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Oedelsheim ist ein Ortsteil der Gemeinde Wesertal im nordhessischen Landkreis Kassel OedelsheimGemeinde WesertalKoordinaten 51 35 N 9 36 O 51 591111111111 9 5947222222222 114 Koordinaten 51 35 28 N 9 35 41 OHohe 114 m u NHNFlache 23 32 km 1 Einwohner 919 2020 1 Bevolkerungsdichte 39 Einwohner km Eingemeindung 1 Februar 1971Eingemeindet nach OberweserPostleitzahl 34399 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Politik 5 Infrastruktur 6 Wirtschaft und Tourismus 7 Anmerkungen und Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksGeografie BearbeitenOedelsheim liegt im Sudteil des Weserberglands an der bewaldeten Sudabdachung des Hohenzugs Kiffing bzw an den bewaldeten nordlichen Auslaufern des Bramwalds im Tal der Oberweser Der Ort befindet sich direkt am rechten bzw ostlichen Weserufer Jenseits des Flusses erhebt sich der waldreiche Reinhardswald und nordlich von diesem der Solling Oedelsheim befindet sich etwa 3 km ostlich von Gieselwerder einem der Verwaltungsstandorte der Gemeinde Wesertal 8 km sudwestlich der Kleinstadt Uslar 22 km westlich von Gottingen und 30 km nordlich von Kassel alle Angaben Luftlinie Geschichte Bearbeiten nbsp Martinskirche Oedelsheim nbsp Fachwerkhauser an der Kampstrasse nbsp Fachwerkhauser an der OberdorfstrasseOrtsgeschichte Bearbeiten Die alteste bekannte Erwahnung des Ortes unter dem Namen Othelesheim datiert um das Jahr 1078 2 Der Ort durfte aber schon deutlich alter sein Es wird vermutet dass ein Vorgangerbau der Martinskirche in Oedelsheim schon um das Jahr 1000 erbaut wurde Bis zur Reformation war sie Sedeskirche im Archidiakonat Norten das Martinspatrozinium des Vorgangerbaus der evangelischen Martinskirche verweist wie an anderen Orten darauf 3 Die heutige evangelische Kirche wurde 1829 30 vermutlich von dem kurhessischen Baubeamten Daniel Engelhard als Saalbau mit funf Fensterachsen und geschlossener Apsis im Westen und Zugang durch den Turm im Osten errichtet Aus dem Vorgangerbau wurde ein mittelalterlicher Taufstein ubernommen Hessische Gebietsreformen seit 1970Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 1 Februar 1971 die bis dahin selbstandigen Gemeinden Arenborn Gewissenruh Gieselwerder Gottstreu und Oedelsheim freiwillig zur neuen Gemeinde Oberweser Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Gieselwerder 4 Am 1 August 1972 kam noch kraft Landesgesetz Heisebeck hinzu 5 Zum 1 Januar 2020 fusionierten die Gemeinden Oberweser und Wahlsburg zur neuen Gemeinde Wesertal Der Ortsbezirk Oedelsheim blieb weiter bestehen 6 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten Anm 1 denen Oedelsheim angehort e 2 7 bis 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Sababurg 1567 1806 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Sababurg ab 1806 Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Sababurg ab 1807 1813 Konigreich Westphalen Departement der Fulda Distrikt Kassel Kanton Bodenfelde ab 1815 Kurfurstentum Hessen Amt Sababurg 8 ab 1821 22 Kurfurstentum Hessen Provinz Niederhessen Kreis Hofgeismar 9 Anm 2 ab 1848 Kurfurstentum Hessen Bezirk Kassel ab 1851 Kurfurstentum Hessen Provinz Niederhessen Kreis Hofgeismar ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Hofgeismar ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Hofgeismar ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Hofgeismar ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Kurhessen Landkreis Hofgeismar ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Hofgeismar ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Hofgeismar ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Hofgeismar ab 1971 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Hofgeismar Gemeinde Oberweser Anm 3 ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Kassel Gemeinde Oberweser ab 2020 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Kassel Gemeinde Wesertal Anm 4 Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Oedelsheim 927 Einwohner Darunter waren 9 1 0 Auslander Nach dem Lebensalter waren 180 Einwohner unter 18 Jahren 348 zwischen 18 und 49 192 zwischen 50 und 64 und 207 Einwohner waren alter 10 Die Einwohner lebten in 398 Haushalten Davon waren 84 Singlehaushalte 114 Paare ohne Kinder und 138 Paare mit Kindern sowie 48 Alleinerziehende und 12 Wohngemeinschaften In 48 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 12 Haushaltungen lebten keine Senioren 10 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 2 1551 40 zinsbare Hauser 1585 77 Haushaltungen 1747 144 HaushaltungenOedelsheim Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020Jahr Einwohner1834 9061840 9341846 8741852 8471858 7971864 8441871 7491875 7971885 7881895 8001905 6911910 7021925 7861939 8211946 1 3881950 1 2941956 1 0561961 1 0171967 1 