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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum norwegischen Artillerieoffizier in osterreichischen Diensten siehe Sebastian Solan Speth von Zwiefalten zum Monch Berthold von Zwiefalten Zwiefalten ist eine Gemeinde und ein Dorf im Landkreis Reutlingen etwa auf halber Strecke zwischen Stuttgart und dem Bodensee Sie ist bekannt durch die ehemalige Abtei Zwiefalten heute das Zentrum fur Psychiatrie deren Klosterkirche eine der Hauptsehenswurdigkeiten der Oberschwabischen Barockstrasse ist Wappen Deutschlandkarte48 2325 9 4641666666667 538 Koordinaten 48 14 N 9 28 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis ReutlingenHohe 538 m u NHNFlache 45 39 km2Einwohner 2323 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 51 Einwohner je km2Postleitzahl 88529Vorwahl 07373Kfz Kennzeichen RTGemeindeschlussel 08 4 15 085Gemeindegliederung 9 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Marktplatz 3 88529 ZwiefaltenWebsite www zwiefalten deBurgermeisterin Alexandra Hepp CDU Lage der Gemeinde Zwiefalten im Landkreis ReutlingenKarteZwiefalten Blick von Westen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Geologie 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Nachbargemeinden 1 5 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Bis zum Ende des 18 Jahrhunderts 2 2 19 Jahrhundert 2 3 20 und 21 Jahrhundert 2 4 Eingemeindungen 2 4 1 Baach mit Attenhofen 2 4 2 Gauingen 2 4 3 Gossenzugen 2 4 4 Hochberg 2 4 5 Morsingen 2 4 6 Sonderbuch 2 4 7 Upflamor 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Stadtepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Museen 5 2 Bauwerke 5 3 Naturdenkmaler 5 4 Regelmassige Veranstaltungen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Einrichtungen 6 3 Bildung 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 2 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 8 Sonstiges 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Der Gemeindename leitet sich von seiner Lage in den Talern der Zwiefalter Aach und der Kessel Aach her Zwiefalten ist mit 44 3 seiner Gemarkung ein Teil des Biospharengebiets Schwabische Alb Geologie Bearbeiten Eine erdgeschichtliche Besonderheit der Schwabischen Alb stellt der Gauinger Travertin dar auch Gauinger Marmor genannt 2 Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Zwiefalten besteht aus folgenden Gemeindeteilen Die Dorfer Baach Gauingen Gossenzugen Hochberg Morsingen Sonderbuch Upflamor und Zwiefalten Der Weiler Attenhofen Die Hofe Loretto Buhlhof und StraubingerIm Gemeindegebiet liegen mehrere abgegangene heute nicht mehr bestehende Siedlungen Das um 1100 als Gouwiberc erwahnte Gauberg und Steinhausen auf das ein Flurname im Gemeindeteil Gauingen hindeutet Offenhausen im Gemeindeteil Morsingen die beiden 1089 erwahnten Siedlungen Elnhausen als Ellinhusin und Katzenstaig als Kazzunsteige und die 1272 als Weschelinshulwe erwahnte Siedlung Weschlinshulbe im Gemeindeteil Upflamor 3 Nachbargemeinden Bearbeiten Folgende Kommunen grenzen an die Gemeinde Zwiefalten aufgefuhrt im Uhrzeigersinn beginnend im Norden und gehoren zum Landkreis Reutlingen bzw zum Alb Donau Kreis und zum Landkreis Biberach Hayingen Emeringen Riedlingen Langenenslingen und Pfronstetten Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Zwiefalten Die Gemeinde hat Anteil am Naturschutzgebiet Tannenhalde welches ganz im Westen des Verwaltungsgebietes liegt Zudem existieren zwolf Landschaftsschutzgebiete Das grosste davon die Riedlinger Alb umfasst die Gemarkungen Upflamor und Morsingen Das LSG Tobeltal schliesst hier unmittelbar an Das Glastal liegt an der nordlichen Gemeindegrenze und setzt sich in Hayingen fort Die weiteren Landschaftsschutzgebiete werden unter den Bezeichnungen