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Mannedorf Manidorf im lokalen Zurichdeutsch 5 ist eine politische Gemeinde in der Schweiz Sie liegt am rechten Zurichseeufer der sogenannten Goldkuste und gehort zum Bezirk Meilen im Kanton Zurich MannedorfWappen von MannedorfStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Zurich Zurich ZH Bezirk MeilenBFS Nr 0155i1f3f4Postleitzahl 8708Koordinaten 694844 234605 47 255549 8 691668 419 Koordinaten 47 15 20 N 8 41 30 O CH1903 694844 234605Hohe 419 m u M Hohenbereich 406 662 m u M 1 Flache 4 77 km 2 Einwohner i 11 437 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 2398 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 21 0 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasident Wolfgang Annighofer FDP Website www maennedorf chMannedorf MannedorfLage der GemeindeKarte von Mannedorf Weitere KartenStadt Mannedorfww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Fruhe Neuzeit 2 3 Neuzeit 3 Wappen 4 Bevolkerung 5 Schulen 5 1 Primarschule 5 2 Sekundarschule 6 Politik 7 Infrastruktur 7 1 Wirtschaft 7 2 Entsorgung 7 3 Tourismus 7 4 Sport 7 5 Verkehr 7 6 Kultur 7 7 Gesundheitswesen 8 Kirchen 9 Personlichkeiten 10 Sehenswurdigkeiten 11 Galerie 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Mannedorf auf einem Stich von Heinrich BrupbacherDie Flache betragt 476 ha davon sind 26 3 Landwirtschaftsflache 37 8 Siedlungsflache 23 9 Wald 11 6 Verkehrsflache 0 2 Gewasser und 0 2 sind unproduktive Flache Stand 2018 6 Die Gemeinde erstreckt sich am sudlichen Abhang des Pfannenstiels vom rechten Zurichseeufer bis zum Stafner Turli Das Seeufer liegt auf 406 Metern uber Meer der Stollen auf 661 Metern Die Gemeinde liegt auf Terrassen die parallel zum Pfannenstielrucken verlaufen Das ursprunglich kleine landwirtschaftlich gepragte Dorf am Seeufer hat sich seit dem Bau der Eisenbahn stark gewandelt und den Berg hinauf ausgedehnt Dank der Planung einer Autobahn fur die das Strassenamt Grundstucke kaufte ist der obere Teil von Mannedorf heute ein Naherholungsgebiet Mannedorf ist Bestandteil der stadtischen Agglomeration der Stadt Zurich und zurichwarts mit dieser einigermassen verwachsen Geschichte Bearbeiten nbsp Historisches Luftbild von 1919 aufgenommen von Walter MittelholzerWie die ubrigen Seegemeinden war Mannedorf bereits in der Steinzeit besiedelt was Funde am Seeufer belegen Ein eisenzeitliches Grab wurde auf dem Auslaufer des Pfannenstiels gefunden Aus der Romerzeit sind einige wenige Munzfunde belegt Das Gebiet von Mannedorf wurde damals von der Romerstrasse nach Zurich und Rapperswil gekreuzt Mittelalter Bearbeiten Die Besiedlung durch die Alemannen erfolgte wohl im 7 oder 8 Jahrhundert Die Ortsnamen lassen Ruckschlusse auf die Grundungszeit zu Dorfer deren Namen auf ingen enden werden dem Ubergang vom 6 zum 7 Jahrhundert zugeordnet Orte mit der Endung ikon verweisen auf den Ubergang vom 7 zum 8 Jahrhundert Endungen mit wil verwendeten die Alemannen im 8 bis 9 Jahrhundert Mannedorf gehort offensichtlich keiner dieser Gruppen an Der Name des Dorfes wird mit dem alemannischen Adligen Manno in Verbindung gebracht Die Bewohner des Gebietes nannten das Dorf dann Dorf des Manno der Einfachheit halber danach Mannodorf und schliesslich Manidorf wie es auch heute noch von den Alteingesessenen genannt wird Die Anderung des Namens Manno auf Mani lasst auf das Lateinische schliessen das im Genitiv ebenfalls die Endung i gebraucht Das verdoppelte n im Ortsnamen wurde erst