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Die als Halbruine erhaltene und 1285 erstmals urkundlich erwahnte Burg Thierberg liegt 721 m u A auf dem Thierberg im Norden von Kufstein in Tirol Nach 1580 wurde nach Teilabbruchen die Burgkapelle die mittlerweile zu einem Wallfahrtsort wurde in den umgebauten Palas verlegt Ruine ThierbergRuine Thierberg von der Festung Kufstein aus gesehen Ruine Thierberg von der Festung Kufstein aus gesehen Staat OsterreichOrt KufsteinEntstehungszeit MittelalterBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 47 36 N 12 10 O 47 600054 12 164483 721 Koordinaten 47 36 0 2 N 12 9 52 1 OHohenlage 721 m u A Ruine Thierberg Tirol Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Wallfahrtskapelle St Johannes der Taufer 2 2 Zugangswege 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Hohenburg auf dem Thierberg wurde 1285 von den Freundsbergern als ostlicher Stutzpunkt ihrer weitlaufigen Besitzungen im Unterinntal erbaut 1379 verkaufte das aus der Nahe von Schwaz stammende Adelsgeschlecht die Anlage an die Herzoge von Bayern Mit dem Ubergang des ostlichen Tiroler Unterinntals an das Herzogtum Osterreich ging die Burg in den Besitz der Habsburger uber Nach dem Ausbau der Festungen von Kufstein und Rattenberg verlor die Burg an Bedeutung deshalb wurde sie ab der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts dem Verfall preisgegeben nbsp Thierbergkapelle und Einsiedelei rechts im Bild nbsp Die Einsiedelei nbsp Kapellen InneresNach mehrfachen Besitzerwechseln kam die Anlage 1584 in die Hande von Georg Voglmayer der den Palas teilweise wieder auf und umbauen und in ihn die zur Wallfahrtsstatte gewordene Burgkapelle verlegen liess In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts bekam die Kapelle fur die Wallfahrer einen eigenen Kaplan Im letzten Viertel des 17 Jahrhunderts wurde auf dem Thierberg eine Einsiedelei eingerichtet dafur wurde am ehemaligen Palas ein Anbau errichtet Ein verheerender Brand zerstorte im Jahr 1700 den Palas bis auf die Aussenmauern Anschliessend wurde der Bau mit der Kapelle wieder hergerichtet und die Ausstattung im Stil des Spatbarocks erneuert und im 19 Jahrhundert erganzt Im Laufe des 19 Jahrhunderts wurde am Aufstieg vom Gasthof Neuhaus aus ein Kreuzweg angelegt Der Bergfried die Gebaude und die Reste des Bering Mauerwerks wurden 2001 aufwendig saniert nbsp Bergfried nbsp Mauer und Turmreste des ausseren Berings nbsp Mauerreste des inneren BeringsBeschreibung BearbeitenDie heutige Ruine der Hohenburg besteht aus dem Bergfried der etwa nur 70 der ursprunglichen Hohe aufweist dem ehemaligen Palas mit der Kapelle im Erdgeschoss und einer saalartigen Oberkapelle der als Schauraum fur Paramente Weihnachtskrippe und Reliquien dient sowie der daneben befindlichen bewohnten Einsiedelei Es ist die letzte Einsiedelei Tirols 1 2 Es sind auch noch nicht unerhebliche Reste des Mauerwerks der Wehranlagen von der inneren Burg und dem Zwinger vorhanden Wallfahrtskapelle St Johannes der Taufer Bearbeiten Die alte Burgkapelle wurde in der Konradinischen Matrikel des Bistums Freising 1315 erstmals urkundlich erwahnt Der heutige Thierbergkapelle genannte Sakralraum befindet sich im umgebauten Erdgeschoss des Palas Dieser stellt ein unregelmassiges Rechteck dar da die eingebaute Wendeltreppe zum Obergeschoss in den Raum hineingreift Die Kapelle ist gebaudebedingt von Nord nach Sud ausgerichtet und besitzt eine nordliche Empore Die Ostfenster zeigen reiche Stuckumrahmungen nbsp Station am Kreuzweg Aufstieg zur BurgruineAuf dem Hochaltar von 1780 ist ein Gemalde das die Enthauptung des Hl Johannes des Taufers darstellt von Franz Stirz angebracht An den Chorseitenwanden sind halbfigurliche Busten der Zwolf Apostel aufgestellt Eine Nachbildung der Madonna von Montserrat die 1811 in den Sakralraum kam steht auf dem sudwestlichen Seitenaltar Zwischen den Fenstern ist ein barockes Kruzifix mit Jesus im Strahlenkranz angebracht Auf dem in einer Wandnische der Westwand befindlichen Gemalde sind vier Stationen aus dem Leben des Kapellenpatrons dargestellt Fast die gesamten restlichen Wandflachen zieren Votivtafeln und volkstumliche Votivgaben aus Wachs nbsp Hochaltar nbsp Seitenaltar mit Gnadenbild KopieZugangswege Bearbeiten Man gelangt uber mehrere Wege bis zur Ruine der bekannteste ist jener mit dem Kreuzweg der uber das Gasthaus Neuhaus hinauffuhrt Es ist ein ideales Ausflugsziel auch fur kleinere Kinder da es nicht zu weit und steil zum Gehen ist Ein weiterer Weg zur Thierbergkapelle fuhrt von Kiefersfelden bzw vom Hechtsee uber die Einoden Aigen und Aschau Der Kreuzweg ist oft Schauplatz von Veranstaltungen der katholischen Jugend Literatur BearbeitenBeatrix und Egon Pinzer Burgen Schlosser Ruinen in Nord und Osttirol Edition Lowenzahn Innsbruck 1996 ISBN 3 7066 2122 3 S 181 182 Reinhard Rampold Hrsg Kunstfuhrer Tirol Tyrolia Verlag Innsbruck 2014 Seite 226 Einzelnachweise Bearbeiten Thierberg Kapelle Bruder Konrad Einsamkeit ist eine Gnade Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Thierberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ruine Thierberg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Burgen und Schlosser in Tirol Schloss Ambras Schloss Anras Burg Arlen Burg Arnholz Burg Berneck Schloss Bidenegg Schloss Bruck Lienz Burg Ehrenberg Reutte Burg Fernstein Schloss Friedberg Volders Burg Freundsberg Burg Heinfels Schloss Hohenstaffing Hofburg Innsbruck Schloss Itter Burg Kienburg Burg Klamm Burg Kronburg Burg Kropfsberg Festung Kufstein Schloss Landeck Schloss Lanegg Burg Laudegg Schloss Lebenberg Schloss Lengberg Burg Lichtenwerth Schloss Liebburg Osttirol Burg Loch Pinswang Schloss Matzen Reith im Alpbachtal Schloss Munichau Schloss Naudersberg Burg St Petersberg Burgruine Rabenstein Virgen Schloss Rotholz Schloss Schneeberg Burg Schrofenstein Ruine Sigmundsburg Schloss Sigmundslust Ruine Thierberg Schloss Tratzberg Burg Vilsegg Schloss Wagrain Ebbs Schloss Weiherburg Schloss Wiesberg Ziegelburg Siehe auch Liste der Burgen Schlosser und 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