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f0Saggen f1 Historisches Wappen von Saggen Vorlage Infobox Gemeindeteil in Osterreich Wartung Wappen Statistischer StadtteilOsterreichkarte Position von Saggen hervorgehobenVorlage Infobox Gemeindeteil in Osterreich Wartung KarteBasisdatenPol Bezirk Bundesland Innsbruck Stadt I TirolPol Gemeinde Innsbruck KG Innsbruck Ortschaft InnsbruckKoordinaten 47 16 34 N 11 24 16 O 47 276111111111 11 404444444444 571 Koordinaten 47 16 34 N 11 24 16 O f1Hohe 571 m u A Einwohner der stat Einh 5950 2014 Gebaudestand 482 2014 Flache 95 haPostleitzahl 6020 InnsbruckVorwahl 43 0512 Innsbruck Statistische KennzeichnungStatistischer Stadtteil 4 SaggenZahlsprengel bezirk Saggen West Saggen Nord 70101 X 06 07 Der Saggen von der Hungerburg aus gesehen links Blocksaggen rechts VillensaggenQuelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM TIRIS Stadt Innsbruck Statistiken Zahlenf0f1 Der Saggen ist ein Stadtteil der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck und Teil der Fraktion und Katastralgemeinde Innsbruck Er bildete bis zum Bau der ersten Innbrucke nach Muhlau einen Sack ohne Ausweg zwischen Inn und Sill Mit seinen Villen stellt der Saggen ein beispielhaftes Grunderzeitensemble dar welches das Vermogen und die soziale Stellung der Erbauer widerspiegelt und heute unter Ensembleschutz steht Inhaltsverzeichnis 1 Lage und statistische Daten 2 Geschichte 3 Wappen 4 Bauwerke und offentliche Einrichtungen 5 Bildung 6 Offentlicher Verkehr 7 Unternehmen 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage und statistische Daten BearbeitenDer Saggen schliesst sich nordostlich an die Innenstadt an Der statistische Stadtteil wird im Westen und Norden vom Inn im Osten von der Bahn und im Suden von den Strassenzugen Kapuzinergasse Kaiserjagerstrasse Karl Kapferer Strasse begrenzt 1 Der Stadtteil besteht aus den beiden statistischen Bezirken Zahlbezirken Saggen West 51 6 ha 1165 Einwohner 203 Gebaude und Saggen Nord 43 4 ha 4785 Einwohner 279 Gebaude Stand April 2014 2 die durch Falkstrasse Conradstrasse und Claudiastrasse getrennt werden Der Stadtteil hat damit 5950 Einwohner und eine Bevolkerungsdichte von 6263 Einwohnern km 10 8 der Bevolkerung sind junger als 15 Jahre 23 2 alter als 65 Der Auslanderanteil betragt 15 8 3 Geschichte Bearbeiten nbsp Der noch unbebaute Saggen im Plan der kk Provinzial Hauptstadt Innsbruck um 1840 nbsp Ansitz Lowenhaus ehemaliges Bohmisches Lusthaus nbsp Typische Bebauung im Blocksaggen Claudiastrasse Bienerstrasse nbsp Typischer Innenhof im Villensaggen Conradstrasse nbsp ClaudiaplatzObgleich nur aus Auen bestehend schien der Saggen bereits in der ersten Urkunde die Innsbruck namentlich nennt von angeblich 1187 es handelt sich jedoch um eine diplomatische Falschung aus der 2 Halfte des 13 Jahrhunderts als Weidegebiet bzw Kulturflache der Innsbrucker Burger forenses de Insprucke auf predium quid dicitur Sacka 4 In spaterer Folge waren die Auen Teil des stadtischen Burgfriedens und gehorten dennoch de iure zum Gebiet des Stifts Wilten Ab 1339 wurde der ostliche Teil des Gebietes der Stadt als Zinslehen ubertragen gerodet und als Weidegebiet genutzt Mit der Errichtung der Kuratie St Jakob ging die Grundherrschaft vom Stift auf die Kirche uber und damit kam das Gebiet 1453 als Eigentum des Stifts Wilten nach Innsbruck Herzog Friedrich IV mit der leeren Tasche erwarb schon 1410 das Gebiet des heutigen Hofgarten als reines Jagdgebiet das im Lauf der Jahrhunderte mehrfach umgestaltet wurde Unter Erzherzog Ferdinand II wurde weiters der Hofgarten angelegt in dem exotische Tiere fur Schaukampfe gehalten wurden Zu diesem Zweck wurden das Bohmische Haus als Fasanerie und ein Lowenhaus errichtet Letzteres brannte jedoch 1636 ab und wurde in spaterer Folge durch eine Bierbrauerei ersetzt 1581 liess Erzherzog Ferdinand II am nordlichen Ende des Saggen eine Brucke uber den Inn erbauen die zunachst dem Hof vorbehalten war und der schnelleren Verbindung Innsbrucks mit Hall diente und 1643 gegen einen Bruckenzoll fur den allgemeinen Verkehr freigegeben wurde 5 Die 1858 eroffnete Unterinntalbahn durchquert den Stadtteil von der