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Richard Pittioni 9 April 1906 in Wien 16 April 1985 ebenda war ein osterreichischer Prahistoriker und ordentlicher Universitatsprofessor an der Universitat Wien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPittioni habilitierte sich bereits 1932 musste jedoch im Marz 1938 aus politischen Grunden sein Lehramt niederlegen Nach der Zeit des Nationalsozialismus erhielt er seine Lehrbefugnis zuruck und war ab 1946 langjahriger Vorstand des Instituts fur Ur und Fruhgeschichte der Universitat Wien Unter seiner Leitung wurde das im Jahre 1945 durch einen Bombentreffer zerstorte Institut wieder aufgebaut Im Jahre 1948 grundete Pittioni die Fach und Institutszeitschrift Archaeologia Austriaca und war deren Schriftleiter bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1976 Vorher war er schon Schriftleiter der Wiener Prahistorischen Zeitschrift von 1930 bis 1938 und der Reihe Niederdonau Natur und Kultur von 1940 bis 1942 Pittioni wurde 1957 zum wirklichen Mitglied der philosophisch historischen Klasse der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften gewahlt 1960 61 war er Dekan der Philosophischen Fakultat der Universitat Wien Sein eigenes wissenschaftliches Werk rund 500 Veroffentlichungen beinhaltet grundlegende Arbeiten zur Ur und Fruhgeschichte der Bergbauforschung sowie der Mittelalter und Industriearchaologie Osterreichs Diese Arbeiten und die Betreuung zahlreicher Interessenten im universitaren Bereich pragten mehrere Forschergenerationen Pittionis vieljahrige Vorlesungsreihe Systematische Urgeschichte wurde regelmassig auch von Horern aus dem Ausland besucht die hauptsachlich deshalb nach Wien gekommen waren Die wissenschaftliche Forschungstatigkeit Pittionis pflegte in Anschluss an Moriz Hoernes und Oswald Menghin grundsatzlich zwei Richtungen altweltliche Urgeschichtsforschung in ihrer Gesamtheit und Urgeschichte Osterreichs Anlasslich seines 70 Geburtstags erschien im Jahre 1976 eine zweibandige Festschrift Archaeologia Austriaca Beiheft 13 und 14 Im selben Jahr wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 1 Er wurde am Dornbacher Friedhof bestattet 2 Auszeichnungen Bearbeiten1948 Preis der Stadt Wien fur Geisteswissenschaften 1964 Wilhelm Hartel PreisWerke BearbeitenLa Tene in Niederosterreich Materialien zur Urgeschichte Osterreichs 5 Wien 1930 Urgeschichte Allgemeine Urgeschichte und Urgeschichte Osterreichs Handbuch fur den Geschichtslehrer Erg Band 1 Leipzig und Wien 1937 Die urzeitliche Kulturentwicklung auf dem Boden des Waldviertels In Eduard Stepan Das Waldviertel 7 Wien 1937 S 5ff Osterreichs Urzeit im Bilde Leipzig und Wien 1938 Die Funde von Seeboden am Millstatter See Karnten In Carinthia Mitteilungen des Geschichtsvereines fur Karnten 128 Jahrgang 1938 Klagenfurt S 190 196 Bibliographie zur Urgeschichte der Ostmark 1930 1938 Wien 1940 Beitrage zur Urgeschichte der Landschaft Burgenland im Reichsgau Niederdonau Wien 1941 Zur Frage nach der Herkunft der Runen und ihrer Verankerung in der Kultur der europaischen Bronzezeit Beitrage zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur PBB 65 1942 Urzeitlicher Siedlungsraum in Osterreich Wien 1947 Die urgeschichtlichen Grundlagen der europaischen Kultur Wien 1949 Vom geistigen Menschenbild der Urzeit Wien 1952 Urgeschichte des Osterreichischen Raumes Wien 1954 Vom Faustkeil zum Eisenschwert eine kleine Einfuhrung in die Urgeschichte Niederosterreichs Horn 1964 Graber der spaten Glockenbecherkultur aus Wipfing p B Tulln NO Archaeologia Austriaca 37 1965 S 7ff Zu den Beilschaftungen aus dem Mondsee OO Archaeologia Austriaca 44 1968 S 84ff Geschichte Osterreichs I Band I 1 Urzeit von etwa 80000 bis 15 v Chr Geb Band I 2 Anmerkungen und Exkurse mit einer Literaturubersicht uber die Urgeschichtsforschung in Osterreich 1954 1978 Wien 1980 Zwei nennenswerte Kupferobjekte aus dem osterreichischen Voralpenland Fundberichte aus Osterreich 22 1983 S 163ff Ein Mousterien Schaber aus der Salzofenhohle im Toten Gebirge Stmk Die Hohle 35 1984 S 1ff Wer hat wann und wo den Silberkessel von Gundestrup angefertigt Denkschriften Osterreichische Akademie der Wissenschaften Philosophisch historische Klasse 178 Band Veroffentlichungen der Keltischen Kommission Nr 3 Wien Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1984 ISBN 3 7001 0669 6Literatur BearbeitenRichard Pittioni Mein fachliches curriculum vitae Mitteilungen der Osterreichischen Arbeitsgemeinschaft fur Ur und Fruhgeschichte XVI 1965 S 67f Hermann Maurer Univ Prof Dr Richard Pittioni 1906 1985 Mitteilungsblatt der Gesellschaft fur Vor und Fruhgeschichte 16 1985 S 29f Otto H Urban Pittioni Richard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 490 f Digitalisat Weblinks BearbeitenTeilnachlass in der Osterreichischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Richard Pittioni im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Otto Helmut Urban 100 Geburtstag von Prahistoriker Richard Pittioni Richard Pittioni im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienEinzelnachweise Bearbeiten Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 190 Grabstelle Richard Pittioni Wien Dornbacher Friedhof Gruppe 15 Nr 26A Normdaten Person GND 118594699 lobid OGND AKS LCCN n81071857 VIAF 112939262 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pittioni RichardKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PrahistorikerGEBURTSDATUM 9 April 1906GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 16 April 1985STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Pittioni amp oldid 234771361