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Arenborn ist ein Ortsteil im Osten der Gemeinde Wesertal im nordhessischen Landkreis Kassel ArenbornGemeinde WesertalKoordinaten 51 36 N 9 38 O 51 602161111111 9 6387 231 Koordinaten 51 36 8 N 9 38 19 OHohe 231 m u NHNFlache 2 76 km 1 Einwohner 200 2020 ca 1 Bevolkerungsdichte 72 Einwohner km Eingemeindung 1 Februar 1971Eingemeindet nach OberweserPostleitzahl 34399 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Politik 5 Wirtschaft und Tourismus 6 Ehrenburger 7 Literatur 8 Weblinks 9 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDas Dorf Arenborn befindet sich Nordhessen im Weserbergland am Nordrand des Bramwalds ostlich des Hohenzugs Kiffing Es liegt rund 6 km ostlich von Gieselwerder 6 5 km sudlich der bereits in Niedersachsen gelegenen Kleinstadt Uslar rund 20 km westnordwestlich von Gottingen und 32 km nordnordostlich von Kassel alle Entfernungen Luftlinie Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche in ArenbornOrtsgeschichte Bearbeiten Die erste bekannte schriftliche Nennung des Ortes ist aus dem Jahr 1288 uberliefert Man findet ihn unter dem Namen Aarhornem und Ahornheim was so viel wie Quell unter dem Ahornbaumen bedeutet 2 Schon vor der Erstnennung sandte Karl der Grosse im 8 Jahrhundert Monche in die Gegend Arenborns um der Christianisierung Vorschub zu leisten Ab dem Ende des 14 Jahrhunderts befand sich der Ort in Abhangigkeit vom Kloster Lippoldsberg dem es zur Abgabe des Zehnten verpflichtet war Der Ort gehorte zum Herrschaftsgebiet der Burg Gieselwerder und wechselte 1462 mit diesem aus Kurmainz zur Landgrafschaft Hessen Im 16 Jahrhundert wechselte der Amtssitz und Arenborn gehorte nun zum neu eingerichteten Amt Sababurg Der alteste Ortsbereich im Ortskern um die Kirche wurde im 18 und 19 Jahrhundert durch Ortserweiterungen erganzt 3 Die Ortserweiterungen des 20 Jahrhunderts haben vergleichsweise geringe Ausmasse Nachdem 1819 und nochmals 1868 Gelder fur den Bau einer evangelischen Kirche gesammelt worden waren kam der Neubau endlich 1911 12 durch den in Kassel ansassigen Architekten Johannes Walpert zustande Die Kirche zeigt innen wie aussen bis heute weitgehend das Erscheinungsbild und die Ausstattung der Bauzeit Der Wechsel von sichtbarem Mauerwerk und unverkleidetem Fachwerk entspricht dem Heimatschutzstil dem die Kirche stilistisch zuzurechnen ist Noch bis zum Ende des 20 Jahrhunderts war der Ort stark landlich gepragt Hessische Gebietsreformen ab 1970Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten am 1 Februar 1971 die bis dahin selbstandigen Gemeinden Arenborn Gewissenruh Gieselwerder Gottstreu und Oedelsheim freiwillig zur neuen Gemeinde Oberweser Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Gieselwerder 4 Am 1 August 1972 kam noch kraft Landesgesetz Heisebeck hinzu 5 Zum 1 Januar 2020 fusionierten die Gemeinden Oberweser und Wahlsburg zur neuen Gemeinde Wesertal Der Ortsbezirk Arenborn blieb weiter bestehen 6 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten Anm 1 denen Arenborn angehort e 7 8 vor 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Sababurg 1567 1806 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Sababurg ab 1806 Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Sababurg ab 1807 1813 Konigreich Westphalen Departement der Fulda Distrikt Kassel Kanton Bodenfelde ab 1815 Kurfurstentum Hessen Amt Sababurg 9 ab 1821 22 Kurfurstentum Hessen Provinz Niederhessen Landkreis Hofgeismar 10 Anm 2 ab 1848 Kurfurstentum Hessen Bezirk Kassel ab 1851 Kurfurstentum Hessen Provinz Niederhessen Landkreis Hofgeismar ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Landkreis Hofgeismar ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Landkreis Hofgeismar ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Landkreis Hofgeismar ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Kurhessen Landkreis Hofgeismar ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Hofgeismar ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Hofgeismar ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Hofgeismar ab 1971 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Hofgeismar Gemeinde Oberweser Anm 3 ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Kassel Gemeinde Oberweser ab 2020 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Kassel Gemeinde Wesertal Anm 4 Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Arenborn 225 Einwohner Darunter waren 3 1 3 Auslander Nach dem Lebensalter waren 30 Einwohner unter 18 Jahren 78 zwischen 18 und 49 60 zwischen 50 und 64 und 57 