Sommerschafweide in den Weissen Ackern Sommerschafweide auf Hagnau Sommerschafweide in der Eselsweide Sommerschafweide im Banholz Sommerschafweide im Mittelberg Sommerschafweide am Fleckenhau Sommerschafweide im Grastel Sommerschafweide in Fussenacker und Sommerschafweide im Lohle gefuhrt Grosse Teile des Verwaltungsgebietes gehoren zum FFH Gebiet Glastal Grosser Buchwald und Tautschbuch Auch am Vogelschutzgebiet Taler der Mittleren Flachenalb hat die Stadt Anteil Der nordliche Teil des Verwaltungsgebietes gehort zum Biospharengebiet Schwabische Alb die Bannhalde wurde als Kernzone des Biospharengebiets ausgewiesen 4 Geschichte Bearbeiten nbsp Blick durch das Kirchenschiff vom Langhaus zum Chor nbsp Deckengemalde im MunsterBis zum Ende des 18 Jahrhunderts Bearbeiten Zwiefalten wurde als Zwivaltum erstmals in einer Urkunde Konig Ludwigs IV vom 15 Juni 904 erwahnt Dort erscheinen auch die Orte Morsingen und Gauingen Wahrend der Zeit der Stammesherzogtumer lag die Gemarkung im Herzogtum Schwaben Der Ort verdankt seine Bedeutung dem ehemaligen Benediktinerkloster Zwiefalten das 1089 von Monchen aus Hirsau gegrundet wurde Die Grafen Luitold von Achalm und Kuno von Wulflingen sowie ihre Ministerialen liessen dem Kloster umfangreiche Stiftungen zukommen Zunachst bestand auch ein Frauenkloster im Ort das jedoch wohl im Laufe des 14 Jahrhunderts aufgegeben wurde vermutlich handelt es sich bei der heutigen Friedhofskirche um die ehemalige Kirche des Nonnenklosters Bis zum 15 Jahrhundert gelang es dem Kloster ein arrondiertes Territorium auf der Schwabischen Alb zu erwerben Allerdings plunderten die Bauern im Bauernkrieg von 1525 das Kloster dabei soll es bei Tigerfeld zu einer Schlacht gekommen sein bei der die Bauern eine Niederlage erlitten 1750 wurde das Benediktinerkloster zur voll bestatigten Reichsabtei erhoben indem es sich durch hohe Geldzahlungen von der wurttembergischen Schirmvogtei loskaufte Zum Gebiet des Klosters Zwiefalten gehorten nun 14 Orte 19 Jahrhundert Bearbeiten Anlasslich der Sakularisation 1803 wurde das Kloster gewaltsam aufgelost und war bis 1810 ein eigenes wurttembergisches Oberamt Bei der Umsetzung der endgultigen Verwaltungsgliederung im 1806 gegrundeten Konigreich Wurttemberg wurde Zwiefalten 1810 dem Oberamt Munsingen zugeordnet 1812 wurde in den Klostergebauden die koniglich wurttembergische Heilanstalt eingerichtet Von 1819 bis 1826 war Zwiefalten mit Gossenzugen vereint 1826 entstand Zwiefalten wieder als eine eigenstandige Gemeinde 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten Durch die Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte Zwiefalten 1938 zum Landkreis Munsingen Im Rahmen der nationalsozialistischen Krankenmorde der Aktion T4 wurde die Staatliche Heil und Pflegeanstalt Zwiefalten zu einem Zwischenlager fur die Totungsanstalt Grafeneck Diese nahm im Januar 1940 ihren Betrieb auf Mindestens 1673 psychisch kranke Frauen Manner Jugendliche und Kinder wurden 1939 40 uber Zwiefalten in andere staatliche Anstalten oder nach Grafeneck verlegt Die sogenannten Grauen Busse der Gemeinnutzigen Krankentransport GmbH Gekrat waren in dieser Zeit stetiges Ortsbild Die zwischenverlegten Patienten und Heimbewohner stammten aus Bedburg Hau Ellwangen Fussbach Heggbach Kaufbeuren Konstanz Kork Krautheim Liebenau Mariaberg Rastatt Sinsheim und Stetten im Remstal Am 2 April 1940 verliess der erste Transport mit 50 Frauen Zwiefalten Bis zum 9 Dezember 1940 wurden in 22 Transporten mehr als 1000 Patienten aus Zwiefalten nach Grafeneck deportiert und getotet Auch nach dem Ende der zentralen Totungsanstalt Grafeneck im Dezember 1940 ging die Ermordung von Patienten in Zwiefalten mit einer mit Morphin oder Trional gefullten Spritze weiter Zwiefalten war nach dem Zweiten Weltkrieg ein Teil der Franzosischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging 1949 wurde Martha Fauser von 1940 bis 1945 Direktorin der Anstalt in Zwiefalten wegen des Verbrechens des Totschlags zu einer Gefangnisstrafe von lediglich einem Jahr und sechs Monaten verurteilt Ein Gedenkstein auf dem Friedhof der Anstalten erinnert an dieses Geschehen 5 Seit der Kreisreform von 1973 ist Zwiefalten Teil des Landkreises Reutlingen Heute ist in der ehemaligen Klosteranlage das Zentrum fur Psychiatrie der Munsterklinik Zwiefalten Eingemeindungen Bearbeiten Baach mit Attenhofen Bearbeiten 1938 eingemeindet 535 m NN 260 Einwohner Baach liegt an der Strasse nach Riedlingen im Aachtal Attenhofen ist ein Weiler von vier Bauernhofen auf einem Hugel uber dem rechten Aachufer und der am sudlichsten gelegene Ort im Landkreis Reutlingen Bei dem Ortsteil Baach existieren noch Reste der Burg Baach und die abgegangene Burg Rieder Die Kapelle St Stephanus wurde 1658 erbaut Gauingen Bearbeiten nbsp Am 1 Januar 1975 durch die Gebietsreform der 1970er Jahre eingemeindet 6 738 m NN 140 Einwohner Gauingen liegt auf der Hochalb an der Strasse nach Reutlingen B 312 Es ist ein dreigeteiltes Strassendorf das sich von der Hochflache in eine seitliche Talmulde der Zwiefalter Aach hinabzieht Bekannt ist Gauingen durch sein Travertinvorkommen Gossenzugen Bearbeiten 1938 eingemeindet 545 m NN 120 Einwohner Gossenzungen liegt nordwestlich von Zwiefalten im Tal der Zwiefalter Aach Hochberg Bearbeiten Kam am 1 Januar 1975 mit Gauingen hinzu 685 m NN 80 Einwohner Hochberg liegt funf Kilometer oberhalb Zwiefaltens in westlicher Richtung am Rande des Tobeltales Morsingen Bearbeiten nbsp Am 1 Februar 1972 eingemeindet 7 661 m NN 100 Einwohner Morsingen liegt in einer Talmulde auf der Schwabischen Alb rund 5 km sudwestlich von Zwiefalten Sonderbuch Bearbeiten nbsp Am 1 Januar 1975 eingemeindet 6 674 m NN 190 Einwohner Sonderbuch liegt am Abhang eines Seitentalchens nordostlich des Ortes Zwiefalten Upflamor Bearbeiten Am 1 Januar 1974 eingemeindet 8 740 m NN 90 Einwohner Upflamor ist der hochstgelegene Ortsteil und liegt westlich des Ortes Zwiefalten Zu dem ungewohnlichen Namen gibt es unterschiedliche Herleitungen Gemass der einen Erklarung resultierte er wahrscheinlich aus der exponierten Lage uber dem Tal von Zwiefalten In diesem liegt in Fruhjahr und Herbst oft ein Nebelmeer uber dem dann der Ort Upf uber la dem mor Meer thront 9 Eine andere Herleitung erlautert Die Erklarung fur Upflamor ist demnach sehr einfach In der Nahe gibt es auch einen Ort der Pflummern heisst Und Pflummern ist das Gelande auf dem Pflaumenbaume stehen Upflamor heisst nun nichts anderes als Oberpflummern also das Pflummern das man weiter oben es ist der hochste Ort dort weit und breit gegrundet hat Upflamor also uber den Pflaumenbaumen 10 Siehe auch Burg Siegeberg Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Einwohnerzahlen sind Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes nur Hauptwohnsitze Stichtag Einwohnerzahl1 Dezember 1871 20451 Dezember 1900 241417 Mai 1939 255913 September 1950 28796 Juni 1961 303727 Mai 1970 300025 Mai 1987 233431 Dezember 1991 238031 Dezember 1995 227331 Dezember 2000 218031 Dezember 2005 213331 Dezember 2010 206731 Dezember 2015 218731 Dezember 2020 2281Religion BearbeitenDas gesamte Gebiet um Zwiefalten blieb nach der Reformation katholisch Nach dem Ubergang an Wurttemberg Anfang des 19 Jahrhunderts zogen auch evangelische Bewohner zu 1844 wurde in Zwiefalten eine Pfarrverweserei und 1860 eine eigene evangelische Pfarrei errichtet Die heutige evangelische Kirchengemeinde Zwiefalten 11 umfasst die Stadt Zwiefalten mit den zugehorigen Stadtteilen die Ortsteile Geisingen Huldstetten und Tigerfeld der Gemeinde Pfronstetten sowie die Stadtteile