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Die Produktionswirtschaft auch Produktionswirtschaftslehre abgekurzt PW beziehungsweise PWL ist der Teil der Betriebswirtschaftslehre die sich mit allen kaufmannischen Aufgaben der Produktion auseinandersetzt 1 In der Produktionswirtschaft werden oft komplexe Systeme aus mehreren Maschinen erforscht Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Geschichte 2 1 Stellung der Produktionswirtschaft im System der Betriebswirtschaftslehre 2 2 Erich Gutenberg und Wirtschaftswunder 2 3 Vom Verkaufer zum Kaufermarkt 2 4 Moderne Entwicklungen 3 Allgemeines 3 1 Gliederung Abgrenzung und Umfang 3 1 1 Gliederung 3 1 2 Abgrenzung 3 1 3 Umfang und Verhaltnis zur Industriebetriebslehre 3 1 4 Verhaltnis zum Operations Management 3 2 Produktionsfaktoren 3 3 Definition von Produktion 3 4 Ziele 3 5 Produktionssysteme 3 6 Produktionstypen 4 Produktions und Kostentheorie 5 Produktionsprogrammgestaltung 5 1 Forschung und Entwicklung 5 2 Strategische und operative Programmplanung 6 Potentialgestaltung 6 1 Arbeit 6 2 Betriebsmittel 6 3 Material 6 4 Standort des Betriebes 6 5 Stoffstrommanagement und Emissionsvermeidung 7 Prozessgestaltung 7 1 Layoutplanung 7 2 Terminplanung 7 3 Losgrossenplanung 7 4 Reihenfolgeplanung 8 Integrative Konzepte 8 1 Produktionsplanung und steuerung 8 2 Computer integrated manufacturing CIM 8 3 Lean Production 8 4 Logistik 8 5 Qualitatsmanagement 9 Aus und Weiterbildung in Deutschland 10 Wissenschaft und Forschung 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenSie beschaftigt sich neben der Produktions und Kostentheorie mit der Planung und Steuerung des Produktionsprogramms und des Produktionsprozesses der Wahl des oder der Produktionsverfahren der Organisation der Produktion und der Gestaltung der Produktionspotentiale Sie unterscheidet sich von der Produktionstechnik die die technischen Aspekte der Produktion betrachtet und von anderen Bereichen der Betriebswirtschaftslehre wie der Finanzwirtschaft Personalwirtschaft oder Absatzwirtschaft indem sie die Planung Steuerung und Uberwachung der Produktion ganzheitlich unter okonomischen okologischen und mitarbeiterbezogenen Gesichtspunkten betrachtet Aktuelle Lehrmeinungen und Konzepte wie beispielsweise das Advanced Planning and Scheduling beziehen dabei auch angrenzende Bereiche wie die Beschaffung und Bereitstellung der Teile und Baugruppen sowie die Distribution der Produkte mit ein Die Produktionswirtschaft behandelt grundsatzlich auch die Erstellung von Dienstleistungen 2 in allen Arten von Betrieben wird aber oft unausgesprochen auf die Industrie und Sachguterproduktion 3 reduziert teils auch explizit als industrielle Produktionswirtschaft oder Fertigungswirtschaft bezeichnet 4 wobei sich der Begriff der Fertigung meist auf die Herstellung diskreter Sachguter und deren Montage bezieht Die Produktionswirtschaft war wahrend ihrer Anfange in den 1950er Jahren auf rein wirtschaftliche Aspekte der Produktion in Unternehmen konzentriert heute hat sie sich zu einer interdisziplinaren Wissenschaft weiterentwickelt Sie mochte die Fragen die sich beim Managen von Betrieben stellen beschreiben theoretisch durchdringen und beantworten Hierzu arbeitet sie mit weiteren Fachrichtungen zusammen vor allem mit den Ingenieurwissenschaften und der Logistik oder integriert die Erkenntnisse und Methoden von Hilfs und Nachbarwissenschaften wie Mathematik Operations Research Wirtschaftsinformatik Arbeitswissenschaft Wirtschaftsrecht Soziologie oder Wirtschaftspsychologie Geschichte Bearbeiten nbsp Dreharbeiten wahrend der industriellen RevolutionIm Laufe der industriellen Revolution entstanden immer grossere Manufakturen und Fabriken 5 In ihnen arbeiteten uberwiegend ungelernte Arbeitskrafte deren Tatigkeit durch Vorarbeiter und Meister koordiniert wurde Die in den Betrieben arbeitenden Ingenieure waren seitdem mit der Frage konfrontiert wie die Produktion am besten organisiert werden kann Der amerikanische Ingenieur Taylor begann 1883 mit seiner sogenannten wissenschaftlichen Betriebsfuhrung Scientific Management bei der er mit Stoppuhren einzelne Arbeitsgange optimierte 6 Das Ehepaar Frank und Lillian Gilbreth entwickelte daraus schliesslich die Systeme vorbestimmter Zeiten die heute noch bei der Planung von Produktionssystemen verwendet werden Die ersten produktionswirtschaftlichen Fragen wurden somit von in der Praxis tatigen Ingenieuren beantwortet Eine theoretisch fundierte Erforschung der Thematik auf akademischer 7 Ebene setzte erst spater mit dem Entstehen der Betriebswirtschaftslehre ein Stellung der Produktionswirtschaft im System der Betriebswirtschaftslehre Bearbeiten Hauptartikel Betriebswirtschaftslehre 20 Jahrhundert Die gegen Ende des 19 Jahrhunderts entstandene Betriebswirtschaftslehre war anfangs branchen und institutionenbezogen in spezielle Betriebswirtschaftslehren Bankbetriebslehre Industriebetriebslehre Handelsbetriebslehre Verkehrswirtschaftslehre Versicherungsbetriebslehre und weitere geteilt Wahrend sich die heutige Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit der Produktion im allgemeinen Sinne dem Erstellen von materiellen Gutern Sachgutern und Dienstleistungen beschaftigt befasste sich zunachst nur die Industriebetriebslehre mit der Produktion im engeren Sinne d h mit dem wirtschaftlichen Erstellen ausschliesslich materieller Guter Ihre Erkenntnisse bildeten die Basis der heutigen Produktionswirtschaft 8 Den markt und kundenbezogenen Gegenpol zur Produktionswirtschaft bildet die einzelbetriebliche Absatzwirtschaft Erich Gutenberg und Wirtschaftswunder Bearbeiten Wahrend des Wirtschaftswunders waren viele Unternehmen vor das Problem gestellt dass es zwar ausreichend zahlungsbereite Kundschaft gab die Unternehmen jedoch mit ihrer Produktion die Nachfrage nicht bedienen konnten sogenannter Verkaufermarkt 9 Fragen der Produktion ruckten damit verstarkt ins Zentrum des Interesses der Betriebswirte Es ging einerseits darum die Produktionskapazitaten zu erhohen um moglichst viel absetzen zu konnen andererseits darum diese Kapazitaten optimal auszulasten um die maximale Menge moglichst kostengunstig zu produzieren Hierfur wurde die Produktions und Kostentheorie standig weiterentwickelt Erich Gutenberg war einer der Ersten die die Produktion als betriebliche Hauptfunktion begriffen was sich im Titel seines 1951 erschienenen Hauptwerkes Die Produktion 10 widerspiegelt Als Folge wurde die BWL immer starker nach betrieblichen Funktionen wie Produktionswirtschaft Absatzwirtschaft oder Finanzwirtschaft gegliedert Jedoch besteht bis heute neben dieser Gliederung auch die nach Wirtschaftszweigen wie Industrie Handels oder Bankbetriebslehre sog spezielle Betriebswirtschaft weiter Gutenberg entwickelte die aus der Volkswirtschaftslehre bekannte Produktionstheorie weiter um damit die innerbetriebliche Produktion besser beschreiben zu konnen Ein Beispiel fur eine solche Weiterentwicklung ist die nach ihm benannte Gutenberg Produktionsfunktion Mit ihr beschrieb er den Treibstoffverbrauch einer Maschine in Abhangigkeit von der Intensitat der Produktion der Drehzahl der Maschine und ermittelte eine optimale Intensitat Bekannt ist auch die auf ihn zuruckgehende Einteilung der Produktionsfaktoren in Arbeit Werkstoffe und Betriebsmittel im Gegensatz zur damaligen volkswirtschaftlichen Einteilung in Arbeit Kapital und Boden Zusatzlich fuhrte er den dispositiven Faktor ein der die planende leitende und lenkende Tatigkeit der Unternehmensfuhrung beschreibt und ein eigenes Einkommen rechtfertigt Wahrend Gutenberg mit seinem faktortheoretischen Ansatz 11 an der mathematischen Beschreibung der Zusammenhange zwischen Input und Output interessiert war begrundete Edmund Heinen in den 1960er Jahren die entscheidungsorientierte Betriebswirtschaftslehre 12 Sie beschaftigt sich mit dem Vorbereiten Treffen Umsetzen und Kontrollieren von Entscheidungen in Unternehmen Heinen bemerkte dazu Betriebswirtschaften