karolingische Fliehburg bezeichnet Vermutlich diente die Burg auch zur Sicherung eines 3 km westlich gelegenen Weseruberganges 1 Erste urkundliche Namensnennungen sind aus dem 13 Jahrhundert bekannt Eine von silva Walesburc herruhrende Bezeichnung in der angeblichen Grundungsurkunde und im Chronicon Lippoldesbergense wiedergegebene Datierung des Klosters Lippoldsberg vom 19 Juli 1062 2 1089 3 wird heute als Falschung vermutlich aus dem 12 Jahrhundert zwischen 1151 und 1155 angesehen 4 Zur Zeit ihrer Beurkundung war die Burgstelle wohl schon wust Spatere Urkunden des Klosters nennen folgende Namen Walesborg 1317 Walsburg 1318 und Walspurch 1319 Im Sababurger Salbuch ist sie 1587 noch als Wolszburg verzeichnet Die Schleensteinsche Landesaufnahme verzeichnet sie 1705 1715 als Walsburg Karte Nr 3 Beschreibung BearbeitenDer Burgrest liegt auf einem nach Nordnordosten gerichteten Bergsporn Die Anlage bestand aus einer etwa 0 6 ha grossen ovalen Kernburg 5 die nach Sudwesten mit einer Wall Graben Anlage gesichert war Im Suden der Hauptburg und deren Ausgang lag eine fast gleich grosse Vorburg 0 45 ha 5 deren Wall direkt an die Hauptburg anschloss Das Tor der Vorburg befand sich im Westen des gesamtumlaufenden Walls da er hier unterbrochen war und die Enden leicht zueinander versetzt waren Der heutige sudostliche Zugang ist neuzeitlich Der Wall war wohl als Blendmauer oder Burgmauer ausgelegt was Sandsteinquader im Graben der Vorburg vermuten lassen Wallreste lassen sich noch deutlich im Gelande erkennen Die um Kern und Vorburg umlaufende Befestigung hat eine Gesamtlange von 390 Metern 5 Zwei Vertiefungen im Inneren der Hauptburg werden als Kellerraume angenommen die zwei Gebaude vermuten lassen Die Grube 1 2 5 m im Westen wird als Keller eines Grubenhauses gedeutet Eine weitere Grube im Nordosten 5 7 m wird als Keller eines Steinhauses Bergfried oder Festes Haus angesehen Auf einer planierten Flache in der Mitte der Hauptburg kann ein weiterer Bau angenommen werden Archaologische Untersuchungen fanden bisher noch nicht statt Im Suden der Vorburg befindet sich eine Informationstafel des Eco Pfades Kulturgeschichte Wahlsburg 6 Denkmalschutz BearbeitenDer Bereich der Burganlage ist ein Bodendenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde an die Denkmalbehorden zu melden Literatur BearbeitenRolf Gensen Die fruhmittelalterliche Wahlsburg bei Wahlsburg Lippoldsberg Fuhrungsblatt zu der Befestigung im Staatsforst Oedelsheim Gemeinde Oberweser Kreis Kassel in Archaologische Denkmaler in Hessen Heft 93 1991 ISBN 3 89822 093 1 8 Seiten Rolf Gensen Die Wahlsburg bei Wahlsburg Lippoldsberg in Stadt und Landkreis Kassel Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland 7 Stuttgart 1986 S 105 108 Heinrich Reimer Historisches Ortslexikon fur Kurhessen Verlag Elwert Marburg 1926 und 1974 ISBN 3 7708 0509 7 S 489 Zeitschrift fur Archaologie des Mittelalters Band 35 S 157 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Wahlsburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Wahlsburg Gemeinde Wesertal Burgen Schlosser Herrenhauser Stand 2 Marz 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 2 August 2022 Die Wahlsburg Information zum Eco Pfad Kulturgeschichte Wahlsburg auf eco pfade de Eintrag zu Wahlsburg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Eintrag zu Wallburg Wahlsburg in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten W Heinemeyer Die Urkundenfalschungen des Klosters Lippoldsberg Archiv fur Diplomatik 7 1961 S 163 Ist das dreifach in der gefalschten Urkunde angegebene Grundungsjahr und angebliche Datierungsdatum der Urkunde Vgl Siehe Heinemeyer Die Urkundenfalschungen des Klosters Lippoldsberg S 74 Ist das von Behmer Will ermittelte Jahr Siehe Heinemeyer Die Urkundenfalschungen des Klosters Lippoldsberg S 74 W Heinemeyer Die Urkundenfalschungen des Klosters Lippoldsberg Archiv fur Diplomatik 7 1961 S 74 ff a b c Entnommen den Hessischen Landesdaten Rohdaten Land Hessen gds hessen de vermessen mit dem hessischen Windatlas Eco Pfad Kulturgeschichte Wahlsburg Streckenverlauf abgerufen am 19 August 2022Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Kassel Burg am Bach Burg Gottsburen Schloss Beberbeck Burgstall Beltershausen Burgstall Blumenstein Herrenhaus Bodenhausen Burg Burguffeln Schloss Elberberg Wasserschloss Elmarshausen Schloss Escheberg Burgruine Falkenberg Burgruine Falkenstein Burg Gasterfeld Burg Gieselwerder Burg Grebenstein Jagdschloss Grossenritte Wallburg Grossenritte Burgruine Grosser Gudenberg Burgruine Kleiner Gudenberg Burg Haldessen Burgruine Helfenberg Burgruine Igelsburg Burg Immenhausen Burgstall Knickhagen Krukenburg Ringwall Laar Schloss Laar Schloss Liebenau Burgruine Malsburg Junkernhof Meimbressen Nachtigallenburg Burg Naumburg Schloss Riede Burgruine Rodersen Sababurg Burgruine Schartenberg Burgruine Schauenburg Schlosschen Schonburg Burgruine Schoneberg Burg Sensenstein Herrenhaus Sieberhausen Schloss Stammen Burg Stenderberg Burg Trendelburg Alte Burg Veckerhagen Jagdschloss Veckerhagen Burg Wahlsburg Weidelsburg Schloss Wilhelmsthal 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