mit dem dritten Poststempel 1855 eingefuhrt 7 8 Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte 933 auf der Ukunde einer Schenkung an das Kloster St Gallen betreffend der Ruppertsmatt 9 welche heute auf dem Ortsplan nicht mehr ausgewiesen respektive nach der angrenzenden auf Uetiker Gebiet liegenden Oberstmatt benannt wird Geschrieben ist das Dokument in der damaligen Amtssprache Latein Ein gewisser Ruodpert soll es mit Hilfe seines Vogtes Notker verfasst haben Geschrieben wurde der Text von Chunibert der sich Subdiakon nennt Unterschrieben ist die Urkunde von 35 Personen Am Ende des Dokuments nennt der Verfasser die Jahreszahl sowie 6 Induktion im 13 Jahr der Herrschaft des Kaiser Heinrich unter dem Grafen Bernhard in den Tagen des Iden des Augusts Fruhe Neuzeit Bearbeiten Das ursprunglich von Fischern Bauern und Winzern bewohnte Dorf gehorte dem Kloster Pfafers Aus finanziellen Grunden wurde es spater an die Gotteshausleute von Einsiedeln verkauft Von 1405 bis 1798 war es eine Zurcher Obervogtei wovon das Untervogthaus im Dorfkern zeugt Der Untervogt wurde aus der Bevolkerung gewahlt und war das hochste Amt das ein Landbewohner erreichen konnte Die Zehntenpflicht gegenuber Einsiedeln blieb jedoch bestehen und der Zehnten musste auf Kosten des Meiers per Schiff ans Statthalteramt in Pfaffikon geliefert werden Nur wenn es zwei Fuhren gab ubernahm das Kloster die Kosten fur die zweite Fahrt Einsiedeln war auch fur die Besoldung des reformierten Pfarrers zustandig was immer wieder zu Unstimmigkeiten fuhrte da der Einsiedler Abt bei der Festlegung des Lohns von einem zolibataren Priester ausging wahrend die reformierten Pfarrer Frau und Kinder zu ernahren hatten Neuzeit Bearbeiten Das internationale Knabeninternat zum Felsenhof unter Leitung von Friedrich Staub sorgte im 19 Jahrhundert gemass dem Chronisten nicht nur fur einen guten Ruf sondern auch fur ziemliches Aufsehen im Dorf zahlten zu seinen Zoglingen doch auch Russen und Brasilianer 10 nbsp Hafen von MannedorfNach dem Bau der Eisenbahn Zurich Meilen Rapperswil im Jahre 1894 begann ein wirtschaftlicher Aufschwung Manche Handwerks und Industriebetriebe wie Orgelbau Feinmechanik und Alarmtechnik etablierten sich In der ehemaligen Buromobelfabrik Grob im Hochsten die 1977 ihren Betrieb einstellte sind heute die Gemeindewerke untergebracht Die Kaltwalzmaschinenfabrik an der Rohrgasse war 1962 vom damals 69 jahrigen Ernst Grob gegrundet worden Auch die Gerberei Staub Unterlieferant der Transmissionsriemen fur Sulzer und die Seidenweberei Brunner bestehen heute nicht mehr Brunner hatte seinerzeit nach der Kreispostdirektion und dem Regierungsrat das dritte Telefon im Kanton Dem bauerlichen Leben entsprechend gab es eine Muhle in der Tiefenau eine Schmiede und einige kleine Ziegeleien fur den ortlichen Bedarf wovon eine auf dem heutigen Areal des Strandbades stand Einer Seidenraupenzucht im Widenbad war kein kommerzieller Erfolg beschieden Die Gerberei Staub produzierte nach einem Grossbrand unter dem Namen Blue Max noch Treibriemen fur eine Winterthurer Maschinenfabrik heute ist dort die Tecan AG 1918 wurde die Schweizer Getranke AG gegrundet die 1931 nach Obermeilen umzog Wappen Bearbeiten nbsp Mannedorfer Wappen Zurcher Chronik 1485 1486 von Gerold EdlibachBlasonierung In Gold ein steigender schwarzer Fischotter einen blauen Fisch verschlingendDas Mannedorfer Gemeindewappen stammt ursprunglich von Eberhard von Ottikon der im 15 Jahrhundert als Obervogt von Mannedorf