Bechingen Zell und Zwiefaltendorf der Stadt Riedlingen im Landkreis Biberach Eine eigene Kirche wurde in Zwiefalten nicht erbaut Die Gottesdienste der Gemeinde finden im Kapitelsaal des Klosters Zwiefalten statt 1884 wurde in Hayingen eine Filialgemeinde gegrundet die 1953 ein eigenes Kirchengebaude erhielt und heute als selbststandige evangelische Kirchengemeinde Hayingen 12 mit der Kirchengemeinde Zwiefalten eine Gesamtkirchengemeinde bildet Die evangelischen Bewohner des Zwiefaltener Stadtteils Upflamor wurden erst 1983 in die Kirchengemeinde Zwiefalten umgegliedert Zuvor gehorten sie zur Kirchengemeinde Pflummern im Kirchenbezirk Biberach Bis 1951 gehorten auch die evangelischen Bewohner von Uigendorf zur Kirchengemeinde Zwiefalten 1951 wurde Uigendorf in den Kirchenbezirk Biberach umgegliedert und der Kirchengemeinde Riedlingen zugeordnet Bis 1983 gehorten ferner die evangelischen Bewohner der Gemeinde Emeringen sowie der Obermarchtaler Ortsteile Datthausen und Reutlingendorf zur Kirchengemeinde Zwiefalten 1983 wurden sie in den Kirchenbezirk Blaubeuren umgegliedert und der Kirchengemeinde Munderkingen zugeordnet Politik Bearbeiten nbsp Rathaus ZwiefaltenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat wird nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewahlt Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderate durch Uberhangmandate verandern Nach der letzten Wahl hat der Gemeinderat 15 Mitglieder 2009 14 Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und der Burgermeisterin als Vorsitzender Die Burgermeisterin ist im Gemeinderat stimmberechtigt Die Kommunalwahl am 25 Mai 2014 fuhrte zu folgendem amtlichen Endergebnis CDU Burgerliche Wahlervereinigung 72 7 11 Sitze 2009 73 3 11 SitzeFreie Wahler Zwiefalten SPD 27 3 4 Sitze 2009 26 7 0 3 SitzeBurgermeister Bearbeiten Der Burgermeister wird fur eine Amtszeit von acht Jahren gewahlt Die erste Amtszeit von Alexandra Hepp endet 2028 1962 1990 Karl Ragg CDU 1990 2014 Hubertus Jorg Riedlinger SPD Juli 2014 2020 Matthias Henne CDU seit 1 Dezember 2020 Alexandra Hepp CDU Wappen Bearbeiten Blasonierung In Blau ubereinander zwei ineinander verschlungene silberne Ringe die drei Kreissegmente bilden in denen sieben 3 1 3 sechsstrahlige goldene Sterne erscheinen Im Schultheissenamtssiegel wurden die spateren Wappenfiguren allerdings noch ohne Schild anscheinend schon im 19 Jahrhundert abgebildet Vermutlich sollen die zwei verschlungenen Ringe auf den Gemeindenamen hinweisen wahrend die sieben Sterne vom Wappen des ehemaligen Klosters Zwiefalten abgeleitet sind Die Farben des Wappens sind mit Beratung durch die Archivdirektion Stuttgart in der Sitzung des Gemeinderats am 15 Dezember 1933 festgelegt worden Das Landratsamt Reutlingen hat die Flagge am 9 Marz 1982 verliehen 13 Auf blauem Hintergrund befinden sich zwei ineinander verschlungene Ringe die den Zusammenfluss der Zwiefalter Aach und der Kessel Aach symbolisieren Die sieben goldenen Sterne stammen aus dem Wappen der ehemaligen Grafen von Achalm Stadtepartnerschaften Bearbeiten Frankreich nbsp La Tessoualle westliches Frankreich seit dem 12 August 1973Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Abtei ZwiefaltenZwiefalten liegt an der Oberschwabischen Barockstrasse 14 Museen Bearbeiten Wurttembergisches Psychiatriemuseum 15 Peterstormuseum Im ehemaligen Schulgebaude der Klosterangestellten ein HeimatmuseumBauwerke Bearbeiten nbsp Das Munster Unserer Lieben FrauDas Munster Unserer Lieben Frau die Kirche der 1806 sakularisierten 16 Abtei gilt als Meisterwerk des deutschen Spatbarock Der Bau wurde 1739 von den Brudern Joseph und Martin Schneider begonnen und bis 1765 von Johann Michael Fischer vollendet Die reiche Ausstattung der Kirche enthalt ein spatgotisches Gnadenbild von 1430 sowie