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Weinbau am Zurichsee beschreibt den Weinbau in der Region rund um den Zurichsee in den Kantonen Zurich St Gallen und Schwyz Die in Seenahe gelegenen Weinberge befinden sich am rechten Ufer in Zurich Hottingen Zurich Riesbach Zollikon Kusnacht Erlenbach Herrliberg Meilen Uetikon Mannedorf Uerikon Stafa Feldbach und Rapperswil sowie am linken Ufer in Zurich Enge Horgen Wadenswil Richterswil und Leutschen 1 2 Vom 12 bis zum Ende des 19 Jahrhunderts war der Weinbau am Zurichsee die Haupterwerbsquelle der Bevolkerung und die Grundlage des damaligen Wohlstandes Er stand im Mittelpunkt des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens und beeinflusste wahrend Jahrhunderten die Bevolkerung ihr Leben und ihre Arbeit 3 4 Rebberg Lattenberg beim Weiler Mutzmalen in Stafa die grosste zusammenhangende Rebflache am ZurichseeInhaltsverzeichnis 1 Umweltbedingte Gegebenheiten 1 1 Gelandebeschaffenheit 1 2 Klima 2 Geschichte 2 1 Erste Erwahnungen 2 2 13 Jahrhundert und 14 Jahrhundert Besitz von Geistlichen 2 3 15 Jahrhundert Kriegswirren 2 4 16 Jahrhundert und 17 Jahrhundert 2 5 Bluten des Rebbaus 18 Jahrhundert und Beginn bis Mitte des 19 Jahrhunderts 2 6 Ruckgang des Rebbaus im 19 Jahrhundert 2 7 Von der Grundung der Forschungsanstalt bis heute 3 Rebsorten 4 Okologie 4 1 Fehlernten und Frostschaden 4 2 Krankheiten 4 3 Schadlinge 5 Wirtschaftliche Aspekte des Weines 5 1 Weinkonsum 5 2 Weinertrage und Weinpreise 5 3 Arbeitslohne 5 4 Transport des Weines 5 5 Qualitat 6 Kultureller Einfluss 7 Literatur 8 EinzelnachweiseUmweltbedingte Gegebenheiten BearbeitenFur den Anbau der Weinreben wurde keine Gegend der Ostschweiz so stark wie das Zurichseegebiet von der Natur begunstigt Das am See herrschende Klima kann als Weinklima bezeichnet werden Am See wurden alle fur den Weinbau geeigneten Hange mit Reben bepflanzt und flachere Lagen wurden angepasst um sie fur den Weinbau nutzbar zu machen 4 Gelandebeschaffenheit Bearbeiten nbsp Pfannenstiel Kette vom gegenuberliegenden Zurichsee Ufer Etzel gesehenDer Zurichsee wird von zwei Hohenzugen flankiert dem Pfannenstiel im Osten und der Albiskette mit dem vorgelagerten Zimmerberg im Westen 5 Der in der Eiszeit durchfliessende Linthgletscher schliff die heute typischen Gelandeterrassen aus den beiden Bergrucken welche den Hangen beidseits des Sees eine treppenartige Form geben 6 5 Die vom See aufsteigenden durch Terrassen unterbrochenen Hange weisen eine gunstige Neigung auf obwohl sie fur die Bearbeitung oft als steil und muhsam empfunden werden 7 Naturgemass ist der Pfannenstiel mit seinem sudwestlich ausgerichteten Hanglagen gegenuber dem nordostlich ausgerichteten Zimmerberg begunstigt Zudem schafft die Reflexion der Sonnenstrahlung durch den See Vorteile fur den Pfannenstiel 6 Charakteristisch vor allem fur das rechte Ufer ist die vertikale Zerteilung des Bergruckens durch tiefe Bachtobel 5 Die Boden im Zurichseegebiet entstanden durch Verwitterung des Moranenschuttes und des Molasseuntergrundes Sie bestehen vorwiegend aus Braunerde und Parabraunerde Die nicht zu schweren tiefgrundigen und wuchsigen Boden enthalten einen mittleren Kalkgehalt zum Teil bis zu 40 Prozent 6 was die Reben gut wurzeln lasst 8 7 Sie sind auf den Terrassenebenen tiefgrundig und besonders fruchtbar aber auch an den Hangen lassen sich grosse Ernten erzielen 6 9 Klima Bearbeiten Das Klima am Zurichsee kann als Weinklima bezeichnet werden Im Winter sind schwere Froste selten Damit ist die Gefahr des Erfrierens der kalteempfindlichen Reben klein es sei denn der See als Warmespeicher gefriere 9 Die fur den Weinbau notwendigen Durchschnittstemperaturen pro Jahr fur den Monat Juli und fur die Vegetationsperiode und die geforderte Sonnenscheindauer werden am Zurichsee im Mittel der Jahre nur knapp erreicht Die Sonneneinstrahlung kann bei nach Suden gerichteten Terrassenhangen des rechten Ufers um 25 Prozent starker sein als in einem nach Norden geneigten Hang des linken Ufers Niederschlage fallen zu viel Bei uber 1000 mm Niederschlag wird die Rebe vermehrt von Pilzkrankheiten und Traubenfaulnis befallen 6 8 Die warme Witterung wahrend der Vegetationsperiode mit genugend Niederschlagen begunstigt das Wachstum der Rebe 9 Die Hagelgefahr ist mittelstark 8 Die Schwemmgefahr ist daher an den steilen Hangen ohne Verbauungen meist gross Durch Entwasserung konnten die Hange stabilisiert und so Rutschungen verhindert werden 7 Geschichte BearbeitenErste Erwahnungen Bearbeiten Als erste sollen die Romer die gunstigen Verhaltnisse fur den Rebbau am Zurichsee erkannt haben sie brachten die Reben in die Ostschweiz 10 Im 9 Jahrhundert wahrscheinlich um 874 wurde der Weinbau im Zurichseegebiet erstmals schriftlich erwahnt In der betreffenden Urkunde werden verschiedene Besitzungen des Grossmunsterstifts aufgezahlt unter anderem in Zurich gelegene