sind nicht Veranstaltungen irgendwelcher abstrakter Produktionsfaktoren sondern Sozialsysteme in denen Menschen zusammenarbeiten 13 Somit wurde auch die Produktionswirtschaft um eine soziale Komponente erweitert wobei die Gestaltungsentscheidungen z B bei der Organisations Produkt oder Verfahrensgestaltung in den Blick ruckten Vom Verkaufer zum Kaufermarkt Bearbeiten Die meisten europaischen Markte entwickelten sich in den 1970er Jahren von Verkaufermarkten weiter in Richtung von Kaufermarkten 14 Das Marketing wurde ausgebaut sowohl im akademischen Umfeld als auch in der betrieblichen Praxis Fur die betriebliche Produktion bedeutete der Umschwung vor allem dass nicht moglichst viel zu produzieren war sondern genau so viel wie abgesetzt werden konnte Es gab also eine Sollproduktionsmenge die moglichst nicht zu uber oder unterschreiten war In der Systemtheorie und Regelungstechnik waren bereits Konzepte bekannt die einem System eine Sollgrosse vorgeben und die erreichte Istgrosse laufend mit dieser Sollgrosse vergleichen um das Verhalten des Systems zu regeln Hans Ulrich wandte Erkenntnisse der Systemtheorie und Kybernetik auf wirtschaftliche Fragen an und begrundete so den systemtheoretischen Ansatz 15 Niedergeschlagen hat sich seine Herangehensweise im Begriff des Produktionssystems das ahnlich wie ein technisches System gesteuert und geregelt werden kann Zugleich differenzierten und individualisierten sich die Verbraucherbedurfnisse Zusatzlicher Umsatz konnte nicht mehr durch vermehrte Produktion von Standardgutern auf Massenmarkten erreicht werden da es zahlungsbereite Kunden oft nur noch in Nischenmarkten gab Das fuhrte seit Mitte der 1960er Jahre zuerst u a in der stark durch Modetrends beeinflussten Bekleidungsindustrie seit den 1980er Jahren auch in der Automobilindustrie dazu dass spurbar wurde dass deren lange starre getaktete Fertigungslinien die Variation der Modelle und Ausstattungsanforderungen nicht mehr bewaltigen konnten An die Stelle von Standardproduktionsprogrammen trat ein variantenreiches aufgrund von Trends und Moden immer haufiger und auch saisonal wechselndes Produktangebot Wachstum wurde eher durch Differenzierung und auf Nischenmarkten als durch Kostenfuhrerschaft erzielt In der betriebswirtschaftlichen Theoriebildung schlug sich dies in der Schwerpunktsetzung auf Fragen der Flexibilisierung des Produktionsprogramms der Losgrossenoptimierung und Feinsteuerung der Produktion nieder die nur auf Basis einer flexiblen Fertigungstechnologie und unter erheblichem Einsatz von EDV Systemen 16 sowie durch neuartige Entlohnungs und Anreizsysteme und alternative Organisationsformen zu losen waren die den Zeitstudienakkord ablosten 17 Da Kunden ausserdem ein starkeres Umweltbewusstsein entwickelten wurden seit den 1990er Jahren Fragen des Umweltschutzes fur die Unternehmen immer wichtiger Die Produktionswirtschaft versuchte daher die Umwelt starker zu integrieren Hierzu wurden unter anderem neue Produktionsfunktionen entwickelt die nicht nur die Produktion von Gutern berucksichtigen sondern gleichzeitig betriebliche oder Entsorgungskosten unerwunschter Objekte wie Abwasser Abgase oder Verschnittreste Diese Produktionsfunktionen bauen auf der Aktivitatsanalyse auf die entscheidend an die produktionswirtschaftlichen Erfordernisse angepasst wurde 18 Moderne Entwicklungen Bearbeiten Einflusse der Managementlehre gesellschaftlicher Institutionen sorgten fur ein verstarkt praxisorientiertes interdisziplinares Vorgehen Die Produktionswirtschaft fokussierte bis dahin stark auf wirtschaftliche Fragen der Produktion Spatestens seit Mitte der 1990er Jahre versucht die Produktionswirtschaft alle Fragen zu beantworten die beim Management von Produktionssystemen entstehen und bindet verstarkt sozialwissenschaftliche rechtswissenschaftliche psychologische umweltbezogene technische und weitere Erkenntnisse ein Erich Zahn und Uwe Schmidt definieren daher Produktionswirtschaft als die angewandte interdisziplinare Lehre vom Produktionsmanagement 19 Eine besondere Rolle spielt heute die Erhohung der Ressourceneffizienz einschliesslich der Energieproduktivitat z B im Rahmen von kreislaufwirtschaftlichen Modellen der Einsparung von abiotischen Materialien und der Vermeidung von Abfallen und Emissionen wie sie von der EU Initiative Ressourcenschonendes Europa 2011 gefordert 20 und von der Bundesregierung seit 2012 umgesetzt wird Allgemeines BearbeitenGliederung Abgrenzung und Umfang Bearbeiten Gliederung Bearbeiten Die Produktionswirtschaft wird uneinheitlich gegliedert Gunther Zapfel gliederte in den 1980er Jahren sein dreibandiges Standardwerk 21 in operatives kurzfristiges taktisches mittelfristiges und strategisches langfristiges Produktionsmanagement Die einzelnen Bucher waren inhaltlich gegliedert in Fragen die den Input als Einsatz der Produktion Output als Ergebnis der Produktion und Throughput als Prozess eines Produktionssystems betreffen Eine andere inhaltliche Gliederung besteht aus Produktionsprogrammplanung sowie der Bereitstellungsplanung und der Prozess oder Ablaufplanung die auch zur Vollzugs oder Produktionsdurchfuhrungsplanung zusammengefasst werden Werner Kern stellte Anfang der 1990er Jahre der Bereitstellungsplanung die Potentialgestaltung gegenuber und der Ablaufplanung die Prozessgestaltung Damit gelangte er zu seinem 3 P Konzept aus Produkt und Programmplanung Was und wie viel wird produziert Potentialgestaltung Womit wird produziert und Prozessplanung Wie wird produziert Dies stimmt inhaltlich weitgehend mit dem Input Throughput Output Konzept Zapfels uberein 22 Harald Dyckhoff wiederum unterscheidet zwischen der eher theoretischen Produktionstheorie 23 einerseits und dem eher praxisorientierten Produktionsmanagement andererseits Dieser Artikel orientiert sich grosstenteils am 3 P Konzept Abgrenzung Bearbeiten Die meisten funktionellen Betriebswirtschaften wie die Finanzwirtschaft die Personalwirtschaft oder die Absatzwirtschaft betrachten das Verhaltnis eines Unternehmens zu den entsprechenden Markten Finanz Arbeits und Absatzmarkt Eine Besonderheit des Produktionssystems eines Unternehmens liegt darin dass es nicht auf unternehmensexternen Markten auftritt sondern nur mit innerbetrieblichen Bereichen interagiert Somit kommt es haufig zu Uberschneidungen mit anderen Bereichen die jedoch nicht bloss toleriert werden sondern im Sinne der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre bewusst gefordert werden Schnittmengen ergeben sich mit der Personalwirtschaft beim Thema Arbeitskrafte die im Rahmen der Potentialgestaltung der Arbeit behandelt werden oder auch mit der Beschaffungswirtschaft im Bereich der Materialwirtschaft Fragen nach dem Produktionsprogramm sind eng verwandt mit solchen zum Absatzprogramm welche die Absatzwirtschaft behandelt Ein fliessender Ubergang ergibt sich von der Produktions und Kostentheorie uber die Kosten und Leistungsrechnung zum Rechnungswesen Spezielle Organisationstypen der Produktion werden auch im Rahmen der Betriebsorganisation behandelt 24 25 Mit dem Produktionscontrolling und der Produktionslogistik existieren auch Teilbereiche eigenstandiger Wissenschaften die sich gezielt mit sich auf die Produktion beziehenden Fragen ihres Fachbereichs befassen Umfang und Verhaltnis zur Industriebetriebslehre Bearbeiten Wahrend die Industriebetriebslehre alle betrieblichen Bereiche eines Industriebetriebes behandelt also die industrielle Beschaffung Personalwirtschaft Produktion Rechnungswesen und weitere obliegt es der Produktionswirtschaft im allgemeinen Sinne uber alle Wirtschaftszweige hinweg Fragen der Produktion zu behandeln Im engeren Sinne werden jedoch nur die industrielle und auch die handwerkliche Produktion von Sachgutern betrachtet da die Produktion in Banken Versicherungen und im Handel sich von der industriellen Produktion so stark unterscheidet dass es kaum moglich ist all diese Wirtschaftszweige in einem allgemeinen Sinne