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Moriz Hoernes auch Moritz Hoernes 29 Janner 1852 in Wien 10 Juli 1917 ebenda war ein osterreichischer Prahistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Grab von Moriz Hoernes auf dem Wiener ZentralfriedhofHoernes studierte an der Universitat Wien klassische Philologie und Archaologie und wurde 1878 zum Dr phil promoviert Er war einer der Sohne des Direktors des damaligen k k Hof Mineralien Kabinetts Moriz Hoernes Sein Bruder Rudolf Hoernes war Geologe und Palaontologe in Graz Seinen Militardienst leistete er als Einjahrigfreiwilliger in den Jahren 1871 1872 ab Auch am Bosnienfeldzug im Jahr 1878 nahm er teil Das besetzte Gebiet besuchte er in den Folgejahren fur Studienzwecke Ab 1885 arbeitete er als Volontar ab 1889 als Assistent am Naturhistorischen Museum in Wien Ab 1892 habilitierte er sich fur Prahistorische Archaologie an der Universitat Wien und wurde Privatdozent ab 1899 war er unbezahlter a o Professor 1904 wurde er Kustos II Klasse Ab 1911 war er Ordinarius Ab 1900 war er auch Konservator der k k Zentralkommission fur Kunst und historische Denkmale wo er 1910 auch Mitglied der Zentralkommission und 1911 des Denkmalrates wurde Im Jahr 1913 wurde er wirkliches Mitglied des Archaologischen Institutes 1916 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften In den Jahren 1914 bis 1917 war er auch Prasident der Wiener Prahistorischen Gesellschaft Moriz Hoernes ist am Wiener Zentralfriedhof im Ehrengrab seines Vaters des Geologen Moriz Hoernes Direktor des k k Hof Mineralien Kabinets beigesetzt Wirken BearbeitenHoernes gilt als Begrunder des Lehrstuhles fur die Urgeschichte des Menschen an der Universitat Wien Seine Forschungsreisen fuhrten in alle Teile Osterreich Ungarns Schwerpunkte waren aber Krain Bosnien und Herzegowina Er verfasste an die 200 Publikationen zur Urgeschichte Neben Arbeiten zu lokal begrenzten Fundmaterialien hat er vor allem zusammenfassende ganz Europa betreffende Standardwerke hinterlassen Sein Hauptwerk ist Die Urgeschichte der bildenden Kunst in Europa die in drei Auflagen erschienen ist und in ihren wesentlichen Aussagen auch heute noch von grundsatzliche Bedeutung ist Hoernes war der fuhrende und richtungweisende Urgeschichtler seiner Zeit in Osterreich Seine Arbeitsmethode wurde durch Oswald Menghin Richard Pittioni und Herwig Friesinger weitergefuhrt und verfeinert Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Urgeschichte des Menschen nach den heutigen Stande der Wissenschaft Hartleben Wien u a 1892 Digitalisat Dinarische Wanderungen Cultur und Landschaftsbilder aus Bosnien und der Hercegovina Graeser Wien 1888 Digitalisat 2 mit einer Einleitung vermehrte Auflage ebenda 1894 Digitalisat 2 Auflage Der diluviale Mensch in Europa die Kulturstufen der alteren Steinzeit Vieweg Braunschweig 1903 Digitalisat Urgeschichte der bildenden Kunst in Europa von den Anfangen bis um 500 vor Chr Holzhausen Wien 1898 Digitalisat 2 durchaus umgearbeitete und neu illustrierte Auflage Schroll Wien 1915 Digitalisat 2 Auflage 3 Auflage durchgesehen und erganzt von Oswald Menghin Schroll Wien 1925 Natur und Urgeschichte des Menschen 2 Bande Hartleben Wien u a 1909 Das Graberfeld von Hallstatt seine Zusammensetzung und Entwicklung Kabitzsch Leipzig 1921 Digitalisat Kultur der Urzeit 3 Bande Goschen Leipzig 1912 1 Steinzeit Die vormetallischen Zeiten Altere und jungere Steinzeit Europas Gleichartige Kulturen in anderen Erdteilen Sammlung Goschen 564 2 Bronzezeit Die altesten Zeiten der Metallbenutzung Kupfer und Bronzezeit in Europa im Orient und in Amerika Sammlung Goschen 565 3 Eisenzeit Hallstatt und La Tene Periode in Europa Das erste Auftreten des Eisens in den anderen Weltteilen Sammlung Goschen 566 Literatur BearbeitenMichael Haberlandt Professor Moritz Hoernes Ein Nachruf In Zeitschrift fur Osterreichische Volkskunde Bd 23 1917 S 45 48 Digitalisat PDF 5 6 MB Hoernes Moriz In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 368 f Direktlinks auf S 368 S 369 Jan Filip Enzyklopadisches Handbuch zur Ur und Fruhgeschichte Europas Band 1 A K Academia Verlag der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften Prag 1966 S 491 Oswald Menghin Hoernes Moritz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 358 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Moriz Hoernes Prahistoriker Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Moriz Hoernes Prahistoriker im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Literatur von und uber Moriz Hoernes im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Moriz Hoernes der Jungere auf der Seite der Familie Hoernes Eintrag zu Moriz Hoernes der Jungere im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Normdaten Person GND 117526010 lobid OGND AKS LCCN no2002022919 VIAF 68919437 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoernes MorizALTERNATIVNAMEN Hoernes MoritzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PrahistorikerGEBURTSDATUM 29 Januar 1852GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 10 Juli 1917STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moriz Hoernes Prahistoriker amp oldid 235322498