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Der Kreis Uslar war von 1885 bis 1932 ein Landkreis im Suden der preussischen Provinz Hannover Er gehorte dem Regierungsbezirk Hildesheim an und wurde auch Sollingkreis genannt Kreisstadt war Uslar Das ehemalige Kreisgebiet liegt heute im sudlichen Niedersachsen Wappen Deutschlandkarte51 659722222222 9 6358333333333 Koordinaten 51 40 N 9 38 OBasisdaten Stand 1932 Bestandszeitraum 1885 1932Bundesland Provinz HannoverRegierungsbezirk HildesheimVerwaltungssitz UslarFlache 348 89 km2Einwohner 20 060 1925 Bevolkerungsdichte 57 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen I SKreisgliederung 40 GemeindenLage des Landkreises Uslar in Provinz HannoverKarteDer Kreis besass eine Flache von knapp 349 km und umfasste im Wesentlichen die heutigen zum Landkreis Northeim gehorenden Gemeinden Uslar und Bodenfelde das heute zum Landkreis Gottingen gehorende Adelebsen die heutigen Holzmindener Stadtteile Neuhaus im Solling und Silberborn sowie das heute im Landkreis Holzminden liegende Lauenforde Anfang des 20 Jahrhunderts hatte das Kreisgebiet etwa 18 500 Einwohner Der Kreis grenzte im Uhrzeigersinn an den Kreis Einbeck den alten Kreis Northeim den alten Kreis Gottingen den Kreis Munden alle preussische Provinz Hannover den Kreis Hofgeismar preussische Provinz Hessen Nassau den alten Kreis Hoxter preussische Provinz Westfalen sowie an den Kreis Holzminden Herzogtum Braunschweig Freistaat Braunschweig Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gemeinden 3 Einwohnerentwicklung 4 Wirtschaft 5 Wappen 6 Landrate 7 Verkehr 8 Sonstiges 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Kreis wurde am 1 April 1885 im Rahmen der neuen Kreisordnung fur die Provinz Hannover aus dem damaligen Amt Uslar gebildet indem es aus dem damaligen Kreis Einbeck ausgegliedert wurde 1 2 Das Amt Uslar war 1859 um den grossten Teil des Amtes Adelebsen vergrossert worden 3 Das Amt Nienover Lauenforde war bereits 1852 in das Amt Uslar eingegliedert worden Die Amter Nienover und Lauenforde waren vorher bereits mehrfach verschmolzen und wieder getrennt worden Der Kreis Uslar wurde am 1 Oktober 1932 dem Kreis Northeim mit Verwaltungssitz Northeim eingegliedert 2 Dies geschah im Rahmen einer kurzfristig am 1 August 1932 vom preussischen Minister des Innern unter der Papen Regierung ausgerufenen Verordnung zur Verwaltungsreform und gegen den Willen der Uslarer Bevolkerung 4 Grund fur den Protest war unter anderem die wirtschaftliche Stabilitat des Kreises im Gegensatz zum Kreis Northeim und die Identifikation der Einwohner mit ihrem Kreis Emporung rief auch hervor dass eine der allerersten Konsequenzen die Uberfuhrung des Dienstwagens des Landrats nach Northeim war Da viele Behorden durch die Fusion nach Northeim abwanderten verlor Uslar seinen Charakter als Beamtenstadt und wandelte sich zu einer Industriestadt Es wurden mehrfach vergeblich Versuche unternommen den Kreis wiederherzustellen schon wahrend der Zeit der NS Herrschaft und auch nach dem Zweiten Weltkrieg Gemeinden BearbeitenFolgende Gemeinden gehorten dem Kreis Uslar an heutiges Wappen Ort Status Einwohner 1 Dezember 1910 heute zu heutige Gemeinde heutiger Landkreis Zeitpunkt der ZuordnungAdelebsen Gutsbezirk 337 Adelebsen Flecken Adelebsen Gottingen 1 Januar 1973 nbsp