zu behandeln Diese eng gefasste Konzeption wird auch als industrielle Produktionswirtschaft bezeichnet 26 Dienstleistungen werden teilweise explizit der Produktionswirtschaft zugeschlagen 27 unter anderem mit der Begrundung dass Unternehmen immer eine Mischung aus Sachgutern und Dienstleistung anbieten Der Hersteller einer Maschine beispielsweise unterweist auch das Personal seines Kunden in der Bedienung dieser Maschine Teilweise werden Dienstleistungen auch explizit ausgeschlossen um nur die Sachguterproduktion zu betrachten Verhaltnis zum Operations Management Bearbeiten In der angelsachsischen Literatur wird das Gegenstuck zur Produktionswirtschaft als Operations Management bezeichnet Es weist aus historischen Grunden einige methodische und inhaltliche Unterschiede zur Produktionswirtschaft auf behandelt aber ahnliche Themen Bis etwa zum Ende des Zweiten Weltkriegs gab es weitgehende Gemeinsamkeiten In der angelsachsischen Welt galt der Produktionsbereich allerdings als gepragt von Routinen und Low level Entscheidungen und somit als wenig karrierefordernd Folglich ist die gesamte Produktions und Kostentheorie die in der deutschsprachigen Literatur fortlaufend weiterentwickelt wurde in den USA auf wenig Interesse gestossen Ab den 1970er Jahren holte Japan in der industriellen Wirtschaft stark auf Japanische Unternehmen waren in der Lage qualitativ bessere oder gleich gute Guter zu geringeren Kosten zu produzieren Die damals innovativen Methoden sind heute als Toyota Produktionssystem bekannt Dieser Vorsprung Japans fuhrte dazu dass in den USA wie auch in Europa eine Produktivitatskrise englisch productivity crisis ausgerufen wurde Es kam zu einer Ruckbesinnung auf das Operations Management das aus einer Reihe von Arbeiten uber die Gemeinsamkeiten von Produktionssystemen entstanden ist Der Begriff Operations Management spielt dabei auf die Verwendung von mathematischen Methoden des Operations Research im Produktionsbereich an Eine Ausbildungsoffensive fuhrte zu einem hohen Stellenwert des Operations Management in der akademischen Ausbildung die sie bis heute erhalten hat 28 29 Die Unterschiede machen sich besonders in der Konzeption der Lehrbucher bemerkbar Wahrend die deutschsprachige Literatur formale Aussagen uber Produktionssysteme macht und mit der Produktions und Kostentheorie einen theoretischen Rahmen enthalt ist die angelsachsische Literatur starker an einzelnen Querschnittsfragen Teilbereichen und Aufgabenketten interessiert die meist anhand von praxisbezogenen Beispielen erlautert werden 30 Des Weiteren hat das Operations Management einen starkeren Bezug zu Dienstleistungen Ein haufiges Lehrbuch Beispiel ist die Reservierung von Sitzplatzen in Flugzeugen Da einige Kunden die Reservierung kurzfristig stornieren wurden Sitzplatze frei bleiben Deshalb werden Flugzeuge oft uberbucht in der Erwartung dass letztendlich doch jeder Kunde einen Sitzplatz erhalt Berechnet wird anschliessend die optimale Anzahl der uberbuchten Platze Des Weiteren haben Themen wie Warteschlangentheorie und Bestandsmanagement einen festen Platz in der angelsachsischen Literatur in der deutschen werden sie nur in der Logistik behandelt 31 Produktionsfaktoren Bearbeiten Hauptartikel Produktionsfaktor Der Begriff Produktionsfaktoren oder kurz auch Faktoren umfasst alle materiellen und immateriellen Mittel und Leistungen die an der Produktion von Gutern mitwirken Beispiele sind Arbeitskrafte Maschinen Werkzeuge oder auch Personen die planerischen und koordinierenden Tatigkeiten nachgehen Gutenberg unterteilte sie in die elementaren Faktoren Arbeit Werkstoffe und Betriebsmittel sowie in die dispositiven Faktoren Leitung Planung Organisation und Kontrolle In einer detaillierteren Form werden die Werkstoffe unterschieden in Roh Hilfs und Betriebsstoffe und die Betriebsmittel in materielle und immaterielle wie Patente oder Lizenzen Wenn von Produktionsfaktoren die Rede ist sind oft nur die elementaren Faktoren gemeint Elementarfaktoren dispositive FaktorenWerkstoffe Betriebsmittel Arbeit Leitung Planung Organisation UberwachungRohstoffe Hilfsstoffe Betriebsstoffe materielle Betriebsmittel immaterielle BetriebsmittelDefinition von Produktion Bearbeiten Hauptartikel Produktion Die Betriebswirtschaftslehre fuhrt die Produktion als eine der klassischen Funktionen im Betrieb Beschaffung Produktion Vertrieb Es existieren mehrere Definitionen von Produktion 32 Produktion als Faktorkombination Es werden die Produktionsfaktoren Arbeitskraft Betriebsmittel und Werkstoffe kombiniert um Produkte zu erzeugen Diese Definition geht zuruck auf Erich Gutenberg der nur die Produktion von Sachgutern betrachtete Produktion als Phase im Betrieb die zwischen Beschaffung und Absatz liegt Diese Definition ist enger gefasst da auch in Beschaffung Absatz und allen anderen Unternehmensbereichen Faktoren kombiniert werden Hier wird betont dass sich bei der Produktion eine Transformation vollzieht und nicht nur ein Transfer wie z B beim Transport oder ein Eigentumerwechsel wie bei Beschaffung und Absatz Produktion als Wertschopfung Diese Definition versteht sich vor allem als Abgrenzung zur Konsumtion bei der Werte vernichtet werden Sie schliesst aber auch Prozesse mit ein bei denen z B Abfall vernichtet wird Mullverbrennungsanlage da auch hier die Produkte Energie und Abgase mehr wert sind als der Ausgangsstoff Mull Wahrend Sachguter lagerbar sind also nach der Produktion verbraucht oder gebraucht werden ist dies bei Dienstleistungen nicht der Fall Sie werden gleichzeitig produziert und konsumiert Ziele Bearbeiten Hauptartikel Unternehmensziel und Entscheidungstheorie Produktionswirtschaftliche Ziele sollen einerseits dem mittleren und unteren Management per Zielvereinbarung einen Bewertungsmassstab bieten an dem sich die entsprechenden Personen orientieren konnen Andererseits haben Ziele eine Koordinationsfunktion mit der dezentral getroffene Entscheidungen sich auf ein gemeinsames Oberziel ausrichten lassen Sie lassen sich unterscheiden in Sach und Formalziele 33 34 Sachziel ist die Erzeugung der geplanten Produkte Formalziele bestehen aus einer Input Output Beziehung Sie lassen sich einteilen in technische Ziele etwa die Produktivitat okonomische Ziele wie Gewinn Rentabilitat oder Umsatz soziale Ziele etwa Gesundheit der Arbeitnehmer oder Arbeitsplatzerhalt und schliesslich okologische Ziele etwa das Einhalten von Emissionswerten oder Recyclingquoten Aus diesen Zielen lassen sich weitere hinfuhrende Ziele ableiten etwa moglichst niedrige Produktionskosten und Durchlaufzeiten oder eine gute Termineinhaltung sowie hohe Stuckzahlen oder Qualitat Produktionssysteme Bearbeiten Hauptartikel Produktionssystem Unternehmen nbsp Layout und Materialfluss bei der Werkstattenfertigung als Beispiel fur ein ProduktionssystemAus systemtheoretischer Sicht handelt es sich bei einem Produktionssystem um das Untersystem eines Unternehmens das fur die Produktion zustandig ist und das selber wieder aus Produktionssystemen bestehen kann 35 Beispiele fur Produktionssysteme sind Werke Fabriken Montagelinien Werkstatten oder einzelne Maschinen 36 Zu den wichtigsten Eigenschaften von Produktionssystemen zahlen die Kapazitat und die Flexibilitat Kapazitat ist definiert als das Leistungsvermogen in einem bestimmten Zeitraum Flexibilitat ist die Fahigkeit zur Anpassung an sich andernde Bedingungen Die wichtigsten Elemente von Produktionssystemen sind Input Throughput und Output im Deutschen auch Mittel Einsatz Durchsatz und Ausbringung smenge genannt Beim Input handelt es sich um die Produktionsfaktoren Der Throughput stellt den eigentlichen Produktionsprozess dar wie z B Teilefertigung oder Montage Beim Output handelt es sich um die zu verkaufenden Endprodukte Output eines Produktionssystems konnen alle moglichen Arten von Gutern sein zum Beispiel Konsum oder Investitionsguter Dienstleistungen oder Informationen Produktionstypen Bearbeiten Die in der Industrie anzutreffenden