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Dieser Artikel befasst sich mit der ehemaligen Gemeinde Oberweser Oberweser ist ausserdem die Bezeichnung fur den Oberlauf des Flusses Weser zwischen Hann Munden und der Porta Westfalica Siehe auch Oberes Wesertal Oberweser war eine Gemeinde im Landkreis Kassel in Hessen die von 1971 bis 2019 existierte Sie fusionierte mit ihrer Nachbargemeinde Wahlsburg zur Gemeinde Wesertal Lage von Oberweser im Landkreis KasselWappen der Gemeinde bis 2019 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbargemeinden 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Gemeindebildung 1971 2 2 Fusion mit Wahlsburg 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Religionszugehorigkeit 4 Politik 4 1 Gemeindevertretung 4 2 Burgermeister 4 3 Partnerschaft 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Verkehr 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenOberweser lag im aussersten Norden von Nordhessen zwischen dem Solling im Norden dem Hohenzug Kiffing im Osten dem Bramwald im Sudosten und dem Reinhardswald im Westen Die Gemeinde befand sich am Oberlauf der Weser zu beiden Seiten des Flusses zwischen Hann Munden und Bad Karlshafen Auf einer Flache von 41 16 km lebten 3158 Einwohner Stand 31 Dezember 2018 Nachbargemeinden Bearbeiten Oberweser grenzte im Norden an die Gemeinde Wahlsburg Landkreis Kassel in Hessen im Osten an die Gemeinde Uslar Landkreis Northeim in Niedersachsen im Sudosten an den Flecken Adelebsen Landkreis Gottingen in Niedersachsen sowie an die zu Uslar gehorende Exklave Furstenhagen im Suden an die Stadt Hann Munden Landkreis Gottingen sowie im Westen an das gemeindefreie Gebiet Gutsbezirk Reinhardswald Landkreis Kassel Ausserdem grenzt die Gemeinde durch ihre Exklave Gewissenruh an die Gemeinde Bodenfelde Landkreis Northeim in Niedersachsen Gemeindegliederung Bearbeiten nbsp Rathaus von Oberweser in GieselwerderDie Gemeinde Oberweser bestand aus den Ortsteilen Arenborn Gewissenruh Gieselwerder Gottstreu Heisebeck und Oedelsheim Der Sitz der Gemeindeverwaltung war Gieselwerder Geschichte BearbeitenGewissenruh und Gottstreu sind Waldensersiedlungen die beide von Landgraf Karl von Hessen Kassel im Jahre 1722 als franzosische Kolonie mit je 12 Familien angelegt wurden Oedelsheim wurde 1084 erstmals urkundlich erwahnt die drei anderen Orte folgten bis zum 13 Jahrhundert Es gilt jedoch als sicher dass sie zwischen 400 und 800 n Chr entstanden sind Gemeindebildung 1971 Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten am 1 Februar 1971 die bis dahin selbstandigen Gemeinden Arenborn Gewissenruh Gieselwerder Gottstreu und Oedelsheim freiwillig zur neuen Gemeinde Oberweser 1 Am 1 August 1972 kam noch kraft Landesgesetz Heisebeck hinzu 2 Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Gieselwerder 3 Fusion mit Wahlsburg Bearbeiten Am 28 Oktober 2018 parallel zur hessischen Landtagswahl stimmte eine Mehrheit der Burger von Oberweser im Rahmen eines Burgerentscheids fur die Fusion mit der Nachbargemeinde Wahlsburg zu einer neuen Gemeinde Wesertal 4 Die Burger von Wahlsburg stimmten in einem parallel stattfindenden Burgerentscheid ebenfalls fur den Zusammenschluss Die Fusion fand zum 1 Januar 2020 statt 5 Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Oberweser 3343 Einwohner Darunter waren 42 1 3 Auslander Nach dem Lebensalter waren 55 Einwohner unter 18 Jahren 1236 zwischen 18 und 49 768 zwischen 50 und 64 und 763 Einwohner waren alter 6 Die Einwohner lebten in 1467 Haushalten Davon waren 366 Singlehaushalte 423 Paare ohne Kinder und 507 Paare mit Kindern sowie 153 Alleinerziehende und 21 Wohngemeinschaften In 291 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 903 Haushaltungen lebten keine Senioren 6 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Oberweser Einwohnerzahlen von 1973 bis 2015Jahr Einwohner1973 3 7931975 3 7321980 3 5461985 3 4861990 3 7521995 3 8622000 3 7882005 3 5952010 3 3362011 3 3432015 3 269Quelle n Hessisches Statistisches Informationssystem 7 Zensus 2011 6 Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1987 3024 evangelische 83 4 409 katholische 11 3 192 sonstige 5 3 Einwohner 8 2011 2507 evangelische 75 0 289 katholische 8 6 547 sonstige 16 4 Einwohner 8 Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die letzte Kommunalwahl fand am 6 Marz 2016 statt nach der Fusion von Oberweser zu Wesertal gibt es seit der Kommunalwahl am 14 Marz 2021 nur eine Gemeindevertretung in Wesertal Die Wahlergebnis bis 2016 sind hier aufgelistet Parteien und Wahlergemeinschaften 2016 9 Sitze2016 2011 10 Sitze2011 2006 11 Sitze2006 2001 Sitze2001SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 57 7 13 59 6 14 57 6 13 54 7 12UWG Unabhangige Wahler Gemeinschaft 