www.wikidata.de-de.nina.az
Die Artikel Schloss Ambras und Schloss Ambras Innsbruck Kunstmuseum uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Das Schloss Ambras ist ein grosses Schlossareal an der heutigen sudostlichen Stadtgrenze der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck im Stadtteil Amras einem bis zur Eingemeindung 1938 eigenstandigen Dorf Das Schloss umfasst das so genannte Ambraser Hochschloss das Ambraser Unterschloss den Spanischen Saal und Verwaltungsgebaude Das Anwesen liegt auf 654 Meter Hohe 1 inmitten eines weitlaufigen Schlossparks in dem sich kulturhistorische Denkmaler befinden Schloss Ambras im Sommer 2019Der Gebaudekomplex wird von der Burghauptmannschaft Osterreich verwaltet der Park von den Osterreichischen Bundesgarten Im Inneren von Hoch und Unterschloss befindet sich das Kunstmuseum Schloss Ambras Innsbruck Schloss Ambras gehort zu Tirols wichtigsten und besucherstarksten touristischen Attraktionen und zahlt zu den bedeutendsten Sehenswurdigkeiten Osterreichs Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kunsthistorisches Museum Schloss Ambras Innsbruck 3 Bauanlage des Schlosses 3 1 Baugeschichte 4 Schlosspark 4 1 Geschichte des Schlossparks Ambras 4 2 Kulturdenkmaler im Schlosspark 4 2 1 Bacchusgrotte 4 2 2 Keuchengarten 4 2 3 Venezianischer Brunnen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAmbras war die Burg der Grafen von Diessen Andechs deren Vorfahren schon im 10 Jahrhundert dort ad umbras im Schattigen residierten quellenmassig dokumentiert fur das 11 Jh 1133 wurde die Burg von Heinrich dem Stolzen zerstort Nach 150 Jahren wurde sie wieder aufgebaut Der letzte Andechser Herzog Otto VIII von Meranien war mit Elisabeth Tochter des Grafen Albert III von Tirol verheiratet nach Ottos Tod 1248 erbte Albert dessen Herrschaftsgebiet 1253 starb Albert und nun fiel Ambras dem zweiten Ehemann Elisabeths Gebhard IV von Hirschberg zu Elisabeth starb 1256 ohne Kinder so erbte der Ehemann der anderen Albert Tochter Adelheid Meinhard I aus Gorz Ambras und das entstehende Land Tirol Ambras blieb landesherrliche Anlage Zusammen mit der benachbarten Burg Strassfried zu der Zeit die wichtigere dort sass ein Landhauptmann kontrollierte sie die Wege zwischen Innsbruck der Innbrucke bei Hall dem Mittelgebirgsplateau und dem unteren Silltal Nach dem Tod der letzten Gorzerin Margarete von Tirol fiel die Burg 1363 an die Habsburger Kaiser Maximilian I nutzte sie als Jagdschloss In der Renaissance wurde die mittelalterliche Burg von Erzherzog Ferdinand II 1529 1595 ausgebaut Er verwandelte Ambras in ein Prunkschloss und uberschrieb es seiner heimlich geehelichten burgerlichen Frau Philippine Welser Als Tirol nach 1665 nicht mehr Sitz eines Landesfursten und weitgehend der hofischen Reprasentation entzogen war diente das Schloss bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts unterschiedlichen Zwecken wie Truppenquartier und Militarspital Zuletzt war es bis 1842 Kaserne 2 ehe das Schloss im 19 Jahrhundert unter dem Statthalter von Tirol 1855 1861 Erzherzog Karl Ludwig wieder fur Wohnzwecke ausgebaut wurde Das Museum k k Ambraser Sammlungen wurde 1880 eroffnet Seit 1900 ist Schloss Ambras mit der Innsbrucker Mittelgebirgsbahn uber die ursprunglich Schloss Ambras genannte Haltestelle Schonruh und