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Die Burg Haldessen ist eine abgegangene Niederungsburg in der Gemarkung der Stadt Grebenstein im Landkreis Kassel in Nordhessen Deutschland Burg HaldessenStaat DeutschlandOrt GrebensteinEntstehungszeit um 1300Burgentyp Niederungsburg Turmburg Erhaltungszustand BurgstallStandische Stellung KlerusGeographische Lage 51 28 N 9 27 O 51 468555555556 9 4423611111111 255 Koordinaten 51 28 6 8 N 9 26 32 5 OHohenlage 255 m u NHNBurg Haldessen Hessen p1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Zustand 2 Geschichte 3 Literatur 4 WeblinksLage und Zustand BearbeitenDie Burg deren Standort 1962 bei Ausgrabungen eindeutig ermittelt wurde stand auf einem flachen 255 m u NN Hugel in der Nahe des Hofes Oberhaldessen etwa zwischen Udenhausen einem heutigen Stadtteil von Grebenstein und Carlsdorf heute Stadtteil von Hofgeismar Reste der Burg sollen noch Anfang des 19 Jahrhunderts erkennbar gewesen sein heute ist nichts mehr erhalten Eine Linde steht heute an der kleinen Hugelrest des Burgstalls Geschichte BearbeitenDie Burg wurde in den ersten Jahren des 14 Jahrhunderts durch das Erzbistum Mainz in der Nahe der Grebensteiner Landwehr errichtet als Bollwerk gegen die im Jahre 1297 von der Landgrafschaft Hessen erworbenen Burg Grebenstein und Stadt Grebenstein und zur Kontrolle der dortigen Strassen Am 30 April 1303 verpfandete Erzbischof Gerhard II von Eppstein die neu erbaute Burg an Dietrich und Konrad von Haldessen die sich jedoch verpflichten mussten den Erzbischof gegen jedermann zu unterstutzen und die Burg fur jedermann offen zu halten 1314 loste Erzbischof Peter von Aspelt die Burg wieder ein und ubertrug sie mit den dazugehorigen Gutern an den Ministerialen Rabe von Calenberg als Besoldungsabfindung In den folgenden Jahren wurde die ursprunglich nur kleine Burg weiter ausgebaut und ihre Besatzung verstarkt um die mainzischen Dorfer vor dem Reinhardswald besser gegen hessische Vorstosse schutzen zu konnen 1335 hatte Mainz zusatzlich zu zwei Burgmannen aus Haldessen und dreien aus Twiste 27 weitere Ritter 42 Knechte und 24 Personen Burggesinde und Bedienstete auf der Burg Dennoch wurde die Burg im Jahr 1339 von Landgraf Heinrich II erobert und zerstort Schon bald wieder aufgebaut fiel sie 1346 47 wahrend des Mainzer Schismas 1346 1353 erneut in hessische Hand als Landgraf Heinrich II den Streit zwischen dem bisherigen Erzbischof Heinrich III von Virneburg und dessen vom Papst neu ernannten Rivalen Gerlach von Nassau ausnutzte seine eigene Position in Niederhessen zu starken 1350 belagerten die Hessen die Burg erneut und zwangen die Besatzung zur Ubergabe Nach dem Tod Heinrichs von Virneburg 1353 und der Beendigung der Feindseligkeiten zwischen Mainz und Hessen sollte die Burg entsprechend den Bedingungen des Suhnevertrags vom 10 Mai 1354 sofort geschleift werden Dazu kam es jedoch nicht da beide Seiten ihre vertraglichen Verpflichtungen nur teilweise einhielten Der Kampf um die territoriale Vorherrschaft in Niederhessen dauerte an 1365 musste Landgraf Heinrich die Burg wieder an Mainz ubergeben aber sie wurde in einer erneuten Fehde wieder von Hessen erobert Der zum Schiedsrichter bestimmte Erzbischof Friedrich III von Koln entschied 1385 dass die Burg zu reparieren und wiederum an die Mainzer auszuliefern sei Dies geschah zwar aber diese Verpflichtung hielt nur bis 1399 Zu dieser Zeit hatte die Kraft des Erzbistums im Verhaltnis zum erstarkenden Hessen sichtbar nachgelassen und die Burg spielte wohl keine ernsthafte militarische Rolle mehr Schon im Jahr 1400 waren die ehemals mainzischen Guter in Oberhaldessen zur hessischen Sababurg gekommen und in den Kampfen des Jahres 1403 um Hofgeismar und die Sababurg wurde die Burg Haldessen die wohl auch wieder in hessischen Besitz gekommen war schon nicht mehr erwahnt Eine Urkunde aus dem Jahr 1425 besagt dass der Erzbischof von Mainz vom Landgrafen an der Landwehr an der Warte und am Graben bei Oberhaldessen behindert worden sei Daraus ist zu schliessen dass von der Burg nur noch der Turm d h die Warte ubrig geblieben war Literatur BearbeitenRudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 15 Kurt Gunther Wo lag die Burg Haldessen In ZHG Zeitschrift des Vereins fur Hessische Geschichte und Landeskunde Nr 74 Kassel 1963 S 192 Weblinks BearbeitenBurg Haldessen Landkreis Kassel Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 31 Juli 2013 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 5 November 2014 Die Burg Haldessen Zankapfel zwischen Hessen und MainzBurgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Kassel Burg am Bach Burg Gottsburen Schloss Beberbeck Burgstall Beltershausen Burgstall Blumenstein Herrenhaus Bodenhausen Burg Burguffeln Schloss Elberberg Wasserschloss Elmarshausen Schloss Escheberg Burgruine Falkenberg Burgruine Falkenstein Burg Gasterfeld Burg Gieselwerder Burg Grebenstein Jagdschloss Grossenritte Wallburg Grossenritte Burgruine Grosser Gudenberg Burgruine Kleiner Gudenberg Burg Haldessen Burgruine Helfenberg Burgruine Igelsburg Burg Immenhausen Burgstall Knickhagen Krukenburg Ringwall Laar Schloss Laar Schloss Liebenau Burgruine Malsburg Junkernhof Meimbressen Nachtigallenburg Burg Naumburg Schloss Riede Burgruine Rodersen Sababurg Burgruine Schartenberg Burgruine Schauenburg Schlosschen Schonburg Burgruine Schoneberg Burg Sensenstein Herrenhaus Sieberhausen Schloss Stammen Burg Stenderberg Burg Trendelburg Alte Burg Veckerhagen Jagdschloss Veckerhagen Burg Wahlsburg Weidelsburg Schloss Wilhelmsthal Schloss Windhausen Burg Wolfhagen Wasserschloss Wulmersen Burg Ziegenberg Wilhelmshausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Haldessen amp oldid 211873904