Produktionssysteme sind sehr vielfaltig und werden deshalb in der Literatur nach Produktionstypen kategorisiert Je nachdem ob es sich beispielsweise um Einzel Serien oder Massenfertigung oder um Werkstatt Gruppen oder Fliessproduktion handelt ergeben sich verschiedene Arten von Planungsproblemen Organisationstypen Werkstattproduktion Bei der Werkstattproduktion werden Maschinen gleicher Art in Werkstatten zusammengefasst Dreherei Fraserei Lackierabteilung Die Produkte werden zwischen den Werkstatten weitergereicht bis sie fertig bearbeitet wurden Von Vorteil ist hierbei die grosse Flexibilitat Das eine Produkt kann z B zuerst gedreht und dann gefrast werden ein anderes zuerst gefrast und danach gedreht Fliessfertigung Hier sind die Maschinen in einer festen Reihenfolge angeordnet und die Produkte werden durch Fordereinrichtungen zwischen den Maschinen weitergereicht Die Fliessproduktion ermoglicht hohe Stuckzahlen bei geringer Flexibilitat Gruppenproduktion In verschiedenen Bedeutungsnuancen auch Insel oder Zentrenproduktion Eine Mischung aus Fliess und Werkstattproduktion Auflagengrosse Anzahl der hergestellten Produkte Es wird unterschieden zwischen Massen Sorten Serien und Einzelproduktion Einzelproduktion Jedes Produkt wird einmalig fur einen bestimmten Kunden angefertigt Beispiele sind Massschneider Hersteller von Spezialmaschinen Anlagenbau oder Werften Serienproduktion Mehrere identische Produkte werden hergestellt bevor die Anlagen auf einen anderen Produkttyp umgestellt werden Sortenproduktion Es werden sehr viele gleiche Produkte hergestellt bevor Maschinen und Anlagen auf andere aber ahnliche Produkte umgerustet werden Sie bildet den Ubergang zur Massenproduktion Massenproduktion Nur eine Produktart wird gefertigt jedoch in sehr grossen Mengen Mass Customization Die Produkte werden jeweils einzeln nach Kundenauftrag s a Build to Order aber dennoch in Form der Massenproduktion gefertigt Beispiel Automobilbau 37 Produktions und Kostentheorie Bearbeiten nbsp Beispiel fur eine Produktionsfunktion Die ertragsgesetzliche Produktionsfunktion mit Einsatzmenge r 1 displaystyle r 1 nbsp und Ausbringungsmenge YDie Produktions und Kostentheorie ist eigentlich Teil der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre Ihre Konzeption ist jedoch stark auf Fragen der Produktion ausgerichtet weshalb sie oft der Produktionswirtschaft zugerechnet wird 38 Sie stellt funktionale mathematische Zusammenhange zwischen Input und Output der Produktion dar Die Produktionstheorie beschrankt sich auf die Einsatzmengen der verwendeten Faktoren und auf die Ausbringungsmengen der erzeugten Guter die mit Produktionsfunktionen modelliert werden Die Kostentheorie baut darauf auf und bewertet die Einsatzmengen mit Kosten um mithilfe von Kostenfunktionen die optimale Produktionsmethode zu finden Ein Beispiel fur eine einfache Produktionsfunktion ist x 2 r displaystyle x 2r nbsp mitx displaystyle x nbsp Ausbringungsmenge Output Menge der erzeugten Produkte r displaystyle r nbsp Einsatzmenge Input Menge der verwendeten Faktoren Beispielsweise konnte die Funktion die Produktion einer Tonne Stahl unter Verwendung von 2 Tonnen Erz darstellen Bewertet man die Faktoren mit Preisen p displaystyle p nbsp so erhalt man Kostenfunktionen Wenn eine Einheit r displaystyle r nbsp 5 Geldeinheiten kostet so erhalt man als Kostenfunktion K x p x 10 x displaystyle K x px 10x nbsp Komplexere Funktionen modellieren Produktionen mit mehreren Faktoren r 1 r 2 r 3 r i displaystyle r 1 r 2 r 3 r i nbsp und mehreren Produkten x 1 x 2 x 3 x j displaystyle x 1 x 2 x 3 x j nbsp Von besonderem okonomischen Interesse sind substitutionale Produktionsfunktionen bei denen eine bestimmte Ausbringungsmenge mit unterschiedlichen Kombinationen von Einsatzmengen erzielt wird Ein bestimmter Produktionsfaktor kann dann ganz oder teilweise gegen einen anderen ausgetauscht substituiert werden Bei der Funktion x r 1 r 2 displaystyle x r 1 r 2 nbsp kann beispielsweise die Ausbringungsmenge x 10 displaystyle x 10 nbsp erreicht werden durch r 1 5 displaystyle r 1 5 nbsp und r 2 2 displaystyle r 2 2 nbsp oder durch r 1 10 displaystyle r 1 10 nbsp und r 2 1 displaystyle r 2 1 nbsp Bewertet man nun den Faktorverbrauch mit Kosten so stellt sich die Frage nach der Minimalkostenkombination also demjenigen Verhaltnis r 1 r 2 displaystyle r 1 r 2 nbsp bei dem die Kosten minimal werden Einige Produktionsfunktionen haben eigenstandige Bedeutung z B die ertragsgesetzliche Produktionsfunktion auch Produktionsfunktion vom Typ A genannt oder die Cobb Douglas Funktion Beide stammen ursprunglich aus der Volkswirtschaftslehre und wurden in die Betriebswirtschaftslehre ubernommen Erich Gutenberg entwickelte zum ersten Mal eine eigenstandige betriebswirtschaftliche Produktionsfunktion die er Funktion vom Typ B nannte und inzwischen als Gutenberg Produktionsfunktion bekannt ist Bei dieser Funktion wird ein bestimmtes Aggregat z B eine Maschine betrachtet Je nachdem wie lange und mit welcher Intensitat dieses Aggregat betrieben wird ergeben sich unterschiedliche Ausbringungsmengen und Einsatzmengen Input und Output bedingen sich also nicht mehr gegenseitig sondern hangen beide vom Produktionsprozess selbst ab Die Gutenberg Produktionsfunktion wurde vielfach um weitere Aspekte erganzt und erweitert Funktionen C bis G Diese Art der Produktions und Kostentheorie ist international ohne Gegenstuck geblieben 39 Produktionsprogrammgestaltung Bearbeiten Hauptartikel Produktionsprogramm Im Produktionsprogramm ist festgelegt welche und wie viele Produkte ein Unternehmen herstellt Es enthalt also die Gesamtheit aller Produkte eines Unternehmens in der Art und Menge 40 Ein Unternehmen muss in strategischer Hinsicht entscheiden wie viele verschiedene Produkte es anbieten mochte auf wie vielen Produktfeldern es tatig sein mochte Breite des Produktionsprogramms und wie hoch der Anteil der Wertschopfung des jeweiligen Produkts im Unternehmen sein soll Tiefe des Produktionsprogramms Ausserdem muss entschieden werden mit welcher Strategie das Unternehmen Gewinn erzielen mochte Es kann versuchen das gunstigste Produkt am Markt anzubieten muss dafur aber auch die niedrigsten Stuckkosten aufweisen indem es hohe Stuckzahlen effizient produziert Oder es kann versuchen einen hohen Preis zu erzielen indem die Produkte moglichst genau an Erwartungen der einzelnen Kunden angepasst werden wozu qualitativ hochwertige Produkte in geringen Stuckzahlen produziert werden Ein Unternehmen kann beispielsweise auf den Produktfeldern Autos und LKW tatig sein dabei jeweils nur wenige Modelle anbieten die aus besonders festem und langlebigem Stahl bestehen aber eine hohe Fertigungstiefe aufweisen indem es Bleche selbst walzt und den speziellen Stahl selbst erzeugt Das Produktionsprogramm kann mit dem Absatzprogramm identisch sein falls alle Produkte sofort nach der Produktion auch abgesetzt werden Sie werden jedoch gelagert und spater abgesetzt oder auch gar nicht abgesetzt falls das Unternehmen Produkte fur den Eigenverbrauch erstellt wie zum Beispiel im Fall einer Maschinenfabrik die benotigte Maschinen selbst produziert 41 Es gibt grundsatzlich zwei verschiedene Methoden mit einer schwankenden Nachfrage wie sie fur Saisonartikel typisch ist z B Winter und Sommerkleidung umzugehen Bei der Emanzipation der Produktion vom Absatz wird uber die Zeit immer gleich viel produziert In Perioden mit geringer Nachfrage wird auf Lager produziert in solchen mit hoher Nachfrage wird das Lager wieder geleert Demgegenuber steht die Synchronisation der Produktion mit dem Absatz bei der in jeder Periode genau so viel produziert wie abgesetzt werden soll Voraussetzung dafur ist dass die vorhandene Produktionskapazitat mindestens so hoch ist wie die grosstmogliche Nachfrage Forschung und Entwicklung Bearbeiten Bevor die Produkte produziert werden konnen mussen sie konstruiert und entwickelt werden Bereits bei der Konstruktion wird ein