inzwischen auch uber die zeitweise mit einem Zusatz versehene Haltestelle Tummelplatz erreichbar Nach 1913 sollte Schloss Ambras Sommersitz der Familie von Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand werden 3 Er wurde aber 1914 ermordet in dessen Zuge der Erste Weltkrieg ausbrach Nach der Abschaffung der Monarchie fiel Ambras 1919 mit dem Habsburgergesetz an die Republik Osterreich Das Land Tirol hatte zwar seine Anspruche auf das Schloss und die Ambraser Sammlungen als ehemals kaiserlicher Besitz geltend gemacht was jedoch durch das Denkmalamt zuruckgewiesen wurde u a damit sich nicht Italien Teile der Sammlung im Namen des annektierten Sudtirols einverleiben konnte 1922 wurde das Museum wiedereroffnet nachdem die 1913 begonnenen Umbauten wegen des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs 1914 eingestellt werden mussten Nachdem das Museum wegen des Zweiten Weltkriegs geschlossen war erfolgte die Wiedereroffnung nach 1948 Die erste silberne Euro Gedenkmunze Osterreichs zeigt Schloss Ambras 4 Kunsthistorisches Museum Schloss Ambras Innsbruck Bearbeiten Hauptartikel Schloss Ambras Innsbruck Kunstmuseum nbsp Das Unterschloss ist bis heute zum Exponat seiner selbst als altestes Museum der Welt geworden Das Kunstmuseum Schloss Ambras Innsbruck ist Teil des Kunsthistorischen Museums Wien Es ist nach Eigendefinition das erste Museum der Welt und zahlt zu den international bedeutendsten Kunstmuseen Das Museum zeigt im Kern die Sammlungen des Renaissancefursten Erzherzog Ferdinand II 1529 1595 eines der bedeutendsten Sammler der Habsburger Dynastie Fur die Sammlungen liess er eigens das Ambraser Unterschloss errichten einen der fruhesten Museumsbauten uberhaupt 5 Die gezeigten Objekte der Rustkammern und der Kunst und Wunderkammer sind an Anzahl und Qualitat uberragend Das Museum enthalt die einzige noch am Ort erhaltene Kunst und Wunderkammer der Renaissance Ferdinand II setzte hier das systematische Sammeln und Prasentieren um und damit steht das Museum am Beginn des modernen Museumswesens Bauanlage des Schlosses Bearbeiten nbsp Schloss Ambras auf einem Stich von Matthaus Merian Mitte des 17 Jahrhunderts Baugeschichte Bearbeiten Von der ursprunglichen Burg der Grafen Andechs ist im heutigen Baubestand nichts mehr erhalten da sie 1133 zerstort wurde Bergfried Palas und die Grundmauern der Kapelle stammen aus dem 13 und 14 Jh als Ambras sich im Besitz der Gorzer befand Das Kreuzgewolbe des Palas geht auf Sigmund den Munzreichen zuruck Der Wandel zum Renaissanceschloss vollzog sich durch die Umbauten von Erzherzog Ferdinand II 1529 1595 der die Burg im Juni 1564 um 15 300 fl erwarb Baumeister waren Giovanni und dessen Sohn Alberto Luchese nach Planen des Architekten Giovanni Battista Guarienti Johann Guarient oder Quarient wobei Ferdinand II nachweislich die Bauentwicklung im Planungsstadium mitbestimmte Dabei wurde auch der Spanische Saal errichtet und mit dem Bau des Unterschlosses begonnen einer unregelmassigen im Osten geoffneten als Funfeck konzipierten selbstandigen Anlage um die Bibliothek und das Museum unterzubringen Auch entstanden das Ballspielhaus das Beamtenhaus und das Schlosswarterhaus 1564 1567 Umbau Hochschloss und Ausbau des westlich gelegenen Vorschlosses mit Kuche und Speisesaal 1569 1571 Spanischer Saal 