Adelebsen Landgemeinde 1 138 Adelebsen Flecken Adelebsen Gottingen 1 Januar 1973 nbsp Ahlbershausen Landgemeinde 242 Ahlbershausen Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Allershausen Landgemeinde 371 Allershausen Stadt Uslar Northeim Vereinigung mit Uslar 1 Juli 1968Ortsteil von Uslar 1 November 2001 nbsp Barterode Landgemeinde 722 Barterode Flecken Adelebsen Gottingen 1 Januar 1973 nbsp Bodenfelde Landgemeinde 1 706 Bodenfelde Flecken Bodenfelde Northeim 1 Marz 1974 nbsp Bollensen Landgemeinde 459 Bollensen Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Cammerborn Landgemeinde 275 Kammerborn Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Delliehausen Landgemeinde 575 Delliehausen Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Dinkelhausen Landgemeinde 403 Dinkelhausen Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Eberhausen Landgemeinde 233 Eberhausen Flecken Adelebsen Gottingen 1 Januar 1973 nbsp Erbsen Landgemeinde 212 Erbsen Flecken Adelebsen Gottingen 1 Januar 1973 nbsp Eschershausen Landgemeinde 315 Eschershausen Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974Fehrlingsen Landgemeinde 79 Ostlicher Teil von Asche Stadt Hardegsen Northeim 1 April 1937 zu Asche1 Januar 1973 Asche zu Hardegsen nbsp Furstenhagen Landgemeinde 378 Furstenhagen Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Gierswalde Landgemeinde 435 Gierswalde Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Guntersen Landgemeinde 438 Guntersen Flecken Adelebsen Gottingen 1 Januar 1973Knobben Delliehausen Gutsbezirk 27 Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Lauenforde Landgemeinde 1 173 Lauenforde Flecken LauenfordeSamtgemeinde Boffzen Holzminden 1 Januar 1973 nbsp Lodingsen Landgemeinde 562 Lodingsen Flecken Adelebsen Gottingen 1 Januar 1973 nbsp Nienover Landgemeinde 452 Nienover Flecken Bodenfelde Northeim 1 Marz 1974Nienover Bodenfelde Forstbezirk 0 Flecken Bodenfelde Northeim 1 Marz 1974 nbsp Offensen Landgemeinde 439 Offensen Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Preussisch Neuhaus Landgemeinde 171 Ostlicher Teil von Neuhaus im Solling Stadt Holzminden Holzminden Landkreiswechsel 1 Januar 1962Eingemeindung 1 Januar 1973Reitliehausen Gutsbezirk 53 Westlicher Teil von Uslar Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Schlarpe Landgemeinde 695 Schlarpe Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Schonhagen Landgemeinde 983 Schonhagen Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Schoningen Landgemeinde 1 015 Schoningen Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Silberborn Landgemeinde 338 Silberborn Stadt Holzminden Holzminden 1 Januar 1973 nbsp Sohlingen Landgemeinde 712 Sohlingen Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974Steimke Gutsbezirk 39 Wiensen Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Uslar Stadtgemeinde 2 529 Uslar Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974Uslar Schoningen Forstbezirk 0 Schoningen Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Vahle Landgemeinde 344 Vahle Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Verliehausen Landgemeinde 435 Verliehausen Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Volpriehausen Landgemeinde 964 Volpriehausen Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974 nbsp Wahmbeck