Innbrucke im Osten bis zum Hauptbahnhof ganzlich auf einem Viadukt Viaduktbogen Der Saggen wurde uber die Jahrhunderte bis auf vereinzelte Bauten vorwiegend landwirtschaftlich genutzt 1847 erwarb der Orden der Barmherzigen Schwester das Kettenbruckenareal und errichteten ein Armenhaus 1862 wurde schliesslich auch das Kloster hierher verlegt und 1881 83 die Mutterhauskirche erbaut 1910 kam das Sanatorium hinzu Zwischen 1868 und 1872 wurden Kloster und Kirche zur Ewigen Anbetung erbaut die jedoch wahrend der Zeit des Nationalsozialismus geschlossen wurden Ein 1886 erstellter Bebauungsplan sah den heutigen Villensaggen offene Bebauung mit Garten mit einem Strassennetz in Form einer Mitra vor Eine zweite Bebauungswelle setzte 1898 mit dem Blocksaggen mehrgeschossige Hauserzeilen mit Innenhofen ein Architektonisch spiegelt der Saggen damit recht typisch die Grunderzeit mit ihrem Historismus wider In dieser Zeit wurden von einem der grossten Wohltater Innsbrucks Johann von Sieberer ein Waisenhaus 1886 und Greisenasyl 1909 gestiftet Das seit 1892 bestehende holzerne Sommertheater am Rennweg in welchem u a die Exl Buhne auftrat brannte 1958 ab und wurde durch den Neubau des ORF Landesstudios Tirol ersetzt Fur die Tiroler Landesausstellung wurde 1893 eine Halle aus Glas Stahl errichtet und bildete die Grundlage fur das heute noch auf diesem Gelande befindliche Innsbrucker Messeareal In unmittelbarer Nahe entstand 1897 die Holzrotunde des Riesenrundgemaldes welches 1907 in einen gemauerten Bau neben der Talstation der 1906 eroffneten Hungerburgbahn ubersiedelte Seit 1 Dezember 2007 befindet sich die Talstation der Hungerburgbahn nicht mehr bei der Kettenbrucke nach Muhlau sondern beim Kongresshaus Dogana mit einer Station am Rennweg Lowenhaus Zwischen 1904 und 1906 wurde das Gebaude der Handelsakademie errichtet Daneben entstand 1905 06 die evangelische Christuskirche Im Jahre 1912 erwarb die judische Gemeinde Innsbruck in der Gutenbergstrasse ein Grundstuck das 1936 wieder veraussert wurde Auf dem Grundstuck war der Bau einer Synagoge geplant 1930 wurde schliesslich in unmittelbarer Nahe der Volks und Hauptschule der Barmherzigen Schwestern eine eigene Kirche fur die Bewohner des Stadtteils angelegt Nachdem der Saggen 1940 zur Kuratie erhoben worden war wurde die Kirche schliesslich 1949 zur Pfarrkirche der neu erhobenen Pfarre 1965 66 wurde die neue Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau errichtet und der Vorgangerbau 1972 abgetragen Im November 1974 wurde das neue Innsbrucker Gaswerk am ostlichen Ende des Saggens beim Zusammenfluss von Inn und Sill dem sogenannten Sillzwickel eroffnet Das alte in Pradl gelegene Gaswerk wurde anschliessend abgerissen auf diesem Areal befindet sich heute der Rapoldipark Wappen Bearbeiten nbsp Stadtteilwappen des SaggenDa in Tirol nur Gemeinden dazu berechtigt sind fuhrt der Saggen kein offizielles Wappen Wie fur die anderen Innsbrucker Stadtteile wurde aber ein inoffizielles Stadtteilwappen entworfen das 1993 von Vertretern der Saggener Vereine angenommen wurde Es zeigt im grun gold gespaltenen Schild vorne einen aufrechten nach rechts gewandten goldenen Lowen dessen Brust mit dem Bindenschild belegt ist und im hinteren goldenen Feld die grune einmal senkrecht und viermal waagrecht unterteilte sogenannte Bischofsmutze den Kern des ersten 1886 erstellten Bebauungsplans Der habsburgische Lowe erinnert an die Bedeutung des Saggens fur das Hofleben der Innsbrucker Residenz sowie an das Lowenhaus am Inn das zusammen mit dem Bohmischen Lusthaus unter Erzherzog Ferdinand II errichtet wurde 6 Bauwerke und offentliche Einrichtungen Bearbeiten nbsp BundesbahndirektionBundesbahndirektion Landespolizeidirektion Tirol Gaswerk Innsbrucker Messegelande ORF Landesstudio Rotunde des ehemaligen Riesenrundgemaldes evangelische Christuskirche Evangelische Superintendentur A B Salzburg und Tirol CanisianumBildung Bearbeiten nbsp HandelsakademieVolksschule Siebererstrasse Sonderpadagogisches Zentrum Daniel Sailer Schule Bundeshandelsakademie und schule Innsbruck Katholische Volksschule der Barmherzigen Schwestern Katholische Hauptschule der Barmherzigen Schwestern