1570 1572 Kornschutt mit Bibliothek Antiquarium und Jagdrustkammer 1572 1583 Kunst amp Wunderkammer sowie drei Rustkammern 1589 Nachtraglicher Anbau der Heldenrustkammer abgetragen 1881 6 nbsp Historische Aufnahme von Schloss Ambras in der Ansicht des spaten 19 Jahrhunderts Im 19 Jahrhundert wurde Ambras von Architekt Ludwig Forster und spater dessen Sohn Heinrich unter dem Statthalter von Tirol 1855 1861 Erzherzog Karl Ludwig wieder fur Wohnzwecke ausgebaut 7 1855 1858 neugotische Zubauten am Hochschloss Aufgestocktes viertes Stockwerk des Bergfrieds mit bekronendem Turmchen Treppenturm an der Sudfront Balkone an der Nord und Westfassade verglaster Umgang im zweiten Stockwerk des Innehofs wobei eine Loggia aus ferdinandeischer Zeit entfernt wurde Neuer Tortrakt Neue Fassade der Westseite des Spanischen Saals in Stufengiebelform Badehaus im Keuchengarten nicht mehr erhalten 1863 1867 St Nikolaus Kapelle durch August Worndle im neugotischen Stil gestaltet 1860 romantische Auffahrtsrampe zum Hochschloss gefuhrtDas Vorschloss drohte abzurutschen weshalb es ab 1847 um das Stockwerk des Speistraktes zuruckgebaut wurde Das dort befindliche grosse 1586 von Giovanni Battista Fontana gemalte Deckengemalde Der Sternehimmel wurde abgenommen restauriert aber nicht mehr dort sondern erst spater namlich 1880 in der heutigen Dritte Rustkammer des Ambraser Unterschlosses neuangebracht 8 Im Zeitgeist des letzten Viertels des 19 Jahrhunderts sollten die kaiserlichen Sammlungen in neuen eigenstandigen und mit moderner Hange und Gebaudetechnik ausgestattete Hausern prasentiert werden Fur die entsprechende Umwandlung von Schloss Ambras ab 1877 wurde Johann Deininger betraut Das Museum k k Anbraser Sammlungen wurde 1880 eroffnet Im Zuge dessen trug man einige baufallige Gebaude ab etwa 1880 81 die Heldenrustkammer und das Ballspielhaus sowie das Sommerhaus im Keuchengarten Treppenturm an der Sudfront Neue Fassade der Westseite des Spanischen Saals mit aufgemauertem Gurtgesims mit horizontalem Aufbau Abtragung 1899 des baufalligen Turmchens am BergfriedIm 20 Jahrhundert wurden die neugotischen Zubauten unter Erzherzog Karl Ludwig wieder ruckgangig gemacht um einem Anblick nahezukommen wie er durch den fruhesten Stich von 1649 des Matthaus Merian bekannt ist Bereits ab 1913 verschwanden durch den Wiener Dombaumeister Ludwig Simon wieder das vierte Geschoss des Bergfrieds sowie der Gang im Innenhof Die Auffahrtsrampe zum Hochschloss wurde allerdings bestehengelassen Sechseckiger Uhrturm1997 wurde mit der Bauernrustkammer des Kellergeschosses ein neuer Eingangsbereich fur den Spanischen Saal geschaffen um den konservatorisch empfindlichen Saal zu entlasten Ein abgetreppter Terrassenvorbau verstort postmodern die Westfront des Spanischen Saals 2017 wurde mit dem Ferdinand Cafe amp Bistro Schloss Ambras eine neue Gastronomie durch den KHM Museumsverband in den historischen Raumlichkeiten der Gotischen Kuche im Hochschloss geschaffen Die Adaptierung wurde durch den Architekten Christian Knapp des Architekturburos Kohlmayr Lutter Knapp Gewinner des American Architecture Prize 2017 in den zwei Kategorien Restaurierung und Interior Design 9 10 umgesetzt Schlosspark Bearbeiten nbsp Schlosspark AmbrasDer Schlosspark umgibt das Schloss oberhalb des Stadtteiles Amras Gleich nach