Orte mit Weinreben die vermutlich Karl der Dicke dem Kloster schenkte 6 Die Bodmer Chronik der Gemeinde Stafa gibt an dass mit grosser Wahrscheinlichkeit im 9 Jahrhundert dort die ersten Reben angepflanzt wurden und sich ab dem 12 Jahrhundert immer weiter ausdehnten 11 Erstmals urkundlich erwahnt ist der Weinbau im Jahr 972 oder 981 fur die Stadt Rapperswil am Lindenhof zudem fur Erlenbach 981 und fur Herrliberg 1262 12 10 In einer kaiserlichen Urkunde aus dem Jahr 1018 werden in Pfaffikon in einem Hof des Klosters die Reben des Klosters Einsiedeln erwahnt 11 1145 werden Reben urkundlich in Zollikon erwahnt und 1158 am Zurichberg 10 Im Habsburger Urbar das den Verkauf fur 19 5 Mark Silber mit allem Zubehor an das Kloster Kappel aufzeichnet wurde 1290 erstmals eine Trotte am Zurichsee erwahnt die Zehntentrotte von Kusnacht 13 14 13 Jahrhundert und 14 Jahrhundert Besitz von Geistlichen Bearbeiten nbsp Landgut Wangensbach mit Rest des seit 1284 belegten RebbergsIn einem Vertrag aus dem Jahr 1240 zwischen Rudolf Manesse dem Subdiakon des Fraumunsters und dem Frauenmunster wird die Umwandlung eines Ackers in einen Weingarten belegt Es wird bestatigt dass Manesse einen Acker in Riesbach auf Lebzeiten erhalten habe mit der Bedingung dass er dort Reben pflanze Der Acker musse nach seinem Tod ohne Anspruche dem Kloster zuruckgegeben werden 5 Die erste Erwahnung des Kusnachter Weinbaugebiets im Wangensbach fallt ins Jahr 1246 als eine Gutsbesitzerin namens Anna dem Grossmunsterstift einen Zins schuldete Seit der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts ist der Wangensbach als besonders begehrtes Rebland im Besitz kirchlicher Institutionen sowie prominenter Angehoriger der Zurcher Eliten und alter Kusnachter Familien vielfach dokumentiert 15 Der letzte Rebberg der an dieses bedeutende Weinbaugebiet erinnerte wurde 2018 gefallt der von der Gemeinde Kusnacht in Aussicht gestellte Ersatz steht noch aus 16 Die heute noch bestehenden Kusnachter Seminarreben wurden erstmals im Zusammenhang mit einer Lehensubertragung der Propstei Zurich erwahnt Es handelt sich um vier Juchart Reben wie der Lehensbrief aus dem Jahr 1279 berichtet Wahrscheinlich sind auch diese Reben bei der Kantonsschule Kusnacht alter da die Propstei schon im 12 Jahrhundert einen grossen Teil der Kusnachter Kirche und ihres Gutes besass Im Jahr 1303 wurden die Reben erneut in einer Urkunde erwahnt 12 nbsp Kantonsschule Kusnacht mit den Seminarreben1307 verlieh Gotz Mulner aus dem Kusnachter Kirchgut zugunsten des Spitals von Zurich einige Rebguter an Private Am 18 Februar 1315 verlieh der Leutpriester Walter von Zurich Jost Umholz eine Juchart die von diesem zu eigenen Kosten in einen Rebberg umgewandelt worden war Zu diesen Reben gehoren eine Hofstatt ein Haus und ein Baumgarten die weiterhin zu einem jahrlichen Zins von einem Mutt Kernen verliehen wurden 12 5 Das alteste Zeugnis fur die Ausweitung des Rebbaus in Stafa stammt aus dem Jahr 1384 13 Da die Zurcher Landweine im Vergleich zu den importierten Weinen teurer und oft schlechter waren begann die Stadt Zurich die einheimischen Weine zu schutzen So wurden Verbote ausgesprochen und Erlasse verordnet Der Richtebrief von 1304 besagt Wer zu Zurich Wein vermischt oder anmacht mit Allaun und Kalk und es vor den Rat kommt der soll der Stadt 5 Pfund Busse geben von jedem Fass Wer von den Burgern irgend einen Wein einfuhrt der arger ist als unser Landwein der gibt von jeglichem Saum 150 l der Stadt ein Pfund Busse 17 Im 13 und 14 Jahrhundert waren die Reben meistens im Besitz von Geistlichen so dem Fraumunster und dem Grossmunsterstift den Klostern Oetenbach Kappel St Gallen Engelberg Muri Wurmsbach St Blasien der Zisterzienserabtei Selnau und dem Augustinerstift Zurichberg in Zurich Weltliche Grundbesitzer waren die Freiherren von Tengen die Grafen von Rapperswil die Hauser Habsburg und Regensberg sowie verschiedene Zurcher Familien 12 15 Jahrhundert Kriegswirren Bearbeiten nbsp Die Zurcher uberfallen die bei Erlenbach gelandeten Schwyzer wahrend der Weinlese Darstellung aus der Berner Chronik von Diebold Schilling um 1480Die Rebberge hatten schwer unter den Kriegswirren zu leiden Der Weinverkauf in die Innerschweiz wurde durch eine Blockade von Zurich uber Schwyz im alten Zurichkrieg verhindert Zurich war 1442 ein Militarbundnis mit Habsburg eingegangen Zu diesem Anlass besuchte Konig Friedrich die Stadt und fuhr mit einem auf 30 Schiffen verladenen Gefolge nach Rapperswil Daher erhielt der damalige Weinjahrgang den Namen des Konigs Wein Noch nachteilhafter als die Blockade wirkten sich zahlreiche Beutezuge der Eidgenossen rund um Zurich und den See aus Eine blutige Episode des Zurichkrieges war der Wummet von 1444 Zur Herbstzeit fielen die Schwyzer und ihre Verbundeten in Erlenbach ein um die reifen Trauben zu ernten Die Zurcher waren jedoch gewarnt worden und schlugen