amtete Im Lauf der Geschichte zeigte das Wappen anstelle des Fischotters auch einen Biber ein Eichhornchen und einen Lowen 1930 wurde das Original aus dem 15 Jahrhundert als offizielles Wappen bestimmt Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung 11 Jahr 1799 1850 1900 1950 2000 2005 2010 2015 2020 2022Einwohner 2 166 2 382 2 902 4 396 8 244 9 534 10 437 11 588 11 389 11 424Bevolkerungsdichte 2397 69 Einw km Anzahl Privathaushalte 4985 Stand 2021 12 Auslanderanteil 21 0 Stand 2022 13 Schulen BearbeitenPrimarschule Bearbeiten nbsp Schulhaus Auf Dorf bis 1835 nbsp Primarschulhaus erbaut 1898 nbsp Sekundarschulhaus Mannedorf mit neuem Westflugel und ohne Glockenturm Die Primarschule Mannedorf war ursprunglich zweigeteilt Sie bestand aus der Schule im Dorf und einer zweiten auf Dorf Im Dorf wurden die Kinder in der Gemeindestube Gasthaus Lowen am See heutiges Altersasyl unterrichtet Da diese zu klein war wurde 1808 an der Brunngasse Land gekauft Fur den Bau des Schulhauses Brunngasse reichte das Geld jedoch erst 1819 14 Auf Dorf gab es an der Ecke Auf Dorf Strasse Schuelerrain ein Schulhaus Mit dem Bau des Zentralschulhauses auf Blatten wurde die Schule 1835 vereinigt und die beiden Schulhauschen im Dorf und auf Dorf wurden als heute noch bestehende Wohnhauser verkauft Das Primarschulhaus mit Bibliothek unterhalb der katholischen Kirche kam 1898 dazu erganzt ab 1950 durch das dazwischenliegende alte Sekundarschulhaus Sekundarschule Bearbeiten Im September 1833 wurde durch den damaligen Grossen Rat Kantonsrat das Gesetz betreffend die hoheren Volksschulen erlassen Dieses sah fur Uetikon Oetwil und Mannedorf einen Sekundarschulkreis vor Die am 18 November 1833 gewahlte 13 kopfige Sekundarschulpflege bezeichnete am 11 April 1834 Mannedorf als Schulort Der erste Jahreskurs begann am 15 Juni 1835 bei Lehrer Johann Jakob Bar im Mannedorfer Zentralschulhaus Die Schulerzahlen verteilten sich zu rund 70 auf Mannedorf 20 auf Uetikon und 10 auf Oetwil Das Schulgeld wurde mit Gesetz vom 22 Dezember 1872 abgeschafft Anfang September 1875 wurde ostlich des Zentralschulhauses das alte Sekundarschulhaus Mannedorf bezogen 1876 wurde eine zweite und 1898 eine dritte Klasse eroffnet nachdem die lange bei 40 liegende Schulerzahl auf 90 angestiegen war 15 Nachdem in Uetikon ein Gemeindehaus mit Schulraumen erstellt worden war beantragte 1905 die Schulpflege Uetikon dass Uetikon von der Kreissekundarschule Mannedorf Uetikon Oetwil getrennt werde was per 30 April 1908 geschah Daraufhin wurde die 3 Lehrstelle wieder gestrichen Der Sekundarschulkreis wurde 1926 per Gesetz aufgehoben Oetwil und Mannedorf bildeten daraufhin einen Zweckverband 1938 wurde die Sekundarschule mit der Primarschule vereinigt Zu diesem Zeitpunkt wurde sie von 66 Kindern aus dem Dorf und 6 aus Oetwil besucht 15 1950 bezog die Sekundarschule das neue Sekundarschulhaus auf Blatten das 1957 1958 durch eine grosse Turnhalle an der Stelle der Schulscheune erganzt wurde 15 Das alte Sekundarschulhaus diente fortan der Primarschule als drittes Schulgebaude Politik BearbeitenDie Einfuhrung des Proporzwahlrechts auf Kantonsebene fuhrte ab 1917 zur Grundung von Lokalparteien Sofort formierten sich die Freisinnigen und die Sozialdemokraten zwei Jahre spater die Evangelische Volkspartei Ab 1920 gab es fur sechs Jahre eine Gewerbepartei Die Christlichsoziale Partei wurde 1928 gegrundet Wahrend des Krieges entstand 1942 eine Ortsgruppe der Demokratischen Partei die jedoch bald wieder