dem Haupteingang sieht man den Grossen Weiher Das mit einer Mauer umgebene Areal ist grossteils als englischer Landschaftspark angelegt Sehenswert sind die Bacchusgrotte der Keuchengarten Keuchen Gefangnis und der kunstliche Wasserfall der von einem Seitenarm des Aldranser Bachs gespeist wird Am nordlichen Eingang des Parks befinden sich die Reste des Kirchturms der ehemaligen St Georgs Kirche Der Park ist seit 1928 im Besitz der Republik Osterreich und wird von den Bundesgarten verwaltet Seit dem Jahr 2007 steht die Anlage unter Denkmalschutz Im Wesentlichen hat der Ambraser Schlosspark uber die Jahrhunderte seine Dreiteilung um das mittig gelegene Renaissanceschloss erhalten den Wildpark ostlich des Schlosses west und nordseitig den landschaftlichen Parkteil und den Keuchengarten als Renaissancegartenanlage 11 an der Sudseite Geschichte des Schlossparks Ambras Bearbeiten Erzherzog Ferdinand II liess beim Umbau der Ambraser Burg zum prachtigen Renaissanceschloss den Schlosspark ab 1567 gestalten 1574 sind in einer detaillierten Beschreibung von Stephanus Venandus Pighius Walder Fischteiche Wildgehege Weingarten Garten und Gartenhauser dokumentiert Der heutige Wildpark mit Laubmischwald Felsen Schluchten Wegen Brucken und kunstlichem Wasserfall geht auf diese Gestaltungsphase zuruck Westlich und sudlich des Hochschlosses gestaltete man Lustgarten Diese Gartenpartien wurden nach dem Tod des Erzherzogs im Jahr 1595 nicht erhalten Sie wurden landwirtschaftlich genutzt Der Felsenkeller die Bacchusgrotte und einige andere Gartengebaude blieben bestehen Erzherzog Karl Ludwig liess ab 1855 als Tiroler Statthalter die Sommerresidenz ausbauen Dabei gestaltete man die nordlichen und westlichen Partien als Landschaftsgarten Im Park wurden Solitarbaume und Baumgruppen gepflanzt im unteren Bereich wurde ein grosser Teich angelegt In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts erfolgten einige Veranderungen des Parks Der Bau der Autobahn erforderte eine Flachenreduktion an der Nordseite Der Bereich des Keuchengartens einige der ehemals nicht begrunten Hofe und der Zugang vom Westtor wurden entsprechend dem Zeitgeschmack der 1970er Jahre neu gestaltet Im Wildpark baute man einen Spielplatz Kulturdenkmaler im Schlosspark Bearbeiten Bacchusgrotte Bearbeiten Die von einem starken Pfeiler und vier Gurtbogen gestutzte Grotte ursprunglich Felsenkeller genannt wurde im Auftrag von Erzherzog Ferdinand II im Park von Schloss Ambras angelegt Ein Kellergebaude das auf dem Stich von 1649 des Matthaus Merian zu sehen ist wurde 1882 abgebrochen 1574 wird die Bacchusgrotte erstmals im Reisebericht von Stephanus Pighius im Zusammenhang mit der Empfangszeremonie der furstlichen Gaste geschildert Den Hohepunkt dieses Rituals stellte die Trinkprobe dar verborgene Ketten und Gitter hielten dabei die Gaste fest die sich nur durch das Austrinken eines weingefullten Gefasses des Willkomms befreien konnten Deshalb wurde die Grotte nach dem romischen Gott des Weines als Bacchusgrotte bezeichnet Nach bestandener Trinkprobe trugen sich die Gaste mit einem Sinnspruch in eines der drei Trinkbucher ein die heute noch in den Sammlungen von Schloss Ambras Innsbruck erhalten sind Sie beinhalten Autogramme wichtiger Personlichkeiten der Zeit Ebenfalls bis heute erhalten sind die