daher aus dem Hinterhalt zuruck als die Schwyzer mit der Weinlese beschaftigt waren Nur unter schweren Verlusten konnten sich die Eidgenossen zuruckziehen 18 Ein zwei Jucharten grosser Rebberg an der sonnigen Sudhalde der Halbinsel Au ist fur das Jahr 1484 bezeugt 19 20 Auf der Au spielten zu dieser Zeit Reben neben Holz eine betrachtliche Rolle 21 Die Einfuhr von Weinen geringer Qualitat wurde mit einem Erlass aus dem 15 Jahrhundert ganzlich verboten Die Einfuhr besserer Weine war erlaubt jedoch nur dann wenn die eigene Produktion die Nachfrage nicht decken konnte 1488 wurde die Weinlese vor dem 20 Oktober gesetzlich durch einen Johannes von Winterthur verboten Dies diente hauptsachlich dem Reifeprozess 17 16 Jahrhundert und 17 Jahrhundert Bearbeiten Das 16 Jahrhundert und die darauf folgende Zeiten waren wesentlich trinklustiger als spatere Jahrhunderte Der Wein wurde in grossen Deckelglasern oder Humpen getrunken Es gab Vorschriften bezuglich des Weintrinkens 1682 wurden sechs Personen wegen sonntaglichen Trinkens zu je einem Pfund Geldstrafe verurteilt 22 Die Stafner waren jahrhundertelang dem Kloster Einsiedeln zehntenpflichtig Als sie 1516 die Zehntentrotte aufbrachen drohte das Kloster mit der Exkommunikation Jedoch scheint es dass das Kloster die Weine vom See geschatzt hatte so wurden den Hofleuten von Stafa vom 14 bis 16 Jahrhundert im Herbst Brot und Wein in der Zehntentrotte kredenzt und bei der Geburt eines Knaben spendete das Kloster zwei Kopfe 7 2 Liter Wein und bei einer Tochter einen Kopf Wein 7 Die 1566 erschienene Zurcher Kantonskarte von Jos Murer zeigt die Verbreitung der Reben am Zurichsee Die Weinberge zogen sich damals am rechten Ufer von Schirmensee und am linken Ufer von Oberrieden seeabwarts bis nach Zurich Die nachstjungere Darstellung stammt von Hans Conrad Gyger aus dem Jahr 1667 Die Rebberge reichten bis zum Kloster Wurmsbach und auch in der Leutschen sowie bei Pfaffikon sind solche eingezeichnet 6 Im 17 Jahrhundert reichten die Reben von Rapperswil uber Feldbach Uerikon Stafa Mannedorf Uetikon in drei Streifen gegen Meilen und Herrliberg In Erlenbach und besonders in Kusnacht und Zollikon waren die Hange mit Reben bepflanzt Am linken Ufer standen Reben an den Hangen der Leutschen in Richterswil Wadenswil Au Kapfnach Horgen Oberrieden Thalwil Ruschlikon Kilchberg und Enge Das Rebband vom See setzte sich uber Fluntern Oberstrass Unterstrass Hongg Unter und Oberengstringen Weiningen Geroldswil und Oetwil bis an die Aargauer Grenze fort 10 Bluten des Rebbaus 18 Jahrhundert und Beginn bis Mitte des 19 Jahrhunderts Bearbeiten Mit dem Untergang der alten Eidgenossenschaft Ende des 18 Jahrhunderts betraten Truppen aus Frankreich Osterreich und Russland das Gebiet des rechten Ufers Die lokale Bevolkerung hatte unter der Einquartierung der Soldaten und Beschlagnahmungen zu leiden womoglich noch mehr als wahrend des alten Zurichkrieges Dazu trat der Umstand dass 1778 die Uberschwemmung des Kusnachter Dorfbaches das Gemeindeareal verwustet hatte darunter einige Jucharten besten Reblandes Unter den von den Franzosen Osterreichern und Russen beschlagnahmten Gutern spielte der Wein eine bedeutende Rolle 1799 hatte die Gemeinde Kusnacht den Truppen des osterreichischen Kaisers eine grosse Menge Wein zu liefern den sie aus dem Amtshaus holten also aus dem Besitz der Stadt Zurich woruber sich mit der Stadt ein Disput erhob Auch mit der Nachbargemeinde Zollikon gerieten die Kusnachter in Streit da Kusnacht anstelle von Zollikon den Kaiserlichen ein Quantum Wein und andere Speisen geliefert hatte und Zollikon die Bezahlung der Ware lange Zeit verweigerte Zudem waren die Traubendiebstahle der Soldaten des Zaren argerlich 22 Im Jahr 1774 unternahm Johann Heinrich Waser den ersten Versuch die Rebflache des Kantons Zurich zu bestimmen Eine Rebflache von 11 250 Jucharten etwa 3680 ha wurden durch Akten aus den Herrschaften Wadenswil Regensberg und Andelfingen bestimmt Die Grosse der Rebflachen am Zurichsee konnte erst anhand des helvetischen Guterkatasters von 1801 bestimmt werden Es mass damals um die 1100 ha 6 Das 19 Jahrhundert war die letzte Bluteperiode des Weinbauhandwerks am Zurichsee Der damalige Wohlstand der Seebauern ist vor allem auf die Rebe und den Weinbau zuruckzufuhren 22 1821 wurde der grosse Rebberg am Sudhang des Auhugels angelegt und 1824 durch eine Waldrodung auf 4 56 Hektar erweitert 19 21 Um 1850 waren in Stafa 89 in Thalwil und Oberrieden je 100 Trotten gleichzeitig im Betrieb 23 Der durch die beginnende Industrialisierung verbundene wirtschaftliche Aufschwung um die Mitte des 19 Jahrhunderts fuhrte zu einer Zunahme des Weinkonsums 4 und es gab um 1800 im Zurichseegebiet bei einer Gesamtbevolkerung von 160 000 Einwohnern rund 4 600 Rebbesitzer 24 Von 1886 bis 1890 amtete der erste kantonale Rebbaukommissar Major J H Lochmann Ihm folgte bis 1910 Hauptmann