barocke Deckenfresken und ein Altarblatt von Franz Joseph Spiegler Fresken von Andreas Meinrad von Au Stuckaturen von Johann Michael Feuchtmayer d J ausserdem Skulpturen und ein Chorgestuhl von Johann Joseph Christian Die Gottesdienste der evangelischen Kirchengemeinde finden im Kapitelsaal des Klosters Zwiefalten statt der 1668 von Peter Thumb erbaut wurde Die 1519 errichtete und 1521 geweihte Pfarrkirche von Zwiefalten wurde 1812 profaniert und zu Wohnhausern umgebaut der ursprungliche Kirchengrundriss ist allerdings noch erkennbar 17 Die Grosse Heuneburg Upflamor ist eine fruhkeltische Wallanlage im Wald bei Upflamor Die 5 Hektar grosse Flache ist zwischen dem 8 und 6 Jahrhundert v Chr besiedelt und lasst aufgrund der vorhandenen Walle und Gesteinsreste die damalige Lebensweise erahnen Naturdenkmaler Bearbeiten Wimsener Hohle auch Friedrichshohle eine seit 1447 bekannte Wasserhohle mit einem Kahn befahrbar Die Gesamtlange betragt 723 m jedoch sind erst 263 m vermessen Aachtopf Kesselbach entspringt im Talgrund des Dobeltals ahnlich dem Blautopf bei Blaubeuren Schlossberg Sonderbuch mit Burgstall Burg SonderbuchRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Die Narrenzunft Ralle e V betreibt die schwabisch alemannische Fasnet im Ort Hauptfigur der Zwiefalter Fasnet ist der 1962 in der heutigen Form geschaffene Klosterralle ein Narr in Katzenmaske Weitere Figuren sind der Teutschbuch Gockel seit 1977 der Gauinger Bar seit 1978 der Zwiefalter Hansel seit 1982 und die Krattenweib auch Korbfrau genannt seit 1975 Die Narrenzunft ist Grundungsmitglied der 1969 gegrundeten Vereinigung Freier Oberschwabischer Narrenzunfte VFON Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDer Sender Zwiefalten ist ein Fullsender des Sudwestrundfunks Er befindet sich im Wald etwa einen Kilometer sudlich des Ortes Zwiefalten Verkehr Bearbeiten Zwiefalten liegt an der Bundesstrasse 312 Diese verbindet die Gemeinde im Nordwesten mit Reutlingen und im Suden mit Riedlingen Der Offentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar Alb Donau NALDO gewahrleistet Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 227 Einrichtungen Bearbeiten nbsp ZfP Sudwurttemberg in ZwiefaltenZwiefalten besitzt mit der Munsterklinik Zwiefalten ein Zentrum fur Psychiatrie Die Gemeinde war auch Sitz des Dekanats Zwiefalten des Bistums Rottenburg Stuttgart das heute zum Dekanat Reutlingen Zwiefalten mit Sitz in Reutlingen gehort Bildung Bearbeiten Munsterschule Zwiefalten Grund Haupt und Realschule Krankenpflegeschule des ZfP Zwiefalten Schule fur Gesundheits und Krankenpflege beim ZfP Sudwurttemberg Volkshochschule Munsingen Aussenstelle ZwiefaltenPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Heinrich I von Zwiefalten im 13 Jahrhundert im 13 Jahrhundert Benediktiner Prior des Klosters Ochsenhausen von 1238 bis 1263 nbsp Conradin KreutzerErhard Knab um 1435 1480 kurpfalzischer Mediziner Hochschullehrer Fachbuchautor und viermaliger Rektor der Universitat Heidelberg Carl von Sallwurk 1802 1864 hohenzollerischer Oberamtmann Gustav Werner 1809 1887 evangelischer Pfarrer und Grunder der Gustav Werner Stiftung Oswald Bockmayer 1820 1869 geboren in Gossenzugen wurttembergischer Oberamtmann Gerhard Ziegler 1902 1967 Architekt und Raumplaner Gerhard Bidlingmaier 1907 1971 Seeoffizier und MarinehistorikerPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Ernest Weinrauch 1730 1793 Komponist und Benediktinerpater im Kloster Zwiefalten Conradin Kreutzer 1780 1849 Komponist und Kapellmeister war Schuler von Weinrauch und besuchte in der Benediktinerabtei Zwiefalten die SchuleSonstiges BearbeitenZwiefaltener Kalender illuminierter Codex von 1145 der in der Wurttembergischen Landesbibliothek in Stuttgart als Cod Hist fol 415 aufbewahrt wird