verschwand Erst 1951 organisierte sich die Bauernpartei Bei der Nationalratswahl 2019 erreichten die Parteien folgende Wahleranteile SVP 23 60 FDP 17 35 glp 17 07 Grune 14 03 SP 13 49 CVP 5 15 EVP 3 39 EDU 2 43 BDP 1 43 und andere 8 2 06 16 Gemeindeprasident ist seit 2022 Wolfgang Annighofer FDP Stand 2023 17 Infrastruktur Bearbeiten nbsp Swarovski Zentrale von Architekt Christoph IngenhovenWirtschaft Bearbeiten Mannedorf hat ein Hallenbad mehrere Altersheime das Kino Wildenmann mehrere Hotels und das kantonale Kinderheim Bruschhalde ehemaliges Waisenhaus Neben einigen Industriebetrieben und einem aktiven Gewerbe bieten auch die letzten Landwirtschaftsbetriebe Auskommen In Mannedorf befindet sich der Schweizer Sitz des Tiroler Unternehmens D Swarovski Die seit 1864 ansassige Firma Orgelbau Kuhn ist das grosste schweizerische Orgelbauunternehmen Durch Neubauten und Restaurierungen hat es sich weltweit einen Namen gemacht Wahrend rund 30 Jahren war im Ausserfeld die Firma Cerberus ansassig Das zum Elektrowatt Konzern gehorende Unternehmen war der Weltmarktfuhrer im Brandschutz bevor es von Siemens ubernommen und mit Staefa Control Systems und Landis amp Gyr zu Siemens Building Technologies vereinigt und nach Zug verlegt wurde 18 Entsorgung Bearbeiten AbwasserDas Mannedorfer Abwasser wird in der ARA Weiern zwischen Seestrasse und Hafen gereinigt 19 Tourismus Bearbeiten Im Bereich Tourismus ist die Zellersche Anstalt gegrundet von der Gesundbeterin Dorothea Trudel 20 heute Bibel und Erholungsheim zu nennen An der Stelle des Schlammbades im Widenbad und einer Badeanstalt im Laubsagelistil bei der Pfrunderhaab betreibt die Gemeinde heute das Hallenbad in der Halden und das Strandbad am See im Ausserfeld das ursprunglich ein privater Betrieb war Sport Bearbeiten nbsp Vitaparcours Schild in Mannedorf das eine Aus dauer und eine Geschick lichkeitsubung beschreibtDer Vitaparcours Chruzlerboden Nummer 471 21 ist 2 6 Kilometer lang und hat 60 Meter Auf und Abstieg Charakterisierend fur den Mannedorfer Parcours sind lange Geraden 22 Gebaut und unterhalten wird er durch den Turnverein und die Infrastruktur Mannedorf 21 Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof von MannedorfMannedorf verfugt uber ein gut ausgebautes Strassennetz Die Seestrasse die Bergstrasse und die Tram Aufdorf bzw Allenbergstrasse sind als Staatsstrassen Haupttrager des motorisierten Verkehrs und gewahrleisten die Verbindungen zu den Nachbargemeinden die bergseits verlaufenden Nebenstrassen die Anbindung der Zurcher Oberlander Orte Oetwil am See und Esslingen Egg ZH ennet dem Pfannenstiel Der offentliche Verkehr wird von der Zurichsee Schifffahrtsgesellschaft ZSG mit Schiffsverbindung nach Wadenswil von den Verkehrsbetrieben Zurichsee und Oberland VZO mit Autobusverbindung nach Uster und Wetzikon als Nachfolgebetrieb der Wetzikon Meilen Bahn mit Station im Auf Dorf und den Schweizerischen Bundesbahnen SBB getragen Die rechtsufrige Zurichseebahn Zurich Meilen Rapperswil gilt als Vorlauferin der S Bahn Zurich die Mannedorf heute mit der S 7 Winterthur Kloten Zurich HB Stadelhofen Meilen Rapperswil anbindet In den 1960er Jahren erhielt sie eigens vom Kanton Zurich finanzierte RABDe 12 12 Triebzuge Mirage und den sogenannten starren Fahrplan heute Taktfahrplan Auf der Linie wurden als Vorlaufer der S Bahn ab 1968 der Halbstundentakt und die Selbstkontrolle getestet und rund 25 Jahre spater auf den gesamtschweizerischen Regionalverkehr ausgedehnt Als Kuriositat