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Die Kultur Birne Pyrus communis genannt auch Birnbaum ist eine Pflanzenart die zu den Kernobstgewachsen Pyrinae aus der Familie der Rosengewachse Rosaceae gehort Sie ist eine alte Kulturpflanze und wird in zahlreichen Sorten als Obstbaum kultiviert Ihre Frucht wird als Birne bezeichnet Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen oder inhaltlichen Mangeln in der Qualitatssicherung Biologie zur Verbesserung eingetragen Dies geschieht um die Qualitat der Biologie Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen Bitte hilf mit diesen Artikel zu verbessern Artikel die nicht signifikant verbessert werden konnen gegebenenfalls geloscht werden Lies dazu auch die naheren Informationen in den Mindestanforderungen an Biologie Artikel Kultur BirneKultur Birnen Pyrus communis IllustrationSystematikFamilie Rosengewachse Rosaceae Unterfamilie SpiraeoideaeTribus PyreaeUntertribus Kernobstgewachse Pyrinae Gattung Birnen Pyrus Art Kultur BirneWissenschaftlicher NamePyrus communisL Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Blatter 1 2 Blute und Frucht 1 3 Rinde 1 4 Chromosomenzahl 2 Okologie 3 Inhaltsstoffe der Fruchte 4 Geschichte 5 Sorten Auswahl 6 Zwergobst 7 Krankheiten und Schadlinge 8 Nutzung 9 Quellen 9 1 Literatur 10 Weblinks 10 1 EinzelnachweiseMerkmale Bearbeiten nbsp Als Allee gepflanzte Birnbaume mit typischer KronenausbildungDer sommergrune Baum zeigt sich je nach Unterlage Sorte und Schnitt in sehr unterschiedlichen Wuchsformen und erreicht Wuchshohen zwischen 3 und 20 Meter Klassische Birnbaume zeigen steile ei bis birnenformige Kronen mit ausgepragter Stammverlangerung Die Borke ist dunkel graubraun und reisst in grossen Schuppen oder Felder auf Die Rinde der Zweige ist anfangs glanzend braun und spater graubraun Sie konnen je nach Sorte bedornt oder unbedornt sein Veredelte Birnbaume werden durchschnittlich ungefahr 70 Jahre alt Mostbirnbaume zum Teil aber auch 200 Jahre Birnenstandorte sollten uber tiefgrundige nahrstoffreiche Boden mit guter von Staunasse freier Wasserversorgung und ein eher trocken warmes Klima verfugen 1 2 nbsp Bluhender Hochstamm BirnbaumBlatter Bearbeiten Die eiformigen bis elliptischen Laubblatter werden zwischen 5 und 8 Zentimeter lang und 4 5 bis 5 5 Zentimeter breit Sie sind wechselstandig angeordnet und meist zwischen 4 und 8 Zentimeter lang gestielt Der Blattrand ist fein gesagt oder gekerbt wobei die untere Blatthalfte oft ganzrandig ist Die ledrigen Blatter sind anfangs behaart und werden spater kahl Ihre Farbe ist glanzend dunkelgrun Im Herbst nehmen sie eine gelbe bis orangerote Farbe an Blute und Frucht Bearbeiten nbsp Unreife FruchteDie streng riechenden Bluten stehen in doldentraubigen Blutenstanden zusammen Die zwittrigen radiarsymmetrischen funfzahligen Bluten weisen einen Durchmesser von 2 bis 3 Zentimeter auf Die funf weissen Kronblatter werden etwa 2 bis 5 Zentimeter lang Die Staubbeutel sind meist rot Blutezeit ist je nach Sorte April und Mai Die Bluten werden durch Insekten bestaubt und sind selten selbstfertil Die Fruchte sind zwischen Juli und Oktober pfluckreif Die essbare Apfelfrucht mit typischer Birnenform wird zwischen 5 und 16 Zentimeter lang und 4 bis 12 Zentimeter breit Sie sind saftig und suss Man unterscheidet die Birnensorten in Hinblick auf die