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Die Innsbrucker Nordkettenbahnen in Tirol erschliessen die Nordkette die sudlichste Gebirgskette des Karwendel Seegrube und HafelekarDie Gondel der zweiten Sektion Seegrube Hafelekar fahrt in die Station Hafelekar ein Sie fuhren in drei Sektionen von der Innenstadt Innsbruck uber den Stadtteil Hungerburg zur Station Seegrube 1905 m u A weiter auf die Bergstation Hafelekar 2269 m u A Die Sektion 1 von der Innsbrucker Altstadt zur Hungerburg ist erschlossen durch die Schienenseilbahn Hungerburgbahn die Sektionen 2 und 3 zur Station Seegrube und zum Hafelekar durch zwei Luftseilbahnen mit insgesamt drei Kabinen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erneuerung der Nordkettenbahn 2004 2 Tourismus 3 Fahrgastzahlen 4 Das Kleine Seilbahnmuseum 5 Bildergalerie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErste Vorkonzessionen fur einen Seilbahnbau von der Hungerburg auf das Hafelekar wurden schon Anfang des 20 Jahrhunderts erteilt Im Jahr 1925 erorterte Karl Innerebner sein Projekt einer Schwebebahn auf das Hafelekar 1 Doch erst 1927 fasste die damals noch selbststandige Gemeinde Hotting einen Baubeschluss Am 15 Juli 1927 konnte mit dem Bau der Pendelbahn durch die Fa Adolf Bleichert amp Co und der Simmeringer Maschinen und Waggonfabrik begonnen werden am 9 Juli 1928 wurde die erste 2 885 m lange Teilstrecke Hungerburg Seegrube 1905 m u A eroffnet Am 21 Juli desselben Jahres wurde die zweite obere 752 m lange Teilstrecke Seegrube Hafelekar eroffnet In der unteren Teilstrecke verkehrten zwei Kabinen im Pendelbetrieb in der oberen Teilstrecke eine Kabine Die Stationsgebaude wurden vom Architekten Franz Baumann geplant In den Jahren 1929 1932 wurden 297 028 Fahrgaste befordert und ein Gewinn von 204 481 Schilling erwirtschaftet 2 Im Jahr 1937 wurde eine Zusteigstelle bei Stutze 3 errichtet 3 4 Diese wurde bis 1966 betrieben und nach einer Zerstorung durch Lawinen aufgelassen 5 1940 ubernahmen die Innsbrucker Stadtwerke die Bahn 1945 wurden durch die Jenbacher Werke neue Kabinen geliefert 5 6 In den 1950er Jahren kam es zu einem mehrmaligen Umbau der Bahn um die Beforderungsleistung anzuheben darunter ein Generalumbau der Bahn 1958 1960 5 1979 ubernahmen die Innsbrucker Verkehrsbetriebe die Nordkettenbahn 5 1996 ubernahmen die Zeller Bergbahnen die Nordkettenbahn die jedoch nach Differenzen uber Massnahmen zur Attraktivitatssteigerung von der Stadt Innsbruck zuruckgekauft wurde Die mit der Zeit veralteten technischen Anlagen fuhrten uber einen langeren Zeitraum zu Planen uber einen Umbau oder Neubau der Bahn Derzeit verteilen sich die Anteile Innsbrucker Kommunalbetriebe AG 51 halftig Stadt Innsbruck Land Tirol Stadt Innsbruck 35 Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendorfer 9 Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH 5 Stadt Innsbruck indirekt 70 5 Rest Land sodass die Stadt Mehrheitseigentumer der Bahn ist Innsbrucker Nordkettenbahnen GmbH 7 Betrieben wird sie von einer Privatfirma Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs GmbH A WAY Spittal Drau und Leitner Sterzing 8 Erneuerung der Nordkettenbahn 2004 Bearbeiten Die Erneuerung der Anlagen wurde im Jahr 2004 als internationaler Wettbewerb ausgeschrieben welcher im Dezember dieses Jahres mit dem realisierten Siegerprojekt abgeschlossen wurde Die Federfuhrung bei der architektonischen Ausgestaltung ubernahm dabei die britisch irakische Architektin Zaha Hadid welche auch die neue Bergiselschanze in Innsbruck entworfen hatte Ab Ende 2005 wurden die Arbeiten an dem geringfugig modifizierten Entwurf im Rahmen einer Public Private Partnership durchgefuhrt Beteiligt waren die Innsbrucker Nordkettenbahnen GmbH als Tochtergesellschaft der Stadt Innsbruck STRABAG und die Leitner AG Die STRABAG wird die Bahn uber einen limitierten Zeitraum betreiben danach fallen die Anlagen an die Stadt Innsbruck zuruck Die