Landgemeinde 698 Wahmbeck Flecken Bodenfelde Northeim 1 Marz 1974 nbsp Wibbecke Landgemeinde 229 Wibbecke Flecken Adelebsen Gottingen 1 Marz 1974 nbsp Wiensen Landgemeinde 463 Wiensen Stadt Uslar Northeim 1 Marz 1974Winnefeld Wurrigsen Forstbezirk 28 bzw Ostlicher Teil von Wurgassen Hannoversche Klippen gemeindefreies Gebiet Sollingbzw Stadt Beverungen Northeimbzw Hoxter Nordrhein Westfalen 1 Marz 1974bzw 1 Oktober 1971Anmerkungen hierzu Entsprechende Tabelle weist einen oder mehrere kleinere und bislang ungeklarte Fehler bzgl der Einwohnerzahlen auf Mit Wurrigsen ist das heutige Wurgassen gemeint Seinerzeit gehorten auch die Hannoverschen Klippen die bei Wurgassen liegen zum Kreis Uslar erst 1971 kamen sie zum nordrhein westfalischen Kreis Hoxter Die Ortschaft Neuhaus im Solling bestand seinerzeit aus zwei getrennten Gemeinden der zum Kreis Uslar gehorenden Gemeinde Neuhaus auch Preussisch Neuhaus genannt mit 171 Einwohnern 1910 und der zum Land Braunschweig gehorenden Gemeinde Neuhaus mit 328 Einwohnern 1910 Das Landratsamt des Kreises Uslar befand sich in der heutigen Verwaltung der Stadt Uslar am sudlichen Graftplatz Schon vorher wurde es seit Zeiten des Schlosses Freudenthal zu Verwaltungszwecken benutzt Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Anzahl Bemerkung1890 17 432 darunter 157 Katholiken amp 159 Juden1 Dezember 1900 18 524 darunter 18 121 Evangelische amp 209 Katholiken1 Dezember 1910 20 712 darunter 20 212 Evangelische amp 279 Katholiken1925 20 060 darunter 19 594 Evangelische 324 Katholiken 1 sonstiger Christ amp 114 JudenWirtschaft BearbeitenBesonders in der Kreismitte um Uslar begunstigten die guten Lehm und Lossboden neben einem Klima mit etwa 190 bis 200 Niederschlagstagen den Ackerbau wahrend die lehmig sandigen Boden im Nordteil des Kreises den Waldbau begunstigten Diese beiden Zweige dominierten deshalb auch die Wirtschaft des Kreises Insgesamt wurden 322 km fur diese Wirtschaftszweige genutzt in denen 53 der rund 21 000 Einwohner beschaftigt waren Die Betriebsgrossen teilten sich dabei wie folgt auf bis 2 ha 2 bis 5 ha 5 bis 20 ha 20 bis 100 ha grosser als 100 ha1 100 637 332 120 8Diese Betriebe nutzen den Boden wie folgt Verwendung GrosseForste 17 898 haAckerland 10 671 haWiesen 3 077 haWeiden 1230 haGartenland 306 haObstbau 16 haDas Ackerland wurde dabei 1930 wie folgt genutzt Verwendung GrosseRoggen 2 807 haHafer 2 207 haKartoffeln 1 454 haWeizen 1 462 haRunkelruben 346 haWintergerste 259 haZuckerruben 203 haSommergerste 165 haAuf den Weiden befanden sich in diesem Jahr Vieh AnzahlSchweine 25 850Rinder hauptsachlich schwarz bunte 9 041Ziegen 3 980Schafe 3 871Pferde 1 794Als besonders wichtig ist hierbei die Rinderzucht hervorzuheben Hierzu sei die Milchkuh Inhaberin Nr 6025 geboren am 9 Oktober 1910 des Sohlingers Fr E Brandt zu erwahnen welche eine Lebensleistung von 100 258 Litern Milch hatte was seinerzeit den Weltrekord darstellte Ebenso existierte die Geflugelfarm Brecht in Ahlbershausen an der Stelle wo auch heute ein entsprechender Betrieb angesiedelt ist an der Weser war die Fischerei beheimatet und auf westlich der Sollingbahn existierte bei der Steimke eine Forellenzucht Aufgrund der Wichtigkeit der Landwirtschaft wurde 1907 auch die Landwirtschaftsschule zu Uslar gegrundet deren Standort die das grosse weisse