J Adler der von Nationalrat Diethelm Burkhard abgelost wurde 7 nbsp Meilen 1794 Darstellung von Heinrich Brupbacher nbsp Herrliberg 1794 nbsp Das noch dicht mit Reben bewachsene rechte Zurichseeufer auf der Wildkarte von 1848 nbsp Linkes SeeuferRuckgang des Rebbaus im 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Rebberge in Zollikon 1898 bevor die Hange uberbaut wurdenAb Mitte des 19 Jahrhunderts wurden neben Stallmist in geringem Umfang Handelsdunger wie Guano Kalisalze und Knochenmehl verwendet Am linken Ufer verwendete man zudem Kohlenmergel aus der Grube von Kapfnach 25 26 Die 1870er Jahre waren mit Ausnahme des ertragsreichen Jahres 1875 eine grosse Enttauschung Im Weinbau herrschten zwischen 1860 und 1875 gunstige Produktionsbedingungen jeden Herbst einen schonen Weinertrag es gab kaum Fehljahre Die gute Ertragslage der Ausbau der Lebensmittelgesetzgebung und die steigende Nachfrage veranlasste viele Bauern neue Rebberge anzulegen 27 6 So erreichte der Weinbau in den 1880er Jahren mit 1944 Hektar die grosste Ausdehnung am Zurichsee 8 6 Jedoch vernichteten Fruhlingsfroste die Ernten in den Jahren 1873 und 1874 und Hagel schadigte die Weinernte im Jahr 1876 Der Winter 1879 1880 war so kalt dass eine Seegfrorni den Reben durch die Kalte Schaden zufugte 28 22 In diese Zeit fiel ein Konjunktursturz von kaum je erlebter Scharfe 29 Sogenannte Kunstweine bestehend aus Sprit Weinstein Rosinen und diversen Chemikalien wurden auf den Markt gebracht und die Eisenbahn lieferte billige oft bessere Fremdweine ins Land 19 30 Dies fuhrte zu einem Preissturz auf dem einheimischen Markt so dass manche Bauern ihren gesamten Weinvorrat verkaufen mussten um nicht zu verhungern 22 Daher wurde ausgedrucktes Traubenmaterial mit viel Zucker im Fass vergoren was zu einem gefalschten Wein mit sehr hohem Alkoholanteil fuhrte Er war billig und deshalb in der Bevolkerung weit verbreitet Zusammen mit dem Biertrinken und Schnapseln fuhrte der Weinkonsum zu einem starken Anstieg des Alkoholismus unter dem besonders die Industriearbeiter litten Erst die Bundesverfassungsanderung von 1897 und die im Lebensmittelgesetz von 1906 neu eingefuhrten Gesetze setzten den schlimmsten Auswuchsen ein Ende 22 Auch kamen immer mehr Bier und Kaffee auf 31 Auch dass zum Beginn des 20 Jahrhunderts grosse Hangflachen zur Uberbauung freigegeben wurden und viele Rebbauern ihr Land verkauften trug zum Niedergang des Rebbaus am Zurichsee bei Von der Grundung der Forschungsanstalt bis heute Bearbeiten Im Schloss Wadenswil wurde 1890 die Deutschschweizerische Versuchsstation fur Obst Wein und Gartenbau gegrundet deren erster Direktor Hermann Muller Thurgau war Die Forschungsstation wurde 1968 in Eidgenossische Forschungsanstalt umbenannt und ist heute als Agroscope Changins Wadenswil an das Agroscope angegliedert 32 33 In Kusnacht Heslibach gelang es der Gemeinde Kusnacht zusammen mit Privaten durch die Erschaffung eines Rebreservates einen letzten staatlichen Rebberg der fruher ausgedehnten Rebflache zu erhalten In einer Stafner Gemeindeversammlung wurden die Reben der vier Reblagen Lattenberg Kirchbuhl Sternenhalde und Risi vor einer allfalligen spateren Uberbauung bewahrt auch schaf man neue Reblagen 34 35 Stafa am rechten Seeufer gilt mit 50 Hektar als die grosste Weinbaugemeinde des Kantons Zurich auch in Zollikon Meilen und Herrliberg gibt es noch einige Rebberge 34 nbsp Das 1978 eroffnete Weinbaumuseum AuDen Weinbauverein am Zurichsee grundeten die Rebleute 1971 mit dem Zweck die Reb und Weinkultur am Zurichsee zu fordern und zu erhalten 36 Am linken Seeufer steht auf der Halbinsel Au das 1978 eroffnete Weinbaumuseum Au 19 1950 wurde der Schweizerischen Fachschule fur Obstverwertung der heutigen Hochschule Wadenswil eine Weinfachabteilung angegliedert welche vor allem fur die Ausbildung des fachlichen Nachwuchses in der Wein und Obstverwertung sowie im Rebbau verantwortlich ist 19 20 Dazu wurde 1952 ein Schulrebberg auf Pachtland des Au Konsortiums und auf Boden von Dr H Boller Baer angelegt der heute der Stadt Wadenswil gehort Die ersten Reben konnte 1953 gelesen werden 1974 baute man neu die Reben auf dem Grundstuck von Dr E von Schulthess an Dieses Landgut ging 1989 an den Kanton Zurich uber Seit 1990 wird der 538 Aren grosse am Sudhang gelegene Weinberg nach dem Konzept der integrierten Produktion bewirtschaftet Zudem ist die Hochschule seit 1992 Pachterin der Reben des kantonalen Gutes Schloss Au Das Traubengut wurde an die Staatskellerei des Kantons Zurich verkauft die Trauben werden seit dem Jahrgang 2004 im Weinkeller der Hochschule gekeltert Arbeitserleichterungen brachten die Quertrassierung des Rebareals und die 2008 erstmals maschinell durchgefuhrte Traubenernte Die gesamte bewirtschaftete Flache belauft sich den Rebberg inbegriffen auf 8 4 ha 37 Rebsorten BearbeitenRebsorten Region Zurichsee Stand 1996 2 