fur den Ritus verwendeten Trinkglaser Bei den verborgene Ketten und Gittern durfte es sich um das unvergleichliche an der Ruckseite in Eisenschnitttechnik mit floral grotesker Ornamentik und Jagdmotiven dekorierte Kunstkammerstuck des Ambraser Trinkstuhls gehandelt haben einen aus Eisen gefertigten Stuhl der durch Scharniere an der Vorder und Ruckseite zusammenklappbar ist Wer sich auf den Stuhl setzte wurde durch einen hochkomplexen verborgenen Mechanismus mit Greifarmen an Schultern und Gliedmassen festgehalten Der Ambraser Fangstuhl ist heute ein Hohepunkt der Kunst und Wunderkammer Erzherzog Ferdinands II wo er sich einem Eintrag im Nachlassinventar von 1596 zufolge ursprunglich im siebten Kasten befand Seit Anfang des 16 Jahrhunderts wurden ausgehend von Italien europaweit in Garten und Schlossern nach antikem Vorbild kunstliche Grotten angelegt Als Vorbilder dienten die romischen Nymphaeen des 2 und 3 Jahrhunderts Darunter verstand man Brunnen und Hohlenanlagen die den Nymphen weiblichen Naturgeistern geweiht waren Keuchengarten Bearbeiten Sudlich des Hochschlosses vor dem Spanischen Saal liegt der s g Keuchengarten Die sprachliche Herkunft von Keuchen mhd Gefangnis durfte auf den mittelalterlichen trapezformigen dreigeschossigen Gefangnusturm an der Sudostecke zuruckgehen der beim Umbau zum Renaissanceschloss um 1563 ganzlich in den Neubau einbezogen wurde Der Keuchengarten liegt auf einem vertieften Terrassenniveau und damit im deutlichen Kontrast zum Hohenniveau des Unterschlosses und seinem Vorhofbereich der erst seit der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts begrunt ist Zur Regentschaft Erzherzog Ferdinands II wurde im Zentrum des Keuchengartens ein von neun Beetkompartimenten unterteiltes Gartengeviert angelegt in dessen Zentrum ein runder Pavillon mit Saulen und Zwiebeldach errichtet wurde Im Sudosten befand sich das sogenannte Sommerhaus eine Rotunde in der Wasserscherze zu erleben waren ein Ahorntisch der durch wasserbetriebene Rader zum Drehen gebracht werden konnte und wo die Gaste mit Wasser bespritzt werden konnten 12 Das Sommerhaus ist nicht mehr erhalten genauso wenig wie das den Keuchgarten im Osten begrenzende Ballspielhaus Heute noch bestehen ein sechseckiges gemauertes turmartiges Gartengebaude an der Nordostecke sowie ein am Hang erhoht liegender Treppenturm in knapper Entfernung daruber Nach dem Tod Ferdinands II 1695 wurde der Keuchengarten in einen Obstanger umgewandelt Im 19 Jahrhundert liess Erzherzog Karl Ludwig ab 1855 als Tiroler Statthalter die Sommerresidenz ausbauen wobei der Keuchengarten ein nierenformiges Badebecken mit umgebender formaler gartnerischer Gestaltung nach Planen von Heinrich Forster erhielt Es wurden Buchsbaum Eiben und Blutberberitzenhecken sowie beschnittene Buchsbaumkugeln und Eibenkegel gepflanzt Seither zeigt der Gartenraum diese landschaftlichen und formalen Umgestaltungen der Mitte des 18 Jahrhunderts Das Schwimmbasin hatte nach 1913 zuruckgebaut werden sollen die Arbeiten wurden in Folge des Weltkriegs 1914 allerdings eingestellt und so besteht es bis heute Ende des 20 Jahrhunderts nahm man sich den Stich von Matthaus Merian d A 1649 zum Vorbild um 1974 den unteren Vorhof von Schloss Ambras neu zu gestalten 13 1997 kam noch ein gartenhistorisches Zitat