verkehrte von 1948 bis 1950 auf Initiative und Rechnung des Verkehrsvereins eine als Ortsbahn oder Tram bezeichnete Busverbindung von der Bahnstation zum Strandbad mit einem Jeep Sattelschlepper nbsp Sonnenuntergang von der Schiffstation in Mannedorf aus gesehen Der Flughafen Zurich kann von Mannedorf aus in rund 30 Minuten per Bahn oder Auto erreicht werden Ein Teil der Bevolkerung ist seit Oktober 2003 jeweils von 6 00 bis 7 00 Uhr vom Fluglarm durch Sudanfluge betroffen Kultur Bearbeiten Das kulturelle Leben der Gemeinde entspringt mehrheitlich privater Initiative Neben den alten Zurcher Brauchen wie Schulsilvester Rabenlichter Umzugen und Schubligziischtig belegt bis in die 1980er Jahre wurde die Fasnacht von verschiedenen Vereinen am Uberleben gehalten so etwa vom Fussballclub spater vom Familienclub und von der katholischen Kirche Die Lesegesellschaft erlebte ihre Blutezeit im 19 Jahrhundert in dem sie den Anstoss fur die Einfuhrung der Wasserversorgung gab Als Nachfolger organisiert der Kulturkreis regelmassig Konzerte und Lesungen Oberhalb Mannedorfs liegt auf einer Terrasse des Pfannenstiels die alteste Schweizer Evangelische Akademie Boldern Seit 1947 finden hier Tagungen zu christlichen und sozialen Themen statt 23 Am 20 Marz 2009 wurde in einer ehemaligen Scheune die Kunstgalerie Kulturschuur eroffnet Lokale und regionale Kunstler konnen dort ihre Werke ausstellen In der ehemaligen Turnhalle des Schulhauses Blatten der Aula finden Konzerte statt Die Gemeinde organisiert jahrlich einen Projektwettbewerb fur die Gestaltung des Aufdorf Kreisverkehrs Dabei entfernt man im Dezember die vorherige Gestaltung und ersetzt diese durch einen hohen Tannenbaum der dann fur Weihnachten geschmuckt wird Gesundheitswesen Bearbeiten nbsp Spital Mannedorf Ansicht vom ZurichseeMannedorf ist Standort des Spitals Mannedorf Es wurde 1883 damals noch unter dem Namen Kreisasyl resp Kreisspital gegrundet Der Betrieb mit ursprunglich neun Betten entwickelte sich im Lauf der Jahre 1920 100 Betten 1955 200 Betten 2012 160 Betten zum modernen Schwerpunktspital des Bezirks 24 Im Jahre 2012 wurde das Kreisspital von einem Zweckverband in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wobei die bisherigen Tragergemeinden ohne Oetwil die neuen Aktionare sind und ein Aktionarsbindungsvertrag einen Verkauf an Private de facto verhindert 25 nbsp Die Villa Alma mit Bootshaus und Park ursprunglich fur die Fabrikanten der Gerberei heute privates Altersheim und offentliche GrunanlageUberdurchschnittlich dicht sind in Mannedorf Alters und Pflegeheime angesiedelt Dazu gehoren das kommunale Alters und Pflegeheim Allmendhof auf der Allmend das sich aus dem 1819 gegrundeten Armenhaus entwickelt hat Das kleine Altersheim Seerose im alten Lowen im Dorf gehort zur Bethesda Alterszentren AG Zuvor wurde sie von einem Verein gefuhrt nachdem die evangelisch reformierte Kirchgemeinde den Betrieb hatte einstellen wollen Das Altersheim Emmaus ist ein Betrieb des Bibelheims in der Schwerzi das dort auch Alterswohnungen betreibt Wahrend das Alters und Pflegeheim Sunnmatt von einer privaten Stiftung getragen wird ist der Betrieb in der Villa Alma eine private Initiative Neben diesen Heimen gibt es zwei Siedlungen der Stiftung fur Alterswohnungen eine in der Halden die andere auf der Allmend Die Kinderstation Bruschhalde ist eine Einrichtung des Kinder und Jugendpsychiatrischen Dienstes des Kantons Zurich zur psychiatrischen Abklarung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen Kirchen Bearbeiten nbsp Reformierte Kirche von Mannedorf2009 gehorten 42 13 der Bevolkerung zur evangelisch reformierten Kirche 26 05 zur romisch katholischen Kirche und 31 82 hatten eine andere oder keine Religionszugehorigkeit 26 Die katholische Kirche St Stephan ist der alteste katholische Kirchbau des rechten Zurichseeufers erbaut wurde sie vom Architekten August Hardegger in den Jahren 1892 1893 Zur lokalen Sektion der Evangelischen Allianz gehoren die Evangelisch reformierte Kirche die Evangelisch methodistische Kirche das Bibelheim Mannedorf und die Christliche Gemeinde Mannedorf 27 Das Bibelheim Mannedorf wurde ursprunglich 1854 von Dorothea Trudel als Gebets und Heilanstalt gegrundet nach ihrem Tod 1862 von Samuel Zeller weitergefuhrt in Zellersche Anstalten 1925 in Anstalt Elim und 1951 in Bibelheim Mannedorf umbenannt 20 Personlichkeiten BearbeitenEdi Bar 1913 2008 Volksmusiker Caspar Brennwald 1838 1899 Mitbegrunder des heutigen DKSH Konzerns Jakob Brennwald 1825 1887 Unternehmer und Politiker Zarli Carigiet 1907 1981 Schauspieler und Kabarettist Stefan Fluckiger 1958 Diplomat in Mannedorf geboren Elmar Frey 1964 Schlagzeuger und Komponist in Mannedorf geboren Michael Gamper 1967 Literatur und Kulturwissenschaftler in Mannedorf geboren Lukas Gschwend 1967 Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Thomas Gulich 1961 Manager Unternehmer und ehemaliger Sportfunktionar Franz Hohler 1943 Kabarettist wohnte in den 1960er Jahren in Mannedorf und schrieb eine gleichnamige Kurzgeschichte 28 Barbara Keller Inhelder 1968 Politikerin und Nationalratin in Mannedorf geboren Ulrich Luz 1938 2019 Theologe und Hochschullehrer Magdalena Martullo Blocher 1969 Unternehmerin und Politikerin SVP in Mannedorf geboren Ernst Muller 1891 1990 Forstwirt und Staatsbeamter Gerhard Muller 1915 1985 Ingenieur Erfinder des Skilifts Adolf Muschg 1934 Schriftsteller und Literaturwissenschaftler wohnt seit 1991 im Hasenacker Tanja Odermatt 1997 Eiskunstlauferin Atsumu Ōmura 1942 Klimatologe wohnt in Mannedorf Kurt Pahlen 1907 2003 Dirigent Komponist und Musikwissenschaftler Oliver Rihs 1971 Filmregisseur Drehbuchautor und Filmproduzent Seraina Rohrer 1977 Filmwissenschaftlerin Ernst Soler 1960 2008 Redaktor Schriftsteller Krimi Autor Anne Spoerry 1918 1999 Arztin im KZ Ravensbruck und in Kenia Emil Staub 1867 1929 Fabrikant und Mazen von Othmar Schoeck Friedrich Staub 1826 1896 Philologe und 1850 bis 1858 Besitzer des Knabenerziehungsinstitutes zum Felsenhof Begrunder des Schweizerischen Idiotikons Roger Stein 1975 Autor Komponist Musiker Gruppe Wortfront Gunta Stolzl 1897 1983 Textilgestalterin sie war die erste Meisterin des Bauhauses In Mannedorf fand sie ihre letzte Ruhestatte Marc Sway 1979 Musiker in Mannedorf aufgewachsen Samuel Weiss 1967 Schauspieler und Theaterregisseur Kaspar Wetli 1822 1889 Kantonsingenieur Eisenbahnpionier und Initiant fur die Eisenbahnstrecke uber Mannedorf Jo Zeller 1955 RennfahrerSehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturguter in MannedorfGalerie Bearbeiten nbsp Im Ortskern von Mannedorf nbsp Mannedorf im Winter nbsp Flugaufnahme Walter Mittelholzers von Mannedorf nbsp Schiffsanlegestelle Mannedorf nbsp Mannedorf vom Zurichsee aus gesehenLiteratur BearbeitenCarl Bindeschedler Geschichte der Gemeinde Mannedorf Stafa 1927 Hans Rudolf Galliker Wie mit Napoleon die Zukunft begann Th Gut Verlag Stafa 2005 ISBN 978 3 85717 171 0 Hans Rudolf Galliker Reben Leder und