Gemeinde Rebflache Total Blau burgunder Riesling xSilvaner Rauschling Gewurz traminer Pinot gris ubrigeSortenErlenbach 2 14 1 62 0 39 0 14Herrliberg 5 42 2 67 1 03 1 01 0 09 0 06 0 56Hombrechtikon 11 12 7 22 1 92 1 01 0 13 0 10 0 74Kilchberg 0 40 0 38 0 02Kusnacht 4 44 2 39 1 44 0 62Mannedorf 5 62 2 33 2 65 0 36 0 07 0 21Meilen 18 43 6 61 8 64 2 19 0 13 0 86Richterswil 1 38 1 00 0 24 0 07 0 07Stafa 46 88 22 02 16 58 4 36 0 42 0 52 2 99Thalwil 0 06 0 06Uetikon 4 36 0 68 2 95 0 55 0 18Wadenswil 6 98 2 68 2 38 0 40 0 12 0 11 1 29Zollikon 0 28 0 28Zurich ohne Hongg 5 36 3 05 0 28 1 09 0 45 0 50Genaue Zahlen uber die verwendeten Rebsorten am See sind erst seit 1942 vorhanden 38 Bis in die 1930er Jahre stellte man am Zurichsee fast ausschliesslich Weissweine her Es herrschte ein Verhaltnis von rund 85 90 Prozent Weisswein und 10 15 Prozent Rotwein 39 35 Es waren vorwiegend der Rauschling und der Elbling welche durch den Riesling x Sylvaner und den Blauburgunder verdrangt wurden 2 Diese Sorten wurden geschmacklich vorgezogen und waren im Anbau auch problemloser 38 Im Verlauf des 20 Jahrhunderts bevorzugte man immer mehr saurearme Weine so dass die Winzer die Produktion diesen Wunschen anpassten Die dadurch bedingte Sortenumstellung war grosstenteils in den 1960er Jahren abgeschlossen 27 Einen neuen Aufschwung erlebt der einst dominierende und spater verschmahte Rauschling 2 Eine der altesten Rebsorten am Zurichsee war der Rauschling welcher auch Zurirebe genannt wurde 29 Hans Casper Hirzel sagte dem Rauschling nach dass die Weinreben gut kamen und dass der Wein gut sowie dauerhaft sei und sich mit dem Alter verbessere 38 Unter anderem ist der Ruckgang des Rauschlings durch die heutige Vorliebe fur saurearme Weine bedingt Ein weiterer Grund ist die empfindliche Blute was sich in grossen Ertragsschwankungen niederschlagt 40 41 Der heute verschwundene aber fruher weit verbreitete Elbling war ein wenig gehaltvoller und fader Wein Er hatte aber gegenuber dem Rauschling den Vorteil dass er auch auf kiesigen und flachgrundigen Boden wachsen sowie in schweren und nassen Boden gedeihen konnte Anfang des 20 Jahrhunderts traf man ihn nur noch als Einzelrebe zwischen dem Rauschling 42 Der Completer welcher meistens auch nur als Einzelrebe zwischen dem Rauschling wuchs ist ebenfalls verschwunden weil er haufig nicht ausreifte und deshalb sauren Wein lieferte 42 Zudem wurden noch die weissen Sorten wie Gutedel Elsasser Welschriesling Sylvaner Gelber Ortlieber Rotgipfler Weisser und Grauer Burgunder sowie die roten Sorten Blauburgunder Clevner Fruhburgunder Schwarzer Erlenbacher Blauer Portugieser Limberger Mullerrebe und Liverdon angebaut 39 Aus Liebhaberei pflanzen einige Winzer den Rauschling in kleinen Mengen an Er befindet sich vor allem noch an Hauswanden und Spalieren wo er als Tafeltraube wachst 38 Aus Stafa stammt die rote Sorte Mariafeld ein in der Schweiz weit verbreiteter Klon des Pinot Noir 33 Okologie BearbeitenFehlernten und Frostschaden Bearbeiten Fur den Weinbau liegt der Zurichsee an einer klimatischen Grenze Die Rebbauern waren deshalb oft von Missernten oder einer schlechten Qualitat geplagt 6 Spatfrostschaden sind am See mit Ausnahmen von einigen Lagen in Kusnacht Hombrechtikon 6 und Feldbach selten die letzten grossen Schaden wurden 1913 und teilweise 1962 verursacht Trotzdem war am See die Bekampfung der Spatfroste mit Hilfe von Strohschirmen und Heizen nie notwendig Die bevorzugte Lage des Zurichsees zeigte sich deutlich im Fruhling 1957 als die Reben und die Obstbaume auf beiden Seeufern bis auf eine Hohe von 500 bis 550 Meter im Gegensatz zu allen andern Gebieten in der Ostschweiz vom Frost verschont blieben und im Herbst normale Ertrage abwarfen 9 Krankheiten Bearbeiten Die haufigsten Krankheiten der Reben waren bis zur moglichen Behandlung der Rotbrenner der Schwarzbrenner und die Graufaule Je nach Gegend traten Bodenbakterien sowie Schimmel an der Wurzel auf 43 Vielfach waren die Boden zu schwer und zu feucht was die Gelbsucht fordern konnte Dank Entwasserung konnte diese physiologische Krankheit jedoch behoben werden 4 Schadlinge Bearbeiten Eine Gefahr die das Rebwerk um 1880 schwer bedrangte war das Aufkommen des Echten Mehltaus welcher 1851 aus Nordamerika via England eingeschleppt worden war 43 und des Falschen Mehltaus 1887 aus Amerika eingeschleppt 44 29 Diese Pilzkrankheiten verbreiteten sich beinahe epidemisch und brachten den Rebbauern die bisher unbekannte Arbeit des Rebenspritzens Dieser Entwicklung fiel der grosste Teil der linksufrigen Rebpflanzungen zum Opfer Etwas weniger schlimm lagen die Verhaltnisse am rechten Ufer 22 Die vielen Niederschlage wahrend des Sommers begunstigten das Gedeihen des falschen Mehltaues der am See mit funf bis sieben in ungunstigen Jahren bis acht Spritzungen bekampft werden musste 4 Die Rebblatter wurden anfangs mit Pinseln mit der