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Die Rote Spinne Panonychus ulmi Syn Metatetranychus ulmi auch Obstbaumspinnmilbe oder Rote Spinnmilbe genannt gehort zu den Spinnmilben und richtet unter anderem an der Weinrebe an Apfel Birne Pflaume Stachelbeere und Johannisbeeren Schaden an Von ihr ist die umgangssprachlich oft ebenso als Rote Spinne bezeichnete Rote Samtmilbe aus der Gattung Trombidium zu unterscheiden Trotz ihres Trivialnamens handelt es sich nicht um eine Spinne Rote SpinneSystematikOrdnung TrombidiformesUnterordnung ProstigmataUberfamilie TetranychoideaFamilie Spinnmilben Tetranychidae Gattung PanonychusArt Rote SpinneWissenschaftlicher NamePanonychus ulmi Koch 1836 Eine Rote Spinnmilbe wird von einer rauberischen Milbenart angegriffen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Biologie 3 Schadbild 4 Bekampfung 5 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Korperlange betragt 1 2 mm Die Korperfarbe ist leuchtend rot Sowohl Korper als auch Beine sind mit markanten Borsten besetzt Biologie BearbeitenDas Verbreitungsgebiet umfasst grosse Teile Europas Die Art uberwintert im Eistadium an Obstbaumen Im Fruhjahr schlupft der Grossteil der Spinnmilben und ab Mai Juni treten Geschlechtstiere und Sommereier auf Die Weibchen sind etwa einen halben Millimeter gross ziegelrot und tragen auf dem Rucken charakteristische weisse Borsten Pro Weibchen werden etwa 20 40 Eier abgelegt im Jahr werden etwa funf bis sieben Generationen gebildet Bei der Weinrebe uberwintern die Weibchen im Bereich der Winterknospen Schadbild BearbeitenBei der Weinrebe werden im Fruhjahr nach dem Austrieb zunachst dunkle Blattzipfel sichtbar An entfalteten Blattern kommen dunkle Stichstellen hinzu Die Blatter wolben sich nach oben bleiben klein und fallen ab Der Trieb bleibt kurz Im Sommer farben sich die Blatter bronze braun Bekampfung Bearbeiten nbsp Raubmilbe Thyphlodromus pyriDer Einsatz von chemisch synthetischen Mitteln kann bei geeigneter Kontrolle gering gehalten werden Die Rote Spinne hat zahlreiche naturliche Gegenspieler wie Raubmilben Raubwanzen Florfliegen und Marienkafer Zur biologischen Bekampfung hat sich der gezielte Einsatz der Raubmilbe Typhlodromus pyri bewahrt Da P ulmi auch immer haufiger im Unterglasanbau in Gewachshausern und in Gartenmarkten anzutreffen ist ist auch der Einsatz der Raubmilbe Amblyseius californicus moglich wohingegen durch die Raubmilbe Phytoseiulus persimilis kein ausreichender Bekampfungserfolg erzielt werden kann Chemische Kontrolle erfolgt mit spezifischen Akariziden Bei Zimmerpflanzen ist eine Bekampfung mit Raubmilben oft erfolglos da diese ungewohnlich hohe Luftfeuchtigkeiten benotigen Der Einsatz chemischer Bekampfungsmittel hingegen kann die Pflanze oft mehr als die Milben schadigen Bei einem Befall beispielsweise auf Ficus religiosa hilft nur die radikale Reduktion der Pflanze auf einen Stumpf den man neu austreiben lasst Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rote Spinne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rote Spinne Rebschutzdienst NO Panonychus ulmi bei Fauna Europaea Abgerufen am 4 Mai 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rote Spinne amp oldid 232875259