beste Nutzungsmoglichkeit ihrer Fruchte in Tafel Koch oder Mostsorten nbsp Borke eines Hochstamm BirnbaumsRinde Bearbeiten Die hell bis schwarzgraue Rinde bildet eine sogenannte Wurfelborke da sie scharfe Quer und Langsrisse aufweist und sie in wurfelformige Felder unterteilt Diese Beschaffenheit macht den Birnbaum auch im Winter leicht kenntlich nbsp Schnittflache eines Hochstamm BirnbaumsChromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 34 51 oder 68 3 Okologie BearbeitenDie Kultur Birne ist ein winterkahler Laubbaum Die herbstliche Braunfarbung ihrer Blatter entsteht durch Oxidation von Hydrochinon zu Chinon Die Art bildet eine tiefreichende Pfahlwurzel mit VA Mykorrhiza aus Die Bluten sind vorweibliche nektarfuhrende Scheibenblumen Bei Offnung der Bluten sind die Narben bereits empfangnisfahig Die Bluten riechen unangenehm nach Trimethylamin ahnlich wie Heringslake Das Narbengewebe duftet anders und starker als die Kronblatter Die Bluten sind selbststeril Bestauber sind Honigbienen die besonders den Pollen sammeln Kafer Zweiflugler usw Blutezeit ist je nach Sorte April und Mai Die Fruchte sind Apfelfruchte ihr Fruchtfleisch hat griesskornartige Gruppen von Steinzellen Es erfolgt Verdauungs und Speicherausbreitung durch Vogel Saugetiere und den Menschen Bei einigen Kultursorten entwickeln sich Fruchte auch ohne heranreifende Samen man nennt dies Jungfernfruchtigkeit oder Parthenokarpie Vegetative Vermehrung erfolgt durch Wurzelsprosse Zur Veredelung werden Kultur Birnen in unseren Breiten meist auf Quittenunterlagen Cydonia oblonga gepfropft wobei die Quitte bestimmte Eigenschaften ubertragt wie z B ein intensiveres Aroma der Fruchte Inhaltsstoffe der Fruchte BearbeitenNahrwert pro 100 g Birne 4 Brennwert 219 233 kJ 52 55 kcal Eiweiss 0 38 gKohlenhydrate 15 46 g davon Zucker 9 80 g Ballaststoffe 3 1 gFett 0 3 gVitamine und MineralstoffeVitamin B1 0 012 mgVitamin B2 0 025 mgVitamin B3 0 157 mgVitamin B5 0 048 mgVitamin B6 0 028 mgVitamin B9 7 mgVitamin C 4 2 mgCalcium 9 mgEisen 0 17 mgMagnesium 7 mgPhosphor 11 mgKalium 119 mgZink 0 10 mgBirnen bestehen zu 83 aus Wasser und enthalten etwa 10 Kohlenhydrate darunter Pektine 3 Ballaststoffe Eiweiss Fett Mineralstoffe Vitamine und Fruchtsauren 5 Tagesbedarf eines ErwachsenenKalium Calcium Magnesium Vitamin C6 1 2 7 Quelle EU Nahrwertkennzeichnungsrichtlinie EU NWKRL 90 496 EWG Geschichte BearbeitenEs handelt sich bei der Kultur Birne um eine alte hybridogene Kulturpflanze die aus mehreren in Europa und Westasien verbreiteten Wildarten entstand wahrscheinlich zur Hauptsache aus Pyrus syriaca Sudwestasien Pyrus pyraster Mitteleuropa und Pyrus nivalis sudmediterran 6 Ursprunglich wurde sie in Vorderasien erstmals kultiviert und gelangte fruh nach Mitteleuropa wo sie fur die Jungsteinzeit im Gebiet um den Bodensee belegt ist In Griechenland wird sie seit etwa 1000 v Chr angebaut die Romer ubernahmen die Kultur Nach Ende der Romerzeit ging der Anbau zuruck sie wurde aber ab 600 n Chr von Klostern und Adeligen wieder vermehrt angebaut Ab etwa 1750 begann ein goldenes Jahrhundert fur die Kulturbirne und es entstanden zahlreiche neue Sorten 5 Die Erstveroffentlichung des Namens Pyrus communis erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Seite 479 nbsp Sorte Forellenbirne Sorten Auswahl Bearbeiten nbsp Sorte Grosser Katzenkopf