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Moriz Hoernes auch Moriz Hornes oder Moritz Hornes 14 Juli 1815 in Wien 4 November 1868 in Wien war osterreichischer Geologe und Palaontologe Moritz Hoernes 1815 1868 Lithographie von Adolf Dauthage 1869 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMoriz Hoernes dessen Eltern schon fruh verstarben arbeitete ab 1833 als Rechnungsbeamter Nebenbei studierte er aber an der Universitat Wien Naturwissenschaften und wurde 1837 im k k Hofmineralienkabinett in der Wiener Hofburg angestellt da er die Arbeiten schon als Aushilfe gemacht hatte und daher kannte Im Jahr 1841 promovierte er zum Dr phil 1856 wurde er zum Kustos des Kabinetts befordert Gemeinsam mit Paul Partsch inventarisierte er die Sammlung neu Hoernes gehorte zu den Mitbegrundern der von Franz von Hauer initiierten Gesellschaft der Freunde der Naturwissenschaftlichen Mitglieder der Akademie der Wissenschaften in Wien 1856 wurde er Mitglied der Leopoldina 1 Hoernes war Vater des Prahistorikers Moriz Hoernes 29 Janner 1852 10 Juli 1917 und des Geologen Rudolf Hoernes Werk BearbeitenDie Einteilung eines Abschnitts des Kanozoikums in das Palaogen und das Neogen geht auf Moriz Hoernes zuruck Ihm fiel bei Studien zu fossilen Mollusken aus dem Wiener Becken die Ahnlichkeit der Muscheln aus den Sedimenten des Miozans und des Pliozans auf die sich jedoch von den Muscheln der alteren Schichten deutlich unterschieden Er nannte die jungere Periode Neogen die altere Palaogen Ehrungen Bearbeiten nbsp Grab von Moriz Hoernes auf dem Wiener ZentralfriedhofDas 1860 von Gustav Adolf Kenngott und Wilhelm von Haidinger entdeckte und beschriebene Mineral Hornesit wurde nach Hoernes benannt Im Jahr 1876 wurde in Wien Landstrasse 3 Bezirk unweit der damaligen k k geologischen Reichsanstalt in der Rasumofskygasse die von dieser abzweigende Hornesgasse nach Moriz Hoernes benannt Hoernes sterbliche Uberreste wurden am 5 Marz 1909 von ihrem ursprunglichen Bestattungsort in ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof Gruppe 0 Reihe 1 Nr 47 uberfuhrt Es befindet sich nahe dem 2 Tor dem Haupttor des Friedhofs an der Mauer zur Simmeringer Hauptstrasse Im gleichen Grab wurde 1919 sein 1917 verstorbener gleichnamiger Sohn Moriz der Jungere beigesetzt Schriften BearbeitenUbersichtliche Darstellung des Mohs schen Mineralsystems 1847 7 Bericht uber die Bereisung mehrerer Fundorte von Tertiar Petrefacten im Wiener Becken In Jahrbuch der Kaiserlich Koniglichen Geologischen Reichsanstalt 001 1850 S 662 679 zobodat at PDF 1 7 MB Ueber die Faluns im Sudwesten von Frankreich von Herrn Joseph Delbos In Jahrbuch der Kaiserlich Koniglichen Geologischen Reichsanstalt 001 1850 S 587 598 zobodat at PDF 1 2 MB Uber einige neue Gastropoden aus den ostlichen Alpen In Denkschriften der Akademie der Wissenschaften Wien 10 2 1855 S 173 178 zobodat at PDF 1 4 MB Uber die Gastropoden und Acephalen der Hallstatter Schichten In Denkschriften der Akademie der Wissenschaften Wien 9 2 1855 S 33 56 zobodat at PDF 2 6 MB Die fossilen Mollusken des Tertiarbeckens von Wien 1856 Band 1 und 1871 Band 2 von August Emanuel von Reuss vollendet Uber Gastropoden aus der Trias der Alpen In Denkschriften der Akademie der Wissenschaften Wien 12 2 1856 S 21 34 zobodat at PDF 1 8 MB Uber den Meteorsteinfall bei Kabu sudwestlich von Debreczin am 15 April 1857 In Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften mathematisch naturwissenschaftliche Klasse 31 1858 S 347 350 zobodat at PDF 465 kB Uber den Meteorsteinfall bei Ohaba im Blasendorfer Bezirke in Siebenburgen in der Nacht zwischen dem 10 Und 11 October 1857 In Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften mathematisch naturwissenschaftliche Klasse 31 1858 S 79 84 zobodat at PDF 555 kB Die fossilen Mollusken des Tertiarbeckens von Wien In Jahrbuch der Kaiserlich Koniglichen Geologischen Reichsanstalt 014 1864 S 509 514 zobodat at PDF 627 kB Literatur BearbeitenHoernes Moriz Geologe und Palaontologe In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 368 v Hoffinger Moritz Hornes Mineralog In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 156 f Constantin von Wurzbach Hornes Moriz In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 9 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1863 S 126 129 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Moriz Hoernes Geologe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Moriz Hoernes Geologe im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Dir k k Mineralien Hof Kabinet Dr phil Moriz Hoernes Hornes In ZOBODAT at OO Landes Kultur GmbH abgerufen am 1 Januar 1900 mit Publikationsliste Einzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Moriz Hornes bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 19 Oktober 2015 Normdaten Person GND 116932716 lobid OGND AKS LCCN no2004106797 VIAF 46751289 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoernes MorizALTERNATIVNAMEN Hornes Moriz Hornes MoritzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Geologe und PalaontologeGEBURTSDATUM 14 Juli 1815GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 4 November 1868STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moriz Hoernes Geologe amp oldid 238607034