Katholisches Oberstufenrealgymnasium Kettenbrucke Katholische Bildungsanstalt fur KindergartenpadagogikOffentlicher Verkehr Bearbeiten nbsp Haltestelle Innsbruck MesseDer Stadtteil verfugt uber eine mehrfache Anbindung an das stadtische Nahverkehrsnetz der Innsbrucker Verkehrsbetriebe Die Strassenbahnlinie 1 verkehrt von der Muhlauer Brucke ehem Kettenbrucke uber das Stadtzentrum nach Wilten die Buslinie 504 verbindet den Saggen mit Hall in Tirol die Linie F mit dem Flughafen die Linie T mit dem Gewerbegebiet Rossau und dem Westen der Stadt Vols via Sudring die Linien A und 502 schliesslich mit den ostlichen Randgemeinden MARTHA Dorfer Bis 2005 schliesslich verband die Hungerburgbahn den Saggen ab der Talstation bei der Muhlauer Brucke mit dem Stadtteil Hungerburg Heute befindet sich eine neue Haltestelle der HBB am Rennweg beim Lowenhaus Die 2021 eroffnete Haltestelle Innsbruck Messe auf den Viaduktbogen wird von Zugen der S Bahn Tirol bedient 7 Unternehmen BearbeitenAlpenBank Aktiengesellschaft Verlagsgebaude der Tiroler TageszeitungWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Saggen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Innsbruck Statistische Einteilung der Stadtteile von Innsbruck Memento des Originals vom 14 Juli 2022 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www innsbruck gv at PDF 1 2 MB Stadt Innsbruck Flache Einwohner und Gebaudezahl der einzelnen Zahlsprengel und statistischen Bezirke der Stadt Innsbruck Stand April 2014 Memento des Originals vom 14 Juli 2022 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www innsbruck gv at PDF 143 kB Stadt Innsbruck Stadtteilspiegel 2014 Memento des Originals vom 21 Oktober 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www innsbruck gv at PDF 410 kB Martin Bitschnau Hannes Obermair Tiroler Urkundenbuch II Abteilung Die Urkunden zur Geschichte des Inn Eisack und Pustertals Band 2 1140 1200 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2012 ISBN 978 3 7030 0485 8 S 327 330 Nr 817 mit ausfuhrlichen Vorbemerkungen Franz Heinz Hye Muhlau Ein Beitrag zur Geschichte der Stadtteile Innsbrucks In Das Fenster Tiroler Kulturzeitschrift Band 17 1975 76 S 1795 1803 PDF 3 6 MB Franz Heinz Hye Das Stadtteilwappen des Saggen In Innsbrucker Stadtnachrichten August 1993 S 27 Digitalisat OBB Station bei Innsbrucker Messe in Betrieb tirol orf at vom 12 Dezember 2021Gemeindegliederung von Innsbruck Katastralgemeinden Ortschaften und Stadtteile Amras Arzl Hotting Igls Innsbruck Muhlau Pradl Vill WiltenStatistische Stadtteile Innenstadt Mariahilf St Nikolaus Dreiheiligen Schlachthof Saggen Wilten Sieglanger Mentlberg Pradl Reichenau Hotting Hottinger Au Hotting West Hungerburg Muhlau Gewerbegebiet Muhlau Arzl Arzl Olympisches Dorf Amras Gewerbegebiet Rossau Vill IglsStadtteile Siedlungskennzeichnung Amras Arzl Hotting Innsbruck Muhlau Olympisches Dorf Pradl WiltenDorfer Igls Vill Rotten Finkenberg Untere Figge Siedlungen Allerheiligenhofe Egerdach Hungerburg Hotting Hungerburg Muhlau Kranebitten Mentlbergsiedlung Sieglanger Sadrach Hausergruppen Alpenzoo Olberg Sonstige Ortslagen Schloss Ambras Arzler Alm Flughafen Innsbruck Gluirschhofe Grillhof Gramartboden Hafelekar Bergstation Handlhof Harterhof Heilig Jahr Siedlung Heiligwasser Schloss Hohenburg Hortnaglsiedlung Hottinger Alm Hottinger Bild Lohbachsiedlung Mariahilf Schloss Mentlberg Mentlbergsiedlung Moslalm Neuarzl Peerhofsiedlung Pfeishutte Planotzenhof Rossau St Nikolaus Station Seegrube Schloss Taxburg Tivoli ZenzenhofZahlbezirke Altstadt Linkes Innufer Innere Stadt Nord Innere Stadt West Innere Stadt Ost Dreiheiligen Saggen West Saggen Nord Saggen Ost Wilten Ost Wilten Mitte Wilten Sud Wilten West Sieglanger Mentlberg Pradl Nord Pradl Mitte West Pradl Mitte Ost Pradl Sud Pradl Ost Reichenau West Reichenau Ost Hotting Mitte Hungerburg Hotting Hottinger Au Ost Hottinger Au West Lohbachsiedlung Hortnaglsiedlung Hotting West Muhlau Dorf Hungerburg Muhlau Muhlau Ost Muhlau Schiessstand Amras Sud Amras West Amras Nord Arzl Dorf Arzl West Arzl Sud Arzl Olympisches Dorf Vill Igls Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saggen amp oldid 230936661