Alexander Lucas Bollweiler Birne Conference Forellenbirne Fruhe von Trevoux Gellerts Butterbirne Grosser franzosischer Katzenkopf Gute Luise Dr Jules Guyot benannt nach Jules Guyot Karcherbirne Knausbirne Kostliche aus Charneux Mollebusch Mostbirne Packhams Palmischbirne Schweizer Wasserbirne Williams Christ Siehe auch Liste der Birnensorten nbsp Sorte Vereinsdechant am BaumZwergobst BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Sehr beliebt sind Birnen heutzutage auch als Obstzwerge bei denen normale Tafelsorten auf einer schwachwuchsigen Unterlage veredelt werden sodass die Endhohe des Baumchens unter 1 50 m liegt dennoch aber eine Ernte von mehreren Kilogramm pro Jahr moglich ist Krankheiten und Schadlinge BearbeitenBirnengitterrost Gymnosporangium sabinae ein Rostpilz Birnenblattsauger Cacopsylla pyri ein Blattfloh Sternorrhyncha Psyllidae Birnen Knospenstecher Anthonomus piri Birnenverfall ausgelost durch Phytoplasmen Feuerbrand Birnenpockenmilbe Eriophyes pyri Schwarzfleckenkrankheit Birnenschorf Venturia pyrina Nutzung BearbeitenDie klimakterischen Fruchte sind nur begrenzt lagerfahig und liefern daher vor allem Frischobst Sie werden auch zu Trockenfruchten Kletzen Sirup Birnenkraut Marmelade Saft und alkoholischen Getranken Obstbrande verarbeitet oder in Konserven eingemacht Das Holz findet Verwendung als dauerhaftes und wertvolles Tischlerholz und im Musikinstrumentenbau 5 Aufgrund der vergleichsweise geringen Zuckerproduktion Zuckerwert 0 05 0 30 mg Tag Blute bei 5 48 Zuckergehalt im Nektar ist die Birne in Europa imkerlich trotz ihrer Haufigkeit keine massgebliche Haupttracht 7 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Mark Bachofer amp Joachim Mayer Der neue Kosmos Baumfuhrer Stuttgart 2006 ISBN 3 440 10217 3 Manfred A Fischer Wolfgang Adler Karl Oswald Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 2 verbesserte und erweiterte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2005 ISBN 3 85474 140 5 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora 8 Auflage Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Lander Die haufigsten mitteleuropaischen Arten im Portrait 7 korrigierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01424 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kultur Birne Album mit Bildern Videos und Audiodateien Kultur Birne FloraWeb de Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Eintrag bei Handelsholzer von DELTA deutsch Einzelnachweise Bearbeiten Karl Heinz Varnicek Obstbau im Garten 10 Auflage VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin 1981 S 33 f Horst Kohler Das praktische Gartenbuch 38 Auflage C Bertelsmann Gutersloh 1961 S 357 f Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 502 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 3 Marz 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nal usda gov a b c Klaus Becker Stefan John Farbatlas Nutzpflanzen in Mitteleuropa Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 4134 5 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora 8 Auflage Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Helmut Horn Cord Lullmann Das grosse Honigbuch Kosmos Stuttgart 3 Aufl 2006 S 29f ISBN 3 440 10838 4 Normdaten Sachbegriff GND 4006940 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kultur Birne amp oldid 234279069