Grossteil der spateren Produktionskosten festgelegt Daher sollte bereits hier darauf geachtet werden dass sich Teile leicht montieren lassen und niedrige Transport und Lagerkosten verursachen Ausserdem ruckt aufgrund gesetzlicher Auflagen die nachhaltige Produktgestaltung uber die gesamte Produktlebensdauer hinweg in den Vordergrund was Vorkehrungen fur umweltgerechte Formen der Entsorgung des Produkts einschliesst Bei sehr innovativen Produkten ist dazu gegebenenfalls Forschung notig Fur deren Organisation bieten sich vielfaltige Moglichkeiten an von der eigenen Entwicklungsabteilung uber die Vergabe von Auftragen an Ingenieurburos bis hin zum Kauf von Patenten oder Lizenzen In innovativen Branchen ist es wichtig Produkte schnell zur Marktreife zu bringen Simultaneous Engineering bietet sich daher an um die Entwicklungszeit zu verkurzen 42 Strategische und operative Programmplanung Bearbeiten nbsp Darstellung der Umsatz Gewinn und Gewinnratekurve im zeitlichen Verlauf des ProduktlebenszyklusBei der strategischen langfristigen Planung des Produktionsprogramms werden verschiedene Instrumente eingesetzt um die Vorteilhaftigkeit verschiedener zur Wahl stehender Moglichkeiten abschatzen zu konnen beispielsweise Erfahrungskurven Produktlebenszyklusanalysen SWOT Analysen oder Produktportfolios Fur die Bedienung spezieller Marktsegmente unter Beachtung des Wettbewerbs ist die Anwendung der Zielkostenrechnung von der Konstruktion bis zum Service ein wichtiger Erfolgsfaktor Bei der operativen kurzfristigen Planung des Produktionsprogramms spielt der Fall eine Rolle dass weniger Produkte produziert als verkauft werden konnen Hier ist unter anderem zu berucksichtigen wie hoch der Deckungsbeitrag der Produkte ist und wie viele Engpasse vorhanden sind um ein Produktionsprogramm mit maximalem Gewinn aufzustellen Potentialgestaltung BearbeitenBei der Potentialgestaltung auch Bereitstellungsplanung 43 44 handelt es sich vor allem um menschliche Arbeitskraft Betriebsmittel insbesondere Maschinen sowie Roh Hilfs und Betriebsstoffe zusammenfassend auch Mensch Maschine und Material genannt aber auch Grundstucke sowie Rechte wie Patente oder Lizenzen Arbeit Bearbeiten Hauptartikel Arbeitswissenschaft Personalwesen und Arbeit Betriebswirtschaftslehre Selbst in vollautomatisierten Fabriken mussen Maschinen von Menschen geplant gewartet und instand gehalten werden weshalb Arbeit aus produktionswirtschaftlicher Sicht von Interesse ist Mit menschlicher Arbeit an sich beschaftigt sich die Arbeitswissenschaft mit Beschaffung und Einsatz von Arbeitskraften die Personalwirtschaft Arbeitsplatze sollten nach Moglichkeit ergonomisch gestaltet sein um ein effizientes Arbeiten zu ermoglichen Ausserdem kann versucht werden Personal monetar oder nichtmonetar zu motivieren z B mit Akkordlohn statt Zeitlohn mit einer inhaltlich ansprechenden Gestaltung der Arbeitsaufgabe sozialen Aspekten oder Erfolgsbeteiligungen Die individuelle Leistungsfahigkeit ist unter anderem abhangig von der Ausbildung eines Mitarbeiters Sie kann gezielt erhoht werden durch Aus und Weiterbildungsmassnahmen erhoht sich aber auch von alleine durch Erfahrung und Lerneffekte am Arbeitsplatz Siehe Lernkurve Die Leistungsbereitschaft wird bestimmt durch den Tagesrhythmus Er weist normalerweise ein ausgepragtes Mittagstief auf Die Arbeitsaufgabe sollte in ihrer Komplexitat moglichst den Fahigkeiten der Mitarbeiter entsprechen Andernfalls fuhrt dies entweder zu Uberforderung oder zu Unterforderung und somit Monotonie Um ihr vorzubeugen sind verschiedene Konzepte im Einsatz wie z B Jobenlargement Jobenrichment oder Jobrotation die fur eine abwechslungsreichere Arbeitsaufgabe sorgen Die verschiedenen Fuhrungsstile der Vorgesetzten autoritar bis kooperativ haben Auswirkungen auf das Betriebsklima wahrend die physische Arbeitsumwelt wie Beleuchtung oder Lautstarke Auswirkungen auf das korperliche Wohlbefinden hat 45 Seit den 1990er Jahren steht nicht mehr die einzelne Arbeitskraft und ihre individuelle Leistung im Vordergrund sondern das Funktionieren und die Leistung von Teams Dementsprechend gelangen auch neuartige Anreizsysteme zur Anwendung die in Deutschland den Einzelakkord fast ganz abgelost haben Betriebsmittel Bearbeiten nbsp Beispiel fur ein Betriebsmittel historische Maschine zur ZahnradherstellungBei Betriebsmitteln handelt es sich um Objekte die zur Produktion notwendig sind aber nicht materiell in das Produkt eingehen Dies sind vor allem Werkzeugmaschinen wie hydraulische Pressen Drehmaschinen oder Schweissroboter verfahrenstechnische Anlagen zur Stoffumwandlung aber auch Leitungs und Energieanlagen Fordermittel wie Krane Fliessbander und Lagereinrichtungen Die Anlagenwirtschaft beschaftigt sich mit der Planung Realisation und Kontrolle der Beschaffung Inbetriebnahme Ausserbetriebnahme und Verausserung von Anlagen Mit dem technischen Betrieb selbst beschaftigt sie sich nicht In einem anlagenintensiven Produktionssystem sind es vor allem die Betriebsmittel welche die gesamte Kapazitat und Flexibilitat bestimmen Betriebsmittel mussen zuerst beschafft werden was oft eine Investitionsrechnung erfordert Grundsatzliche Moglichkeiten zur Beschaffung sind Kauf Leasing und Eigenfertigung Anschliessend mussen sie wahrend des Einsatzes instand gehalten werden d h es werden Inspektionen Wartungen und Reparaturen durchgefuhrt Bei einer Inspektion beschafft man sich Informationen uber den Zustand der Anlage bei der Wartung werden Anlagen gepflegt z B durch Reinigen oder Schmieren von Teilen und bei Reparaturen werden aufgetretene Mangel beseitigt Inspektion und Wartung verursachen Kosten denen Ausfallkosten bei zu geringer Instandhaltung gegenuberstehen zugleich verringern sie die gegenwartig zur Verfugung stehende Kapazitat erhohen sie jedoch langfristig Die Instandhaltungsplanung bestimmt wann welche Massnahmen zu ergreifen sind Das Ausscheiden von Anlagen geschieht ungeplant z B wegen Totalschaden Diebstahls Brand oder behordlicher Auflagen und geplant wegen zu grossen Verschleisses Unwirtschaftlichkeit oder weil neue Technologien eingefuhrt werden Ausgeschiedene Anlagen konnen verkauft oder als Ersatzteillager fur ahnliche Maschinen verwendet werden Die Nutzungsdauer von Anlagen wird haufig von Technikern geschatzt obwohl prazisere Modelle zur Berechnung der optimalen Nutzungsdauer bzw des Ersatzzeitpunktes existieren 46 Lange Zeit hatten Unternehmen die Wahl zwischen sehr flexiblen Einzelmaschinen mit eher geringer Kapazitat und sehr starren Fertigungsstrassen mit hoher Kapazitat Mithilfe der CNC Technik wurden technische Konzepte entwickelt die die Kapazitat der Einzelmaschinen oder die Flexibilitat von Fertigungsstrassen verbessern und sie recht genau den jeweiligen Erfordernissen anpassen Es handelt sich dabei um CNC Maschinen Bearbeitungszentren flexible Fertigungssysteme flexible Transferstrassen und konventionelle Transferstrassen deren wirtschaftliche Einsatzbedingungen auch im Rahmen der Produktionswirtschaft untersucht werden 47 wahrend die technische Ausgestaltung den Ingenieurwissenschaften vorbehalten bleibt Material Bearbeiten Hauptartikel Materialwirtschaft Die Materialwirtschaft beschaftigt sich mit der Ermittlung des Materialbedarfs und der Lagerhaltung Die Materialbedarfsermittlung kann entweder vom Produktionsprogramm ausgehen und anhand von Stucklisten berechnen wie viel Material fur die geplante Produktionsmenge notig ist oder anhand von Vergangenheitsdaten wie dem jahrlichen Verbrauch eines bestimmten Rohstoffs den kunftigen Bedarf prognostizieren Dazu werden verschiedene Prognosemethoden eingesetzt Zur Entscheidung welches Material nach welchen Methoden prognostiziert werden soll wird oft eine ABC Analyse eingesetzt In beiden Fallen muss uber die Bestellmenge entschieden werden also daruber wie oft und wie viel bestellt werden soll Eine grosse Bestellmenge verringert die Anzahl der Bestellungen und somit auch die gesamten Bestellfixkosten Kosten