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Die Kienburg abgeleitet aus dem altdeutschen Wort kuhn ist die Ruine einer Hohenburg in Osttirol am sudlichen Rand des Iseltals und liegt zwischen Huben und Sankt Johann im Walde in der Ortschaft Kienburg etwa auf halber Strecke von Lienz nach Matrei auf einer felsigen Anhohe Burg KienburgStaat OsterreichOrt Sankt Johann im WaldeBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineBauweise BruchsteinGeographische Lage 46 55 N 12 36 O 46 919166666667 12 6 Koordinaten 46 55 9 N 12 36 0 OBurg Kienburg Tirol p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschaffenheit 3 Heutige Nutzung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Burg wurde zum ersten Mal um das Jahr 1000 genannt Besitzer waren die Grafen von Lechsgemund Im Jahr 1212 kam sie an das Hochstift Salzburg Besitzverhaltnisse und Interessen brachten Mitte des 13 Jahrhunderts Krieg und Verwustung uber die Burg Philipp von Spanheim Erzbischof von Salzburg stand im Konflikt mit Kaiser Friedrich II Da er den Einfall seiner Truppen ins Ennstal befurchtete nahm der Erzbischof praventiv die kaiserlichen Burgen ein Graf Meinhard III von Gorz der auf der Seite des Kaisers stand griff daraufhin dreimal Matrei und Virgen an und plunderte die Dorfer 1252 wurde der Konflikt schliesslich durch den Frieden von Lieserhofen beigelegt durch den die Festung Virgen an Salzburg ging und Schloss Matrei zuruckgegeben werden musste Die Kienburg blieb jedoch auch in der Folgezeit umstritten und wechselte immer wieder den Besitzer Die Burg bestand bis 1579 Um diese Zeit zerstorte ein Feuer die Raubritterburg woraufhin sie unbewohnbar und vom letzten Ritter Graf Christoph von Kienburg verlassen wurde Das Gebiet war dann spater osterreichisches Staatsgebiet bis es 1825 in den privaten Besitz der Familie Wanner und schliesslich am 1 Oktober 1936 in das Eigentum der Familie Stocker uberging Ende des Zweiten Weltkrieges fiel 1945 eine von einem amerikanischen Flugzeug abgeworfene Bombe auf die Burgruine und zerstorte deren Hauptteil mitsamt dem Turm Die Ruine wird derzeit renoviert um den Verfall zu stoppen Beschaffenheit BearbeitenDer Grundriss der Kienburg besteht aus einem von einer Ringmauer umfassten Hofraum im Suden und dem aus dem Bering auskragenden Wohntrakt im Norden Die Mauer selbst besteht aus gelegtem Bruchstein mit eingeschobenen Opus spicatum Lagen Sie stammt hochstwahrscheinlich aus dem 12 Jahrhundert Heutige Nutzung BearbeitenDas Anwesen befindet sich im Privatbesitz der Familie Stocker Auf dem ca 103 Hektar grossen Gebiet wird vor allem Forstwirtschaft betrieben Neben der Burgruine auf einem Hugel gibt es noch weitere funf Gebaude und einen Naturteich Unter den Gebauden befindet sich das sogenannte Heubad eine Wellnesseinrichtung das von Ferdinand Stocker sen betrieben wird Literatur BearbeitenBeatrix Pinzer Egon Pinzer Burgen Schlosser Ruinen in Nord und Osttirol Edition Lowenzahn Innsbruck 1996 ISBN 3 7066 2122 3Weblinks BearbeitenBurg Kienburg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Kienburg auf burgenseite comBurgen und Schlosser in Tirol Schloss Ambras Schloss Anras Burg Arlen Burg Arnholz Burg Berneck Schloss Bidenegg Schloss Bruck Lienz Burg Ehrenberg Reutte Burg Fernstein Schloss Friedberg Volders Burg Freundsberg Burg Heinfels Schloss Hohenstaffing Hofburg Innsbruck Schloss Itter Burg Kienburg Burg Klamm Burg Kronburg Burg Kropfsberg Festung Kufstein Schloss Landeck Schloss Lanegg Burg Laudegg Schloss Lebenberg Schloss Lengberg Burg Lichtenwerth Schloss Liebburg Osttirol Burg Loch Pinswang Schloss Matzen Reith im Alpbachtal Schloss Munichau Schloss Naudersberg Burg St Petersberg Burgruine Rabenstein Virgen Schloss Rotholz Schloss Schneeberg Burg Schrofenstein Ruine Sigmundsburg Schloss Sigmundslust Ruine Thierberg Schloss Tratzberg Burg Vilsegg Schloss Wagrain Ebbs Schloss Weiherburg Schloss Wiesberg Ziegelburg Siehe auch Liste der Burgen Schlosser und Ansitze in Tirol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Kienburg amp oldid 218342467