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Barbara Christine von Bernhold Januar 1690 in Wiesbaden 27 Dezember 1756 in Kassel ab 1742 Reichsgrafin war Matresse und Vertraute des Landgrafen Karl 1654 1730 von Hessen Kassel und Vertraute Beraterin und Grosshofmeisterin seines Sohnes und Nachfolgers Wilhelm VIII 1682 1760 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Einzelnachweise 4 LiteraturHerkunft BearbeitenSie war die zweite von vier Tochtern des hessischen Offiziers Johann Ludwig von Bernhold zu Eschau und dessen Ehefrau Anna Lucrezia geb von Stain Ihr Vater fiel bereits im Jahre 1692 als hessischer Oberstleutnant bei der Verteidigung der von 28 000 franzosischen Soldaten belagerten Burg Rheinfels Leben BearbeitenAls Halbwaise trat Barbara Christine bereits in sehr jungem Alter in die Dienste der spateren Landgrafin Eleonore 1686 1753 Ehefrau des ab 1725 paragierten Landgrafen Leopold II 1684 1749 von Hessen Rotenburg Am Hof in Rotenburg lernte sie offenbar Landgraf Karl kennen Nach dem Tod im Jahre 1711 seiner Ehefrau Amalia von Kurland 1653 1711 mit der Landgraf Karl in 38 jahriger Ehe gelebt hatte wurde Barbara Christine von Bernhold seine Geliebte und Vertraute Karl verlieh ihr am 21 Mai 1721 die Anwartschaft auf das Lehensgut Ellingerode und schenkte ihr am 2 September 1721 das von ihm im Jahre 1689 erbaute Jagdschloss Veckerhagen mit der dazugehorigen Domane Nach dem Tod Karls am 23 Marz 1730 blieb sie auch weiterhin im Besitz ihrer von ihm erhaltenen Liegenschaften Sie hatte bei Karls Sohnen soviel Vertrauen gewonnen dass sie zur ersten Dame am Hofe avancierte als sich zeigte dass Dorothea Wilhelmine von Sachsen Zeitz 1691 1743 mit der der spatere Landgraf Wilhelm VIII seit 1717 verheiratet war wegen zunehmender geistiger Verwirrung seit 1725 erschien sie nicht mehr in der Offentlichkeit ihren Aufgaben nicht nachkommen konnte Sie wurde Ratgeberin Wilhelms und Grosshofmeisterin und wurde 1742 von Kaiser Karl VII zur Reichsgrafin erhoben um ihren Einfluss auf Wilhelm zugunsten des Kaisers auszuuben 1 Sie unterhielt eine Wohnung in der Kasseler Oberneustadt die ab 1685 als barocke Stadterweiterung fur die Ansiedlung hugenottischer Einwanderer durch Paul du Ry angelegt worden war Barbara Christine von Bernhold starb am 27 Dezember 1756 nach langwieriger Krankheit Ihr Besitz in Veckerhagen fiel im Jahre 1770 an Landgraf Friedrich II von Hessen Kassel zuruck Einzelnachweise Bearbeiten Gabriele Baumbach Die Schonheiten und Ahnengalerie Johann Heinrich Tischbeins d A in Schloss Wilhelmsthal in Gabriele Baumbach und Corduka Bischoff Hg Frau und Bildnis 1600 1750 Barocke Reprasentationskultur an europaischen Furstenhofen Kassel University Press Kassel 2003 ISBN 3 933146 95 X S 217Literatur BearbeitenSusanne Kottelwesch Barbara Christine von Bernhold In Jahrbuch des Landkreises Kassel 2001 Kassel S 17 ff Uta Lowenstein Hofisches Leben und hofische Reprasentation in Hessen Kassel im 18 Jahrhundert pdf 58 kB S 40 Peter Naumann Die landgrafliche Nebenfrau Barbara Christine von Bernhold Eine Verbindung zum Kupferbergbau und zur Kupferverhuttung in Nordhessen in P N Geo Jahreschronik Nordhessen Nr 8 Selbstverlag 2001PersonendatenNAME Bernhold Barbara Christine vonKURZBESCHREIBUNG Matresse Reichsgrafin GrosshofmeisterinGEBURTSDATUM Januar 1690GEBURTSORT WiesbadenSTERBEDATUM 27 Dezember 1756STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barbara Christine von Bernhold amp oldid 234761549