die pro Bestellung anfallen wie Fahrtkosten fur LKW erhoht aber den Lagerbestand und somit auch die Lagerkosten Es kann mit einfachen Modellen gezeigt werden dass es eine optimale Bestellmenge gibt bei der die gesamten Kosten minimiert werden Eine extreme Auspragung ist das Just in time Konzept bei dem immer nur so viel bestellt wird wie gerade benotigt wird um eine Lagerhaltung grosstenteils oder ganzlich zu vermeiden Ausserdem muss eine geeignete Bestellpolitik gewahlt werden Standort des Betriebes Bearbeiten Hauptartikel Standorttheorie und Unternehmensstandort Der Wahl des Unternehmensstandortes kommt eine besondere strategische Bedeutung zu 48 da sie mit hohen Investitionen verbunden ist und nur sehr langfristig wieder ruckgangig gemacht werden kann Standortfragen stellen sich bei Produktionsstatten und Beschaffungs und Fertigwarenlagern Wichtige Standortfaktoren die zu berucksichtigen sind sind die Nahe zu Kunden und Lieferanten der Zugang zu qualifiziertem Personal Personalkosten Art und Umfang von schadlichen Emissionen ferner Steuern und Subventionen Besondere Aufmerksamkeit kommt in der Literatur mathematischen Modellen zu die den Standort so wahlen dass die Transportkosten bei gegebenen Standorten der Kunden und Lieferanten minimiert werden 49 Das bekannteste ist das Steiner Weber Modell Stoffstrommanagement und Emissionsvermeidung Bearbeiten Die Gestaltung von Produktionsprozessen muss heute unter Berucksichtigung von Schadstoffemissionen erfolgen Hierfur ist ein Stoffstrommanagement erforderlich das die lokalen und uberregionalen Stoffstrome plant kontrolliert und die Emissionen prognostiziert vermeidet bzw laufend reduziert Dazu gehoren bspw der Einsatz erneuerbarer Energien die Reduzierung von uberflussigem Verpackungsmaterial oder gefahrlicher Betriebs und Hilfsstoffe Prozessgestaltung BearbeitenDie Produktions Prozessgestaltung auch Produktions Prozessplanung Produktions Durchfuhrungsplanung oder Ablaufplanung wird inhaltlich gegliedert in die Layoutplanung die Terminplanung und die Reihenfolgeplanung 50 Teilweise werden auch noch die Losgrossenplanung und die Fliessbandabstimmung dazugezahlt 51 In strategischer langfristiger Hinsicht werden die generellen Produktionsablaufe festgelegt z B der Organisationstyp der Produktion Die taktische mittelfristige Prozessgestaltung hat die Aufgabe den optimalen innerbetrieblichen Standort der Produktionsmittel zu finden Die operative kurzfristige Prozessgestaltung sorgt fur die wirtschaftliche Ausfuhrung der Produktion Besonders bedeutsam ist hier die Produktionssteuerung Layoutplanung Bearbeiten Die Layoutplanung auch innerbetriebliche Standortplanung versucht das optimale Layout d h die optimale Anordnung der Produktionsmittel zu finden Untersucht wird vor allem die Frage wo welche Maschine stehen sollte um den Transportaufwand zwischen diesen Maschinen zu verringern die Durchlaufzeit zu minimieren oder die maximale Flexibilitat zu erreichen Unterschieden werden Probleme beim Planen eines neuen Standortes und solche die sich bei Umgestaltung oder Erweiterung ergeben Terminplanung Bearbeiten Die Terminplanung legt fest wann welche Produkte oder Produktionslose produziert und bis wann sie fertiggestellt sein sollen Die Durchlaufterminierung legt Anfangs und Endzeiten fur die Produktionsauftrage fest jedoch ohne Kapazitatsbeschrankungen zu beachten Grundsatzlich lassen sich Auftrage nacheinander oder zur gleichen Zeit auf parallelen Maschinen bearbeiten Es sind auch Mischungen aus beiden Strategien moglich wenn z B ein halbfertiges Los schon zur Bearbeitung an nachfolgende Stationen weitergereicht wird Zur genauen Bestimmung der optimalen Vorgehensweise eignet sich die Netzplantechnik Die Kapazitatsterminierung beachtet dabei die zur Verfugung stehende Kapazitat Ist die verfugbare Kapazitat niedriger als die benotigte kann versucht werden die verfugbare Kapazitat zu erhohen beispielsweise mittels Sonderschichten oder der Inbetriebnahme stillgelegter Maschinen Andererseits ist es auch moglich die benotigte Kapazitat zu reduzieren etwa indem ein Teil der geplanten Produktionsmenge an Subunternehmer vergeben oder die Produktion auf spater verschoben wird Losgrossenplanung Bearbeiten Hauptartikel Losgrosse Unter einem Los versteht man eine Anzahl gleichartiger Produkte die ohne Rustvorgange auf einer Maschine gefertigt werden konnen Da grosse Lose zu geringen Rustzeiten und kosten fuhren aber zu hohen Durchlaufzeiten und Lagerkosten stellt sich die Frage nach der optimalen Losgrosse In der Literatur hat sich eine grosse Vielzahl an Modellen etabliert das bekannteste und einfachste ist das klassische Losgrossenmodell das von nur einem Produkt und konstanter Nachfrage ausgeht Standardmodell der dynamischen Losgrossenplanung bei der die Nachfrage zeitlich schwankt aber vorab sicher bekannt ist ist das Wagner Whitin Modell zu dem ebenfalls nur eine Produktart gehort Komplexere aber realitatsnahere Modelle beziehen auch knappe Produktionskapazitat und mehrere Produktarten ein Dazu gehoren das Sortenwechselproblem mit konstanter Nachfrage und das Capacitated Lot Sizing Problem CLSP und Discrete Lot Sizing and Scheduling Problem DLSP mit dynamischer Nachfrage Beim DLSP wird neben der Losgrosse auch gleichzeitig eine Reihenfolge der einzelnen Lose festgelegt Es handelt sich somit um ein Mischmodell aus Losgrossenplanung und Reihenfolgeplanung Reihenfolgeplanung Bearbeiten Die Reihenfolgeplanung auch Maschinenbelegungsplanung oder Auftragsreihenfolgeplanung beschaftigt sich mit der Frage wann welche Auftrage auf welcher Maschine zu produzieren sind Man kann die Reihenfolge so wahlen dass die gesamte Terminuberschreitung minimiert wird so dass die Durchlaufzeit die Zeit vom Produktionsbeginn des ersten Produktes bis zur Fertigstellung des letzten Produktes minimiert wird oder so dass die Auslastung maximiert wird Es ist allerdings nicht moglich alle drei Kriterien zugleich zu optimieren Dieses Problem ist als Dilemma der Ablaufplanung bekannt geworden Es existieren allerdings verschiedene Prioritatsregeln mit denen jeweils ein einzelnes dieser Ziele sicher erreicht wird Es wird zwischen zwei Reihenfolgen unterschieden Die Maschinenfolge gibt fur einen Auftrag an in welcher Reihenfolge er auf den verschiedenen Maschinen zu bearbeiten ist Sie kann technisch oder organisatorisch vorgegeben oder frei wahlbar sein Die Auftragsfolge gibt fur eine Maschine an in welcher Reihenfolge auf ihr die verschiedenen Auftrage zu bearbeiten sind Zu beachten sind hier insbesondere die Rustzeiten sie konnen konstant sein oder vom Auftrag oder der Reihenfolge der Auftrage abhangen Ein Maschinenbelegungsproblem ist gelost wenn sowohl die Maschinenfolge als auch die Auftragsfolge bestimmt sind Dabei haben sich bestimmte Spezialfalle herausgebildet Beim Job Shop ist die Maschinenfolge fur jeden einzelnen Auftrag englisch Job vorgegeben aber fur jeden Auftrag verschieden Beim Flow Shop ist die Maschinenfolge fur jeden Auftrag identisch Es handelt sich folglich um eine Fliessfertigung Die Bearbeitungszeiten auf den einzelnen Maschinen sind jedoch im Allgemeinen unterschiedlich Beim Open Shop gibt es keinerlei Festlegung bezuglich der Auftrags oder Maschinenfolge Dies ist z B bei flexiblen Fertigungssystemen der Fall Die meisten dieser Probleme gehoren in die Klasse der NP schweren Probleme sie sind also nur mit einem ausserordentlich hohen Rechenaufwand optimal zu losen Bei m displaystyle m nbsp Maschinen und reihenfolgeabhangigen Rustzeiten beispielsweise gibt es im Allgemeinen m displaystyle m nbsp verschiedene Rustzeiten ist die Fakultat bspw 5 120 7 5040 Da die benotigte Rechenleistung bereits fur kleine bis mittlere Probleme sehr hoch ist werden meist Heuristiken untersucht die zwar nicht immer zur optimalen Losung fuhren aber mit vergleichsweise geringem Aufwand zu relativ guten Losungen fuhren 52 Integrative Konzepte BearbeitenDie bisherigen Teilbereiche der Produktionswirtschaft