Zwiefalter Klosterbrauerei Ein Gedicht von Robert Gernhardt hat den Ort insbesondere die psychiatrische Klinik zum Thema Die in Bodo Kirchhoffs Roman Zwiefalten beschriebene Stadt ist hingegen nicht mit dem tatsachlichen Ort Zwiefalten identisch Die Berliner Bar San Remo Upflamor tragt den Namen von Zwiefaltens hochstgelegenem Ortsteil Literatur BearbeitenMartin Zeiller Zwifalten In Matthaus Merian Hrsg Topographia Sueviae Topographia Germaniae Band 2 1 Auflage Matthaeus Merian Frankfurt am Main 1643 S 225 226 Volltext Wikisource Zwiefalten In Johann Daniel Georg von Memminger Hrsg Beschreibung des Oberamts Munsingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 2 Cotta sche Verlagsbuchhandlung 1825 S 219 231 Volltext Wikisource dito von Bach Gauingen Sonderbuch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zwiefalten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Klosterkirche Zwiefalten Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Zwiefalten Reisefuhrer Internetprasenz der Gemeinde Barock in ZwiefaltenEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Abenteuer GeoPark In Schwabische Alb hin reisend naturlich the nature place to go hrsg von Schwabische Alb Tourismusverband Bad Urach 2010 S 6 f hier S 7 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VII Regierungsbezirk Tubingen Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004807 4 S 89 92 Daten und Kartendienst der LUBW Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band 1 Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 1995 ISBN 3 89331 208 0 S 106 a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 538 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 530 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 537 Woher der Name Upflamor kommt Sendung vom 13 April 2018 Landesschau Baden Wurttemberg SWR Baden Wurttemberg abgerufen am 29 Januar 2020 Konrad Kunze 1000 Antworten Woher stammt der Ortsname Upflamor Landesschau Baden Wurttemberg SWR Baden Wurttemberg SWR Wissen 11 April 2019 abgerufen am 5 Juni 2020 Konrad Kunze nennt als Quelle ein Buch eines Ulmer Journalisten leider ohne dessen Namen zu nennen Wolf Henning Petershagen namens Die Wahrheit uber Deppenhausen Website der Kirchengemeinde Zwiefalten Website der Kirchengemeinde Hayingen Kreis und Gemeindewappen in Baden Wurttemberg Hrsg Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg 1987 ISBN 3 8062 0804 2 Band 4 S 113 Ferienstrassen In Schwabische Alb hin reisend naturlich the nature place to go hrsg von Schwabische Alb Tourismusverband Bad Urach 2010 S 10 f Eckart Roloff Karin Henke Wendt Ein Benediktinerkloster als Staatsirrenanstalt Wurttembergisches Psychiatriemuseum In Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker Eine Tour durch Deutschlands Museen fur Medizin und Pharmazie Band 2 Suddeutschland Verlag S Hirzel Stuttgart 2015 S 82 84 ISBN 978 3 7776 2511 9 Ursula Pechloff Munster Zwiefalten Unserer Lieben Frau Peda Verlag Passau o Jahr Anna Barbara Soergel Saskia Anna Kaiser Vom Hochaltar zur Rockerbar Ein Blick in die Nutzungsgeschichte der ehemaligen Pfarrkirche von Zwiefalten In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Ausgabe 1 2020 S 34 39 online Stadte und Gemeinden im Landkreis ReutlingenStadte Bad Urach Hayingen Metzingen Munsingen Pfullingen Reutlingen Trochtelfingen nbsp Gemeinden Dettingen an der Erms Engstingen Eningen unter Achalm Gomadingen Grabenstetten Grafenberg Hohenstein Hulben Lichtenstein Mehrstetten Pfronstetten Pliezhausen Riederich Romerstein St Johann Sonnenbuhl Walddorfhaslach Wannweil ZwiefaltenGemeindefreies Gebiet Gutsbezirk Munsingen Normdaten Geografikum GND 4068268 7 lobid OGND AKS VIAF 246094303 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zwiefalten amp oldid 239541292 Upflamor