Hightech Th Gut Verlag Stafa 2006 ISBN 978 3 85717 178 9 Hans Rudolf Galliker Von den Freuden und Wehen des Zusammenlebens Th Gut Verlag Stafa 2007 ISBN 978 3 85717 187 1 Hans Rudolf Galliker Manno Abt und Untervogt Th Gut Verlag Stafa 2008 ISBN 978 3 85717 192 5 Hans Rudolf Galliker Historische Momentaufnahmen Th Gut Verlag Stafa 2009 ISBN 978 3 85717 205 2 Ernst Otiker Aus der Geschichte von Mannedorf In Der Stammbaum Gewerbebank Mannedorf 1978 Etienne Ruedin Manidorf es Lasibuech Eigenverlag 1990 Peter Ziegler Mannedorf Gemeindeverwaltung Mannedorf 1975 DNB 208368337 Hermann Fietz Die Kunstdenkmaler des Kantons Zurich Band II Die Bezirke Bulach Dielsdorf Hinwil Horgen und Meilen Kunstdenkmaler der Schweiz Band 15 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1943 DNB 365803049 S 381 384 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mannedorf Sammlung von Bildern Offizielle Website der Gemeinde Mannedorf Statistische Daten der Gemeinde Mannedorf Peter Ziegler Mannedorf In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Heinz Gallmann Zurichdeutsches Worterbuch 1 Auflage Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 2009 ISBN 978 3 03823 555 2 S 669 Gemeindeportrats Mannedorf Flachen Statistisches Amt des Kantons Zurich 2018 Davor verwendete man wie auch an anderen Orten haufig ein uberstrichenes n was eine Betonung bedeutete Die Postablage von 1826 und das 1839 eroffnete Postburo schrieben sich noch Manedorf Karl Gebert Hansjorg Vogt Poststellenchronik Schweiz Vaglio 2011 S 105 Stiftsarchiv St Gallen Urk IV 485 online auf e chartae abgerufen am 25 Juni 2020 Bindschedler Geschichte der Gemeinde Mannedorf 1927 1850 1960 Eidgenossische Volkszahlungen danach Gemeindeportrats Mannedorf Bevolkerung Personen Statistisches Amt des Kantons Zurich 1962 2022 Gemeindeportrats Mannedorf Privathaushalte Statistisches Amt des Kantons Zurich 2021 abgerufen am 10 September 2023 Gemeindeportrats Mannedorf Auslanderanteil Statistisches Amt des Kantons Zurich 2022 abgerufen am 10 September 2023 Etienne Ruedin 200 Jahre Allmendhof Vom Armenhaus 1819 zum Alters und Pflegeheim 2019 Benziger Einsiedeln 2019 a b c Peter Ziegler Mannedorf Von den Anfangen bis zur Gegenwart Gemeinde Mannedorf Mannedorf 1975 Nationalratswahl 2019 Kanton Zurich abgerufen am 8 September 2023 Gemeinderat Website der Gemeinde Mannedorf In Anzeiger von Uster 2 April 2019 S 23 ARA Mannedorf Mannedorf PDF 200 kB Baudirektion des Kantons Zurich Amt fur Abfall Wasser Energie und Luft Gewasserschutz Sektion Abwasserreinigungsanlagen 2020 abgerufen am 26 Februar 2022 a b Uber uns Geschichte Acasa Mannedorf abgerufen am 19 Januar 2019 a b Zurich Vitaparcours 2022 Startschild des Vitaparcours Mannedorf am Kehrrichtwerk Website der Boldern In Zurichsee Zeitung 6 Juli 2012 Mundliche Angaben Gesundheitsvorsteherin Gemeinderat Mannedorf Gemeindeportrats Mannedorf Konfession Statistisches Amt des Kantons Zurich 2009 Webpage der Christlichen Gemeinde Mannedorf auf der Website der Schweizerischen Evangelischen Allianz abgerufen am 5 September 2023 Text Mannedorf Franz Hohler In mikiwiki org Politische Gemeinden im Bezirk Meilen Erlenbach Herrliberg Hombrechtikon Kusnacht Mannedorf Meilen Oetwil am See Stafa Uetikon am See Zollikon ZumikonKanton Zurich Bezirke des Kantons Zurich Gemeinden des Kantons Zurich Normdaten Geografikum GND 4372043 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mannedorf amp oldid 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