Arbeiten wurden mit der Inbetriebnahme der neuen Einrichtungen im Dezember 2006 abgeschlossen Das gesamte Projekt war in drei Abschnitte gegliedert die Neutrassierung und der Neubau der Hungerburgbahn sowie die Erneuerung der Bahnen zwischen der Hungerburg und der Station Seegrube bzw der Station Seegrube und der Bergstation Hafelekar Bei der technischen Ausgestaltung der Abschnitte der Nordkettenbahn waren neben der Steigerung der Beforderungskapazitat auch denkmalschutzerische Aspekte zu berucksichtigen Die in den 1920er Jahren von Franz Baumann gestalteten Stationsgebaude blieben dabei weitestgehend erhalten die notwendigen Veranderungen wurden unter der Leitung der Architekten Schlogl und Suss durchgefuhrt Die Hafelekarbergstation Gebiet Muhlau das Betriebsgebaude und Hotel Seegrube Gebiet Hotting wie auch die Talstation Hungerburg Gebiet Muhlau stehen unter Denkmalschutz Die Erneuerung umfasste geringfugige Umbauten an den Gebauden der Station den Ruckbau von Einrichtungen welche seit der Erbauung 1927 28 eingefugt wurden sowie einen vollstandigen Austausch der technischen Anlagen Die neuen Bahnen haben nun eine Transportkapazitat von 800 Personen pro Stunde zwischen der Talstation Hungerburg und der Mittelstation Seegrube und 620 Personen pro Stunde zwischen der Seegrube und der Bergstation Hafelekar Tourismus BearbeitenDie Seegrube und besonders die Hafelekarspitze sind Aussichtspunkte auf die Stadt Innsbruck und das Inntal sowie das Karwendel Im Sommer ist das Gebiet Ausgangspunkt von Wanderungen auf der Nordkette und im Karwendel Wenige Meter westlich der Station Hafelekar befindet sich der Einstieg zum Innsbrucker Klettersteig unterhalb der Sektion Hungerburg Seegrube der Nordkettenbahn verlauft der Nordkette Singletrail eine der anspruchsvollsten Strecken Europas fur Freeride Mountainbiker Der Goetheweg verlauft vom Hafelekarhaus der Nordkettenbahn zur Pfeishutte nordlich der Rumer Spitze Im Winter bildet die Bahn zusammen mit zwei Sesselliften ein Wintersportgebiet dessen Snowpark Skylinepark besonders bei Snowboardern und Freeskiern beliebt ist Beruhmt sind die Skirouten vom Gipfel des Hafelekars die besonders bei Tiefschnee zu waghalsigem Variantenfahren zwischen den machtigen Felsen einladen Zum Wintersaisonausklang zieht es viele Sportler zum Firngleiten auf die Seegrube Nach einer zwischenzeitlichen Umbenennung in Nordpark tragt das Skigebiet seit 2009 wieder den Namen Innsbrucker Nordkettenbahnen 9 Fahrgastzahlen BearbeitenDas Kleine Seilbahnmuseum Bearbeiten nbsp Das Kleine Seilbahnmuseum Seit Mai 2011 zeigt das Kleine Seilbahnmuseum die Geschichte der Bahn Das Museum ist auf 15 m in der Talstation auf der Hungerburg untergebracht und zu Betriebszeiten der Bahn geoffnet 10 11 12 13 Bildergalerie Bearbeiten nbsp Talstation auf der Hungerburg nbsp Gondel bei der Stutze 1 nbsp Die Seegrube ist die Mittelstation nbsp Die Bergstation liegt am Hafelekar nbsp Ankunft bei der Bergstation nbsp Franz Baumann Stuhl im Wartebereich der TalstationLiteratur BearbeitenC lemens Holzmeister Die Seilbahnstationen der Nordkettenbahn bei Innsbruck von Architekt F ranz Baumann In Die Bau und Werkkunst Monatsschrift fur alle Gebiete der Architektur und angewandten Kunst Haus und Heim Jahrgang 1928 V Jahrgang S 101 114 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung buw Roland Kubanda Hrsg Stadtflucht 10 m s Innsbruck und die Nordkettenbahn Beitrage zum 75 Jahr Jubilaum Studien Verlag Innsbruck 2003 Veroffentlichungen des Innsbrucker Stadtarchivs 352 S Gebunden ISBN 978 3 7065 1890 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nordkettenbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite der Nordkettenbahn Besprechung Stadtflucht 10 m s Memento vom 28 November 2005 im Internet Archive Wiener Zeitung 12 September 2003 Die Nordkettenbahn in Innsbruck Informationen des osterreichischen Bundesdenkmalamts zur Erneuerung Der Nordkette