der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts hinzu Die Bundesgarten Osterreich gestalteten nach einem Entwurf von Maria Aubock und Janos Karasz einen Teil des Keuchengartens im Sinne der Renaissance nach einem osterreichischen Gartenmusterbuch von Hans Puechfeldner das um 1592 1594 in Prag fur Kaiser Rudolph II verfasst worden war 14 Venezianischer Brunnen Bearbeiten nbsp Ein Venezianischer Brunnen im Stile der Renaissance wurde 1914 anstelle des abgebrochenen Ballspielhauses errichtet Der Abbruch des baufallig gewordenen Ballspielhauses an der Stufe zwischen oberen und unteren Vorhof von Schloss Ambras 1880 machte eine gartenarchitektonische Neugestaltung erforderlich 1914 wurde dort ein Venezianischer Brunnen im Stile der Renaissance aufgestellt 13 Vorangegangen war die Planung einer Brunnenanlage mit Bronzefiguren von Caspar Grass die auf Schloss Ambras verwahrt waren Der Plan von 1884 des Tiroler Landeskonservators Johann Deininger kam abar nicht zur Realisierung und diese Bronzen wurden 1893 Teil des Leopoldsbrunnens in der Innsbrucker Innenstadt 15 Literatur Bearbeitenalphabetisch geordnet Gerd Braun Schloss Ambras als Sommerresidenz des Erzherzogs Carl Ludwig In Mitteilungen des Osterreichischen Staatsarchivs 45 1997 S 87 109 Gerd Braun Schloss Ambras in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts In Tiroler Heimat 62 1998 S 125 150 Gerd Braun Schloss Ambras in Tirol In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege 36 2 1995 S 99 111 Monika Frenzel Die Garten von Schloss Ambras bei Innsbruck Eisne furstliche Anlage aus dem 16 Jahrhundert In Die Gartenkunst 3 Nr 2 1991 S 189 194 Josef Garber Schloss Ambras Die Kunst in Tirol 14 Filser Wien 1928 Elisabeth Scheicher Schloss Ambras und seine Sammlungen Kleine Kunstfuhrer 1228 Schnell amp Steiner Regensburg 1981 ZDB ID 51387 8 Ludwig Igalffy von Igaly Die Ambraser Trinkbucher Erzherzog Ferdinands II von Tirol Erster Band 1567 1577 Transkription und Dokumentation Schriften des Kunsthistorischen Museums 12 Wien 2010 ISBN 978 3 85497 192 4 Albert Ilg Wendelin Boeheim Das K K Schloss Ambras in Tirol Beschreibung des Gebaudes und der Sammlungen 1 Auflage Adolf Holzhausen Wien 1882 Nachdruck BiblioBazaar u a 2009 ISBN 978 1 110 23378 6 Florian Martin Muller Die romischen Meilensteine in Schloss Ambras In Sabine Haag Hrsg All Antica Gotter und Helden auf Schloss Ambras Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien Schloss Ambras Innsbruck 23 Juni bis 25 September 2011 Wien 2011 ISBN 978 3 99020 006 3 S 18 23 nbsp Eduard von Sacken Uber die Rustungen und Waffen der k k Ambraser Sammlung In Mittheilungen der k k Central Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale 2 1857 Franz Weller Die kaiserlichen Burgen und Schlosser in Bild und Wort Zamarski Wien 1880 S 432 446 Volltext online Heinrich Zimmermann Die Renaissance Erzherzog Ferdinand von Tirol und seine Sammlung in Schloss Ambras In Albert Ilg Hrsg Moriz Hoernes u a Mitarbeiter Kunstgeschichtliche Charakterbilder aus Osterreich Ungarn Tempsky u a Wien u a 1893 S 194 209 Volltext online 1 Volltext online 2 Volltext online 3 Alternativen wegen jeweils fehlerhafter Digitalisierung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Ambras Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webprasenz von