Bordeauxbruhe bestrichen einem Gemisch aus Kupfervitriol gebranntem Kalk und Wasser Die Hanyspritzen mit Handpumpen folgten spater Ab 1930 arbeitete man mit Motorspritzen aus Deutschland 45 Ab 1886 breitete sich die Reblaus im Kanton Zurich rasch aus am Zurichsee wurde sie jedoch erst 1948 entdeckt 44 Ihr Auftreten konnte mit der Anpflanzung von auf reblauswiderstandsfahigen amerikanischen Unterlagen veredelten Reben muhelos verhindert werden Zu den weiteren Schadlingen zahlen die Krauselmilbe der Einbindige Traubenwickler der Bekreuzte Traubenwickler der Rebenfallkafer der Rebenstecher die Pockmilbe der Heu und Sauerwurm und die Rote Spinne 7 45 Zudem verursachten auch Maikafer Wespen Vogel Dachse und anderes Wild Schaden an Reben und Trauben 43 Wirtschaftliche Aspekte des Weines BearbeitenBis und im 19 Jahrhundert war der Wein mehr ein Lebens und Heilmittel als ein Genussmittel 44 46 Grundsatzlich verkauften die Weinbauern ihren Wein vor oder wahrend der Weinlese Die Kaufer kamen zu diesem Zweck in die Dorfer und verhandelten uber Menge und Preis Zu den Kunden gehorten Weinhandler Privatleute und Wirte 30 Neben einigen grosseren Betrieben betatigten sich vor allem Kleinbetriebe und Produzenten als Nebenbeschaftigung im Weinhandel Der Wein wurde meist in Fassern zu 600 Litern Piecen verkauft 47 Weinkonsum Bearbeiten Im Allgemeinen fullte man den Wein direkt vom Fass in Trinkglaser ab Nur allerbeste Gewachse wurden in Flaschen abgezogen und darin gelagert Zwischen 1800 und 1900 wurde geraten dass zum Mittagessen Wein zu trinken sei Arbeiter assen zum Znuni Brot und Kase und tranken dazu Wein Der Weinkonsum war bei Knechten und Taglohnern am grossten viele tranken taglich bis zu zwei Mass 3 Liter 1905 gehorte der Wein in Form des eidgenossischen Schoppens noch zur Tagesration der Schweizer Armee und der Staatskeller war verantwortlich dass die kantonalen Spitaler mit Wein versorgt werden 46 Weinertrage und Weinpreise Bearbeiten Uber die Zurcher Weinernten sind seit 1874 genaue Erhebungen vorhanden Die grosste bisherige Ernte wurde 1875 eingebracht Im Kanton Zurich erntete man 491 266 hl Wein im Wert von 11 5 Millionen Schweizer Franken auf einer Flache von 4386 ha Im Bezirk Horgen wurde mit 153 Liter je Are ein Rekord aufgestellt Bezogen auf die damalige Einwohnerzahl des Kantons entsprach diese Ernte einer Menge von 155 Liter pro Kopf einschliesslich Kinder 1913 waren die Ertrage am kleinsten der Kantonsdurchschnitt betrug 6 5 hl je ha was eine Gesamtmenge von 18 174 hl im Wert von 963 220 Schweizer Franken ergab Am Zurichsee werden die hochsten Ernteertrage im ganzen Kanton erzielt 48 War der Weinertrag gering ersetzte der Most den fehlenden Wein 31 Die Weinpreise unterlagen je nach Qualitat und Menge starken Schwankungen Das Preisniveau der Schweizer Weine ist um einiges hoher als jenes vieler auslandischer Provenienzen Dies ist unter anderem dadurch zu erklaren dass die Schweiz ein dichtbesiedeltes Industrieland mit hohen Bodenpreisen und Lohnen ist Zudem wurde im Umkreis der grosseren Stadte viel gutes Rebland uberbaut 49 48 Erstmals setzte 1484 die Regierung Zurichs die Weinpreise fest wobei sie vor allem auf die Interessen der Konsumenten Rucksicht nahm 10 Die billigsten Schweizerweine kosteten um 1880 etwa 40 Rappen pro Liter fur Flaschenweine bezahlte man jedoch bis 3 50 Schweizer Franken Heute betragen die Schwankungen zwischen vier bis 15 Schweizer Franken Diese Preisspanne ist bei den Seeweinen jedoch geringer 30 Arbeitslohne Bearbeiten Fur viele Rebbauern am See war das Weingeld die wichtigste und oft einzige Einnahmequelle wahrend des ganzen Jahres In den 1890er Jahren stammten je nach Jahrgang 5 bis 10 Prozent des auf 50 bis 70 Millionen Franken geschatzten Rohertrags der Zurcher Landwirtschaft aus dem Weinbau im Bezirk Meilen waren es sogar 20 bis 30 Prozent 4 Um 1480 regelte die Zurcher Regierung die Lohne der Rebarbeiter und im schlechten Herbst 1485 ergriff sie Hilfsmassnahmen zugunsten der Rebbauern 10 Der Wein gehorte noch im 18 Jahrhundert zum Lohn des Lehrers des Pfarrers und zum Teil des Amtsmannes 22 Im Jahr 1905 erhielten noch die mannlichen Bediensteten der kantonalen Anstalten taglich 1 5 Liter Weisswein oder 1 Liter Rotwein die Frauen 0 8 Liter Weisswein oder 0 5 Liter Rotwein 46 Die heutigen Lohnkosten angestellter Rebbauarbeiter richten sich nach den normalen Lohnen der Landwirtschaft und Industrie 49 Transport des Weines Bearbeiten Nach Verarbeitung der Reben zu Wein fuhren auserwahlte Fuhrleute mit sauber beschirrten Pferden schweren Sauserfuhrwerken und bemalten Fassern in die Stadte Zurich und Rapperswil 45 30 Fur kurze Transportswege und bei Fehlen guter Wege diente die Tanse fur den Transport des Weines 47 Vor dem Bau der rechtsufrigen Zurichseelinie wurde der Wein durch Ledischiffe uber den See nach Zurich transportiert 50 47 Qualitat Bearbeiten Uber