SingletrailEinzelnachweise Bearbeiten Artikel in Allgemeiner Tiroler Anzeiger Tiroler Anzeiger Tiroler Anzeiger Mit der Beilage Die Deutsche Familie Monatsschrift mit Bildern Tiroler Anzeiger Mit den illustrierten Beilagen Der Welt Guck und Unser Blatt Tiroler Anzeiger Mit der Abendausgabe IZ Innsbrucker Zeitung und der illustrierten Wochenbeilage Weltguck Tiroler Anzeiger Tagblatt mit der illustrierten Wochenbeilage Weltguck 17 Janner 1925 S 9 rechte Spalte online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung tan Erfolge der osterreichischen Wirtschaft Die Seilschwebebahnen Osterreichs In Neue Klosterneuburger Zeitung 19 Janner 1935 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nkz Zusteigstelle der Nordkettenbahn betriebsbereit In Tiroler Anzeiger 18 Oktober 1937 S 7 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung tan Nordkettenbahn in neuer Einrichtung In Tiroler Anzeiger 25 Oktober 1937 S 8 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung tan a b c d Walter Kreutz Strassenbahnen Busse und Seilbahnen von Innsbruck Steiger Innsbruck 1982 ISBN 3 85423 008 7 S 270 271 Nordkettenbahn erhalt neue Leichtmetallkabinen In Oberosterreichische Nachrichten 20 Februar 1946 S 4 zweite Spalte Mitte online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung oon Firma Innsbrucker Nordkettenbahnen GmbH in Innsbruck Firmenbuchdaten Creditreform firmenabc at Firma Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs GmbH in Innsbruck Firmenbuchdaten Creditreform firmenabc at Nordpark ade Krone at 4 Dezember 2009 abgerufen am 5 April 2011 Eroffnung Das Kleine Seilbahnmuseum In Innsbruck Informiert 13 Mai 2011 abgerufen am 27 Juli 2017 Seilbahnmuseum Innsbrucker Nordkettenbahnen abgerufen am 27 Juli 2017 Das kleine Seilbahnmuseum In Museen in Tirol Land Tirol abgerufen am 27 Juli 2017 kleboth lindinger dollnig Das kleine Seilbahnmuseum Nicht mehr online verfugbar austria architects com ehemals im Original abgerufen am 27 Juli 2017 1 2 Vorlage Toter Link www austria architects com Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven 47 286198 11 398997 Koordinaten 47 17 10 3 N 11 23 56 4 O Gemeindegliederung von Innsbruck Katastralgemeinden Ortschaften und Stadtteile Amras Arzl Hotting Igls Innsbruck Muhlau Pradl Vill WiltenStatistische Stadtteile Innenstadt Mariahilf St Nikolaus Dreiheiligen Schlachthof Saggen Wilten Sieglanger Mentlberg Pradl Reichenau Hotting Hottinger Au Hotting West Hungerburg Muhlau Gewerbegebiet Muhlau Arzl Arzl Olympisches Dorf Amras Gewerbegebiet Rossau Vill IglsStadtteile Siedlungskennzeichnung Amras Arzl Hotting Innsbruck Muhlau Olympisches Dorf Pradl WiltenDorfer Igls Vill Rotten Finkenberg Untere Figge Siedlungen Allerheiligenhofe Egerdach Hungerburg Hotting Hungerburg Muhlau Kranebitten Mentlbergsiedlung Sieglanger Sadrach Hausergruppen Alpenzoo Olberg Sonstige Ortslagen Schloss Ambras Arzler Alm Flughafen Innsbruck Gluirschhofe Grillhof Gramartboden Hafelekar Bergstation Handlhof Harterhof Heilig Jahr Siedlung Heiligwasser Schloss Hohenburg Hortnaglsiedlung Hottinger Alm Hottinger Bild Lohbachsiedlung Mariahilf Schloss Mentlberg Mentlbergsiedlung Moslalm Neuarzl Peerhofsiedlung Pfeishutte Planotzenhof Rossau St Nikolaus Station Seegrube Schloss Taxburg Tivoli ZenzenhofZahlbezirke Altstadt Linkes Innufer Innere Stadt Nord Innere Stadt West Innere Stadt Ost Dreiheiligen Saggen West Saggen Nord Saggen Ost Wilten Ost Wilten Mitte Wilten Sud Wilten West Sieglanger Mentlberg Pradl Nord Pradl Mitte West Pradl Mitte Ost Pradl Sud Pradl Ost Reichenau West Reichenau Ost Hotting Mitte Hungerburg Hotting Hottinger Au Ost Hottinger Au West Lohbachsiedlung Hortnaglsiedlung Hotting West Muhlau Dorf Hungerburg Muhlau Muhlau Ost Muhlau Schiessstand Amras Sud Amras West Amras Nord Arzl Dorf Arzl West Arzl Sud Arzl Olympisches Dorf Vill Igls Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nordkettenbahn amp oldid 231331682