Haus am so genannten Postberg in Uslar war in welcher sich bis 2009 die Volkshochschule befand Bezogen auf die Forstwirtschaft wurden 24 400 Kubikmeter Laub und 24 800 Kubikmeter Nadelholz als Nutzholz geschlagen wahrend 37 500 respektive 800 Kubikmeter fur Brennholz geschlagen worden Hierbei wurden hauptsachlich die Eiche und die Fichte geschlagen Weiterhin beschaftigten am 16 Juni 1925 die 559 Betriebe in Industrie und Handwerk 4 344 Personen In den 295 Gewerben im Handel und Verkehr waren 748 Personen angestellt und die 19 sonstigen Betriebe hatten 42 Personen eingestellt Im sudlichen Teil des Kreises wurde Granit abgebaut Steinbruch der Firma Hermann Wegener an der Bramburg nordlich von Adelebsen Steinbruch der Basaltwerke Niedersachsen GmbH auf dem Backenberg bei Guntersen Steinbruch der Hannoverschen Basaltwerke mbH auf der Grefenburg zwischen Adelebsen Barterode und Guntersen Dieser wurde vor Ort unter anderem zu Pflastersteinen sowie Split und Grus verarbeitet und teilweise wie z B von Guntersen aus per Seilbahn nach Adelebsen zur Verladung gebracht Im ostlichen Teil wurde seit 1898 im Werk Wittekind der Burbach Kaliwerke Kalisalz untertage in Tiefen bis zu 917 m abgebaut Dies geschah im ostlichen Teil von Volpriehausen und nordostlich von Ertinghausen Schachtanlage Hildas Gluck wofur eigens eine Seilbahn eingerichtet wurde Nordlich von Delliehausen wurde im Tagebau Braunkohle abgebaut spater in eine heute ebenfalls nicht mehr existierende Farbfabrik umgewandelt Ebenso gab es sudlich von Allershausen ein Braunkohlevorkommen wobei entsprechende jedoch schon damals nicht den qualitativen Anspruchen genugte Bis zum Ersten Weltkrieg bestanden Ziegeleien in Allershausen vorhandene Gebaude noch im Sudosten des Dorfes Wiensen und Uslar Das Holz der Forstindustrie wurde in den Uslarer Mobelfabriken verarbeitet welche seinerzeit bereits Weltruf genossen und auch an damaligen Massstaben gemessen als sehr gross zu bezeichnen waren Zu nennen sind hier die Firma Ilse amp Co Im Norden und Sudwesten von Uslar auf dem Gelande des heutigen Altersheims beim Rewe Supermarkt sowie des heutigen Familienwerks zur Produktion von Kleinmobeln die Vereinigten Mobelfabriken Neugarten amp Eichmann heutiges grosses Wohnhaus am so genannten Postberg in Uslar seinerzeit 10 000 m Arbeitsraume sowie die Sollinger Holzwarenfabrik GmbH vormals Zuckerfabrik nahe dem Bollenser Fussballplatz letztere Fabrik brannte Mitte der 1980er Jahre ab die Ruine ist noch vorhanden Alle Fabriken gingen nach der Auflosung des Kreises in den Ilse Werken auf Weitere Holzindustrie war die Firma H Lowenherz in Lauenforde die schon zu Kreiszeiten in Herlag umbenannt wurde und noch heute existiert die Kohlerei bei Delliehausen sowie die Tabakspfeifenmacherei in Uslar in Kleinbetrieben Ein grosser Teil dieser wurde bis nach Nordamerika exportiert wobei die Gesichter auf den Pfeifenkopfen diejenigen des jeweiligen US amerikanischen Prasidenten 1769 waren 9 Pfeifenmacher ansassig und die Fa Meseke exportierte 1854 mehr als 4 5 Millionen Stuck 1918 starb dieser Beruf in Uslar endgultig aus Ebenso wurde das Holz fur die Eisenindustrie genutzt insbesondere fur die Sollinger Hutte die sich in drei Betriebe an der sogenannten Ober und Unterhutte sowie den Kupferhammer alle in Uslar aufteilte Als weitere Betriebe