Einwohner waren alter 11 Die Einwohner lebten in 108 Haushalten Davon waren 30 Singlehaushalte 30 Paare ohne Kinder und 36 Paare mit Kindern sowie 9 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften In 21 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 66 Haushaltungen lebten keine Senioren 11 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 7 1551 13 Haushaltungen 1585 18 Haushaltungen 1747 42 HaushaltungenArenborn Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020Jahr Einwohner1834 3431840 3251846 3551852 3261858 2991864 3071871 3021875 2931885 2961895 2881905 2951910 2961925 2541939 3081946 4271950 3561956 3021961 2821967 2661970 2691980 1990 2000 2011 2252020 200Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 7 Zensus 2011 11 Gemeinde Wesertal 1 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1885 395 evangelische 99 66 ein katholischer 0 34 Einwohner 7 1961 252 evangelische 89 36 30 katholische 10 64 Einwohner 7 Politik BearbeitenFur Arenborn besteht ein Ortsbezirk Gebiete der ehemaligen Gemeinde Arenborn mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung Der Ortsbeirat besteht aus funf Mitgliedern 6 Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 gehorten alle Kandidaten der Gemeinschaftsliste Arenborn an Der Ortsbeirat wahlte Heiko Wellhausen zum Ortsvorsteher 12 Wirtschaft und Tourismus BearbeitenIn Arenborn gibt es keine Gastebetten und die touristische Infrastruktur ist noch unterentwickelt Sie besteht im Wesentlichen aus einem Kneippbecken einer Grillhutte und einem in den Sommermonaten sonntagnachmittags geoffneten Heimatmuseum Fur die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmaler des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmaler in Arenborn Ehrenburger Bearbeiten1895 Otto von Bismarck 1815 1898 ReichskanzlerLiteratur BearbeitenRita Spindler Wenn dat mant chaut chait Vom Leben von Freich und anderen Arenbornern im 19 Jahrhundert Books on Demand Norderstedt 2010 ISBN 3842340613 Barbara von Campe Arenborn stellt sich vor Chronik eines Dorfes Gemeinde Oberweser Oberweser 1985 Klaus Kunze Ortssippenbuch Heisebeck und Arenborn Uslar 2000 ISBN 978 3 933334 08 4 online Literatur uber Arenborg nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Literatur uber Oberewsaer Arenborg nach GND In Hessische BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Arenborn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Arenborn In Webauftritt der Gemeinde Wesertal Arenborn Landkreis Kassel Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Amter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan Trennung von Justiz Justizamt Sababurg und Verwaltung Am 1 Februar 1971 als Ortsbezirk zur Gemeinde Oberweser Am 1 Januar 2020 als Ortsbezirk zur Gemeinde Wesertal Einzelnachweise a b c Ortsteil Arenborn In Webauftritt Gemeinde Wesertal abgerufen im September 2023 Rita Spindler Wenn dat mant chaut chait Vom Leben von Freich und anderen Arenbornern im 19 Jahrhundert Bookson Demand Norderstedt 2010 ISBN 3 8423 4061 3 S 199 Brigitte Warlich Schenk Emanuel Braun Kreis Kassel Teil 1 In Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Friedr Vieweg amp Sohn Braunschweig Wiesbaden 1988 ISBN 3 528 06239 8 S 463 468 Gemeindegebietsreform Zusammenschlussen und Eingliederungen von Gemeinden vom 29 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 7 S 286 Punkt 362 Abs 1 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 1 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 398 und 399 a b Hauptsatzung PDF 2 7 MB 5 In Webauftritt Gemeinde Wesertag abgerufen im September 2023 a b c d e Arenborn Landkreis Kassel Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 15 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Kur Hessischer Staats und Adress Kalender 1818 Verlag d Waisenhauses Kassel 1818 S 49 f online bei Google Books Verordnung vom 30sten August 1821 die neue Gebiets Eintheilung betreffend Anlage Ubersicht der neuen Abtheilung des Kurfurstenthums Hessen nach Provinzen Kreisen und Gerichtsbezirken Sammlung von Gesetzen etc fur die kurhessischen Staaten Jahr 1821 Nr XV August kurhess GS 1821 S 70 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 28 und 84 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Februar 2022 Ortsbeirat Arenborn In Webauftritt Gemeinde Wesertal abgerufen im September 2023 Ortsteile von Wesertal Arenborn Gewissenruh Gieselwerder Gottstreu Heisebeck Lippoldsberg Oedelsheim Vernawahlshausen Normdaten Geografikum GND 1073728145 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arenborn amp oldid 237264260