Schloss Ambras Innsbruck Ambras In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Wappen an Schloss Ambras und an Museumsobjekten im Projekt Welt der Wappen Wappen am und im Schloss Ambras Ansicht Kupferstich von Daniel Meisner 1625 Ameras gleich und gleich geselln sich gern Digitalisat Eintrag zu Schloss Ambras im Austria Forum im Heimatlexikon Einzelnachweise Bearbeiten Osterreichische Karte 1 50 000 Veronika Sandbichler Castrum Ameras 13 20 Jahrhundert Ansichten Modelle Plane Kunsthistorisches Museum Sammlungen Schloss Ambras Innsbruck 1995 Besichtigung des Schlosses Ambras durch den Erzherzog Thronfolger In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 17609 1913 31 August 1913 S 8 Mitte links online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Schloss Ambras auf der 10 Euro Silbermunze Memento vom 5 April 2008 im Internet Archive Elisabeth Scheicher Schloss Ambras In Johanna Felmayer Die Kunstdenkmaler der Stadt Innsbruck die Hofbauten Osterreichische Kunsttopographie Band 47 Wien 1986 ISBN 3 7031 0621 2 S 508 623 Elisabeth Scheicher Schloss Ambras In Johanna Felmayer Die Kunstdenkmaler der Stadt Innsbruck die Hofbauten Osterreichische Kunsttopographie Band 47 Wien 1986 S 508 623 Veronika Sandbichler Kunsthistorisches Museum Sammlungen Schloss Ambras Innsbruck 1995 Alfred Auer Das Firmanent in Figuren In Michaela Frick und Gabriele Neumann Hrsg Beachten und Bewahren Caramellen zur Denkmalpflege Kunst und Kulturgeschichte Tirols Festschrift zum 60 Geburtstag von Franz Caramelle Landeskoservatoriat fur Tirol Innsbruck 2004 S 57 62 Winner in Architectural Design Restoration amp Renovation Abgerufen am 22 Januar 2018 Winner in Interior Design Hospitality Abgerufen am 22 Januar 2018 Schlosspark Ambras Eintrag auf der Website des Bundesministeriums fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft Abgerufen am 24 Janner 2016 Monika Frenzel Gartenkunst in Tirol von der Renaissance bis heute Tyrolia Verlag Innsbruck Wien 1998 ISBN 3 7022 2124 7 S 50 55 a b Die Kunstdenkmaler der Stadt Innsbruck Die Hofbauten In Osterreichische Kunsttopographie Anton Schroll amp Co Wien 1986 ISBN 3 7031 0621 2 S 612 Eva Berger Historische Garten Osterreichs Garten und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930 Band 2 Bohlau Wien Koln Weimar 2003 ISBN 3 205 99352 7 S 619 622 Thomas Kunster Hrsg Hoch zu Ross Das Reiterstandbild Erzherzog Leopolds V Kunsthistorisches Museum Wien Wien 2020 ISBN 978 3 99020 199 2 S 43 Gemeindegliederung von Innsbruck Katastralgemeinden Ortschaften und Stadtteile Amras Arzl Hotting Igls Innsbruck Muhlau Pradl Vill WiltenStatistische Stadtteile Innenstadt Mariahilf St Nikolaus Dreiheiligen Schlachthof Saggen Wilten Sieglanger Mentlberg Pradl Reichenau Hotting Hottinger Au Hotting West Hungerburg Muhlau Gewerbegebiet Muhlau Arzl Arzl Olympisches Dorf Amras Gewerbegebiet Rossau Vill IglsStadtteile Siedlungskennzeichnung Amras Arzl Hotting Innsbruck Muhlau Olympisches Dorf Pradl WiltenDorfer Igls Vill Rotten Finkenberg Untere Figge Siedlungen Allerheiligenhofe Egerdach Hungerburg Hotting Hungerburg Muhlau Kranebitten Mentlbergsiedlung Sieglanger Sadrach Hausergruppen Alpenzoo Olberg Sonstige Ortslagen Schloss Ambras Arzler Alm Flughafen Innsbruck Gluirschhofe Grillhof Gramartboden Hafelekar Bergstation