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Conference ist eine Hauptsorte der Birne Pyrus communis Sie wurde 1895 vom englischen Zuchter Thomas Francis Rivers bei der National Pear Conference der Royal Horticultural Society in Chiswick eingefuhrt und wurde nach dieser benannt Konferenzbirne Zwei Birnen der Sorte Conference Aquarell der Conference BirneConference Birne Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft Mutanten und Abkommlinge 2 Verwendung 3 Standortanspruche 4 Baum 5 Blute 6 Frucht 7 Anfalligkeiten fur Krankheiten 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseHerkunft Mutanten und Abkommlinge BearbeitenConference ist ein Zufallssamling aus Sawbridgeworth Hertfordshire England Von Conference stammen vier bekannte Mutanten ab Conference Primo 1960 Niederlande grossere Fruchte aber geringere Ertrage Dubbele Conference Niederlande grossere Fruchte aber geringere Ertrage Novi Conference Belgien grossere Fruchte Conference M202 Niederlande grosserer Bauch 1 Conference wurde in der Zuchtung haufig als Elter eingesetzt Abkommlinge sind Concorde Grossbritannien Vereinsdechant als Muttersorte Conference als Vatersorte Bristol Cross Grossbritannien Williams Christbirne als Muttersorte Conference als Vatersorte Condo Niederlande Vereinsdechant als Vatersorte Conference als Muttersorte Diana Tschechien Nordhauser Winterforelle als Vatersorte Conference als Muttersorte 2 Verwendung BearbeitenDer Baum ist in erster Linie fur Formobstbau geeignet auch Hochstamme und Spaliere sind moglich Die Sorte ist fur den Hausgarten gut geeignet fur den europaischen Erwerbsanbau ist sie eine Hauptsorte Da sie auf Quittenunterlage gut vertraglich ist wird sie haufig als Stammbildner fur andere Birnensorten verwendet Standortanspruche BearbeitenDie Sorte ist nicht fur jeden Standort geeignet Fruchtbare und frische Boden sind Voraussetzung fur einen gesunden Wuchs trockene Boden wirken sich negativ aus Kalkreiche Boden fuhren haufig zu Chlorosen Kuhlere Temperaturen vertragt sie gut und ist deshalb auch fur Hohenlagen geeignet zu viel Sonneneinstrahlung kann allerdings zu Sonnenbrand und im Extremfall zu Blattfall fuhren 2 Baum BearbeitenDer Baum zeigt einen starken Wuchs der sich im Streuobstanbau zur typischen hohen hochpyramidalen Birnbaumform entwickelt Die glanzenden Blatter haben eine charakteristische graugrune Farbung und sind langlich oval und ganzrandig Fruchtholz bildet sich sowohl an ein als auch an mehrjahrigen Kurztrieben aber auch endstandig an einjahrigen Langtrieben 2 Blute BearbeitenDie Sorte ist diploid und daher ein guter Pollenspender Befruchtersorten sind Boscs Flaschenbirne Bunte Julibirne Clapps Liebling Kostliche von Charneux Gellerts Butterbirne Gute Luise Trevoux Vereinsdechant oder Williams Christbirne Die Sorte neigt bei schlechter Bestaubung der Bluten zu Parthenokarpie 2 Frucht BearbeitenDie Frucht ist mittelgross 50 60 mm breit 70 100 mm hoch etwa 155 200 g schwer Die Gestalt ist flaschenformig kelchbauchig um den Kelch gerundet stielwarts zugespitzt und leicht eingezogen Eine Stielgrube fehlt Der Stiel ist 35 45 mm lang dunn gegen den Ansatz verdickt holzig und geht allmahlich in die Frucht uber Die Kelchgrube ist eng flach und regelmassig um den Kelch oft mit einem hellen rostfreien Ring Der Kelch ist mittelgross bis gross offen und braun Die Zipfel sind an der Basis verwachsen teilweise aufgerichtet und langsgerollt oder zuruckgeschlagen Die Oberflache ist rau und trocken Die grune Grundfarbe hellt grungelb auf eine Deckfarbe fehlt meistens Die Lentizellen sind klein braun und unauffallig Charakteristisch ist die feine braune oft schuppige in der Kelchpartie zusammenhangende gegen den Stiel sich fleckenartig auflosende Berostung Die Kelchrohre ist schusselformig oder dreieckig und klein Das Kernhaus ist mittelgross spindelformig und hohlachsig Die Facher sind mittelgross Die Samen sind kastanienbraun gegen den Ansatz eingeschnurt gut entwickelt Das gelblichweisse bei vollreifen Fruchten gegen das Kernhaus lachsfarben gerotete Fruchtfleisch ist schmelzend fein saftig suss mit angenehmem Gewurz Pfluckreif sind die Fruchte ab Mitte September genussreif dann ab Oktober Vollreif wird das Fruchtfleisch schnell teigig etwas vorher gepfluckt halten sich die Fruchte im Normallager bis in den Dezember Sie eignen sich fur mehrmonatige Kuhl oder CA Lagerung nach der sie gut nachreifen Die Conference ist eine der fruchtbarsten Birnen Sie hat eine geringe Neigung zur Alternanz die mit Ausdunnung verhindert werden kann Anfalligkeiten fur Krankheiten BearbeitenDie Sorte ist nicht anfallig fur Schorf aber fur Bakterienbrand und Birnenverfall Gelegentlich werden Frassschaden durch Vogel beobachtet 2 nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Siehe auch BearbeitenListe der BirnensortenLiteratur BearbeitenManfred Fischer Hrsg Farbatlas Obstsorten 2 stark uberarbeitete Auflage Ulmer Stuttgart 2003 ISBN 3 8001 5547 8 S 100 Hans Kessler Birnensorten der Schweiz Herausgegeben vom Schweizerischen Obstverband in Zug Mit 40 Abbildungen in Elffarbendruck 10 Umrisszeichnungen und 78 Schnittzeichnungen Buchverlag Verbandsdruckerei AG Bern 1948 K H Baake Der Biogartner Birnbaume Sorten Pyrus communis Silbereisen Gotz Hartmann Obstsorten Atlas 2 neubearbeitete und erweiterte Auflage Ulmer Stuttgart 1996 ISBN 3 8001 5537 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Conference Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karteikarte der Sorte in der BUND Lemgo Obstsortendatenbank Conference bei der Obstbauberatung Baden Wurttemberg Conference Sortenbeschreibung Arche Noah PDF 1 2 MBEinzelnachweise Bearbeiten Manfred Fischer Farbatlas Obstsorten Hrsg Ulmer 2003 a b c d e Silbereisen Gotz Hartmann Obstsorten Atlas 2 neubearbeitete und erweiterte Auflage Ulmer Stuttgart 1996 ISBN 3 8001 5537 0 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Conference Birne amp oldid 224767353