sind die konigliche Musterbleiche nordlich von Sohlingen auf dem Gelande des heutigen Kabelproduzenten Kordes mit ihren 250 Arbeitern im Jahre zu nennen auf deren Gelande nach Insolvenz spater eine Flachsrotte errichtet wurde die jedoch auch in den 1950er Jahren unterging 5 Namhafte lokale Produzenten von Nahrungs und Genussmitteln waren Sollinger Bergbrauerei W Haffner aus Uslar in der heutigen Graftstrasse Ziegenbuscher Edelkorn aus der Kornbranntweinbrennerei im Rittergut Reitliehausen Bodenfelder Handkase aus Bodenfelde Sollinger Brunnen in Bodenfelde In Kleinbetrieben wurden auch Zigarren gefertigt woran heute in Uslar die Zigarrenmacherstrasse erinnert Hierbei ist zu erwahnen dass samtliche Betriebe durch drei Bahnstrecken sehr gute Anbindungen an das Eisenbahnnetz hatten siehe unten So war z B durch die Basaltverladung in Adelebsen die Bahnstrecke von Gottingen nach Bodenfelde eine der profitabelsten im deutschen Reich Wappen Bearbeiten nbsp Wappen des Landkreises Northeim in welchem das des Kreises Uslar eingegangen istDie rechte Halfte des Uslarer Kreiswappens und insbes der dortige Lowe das Wappentier der Welfen die lange Zeit bis zur Grundung der Provinz Hannover unter anderem uber Uslar herrschten wurde spater 22 Juli 1948 in das Wappen des Landkreises Northeim ubernommen Das silberne Geweih auf blauem Hintergrund in der linken Halfte des Uslarer Kreiswappens entspricht dem Wappen der 1325 ausgestorbenen Grafen von Dassel die bis zu den Welfen auch uber das Kreisgebiet herrschten siehe dazu Grafschaft Dassel Landrate Bearbeiten nbsp Siegelmarke des Landrats nbsp Gustav Adolf Fischer Landrat 1922 1925Der Kreis hatte folgende Landrate Zeitraum Name1885 bis 1892 Arthur Emil Bredt1892 93 Regierungsrat Hartog15 Marz 1893 bis 30 September 1911 Carl Siegert11 Oktober 1911 bis 1912 Otto Dilthey kommissarisch 1912 bis 11 September 1915 Otto Dilthey14 September 1915 bis Januar 1922 Konrad Goppert15 Februar 1922 bis 18 Juli 1925 Gustav Adolf Fischer1 Dezember 1925 bis 30 November 1926 Hans Lucas kommissarisch 1 Dezember 1926 bis 31 Marz 1930 Regierungsrat Karl Langsdorff8 April 1930 bis 1931 Landrat Wilhelm JaeneckeNach Carl Siegert und Gustav Fischer wurden in Uslar in den 1970er Jahren Strassen benannt Die mehrmonatige Dauer ohne Besetzung des Amtes im Jahre 1925 ruhrt vom Tode Gustav Fischers her Verkehr BearbeitenDas Kreisgebiet war ab dem 20 Jahrhundert bis auf den Nordwesten sehr gut durch die Bahn erschlossen Seit dem 15 Januar 1878 die Sollingbahn zwischen Northeim im Nordosten und Ottbergen im Westen Seit dem 15 August 1910 die Bahnstrecke Gottingen Bodenfelde zwischen Gottingen im Sudosten und Bodenfelde im Westen Seit dem 1 Oktober 1921 bzw 1927 die Bahnstrecke Uslar Schonhagen Han seit 1989 1990 abgebaut Uslar war der Knotenpunkt folgender Strassen Privinzialchaussee Norten Lauenforde gebaut 1828 1832 die heutige Bundesstrasse 241 Provinzialchaussee Uslar Bodenfelde gebaut 1844 1848 heutige Kreisstrasse 449 Strasse Uslar Bovenden Gottingen vollendet bis 1860 heutige Landstrasse 554 Strasse Uslar Dassel vollendet bis 1860 heutige Landstrasse 548 Insgesamt existierten im Kreisgebiet 42 Kilometer Chausseen sowie 94 Kilometer Landstrassen Der Weserhafen in Bodenfelde war seinerzeit der grosste zwischen Hannoversch Munden und Polle Durch die