die Qualitat des Zurcher Weines scheint der Chorherr Felix Hemmerli gar nicht erfreut gewesen zu sein Auch in den Chroniken die Friedrich Vogel als Sammlung Mitte des 19 Jahrhunderts herausbrachte wurden fur die heutige Zeit seltsam anmutende Vergleiche angestellt Im Jahr 1392 habe der Wein wie Saft von Holzapfeln geschmeckt der Wein war je nach Witterung sauer 1419 uberaus sauer 1481 oder wegen seiner herben Saure kaum trinkbar 1302 51 Der Jahrgang 1240 sei so stark gewesen dass er nicht ohne Wasser getrunken werden konnte 10 In den Augen der Zeitgenossen gab es auch aussergewohnliche Weine in der Susse sowie in der Starke Am bekanntesten sind der Konigswein von 1336 und der Bruderwein von 1479 Der Konigswein soll susser als der Elsasser gewesen sein 10 und der Bruderwein sei von den alten Leuten sogar noch hoher geschatzt worden In der Warenrechnung im Ratsbuch von 1479 ist vermerkt dass in diesem Jahr ein so ausgezeichneter Wein gewachsen sei dass sogar der Wirt des Goldenen Storchs in Basel ein Fuder Wein in Zurich kaufte 51 Im Jahr 1784 wurde festgestellt dass die Lage der Rebberge in der Au besonders gunstig sei So berichtete der Helvetische Kalender von 1796 dass der Auhugel einen der besten Weine am Zurichsee bringe den sogenannten Au Wein 19 21 Das eidgenossische Polytechnikum die heutige ETH Zurich untersuchte 1891 funf weisse Weine aus Meilen mit verschiedenen Jahrgangen Die Untersuchungen ergaben Alkoholgehalte zwischen 5 77 und 8 13 Gewichtsprozent und Sauregehalte zwischen 5 76 und 10 9 Die damaligen Anforderungen fur einen normalen Wein erreichte nur einer der analysierten Weine Die Untersuchung im Jahr 1904 kam besser heraus Von 58 untersuchten Weinen hatten nur funf weniger als 8 Prozent Alkohol und deren mehr als 8 Saure 30 Die Qualitat zweier Weine aus der Au wurden an der Weinpramierung der Schweizerischen Ausstellung fur Landwirtschaft Forstwirtschaft und Gartenbau 1954 in Luzern mit der hochsten Punktzahl ausgezeichnet 20 Kultureller Einfluss BearbeitenIn einem Abstand von funf Jahren nachstes Mal 2025 findet das Stafner Herbstfest statt an welchem Degustationsstande vorhanden sind und Weinkeller besichtigt werden konnen 2 Der Reblehrpfad Stafa Uerikon orientiert uber Reben und Arbeiten im Weinberg 33 Im April 2004 wurde an der Leutschen in Freienbach ein Rebpfad mit 23 Informationstafeln eroffnet 52 An die Weinbauerkultur erinnern an vielen Orten nur noch die stattlichen Weinbauernhauser mit ihren grossen Kellern Brunnen Flur und Strassennamen zerfallende Rebmauern und verlassene Rebhauschen 35 27 In dem 1775 von Johann Wolfgang von Goethe verfassten Gedicht Auf dem See wird in der letzten Zeile der Reben am Zurichsee als reifende Frucht beschrieben 53 Literatur BearbeitenBarbara Schmid Reben Wein und ein Schloss Der Wangensbach und seine Grunder in Kusnachter Jahrheft 61 Jahrgang 2021 S 87 97 Susanna Brupbacher Weinbau am Zurichsee 1200 bis 1500 Zurich 2001 Hans Battig Zurcher Bauernverband Weinbaukommission Reben amp Wein im Kanton Zurich hrsg von der Weinbaukommission des Zurcher Bauernverbandes Zurich 1996 Andres M Altwegg Vom Weinbau am Zurichsee Struktur und Wandlungen eines Rebgebietes seit 1850 Gut Stafa 1980 Regula Rohner Egli Der Rebbau an den Ufern des Zurichsees und insbesondere in Stafa eine kulturgeographische Darstellung Juris Zurich 1976 Verein der Ehemaligen des Seminars Kusnacht Kusnachter Weinbuchlein 1971 Einzelnachweise Bearbeiten Walter Eggenberger Schweizer Weinatlas Pharos Verlag Basel 1982 S 52 f a b c d e Hans Battig Zurcher Bauernverband Weinbaukommission Reben amp Wein im Kanton Zurich hrsg von der Weinbaukommission des Zurcher Bauernverbandes Zurich 1996 S 16 f Regula Rohner Egli Der Rebbau an den Ufern des Zurichsees und insbesondere in Stafa eine kulturgeographische Darstellung Juris Zurich 1976 S 101 a b c d e f Kurt Pfenninger Reben und Wein am Zurichsee Separatdruck In Jahrbuch vom Zurichsee 1962 63 Stafa 1962 S 1 8 a b c d e Susanna Brupbacher Weinbau am Zurichsee 1200 bis 1500 Zurich 2001 S 11 17 f a b c d e f g h i j k l Andres M Altwegg Vom Weinbau am Zurichsee Struktur und Wandlungen eines Rebgebietes seit 1850 Gut Stafa 1980 S 13 18 a b c d e f Kurt Pfenninger Reben und Wein am Zurichsee In Jahrbuch des Verbandes zum Schutze des Landschaftbildes am Zurichsee 1962 1963 Stafa AG S 2 ff a b c d Walter Eggenberger Schweizer Weinatlas Pharos Verlag Basel 1982 S 159 a b c d Kurt Pfenninger Reben und Wein am Zurichsee In Jahrbuch des Verbandes zum Schutze des Landschaftbildes am Zurichsee 1962 1963 Stafa AG S 1 a b c d e f g h Kurt Pfenninger Reben und Wein am Zurichsee In Jahrbuch des Verbandes zum Schutze des Landschaftbildes am Zurichsee 1962 1963 Stafa AG S 5 f a b Regula Rohner Egli Der Rebbau an den Ufern des Zurichsees und insbesondere in Stafa eine kulturgeographische Darstellung Juris Zurich 1976 S 12 f a b c d Verein