konzentrieren sich auf bestimmte Teilprobleme der Produktion Die optimale Losung in einem einzelnen dieser Bereiche kann jedoch zu einer Verschlechterung in anderen Bereichen fuhren Integrative Konzepte mochten diese Teilprobleme daher gleichzeitig behandeln und in einem schlussigen Gesamtkonzept integrieren Produktionsplanung und steuerung Bearbeiten Hauptartikel Produktionsplanung und steuerung Die Produktionsplanung und steuerung ist die Verwaltung aller Vorgange die bei der Produktion von Waren und Gutern notwendig sind Es erfolgt kaum eine scharfe Trennung zwischen Planung und Steuerung in der Literatur wird jedoch folgende Einteilung vorgenommen 53 Produktionsplanung Produktionsprogrammplanung Materialbedarfsplanung Produktionsprozessplanung Produktionssteuerung Auftragsfreigabe AuftragsuberwachungJe nachdem welchen Prinzipien die Produktion eines Unternehmens folgt Push Pull Produktion sind die Produktionsplanungs und steuerungssysteme PPS System unterschiedlich ausgestaltet Computer integrated manufacturing CIM Bearbeiten Hauptartikel Computer integrated manufacturing nbsp Ein virtuelles Bauteil in raumlicher 3D Ansicht CAD Programm CATIA Das Computer integrated manufacturing CIM ist ein Sammelbegriff fur verschiedene PC basierte technisch orientierte Konzepte Zu den wichtigsten und bekanntesten zahlen 54 CAD Computer aided design rechnerunterstutztes Konstruieren CNC Computerized Numerical Control zum Programmieren von Maschinen CAQ Computer aided quality assurance rechnerunterstutzte Qualitatssicherung Sie weisen auch Schnittstellen zu Produktionsplanungs und steuerungssystemen PPS Systeme auf Aus den Arbeitsplanen lassen sich beispielsweise die benotigten Bearbeitungszeiten berechnen die an die PPS ubermittelt werden Dort werden sie benotigt um Termine fur die Auftragsfreigabe zu berechnen Lean Production Bearbeiten Hauptartikel Schlanke Produktion Bei Lean Production deutsch schlanke Produktion handelt es sich um verschiedene Methoden und Konzepte zur Vermeidung von Verschwendung Es wird angestrebt nur wenig Material zu lagern da gelagertes Material Kapital bindet und es somit verschwendet Folglich wird eine Anlieferung an Rohmaterial angestrebt die erst zum benotigten Zeitpunkt eintrifft just in time und ggf auch in der richtigen Reihenfolge s Just in sequence Produktion Innerbetrieblich werden grossere Lagerbestande an halbfertigen Produkten durch die Produktion nach dem Pull Prinzip vermieden Weitere Elemente sind kontinuierliche Verbesserungsprozesse Autonomation und Poka Yoke Logistik Bearbeiten Hauptartikel Produktionslogistik und Intralogistik nbsp Subsysteme der Logistik Beschaffungs Produktions Absatz und EntsorgungslogistikDie Logistik betrachtet die gesamte Lieferkette von der Beschaffung uber die Produktion bis zum Kunden und erfullt somit eine Querschnittsfunktion Das Supply Chain Management SCM deutsch Lieferkettenmanagement betont dabei noch starker den integrativen Gedanken indem es Zulieferer und Kunden in die Betrachtung mit einbezieht Eine solche Gesamtbetrachtung der Logistik oder des SCM ist zum Beispiel sinnvoll wenn gunstigere Beschaffungs und Absatzmethoden in der Produktion zu hoheren Kosten fuhren wurden Speziell mit innerbetrieblichem Transport Lagerung und Umschlag beschaftigen sich die Produktionslogistik aus wirtschaftlicher Sicht und die Intralogistik aus technischer Sicht Transport ist dabei die raumliche Uberbruckung d h Guter werden an einem anderen Ort benotigt Lagerung ist die zeitliche Uberbruckung d h Guter werden zu einem anderen Zeitpunkt benotigt Die Logistik behandelt dabei Themen wie Durchlaufzeiten Losgrossen Transportwege innerbetriebliche Materialflusse sowie deren technische Realisation etwa mithilfe von Fliessbandern Kranen Gabelstaplern oder fahrerlosen Transportsystemen Einige Wissenschaftler sehen eine so grosse Wechselwirkung zwischen Produktion und Logistik dass sie diese Gebiete in ihren Buchern gemeinsam behandeln 55 Qualitatsmanagement Bearbeiten Hauptartikel Qualitatsmanagement Das Qualitatsmanagement ist eine betriebliche Fuhrungsaufgabe die sich mit Produkten und Produktionsprozessen und anderen Prozessen beschaftigt Das Total Quality Management deutsch umfassendes Qualitatsmanagement ist ein Konzept das unternehmensweit alle Mitarbeiter vom Vorstand bis zum Fertigungsmitarbeiter einbindet um den Fokus verstarkt auf die Qualitat zu lenken Six Sigma ist ein Konzept zur Umsetzung des Qualitatsmanagements das auf statistischen Methoden aufbaut Zu diesen statistischen Methoden gehoren beispielsweise Prozessfahigkeitsuntersuchungen und die statistische Prozesslenkung Um bereits in der Planungsphase spater moglicherweise auftretende Fehler berucksichtigen zu konnen und bereits vorher Massnahmen ergreifen zu konnen damit sie erst gar nicht auftreten wird haufig eine Fehlermoglichkeits und einflussanalyse eingesetzt Aus und Weiterbildung in Deutschland BearbeitenProduktionswirtschaftliche Ausbildungsinhalte finden sich in Deutschland in gewerblich technischen und kaufmannischen Berufsausbildungen in entsprechenden Weiterbildungen und in betriebswirtschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Studiengangen 56 In den gewerblich technischen Ausbildungsberufen steht das technische Wissen und Konnen im Vordergrund allerdings werden auch Kenntnisse der Arbeitsvorbereitung und Uberwachung der Produktqualitat vermittelt Bei den kaufmannischen Berufsausbildungen werden vor allem den Industriekaufleuten produktionswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt Dies betrifft insbesondere Kenntnisse uber verschiedene Fertigungsorganisationen die Materialwirtschaft Logistik Produktionstypen Produktionsplanung und steuerung und Qualitatsmanagement Bei den Weiterbildungen zum Techniker und Industriemeister stehen auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse auf dem Stundenplan vor allem aber gilt dies fur angehende technische Fachwirte und Industriefachwirte Ausserdem haben REFA Lehrgange oft produktionswirtschaftliche Inhalte Im akademischen Bereich werden vor allem in Betriebswirtschaftsstudiengangen entsprechende Vorlesungen angeboten Zumeist ist wenigstens ein Fach das sich mit der Produktion beschaftigt als Pflichtfach zu belegen Sie konnen spater vertieft werden wobei oft auch Inhalte angeboten werden die sich mit Rand und Nebenaspekten der Produktion beschaftigen oder Facher die als Hilfswissenschaften genutzt werden beispielsweise Operations Research Produktionscontrolling Arbeitsrecht oder Wirtschaftspsychologie Da die Produktion eng mit der Logistik verbunden ist werden auch in speziellen Logistikstudiengangen mit technischer oder wirtschaftlicher Ausrichtung wie Supply Chain Management oder Logistikingenieurwesen Kenntnisse der Produktionswirtschaft vermittelt In ingenieurwissenschaftlichen Studiengangen kann in Deutschland oft ein Wahlpflichtfach mit wirtschaftlichem Inhalt gewahlt werden in dem auch die Produktionswirtschaft behandelt wird Das Wirtschaftsingenieurwesen und die Wirtschaftsinformatik verbinden technische und wirtschaftliche Inhalte zu einem eigenstandigen interdisziplinaren Studium Wissenschaft und Forschung BearbeitenDie Produktionswirtschaft verfolgt wie andere Wissenschaften auch beschreibende erklarende und gestaltende Ziele 57 Zum beschreibenden deskriptiven Wissenschaftsziel gehort die Bildung von Fachausdrucken und die Einteilung Typisierung Klassifizierung von real existierenden Objekten z B Produktionssystemen Hierzu zahlen etwa die Begriffe der Produktion des Produktionssystems und ihre Typen sowie die Produktionsfaktoren und ihre Einteilung Das erklarende theoretische Wissenschaftsziel baut auf dem deskriptiven Wissen auf und sucht Zusammenhange um bestimmte Phanomene erklaren und schliesslich vorhersagen zu konnen Hier sind als Beispiele vor allem die Produktionstheorie und die verschiedenen Produktions und Kostenfunktionen zu nennen Darauf aufbauend versucht der Teil