exzellenten Eisenbahnverbindungen von und zu den im Kreis beheimateten Verbrauchern bzw Erzeugern wurden unter anderem Kohle Kies und Steine sowie Kalisalz und Speisesalz Getreide wie auch Holz verladen Sonstiges BearbeitenFur den Kreis Uslar erschien die 1861 gegrundete Zeitung Sollinger Nachrichten welche ab 1923 regelmassig um die Sollinger Heimatblatter als Beilage fur die Heimatkunde erganzt wurden Vorlaufer war das Wochenblatt der Stadt Uslar Das Kreisvermogen belief sich am 1 April 1930 zu 819 156 82 Reichsmark Im Kreis existierten 1930 insgesamt 32 Schulen mit 79 Schulklassen fur 2 300 Schuler Die grosste befand sich im heutigen Burgerburo der Stadt Uslar am nordlichen Graftplatz 1930 wies die Allgemeine Ortskrankenkasse Uslar 3 798 mannliche und 960 weibliche Versicherte auf Die Kreissparkasse Uslar Sitz im Haus der Landwirtschaftlichen Schule beherbergte Ende 1930 1 457 Konten Die Bevolkerung des Kreises war stark mehrheitlich evangelisch lutherisch Der Kreistag bestand am 29 November 1925 mit jeweils 10 Sitzen fur die SPD und die wirtschaftliche Vereinigung Literatur BearbeitenSollinger Heimatblatter Ausgaben 1 1985 und 2 1985 Wilhelm Jaenecke Freiherr von Stempel und Erwin Stein Monographien deutscher Landkreise Band VI Der Kreis Uslar Deutscher Kommunalverlag GmbH Berlin Friedenau 1930 164 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und KartenWeblinks Bearbeitenhttp www territorial de hannover northeim landkrs htm http landkreis northeim de magazin artikel php artikel 901 amp type amp menuid 347 amp topmenu 47 Michael Rademacher Northeim Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Kreisordnung fur die Provinz Hannover 1884 Seite 42 a b 125 Jahre Landkreis Northeim Der Landkreis Northeim wird gebildet und verandert sich Memento des Originals vom 26 September 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www landkreis northeim de Abgerufen am 20 Juli 2017 Verordnung zur Amterneuordnung im Konigreich Hannover 1859 Seite 670 Preussisches Staatsministerium 66 Verordnung uber die Neugliederung von Landkreisen vom 1 August 1932 Preussische Gesetzessammlung Berlin 1932 Nr 43 R von Deckers Verlag G Schenk 1932 Seiten 255 273 Dietmar Wieneke Helmut Schreckenbach Musterbleiche In Heimatpflege Uslarer Land Abgerufen am 20 Juli 2017 Kreise und Stadtkreise in der preussischen Provinz Hannover Alfeld Aschendorf Hummling Aurich Bersenbruck Bremervorde Burgdorf Celle Celle Stadt Duderstadt Einbeck Emden Stadt Fallingbostel Gifhorn Goslar Gottingen Gottingen Stadt Grafschaft Bentheim Grafschaft Diepholz Grafschaft Hoya Hameln Pyrmont Hannover Hannover Stadt Harburg Stadt Hildesheim Hildesheim Stadt Land Hadeln Leer Linden Stadt Lingen Luchow Dannenberg Luneburg Luneburg Stadt Marienburg Melle Meppen Munden Neustadt a R Nienburg Weser Norden Northeim Osnabruck Osnabruck Stadt Osterholz Osterode Peine Rotenburg Soltau Springe Stade Uelzen Verden Wesermunde Wittlage Wittmund Zellerfeldbis 1922 Hameln Pyrmontbis 1932 Achim Aschendorf Bleckede Blumenthal Dannenberg Diepholz Emden Geestemunde Gronau Hadeln Harburg Hoya Hummling Iburg Ilfeld Isenhagen Jork Kehdingen Lehe Linden Luchow Neuhaus a d O Nienburg Stade Stolzenau Sulingen Syke Uslar Verden Weener Winsen Zeven Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Uslar amp oldid 235084395