der Ehemaligen des Seminars Kusnacht Kusnachter Weinbuchlein 1971 S 7 10 a b Regula Rohner Egli Der Rebbau an den Ufern des Zurichsees und insbesondere in Stafa eine kulturgeographische Darstellung Juris Zurich 1976 S 14 ff Verein der Ehemaligen des Seminars Kusnacht Kusnachter Weinbuchlein 1971 S 16 Barbara Schmid Reben Wein und ein Schloss Der Wangensbach und seine Grunder In Kusnachter Jahrheft 61 Jahrgang 2021 S 87 97 Jorg Studeli Grune Reben und Hochstamm Obstbaume In Kusnachter Nr 39 26 September 2019 S 12 www lokalinfo ch Uber Artikeltitel online verfugbar a b Verein der Ehemaligen des Seminars Kusnacht Kusnachter Weinbuchlein 1971 S 11 Verein der Ehemaligen des Seminars Kusnacht Kusnachter Weinbuchlein 1971 S 14 f a b c d e f Fotografische Aufnahmen Werner Sutter Einfuhrungstexte Prof Dr Peter Ziegler Halbinsel Au Naturimprossionen am Zurichsee Stutz Druck AG Wadenswil 2009 Der Rebbau a b c Verband zum Schutze des Landschaftbildes am Zurichsee Jahrbuch vom Zurichsee 1954 1955 1954 Der Rebbau auf der Halbinsel Au S 57 63 a b c Verband zum Schutze des Landschaftbildes am Zurichsee Jahrbuch vom Zurichsee 1954 1955 1954 Zur Geschichte der Halbinsel Au S 54 ff a b c d e f g h Verein der Ehemaligen des Seminars Kusnacht Kusnachter Weinbuchlein 1971 S 18 ff Andres M Altwegg Vom Weinbau am Zurichsee Struktur und Wandlungen eines Rebgebietes seit 1850 Gut Stafa 1980 S 45 Andres M Altwegg Vom Weinbau am Zurichsee Struktur und Wandlungen eines Rebgebietes seit 1850 Gut Stafa 1980 S 22 Andres M Altwegg Vom Weinbau am Zurichsee Struktur und Wandlungen eines Rebgebietes seit 1850 Gut Stafa 1980 S 32 Gemeinde Horgen Hrsg Horgner Jahrheft 1982 Das Kapfnacher Bergwerk Horgen 1982 S 46 48 a b c Kurt Pfenninger Reben und Wein am Zurichsee Separatdruck Separatdruck In Jahrbuch vom Zurichsee 1962 63 Stafa 1962 S 24 f Regula Rohner Egli Der Rebbau an den Ufern des Zurichsees und insbesondere in Stafa eine kulturgeographische Darstellung Juris Zurich 1976 S 68 a b c Walter Eggenberger Schweizer Weinatlas Pharos Verlag Basel 1982 S 192 f a b c d e Andres M Altwegg Vom Weinbau am Zurichsee Struktur und Wandlungen eines Rebgebietes seit 1850 Gut Stafa 1980 S 49 ff a b Andres M Altwegg Vom Weinbau am Zurichsee Struktur und Wandlungen eines Rebgebietes seit 1850 Gut Stafa 1980 S 54 Geschichte des Standorts Wadenswil In Agroscope Historisches Archiviert vom Original am 27 Januar 2012 abgerufen am 11 Mai 2012 a b c Der Kanton Zurich und seine Weingebiete In Ernesto Pauli s Weinlexikon Abgerufen am 18 August 2011 a b Walter Eggenberger Schweizer Weinatlas Pharos Verlag Basel 1982 S 166 169 a b c Kurt Pfenninger Reben und Wein am Zurichsee Separatdruck In Jahrbuch vom Zurichsee 1962 63 Stafa 1962 S 20 ff Zuriseewi Uber uns In Weinbauverein am Zurichsee Archiviert vom Original am 22 Mai 2012 abgerufen am 26 April 2012 Lehr und Versuchsbetrieb Rebberg Halbinsel Au Memento vom 7 Dezember 2013 im Webarchiv archive today a b c d Regula Rohner Egli Der Rebbau an den Ufern des Zurichsees und insbesondere in Stafa eine kulturgeographische Darstellung Juris Zurich 1976 S 104 ff a b Andres M Altwegg Vom Weinbau am Zurichsee Struktur und Wandlungen eines Rebgebietes seit 1850 Gut Stafa 1980 S 40 ff Ernst Peyer Walter Eggenberger Weinbuch Schweizer Wirteverband Zurich Zurich 1973 S 39 Hans Battig Zurcher Bauernverband Weinbaukommission Reben amp Wein im Kanton Zurich hrsg von der Weinbaukommission des Zurcher Bauernverbandes Zurich 1996 S 26 a b Regula Rohner Egli Der Rebbau an den Ufern des Zurichsees und insbesondere in Stafa eine kulturgeographische Darstellung Juris Zurich 1976 S 107 f a b c Andres M Altwegg Vom Weinbau am Zurichsee Struktur und Wandlungen eines Rebgebietes seit 1850 Gut Stafa 1980 S 35 f a b c Walter Eggenberger Schweizer Weinatlas Pharos Verlag Basel 1982 S 160 a b c Kurt Pfenninger Reben und Wein am Zurichsee In Jahrbuch des Verbandes zum Schutze des Landschaftbildes am Zurichsee 1962 1963 Stafa AG S 12 f a b c Andres M Altwegg Vom Weinbau am Zurichsee Struktur und Wandlungen eines Rebgebietes seit 1850 Gut Stafa 1980 S 52 f a b c Kurt Pfenninger Reben und Wein am Zurichsee Separatdruck In Jahrbuch vom Zurichsee 1962 63 Stafa 1962 S 23 a b Kurt Pfenninger Reben und Wein am Zurichsee Separatdruck In Jahrbuch vom Zurichsee 1962 63 Stafa 1962 S 18 f a b Walter Eggenberger Schweizer Weinatlas Pharos Verlag Basel 1982 S 33 f Kurt Pfenninger Reben und Wein am Zurichsee In Jahrbuch des Verbandes zum Schutze des Landschaftbildes am Zurichsee 1962 1963 Stafa AG S 17 f a b Susanna Brupbacher Weinbau am Zurichsee 1200 bis 1500 Zurich 2001 S 105 Der Reblehrpfad In Gemeinde Freienbach Abgerufen am 8 Juni 2012 Johann Wolfgang von Goethe Auf dem See Interpretation In antikoerperchen Lyrik Datenbank Abgerufen am 5 Juli 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weinbau am Zurichsee amp oldid 239285217