26 9 6 22 1 5 20 9 5 17 0 4CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 15 4 4 18 3 4 21 4 5 20 6 5FDP Freie Demokratische Partei 7 7 2Gesamt 100 0 23 100 0 23 100 0 23 100 0 23Wahlbeteiligung in 54 3 53 3 53 8 75 0Burgermeister Bearbeiten Nach der hessischen Kommunalverfassung war der Burgermeister Vorsitzender des Gemeindevorstands dem in der Gemeinde Oberweser neben dem Burgermeister und dem hauptamtlichen Ersten Beigeordneten zehn ehrenamtliche Beigeordnete angehorten Seit dem Jahr 1993 werden in Hessen die Burgermeister fur sechs Jahre direkt gewahlt 12 Letzter Burgermeister war seit 1 November 2016 Cornelius Turrey SPD 12 13 14 Seine direkt gewahlten Amtsvorganger waren 12 2001 bis 2016 Rudiger Henne SPD 15 1995 bis 2001 Roland Henne SPD Partnerschaft Bearbeiten Oberweser unterhielt seit 1995 partnerschaftliche Beziehungen zu Adony im ungarischen Komitat Fejer Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn Oberweser waren uber 50 lokale Vereine tatig Mit dem Gestiefelten Kater aus Oedelsheim und Schneewittchen und die sieben Zwerge aus Gieselwerder war Oberweser Teil der Deutschen Marchenstrasse In Gieselwerder liegt das Freilichtmuseum Muhlenplatz 16 das Miniaturnachbauten historischer Gebaude zeigt Das Webereimuseum 17 liegt in einem Fachwerkhaus von 1723 am Steinweg 2 Das Haus wird Kleiner Schneider genannt Das niederdeutsche Hallenhaus ist ein sogenanntes Diemelsachsisches Bauernhaus eine Form des niederdeutschen Einhauses Typisch ist das Deelentor oder Dielentor ein grosses Eingangstor eines Dielenhauses welches mit Ornamenten und Schrift verziert ist Von der Durchfahrtstenne gehen Stalle und Wohnraume ab Die Giebelfassade wurde aufwandig restauriert Seit April 2019 ist das Haus zur Besichtigung geoffnet 18 Als weiteres Museum ist das Schiffermuseum Gieselwerder zu nennen 19 In einem Fachwerkwohnhaus von 1656 hat Oedelsheim ein Dorf Museum 20 Verkehr BearbeitenAm linken Weserufer fuhrte die Bundesstrasse 80 durch Oberweser am rechten Weserufer die Landesstrasse 561 beide verbunden durch die Landesstrasse 763 mit einer Weserbrucke bei Gieselwerder Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberweser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Oberweser Reisefuhrer Oberweser Landkreis Kassel Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Oberweser nach Register nach GND In Hessische BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Gemeindegebietsreform Zusammenschlussen und Eingliederungen von Gemeinden vom 29 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 7 S 286 Punkt 362 Abs 1 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 1 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 398 und 399 Oberweser Gemeinde 1 2 1971 31 12 2019 Landkreis Kassel Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 15 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Fusion von Oberweser und Wahlsburg Burger stimmten uber Namen ab Abgerufen am 7 Juni 2019 Burgerentscheid zur Fusion Abgerufen am 11 November 2018 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 28 und 84 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im April 2022 statistik hessen de hesis Hessisches Statistisches Informationssystem vorubergehend offline In Statistik Hessen a b Ausgewahlte Strukturdaten uber die Bevolkerung am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 76 archiviert vom Original am 31 Marz 2022 abgerufen im April 2022 Ergebnis der Gemeindewahl am 6 Marz 2016 Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2016 Ergebnis der Gemeindewahl am 27 Marz 2011 Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2011 Ergebnis der Gemeindewahl am 26 Marz 2006 Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2006 a b c Burgermeister Direktwahlen in Oberweser In Statistik Hessen Hessisches Statistisches Landesamt abgerufen im Januar 2021 HNA vom 10 Oktober 2016 Amtsantritt am 1 November Turrey wird Burgermeister in Oberweser abgerufen am 13 Dezember 2016 Cornelius Turrey im Internet HNA vom 25 Mai 2016 Auf Anraten seiner Arzte Rudiger Henne in Oberweser gibt Burgermeister Amt auf Freilichtausstellung Der Muhlenplatz Tourist Information Gemeinde Oberweser Abgerufen im April 2019 Webereimuseum Kirchner abgerufen im April 2019 Beatrice Harig Marchen in Gieselwerder Im Blickpunkt In Deutsche Stiftung Denkmalschutz Hrsg Monumente Magazin fur Denkmalkultur in Deutschland Nr 3 Monumente Publikationen 2019 ISSN 0941 7125 S 6 Schiffsmuseum Gieselwerder abgerufen im April 2019 Heimat und Verkehrsverein Oedelsheim DorfmuseumNormdaten Geografikum GND 4284894 5 lobid OGND AKS VIAF 142535877 51 599444444444 9 5497222222222 Koordinaten 51 35 58 N 9 32 59 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberweser amp oldid 235831241