0171970 9931980 1990 2000 2011 9272020 919Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 2 Zensus 2011 10 Gemeinde Wesertal 1 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1961 837 evangelische 82 30 169 katholische 16 62 Einwohner 2 Politik BearbeitenFur Oedelsheim besteht ein Ortsbezirk Gebiete der ehemaligen Gemeinde Oedelsheim mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung Der Ortsbeirat besteht aus acht Mitgliedern 6 Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 wurden gewahlt zwei Mitglieder der SPD ein Mitglied der CDU und funf Mitglieder der Freien Wahlergemeinschat Oedelsheim Der Ortsbeirat wahlte Martin Becker SPD zum Ortsvorsteher 11 Infrastruktur BearbeitenOedelsheim selbst ist uber Landesstrassen zu erreichen Am gegenuberliegenden linken Weserufer verlauft die Bundesstrasse 80 mit der Oedelsheim durch eine Gierseilfahre direkt am Ort oder eine Brucke einige Kilometer weiter nordwestlich bei Gieselwerder verbunden ist Bei Hann Munden Gottingen und Warburg befinden sich die nachsten Autobahnanschlussstellen an der A 7 bzw A 44 Die nachsten Regionalbahnhofe gibt es in Hann Munden Hofgeismar und Bodenfelde ICE IC Zuge halten in Kassel Gottingen und Warburg uberregional bedeutende Flughafen bei Hannover und Paderborn Wirtschaft und Tourismus Bearbeiten nbsp Weserradweg zwischen Oedelsheim und GieselwerderDer Erholungsort 12 Oedelsheim besitzt eine Fabrik Bis 2011 war der Ort staatlich anerkannter Luftkurort Daneben sind nur kleinere Handwerksunternehmen und Geschafte des taglichen Bedarfs vorhanden Die Land und Forstwirtschaft spielt nur noch eine untergeordnete Rolle Heute ist der Tourismus ein nicht mehr zu vernachlassigender Wirtschaftsfaktor Es gibt zahlreiche Ubernachtungsmoglichkeiten in drei Hotels mehreren Pensionen Ferienwohnungen und einem Campingplatz Im Ort befinden sich unter anderem etliche Fachwerkhauser ein Dorfmuseum ein Hallenbad eine Grillhutte und ein Kneippbecken Die umliegende Gegend ladt zum Radfahren und Wandern ein In der naheren Umgebung befinden sich zahlreiche Sehenswurdigkeiten wie die Burgen bzw Burgruinen Saba Trendel Bram und Krukenburg und die Stadte Hann Munden Uslar und Kassel Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Amter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan Trennung von Justiz Justizamt Sababurg und Verwaltung Am 1 Februar 1971 als Ortsbezirk zur Gemeinde Oberweser Am 1 Januar 2020 als Ortsbezirk zur Gemeinde Wesertal Einzelnachweise a b c Ortsteil Oedelsheim In Webauftritt Gemeinde Wesertal abgerufen im September 2023 a b c d e Oedelsheim Landkreis Kassel Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 15 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Gotz J Pfeiffer Martin von Tours in Hessen Traditionen Beispiele und Profanierungen seit dem Mittelalter mit einem Katalog In Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung Band 68 2017 S 266 282 Gemeindegebietsreform Zusammenschlussen und Eingliederungen von Gemeinden vom 29 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 7 S 286 Punkt 362 Abs 1 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 1 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 398 und 399 a b Hauptsatzung PDF 2 7 MB 5 In Webauftritt Gemeinde Wesertag abgerufen im September 2023 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Kur Hessischer Staats und Adress Kalender 1818 Verlag d Waisenhauses Kassel 1818 S 49 f online bei Google Books Verordnung vom 30sten August 1821 die neue Gebiets Eintheilung betreffend Anlage Ubersicht der neuen Abtheilung des Kurfurstenthums Hessen nach Provinzen Kreisen und Gerichtsbezirken Sammlung von Gesetzen etc fur die kurhessischen Staaten Jahr 1821 Nr XV August kurhess GS 1821 S 70 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 28 und 84 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Februar 2022 Ortsbeirat Arenborn In Webauftritt Gemeinde Wesertal abgerufen im September 2023 77 Sitzung des Fachausschusses fur Kurorte Erholungsorte und Heilbrunnen in Hessen vom 17 November 2011 In Staatszeiger fur das Land Hessen Nr 7 2012 ISSN 0724 7885 S 221 Literatur BearbeitenKlaus Kunze Ortssippenbuch Oedelsheim Uslar 2003 ISBN 978 3 933334 13 8 1 Literatur uber Oedelsheim nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Literatur uber Wesertal Oedelsheim nach GND In Hessische BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Oedelsheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Oedelsheim In Webauftritt der Gemeinde Wesertal Oedelsheim Landkreis Kassel Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Ortsteile von Wesertal Arenborn Gewissenruh Gieselwerder Gottstreu Heisebeck Lippoldsberg Oedelsheim Vernawahlshausen Normdaten Geografikum GND 16066131 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oedelsheim amp oldid 237419255