der Forschung der dem gestaltenden pragmatischen Wissenschaftsziel folgt Handlungsempfehlungen fur Gestaltungsprobleme zu liefern Beispiele aus der Produktionswirtschaft sind Formeln zur Bestimmung der optimalen Losgrosse oder Auftragsreihenfolge oder Empfehlungen zur Gestaltung des Produktionsprogramms 58 Die produktionswirtschaftliche Forschung bewegt sich in vielen verschiedenen Forschungsthemen Im Bereich der Okologie stellt sich die Frage wie Umweltschutzauflagen moglichst kostengunstig eingehalten werden Ferner wird gefragt wie eine effiziente Kreislaufwirtschaft umgesetzt werden kann oder wie konnen Fragen des Umweltschutzes allgemein in die Produktionstheorie integriert werden Im Bereich der Humanisierung sind Fragen bezuglich des Wohls der Arbeiter bedeutend etwa wie Arbeitszufriedenheit und Arbeitsbedingungen verbessert werden konnen oder welche Auswirkungen Gruppen und Inselfertigung haben Auch hier ist interessant wie dies moglichst gunstig umgesetzt werden kann Schliesslich wird untersucht wie ein Unternehmen moglichst effizient arbeiten kann Wahrend die Produktionstheorie davon ausgeht dass ein Unternehmen effizient arbeitet ist man in der Realitat diesem Zustand nur mehr oder weniger nahe In der Praxis haben sich verschiedene Konzepte entwickelt wie man sich diesem Zustand wieder annahern kann beispielsweise mittels kontinuierlicher Verbesserungsprozesse Forschungsergebnisse werden nur zum Teil in betriebswirtschaftlichen Zeitschriften publiziert Je nach Forschungsthema kommen auch Zeitschriften der Ingenieurwissenschaften Betreiben von Fabriken Flexible Fertigungssysteme Arbeitsvorbereitung Arbeitswissenschaften Arbeitskrafte Ergonomie oder des Operations Research mathematische Modelle in Frage 59 Siehe auch Bearbeiten nbsp Portal Wirtschaftsingenieurwesen Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Wirtschaftsingenieurwesen Innovationsmanagement TechnologieLiteratur BearbeitenHans Corsten Ralf Gossinger Produktionswirtschaft Einfuhrung in das industrielle Produktionsmanagement 14 uberarb und erw Aufl de Gruyter Oldenbourg Berlin 2016 ISBN 978 3 11 045277 8 Hans Corsten Ralf Gossinger Ubungsbuch zur Produktionswirtschaft 6 vollst uberarb und wesentlich erw Aufl de Gruyter Oldenbourg Berlin 2017 ISBN 978 3 11 055506 6 Harald Dyckhoff Produktionstheorie Grundzuge industrieller Produktionswirtschaft 5 uberarb Aufl Springer Berlin u a 2006 ISBN 3 540 32600 6 Bernd Ebel Produktionswirtschaft 9 vollst uberarb Aufl Kiehl Ludwigshafen 2009 ISBN 978 3 470 70449 4 Gunter Fandel Produktion Band 1 Produktions und Kostentheorie 7 Aufl Springer Berlin u a 2007 ISBN 978 3 540 73140 5 Hans Otto Gunther Horst Tempelmeier Produktion und Logistik 4 neubearb und erw Aufl Springer Berlin u a 2000 ISBN 3 540 66518 8 Hans Jorg Hoitsch Produktionswirtschaft Grundlagen einer industriellen Betriebswirtschaftslehre Vahlen Munchen 1985 ISBN 3 8006 1121 X Werner Kern Industrielle Produktionswirtschaft Sammlung Poeschel Bd 5 5 durchges und aktualis Aufl Poeschel Stuttgart 1992 ISBN 3 7910 9183 2 Sebastian Kummer Hrsg Oskar Grun Werner Jammernegg Grundzuge der Beschaffung Produktion und Logistik 2 aktualis Aufl Pearson Studium Munchen u a 2009 ISBN 978 3 8273 7351 9 Christoph Schneeweiss Einfuhrung in die Produktionswirtschaft 8 verb und erw Aufl Springer Berlin u a 2002 ISBN 3 540 43192 6 Ulrich Thonemann Operations Management Konzepte Methoden und Anwendungen 2 aktualis Aufl Pearson Studium Munchen u a 2010 ISBN 978 3 8273 7316 8 Erich Zahn Uwe Schmid Produktionswirtschaft Band 1 Grundlagen und operatives Produktionsmanagement UTB 8126 Lucius und Lucius Stuttgart 1996 ISBN 3 8282 0014 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Produktionswirtschaft Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Produktionswirtschaft im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Harald Dyckhoff Produktionstheorie Grundzuge industrieller Produktionswirtschaft 5 Auflage Springer Berlin 2006 ISBN 3 540 32600 6 S 3 und S 5f Gunther Zapfel Produktionswirtschaft Operatives Produktions Management 1982 S 1 Hans Otto Gunther Horst Tempelmeier Produktion und Logistik 4 Aufl Springer Berlin 1994 Hans Corsten Ralf Gossinger Produktionswirtschaft 12 Auflage Oldenbourg Munchen 2009 S 22 Erich Zahn Uwe Schmidt Produktionswirtschaft Band 1 Grundlagen und operatives Produktionsmanagement UTB Stuttgart ISBN 978 3 8252 8126 7 S 49 Hartmut F Binner Handbuch der prozessorientierten Arbeitsorganisation Hanser Verlag Munchen 2004 ISBN 3 446 22703 2 Die damaligen amerikanischen Ingenieure hatten noch keine akademische Ausbildung Kaiser Konig Geschichte des Ingenieurs S 151 Erich Zahn Uwe Schmidt Produktionswirtschaft Band 1 Grundlagen und operatives Produktionsmanagement UTB Stuttgart ISBN 978 3 8252 8126 7 S 43 Heribert Meffert Marketing Grundlagen der Absatzpolitik 7 Auflage Wiesbaden 1986 S 29 f Erich Gutenberg Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Band 1 Die Produktion Berlin Heidelberg Springer Verlag 1951 1983 24 Auflage ISBN 3 540 05694 7 Erich Zahn Uwe Schmidt Produktionswirtschaft Band 1 Grundlagen und operatives Produktionsmanagement UTB Stuttgart ISBN 978 3 8252 8126 7 S 22 25 Erich Zahn Uwe Schmidt Produktionswirtschaft Band 1 Grundlagen und operatives Produktionsmanagement UTB Stuttgart ISBN 978 3 8252 8126 7 S 25 28 Edmund Heinen Grundfragen der entscheidungsorientierten Betriebswirtschaftslehre In Schweitzer Hrsg Auffassungen und Wissenschaftsziele der Betriebswirtschaftslehre Darmstadt 1978 S 219 246 Zitiert nach Erich Zahn Uwe Schmidt Produktionswirtschaft Band 1 Grundlagen und operatives Produktionsmanagement UTB Stuttgart ISBN 978 3 8252 8126 7 S 25 Volles Zitat Betriebswirtschaften sind nicht Veranstaltungen irgendwelcher abstrakter Produktionsfaktoren sondern Sozialsysteme in denen Menschen unter Verwendung technischer Hilfsmittel arbeitsteilig und kooperativ zur Erreichung des Organisationsziels und eigener Ziele zusammenarbeiten Heribert Meffert Marketing Grundlagen der Absatzpolitik 7 Auflage Wiesbaden 1986 S 29f Erich Zahn Uwe Schmidt Produktionswirtschaft Band 1 Grundlagen und operatives Produktionsmanagement UTB Stuttgart ISBN 978 3 8252 8126 7 S 28 31 Zuerst August Wilhelm Scheer EDV orientierte Betriebswirtschaftslehre Springer Verlag Berlin 1984 ISBN 3 540 13277 5 Joachim Fischer u a Arbeitsstrukturierung und Organisationswandel in der Bekleidungsindustrie Frankfurt New York 1983 Harald Dyckhoff Betriebliche Produktion Theoretische Grundlagen einer Umweltorientierten Produktionswirtschaft 2 Auflage 1994 Erich Zahn Uwe Schmidt Produktionswirtschaft Band 1 Grundlagen und operatives Produktionsmanagement UTB Stuttgart ISBN 978 3 8252 8126 7 S 176 Mitteilung der EU Kommission 26 Januar 2011 Gunther Zapfel Produktionswirtschaft Operatives Produktions Management de Gruyter Berlin New York 1982 Taktisches Produktions Management de Gruyter Berlin New York 1989 Strategisches Produktions Management de Gruyter Berlin New York 1989 Werner Kern Produktionswirtschaft 5 Auflage Stuttgart 1992 zitiert nach Hans Corsten Ralf Gossinger Produktionswirtschaft 6 Auflage Oldenbourg Munchen 1996 S 29f Dyckhoff selbst benutzt den Ausdruck Theorie der betrieblichen Produktion Siehe dazu Harald Dyckhoff Produktionstheorie Grundzuge industrieller Produktionswirtschaft 5 Auflage 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Produktionswirtschaft 2 Auflage Sp 1642 Erich Zahn Uwe Schmidt Produktionswirtschaft Band 1 Grundlagen und operatives Produktionsmanagement UTB Stuttgart ISBN 978 3 8252 8126 7 S 16 21 Helmut Maltry Produktionswirtschaftliche Zeitschriften in Werner Kern Hans Horst Schroder Jurgen Weber Hrsg Handworterbuch der Produktionswirtschaft 2 Auflage Sp 2306 nbsp Dieser Artikel wurde am 29 Januar 2015 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4123986 6 lobid OGND AKS LCCN sh85107209 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Produktionswirtschaft amp oldid 237076345