Handlhof Harterhof Heilig Jahr Siedlung Heiligwasser Schloss Hohenburg Hortnaglsiedlung Hottinger Alm Hottinger Bild Lohbachsiedlung Mariahilf Schloss Mentlberg Mentlbergsiedlung Moslalm Neuarzl Peerhofsiedlung Pfeishutte Planotzenhof Rossau St Nikolaus Station Seegrube Schloss Taxburg Tivoli ZenzenhofZahlbezirke Altstadt Linkes Innufer Innere Stadt Nord Innere Stadt West Innere Stadt Ost Dreiheiligen Saggen West Saggen Nord Saggen Ost Wilten Ost Wilten Mitte Wilten Sud Wilten West Sieglanger Mentlberg Pradl Nord Pradl Mitte West Pradl Mitte Ost Pradl Sud Pradl Ost Reichenau West Reichenau Ost Hotting Mitte Hungerburg Hotting Hottinger Au Ost Hottinger Au West Lohbachsiedlung Hortnaglsiedlung Hotting West Muhlau Dorf Hungerburg Muhlau Muhlau Ost Muhlau Schiessstand Amras Sud Amras West Amras Nord Arzl Dorf Arzl West Arzl Sud Arzl Olympisches Dorf Vill Iglsk k k u k Residenzen Wien Palais Augarten Belvedere Hermesvilla Hofburg Palais Erzherzog Albrecht Palais Erzherzog Carl Palais Erzherzog Carl Ludwig Palais Erzherzog Ludwig Viktor Palais Erzherzog Rainer Palais Erzherzog Wilhelm Neue Favorita Schloss Kaiserebersdorf Palais Modena Schloss Neugebaude Schloss Schonbrunn Schloss Wilhelminenberg Stallburg Palais Toskana PraterOsterr Reichshalfte Cisleithanien Kaiserhaus Baden Schloss Artstetten Schloss Ambras Schloss Halbturn Schloss Hellbrunn Schloss Hernstein Schloss Hetzendorf Schloss Hof Schloss Eckartsau Burg am Grazer Schlossberg Grazer Burg Innsbrucker Hofburg Kaiservilla Bad Ischl Palais Meran Schloss Klessheim Schloss Konopiste Schlosser von Laxenburg Linzer Schloss Schloss Mayerling Schloss Mirabell Schloss Miramare Jagdschloss Murzsteg Schloss Ort OO Schloss Orth NO Schloss Persenbeug Prager Burg Villa Wartholz Wawel Schloss Weilburg Burg Wiener Neustadt Schloss ZakupyUngar Reichshalfte Transleithanien Burgpalast Pressburger Burg Palais Grassalkovich Schloss Alcsut Schloss Godollo Schloss TopoľciankyWeitere Lander Koniglicher Palast Mailand Prokuratien Konigliche Villa von MonzaIm Ausland Achilleion Son MarroigBurgen und Schlosser in Tirol Schloss Ambras Schloss Anras Burg Arlen Burg Arnholz Burg Berneck Schloss Bidenegg Schloss Bruck Lienz Burg Ehrenberg Reutte Burg Fernstein Schloss Friedberg Volders Burg Freundsberg Burg Heinfels Schloss Hohenstaffing Hofburg Innsbruck Schloss Itter Burg Kienburg Burg Klamm Burg Kronburg Burg Kropfsberg Festung Kufstein Schloss Landeck Schloss Lanegg Burg Laudegg Schloss Lebenberg Schloss Lengberg Burg Lichtenwerth Schloss Liebburg Osttirol Burg Loch Pinswang Schloss Matzen Reith im Alpbachtal Schloss Munichau Schloss Naudersberg Burg St Petersberg Burgruine Rabenstein Virgen Schloss Rotholz Schloss Schneeberg Burg Schrofenstein Ruine Sigmundsburg Schloss Sigmundslust Ruine Thierberg Schloss Tratzberg Burg Vilsegg Schloss Wagrain Ebbs Schloss Weiherburg Schloss Wiesberg Ziegelburg Siehe auch Liste der Burgen Schlosser und Ansitze in TirolOsterreichische Bundesgarten Schlosspark Ambras Augarten Wien Belvederegarten Wien Burggarten Wien Hofgarten Innsbruck Schlosspark Schonbrunn Wien Volksgarten Wien Normdaten Geografikum GND 4001643 2 lobid OGND AKS VIAF 247611274 47 256388888889 11 434722222222 Koordinaten 47 15 23 N 11 26 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Ambras amp oldid 239969483