www.wikidata.de-de.nina.az
Wiensen ist ein Ort im sudlichen Niedersachsen und ein Ortsteil der Stadt Uslar im Landkreis Northeim mit 563 Einwohnern 1 WiensenStadt UslarEhemaliges Gemeindewappen von WiensenKoordinaten 51 39 N 9 37 O 51 646077777778 9 6208611111111 167 Koordinaten 51 38 46 N 9 37 15 OHohe 167 mEinwohner 563 31 Dez 2019 1 Eingemeindung 1 Marz 1974Postleitzahl 37170Vorwahl 05571Wiensen Niedersachsen Lage von Wiensen in NiedersachsenOrtskern von Wiensen und Wohnsiedlung am TappenbergOrtskern von Wiensen und Wohnsiedlung am Tappenberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Politik 4 Infrastruktur 4 1 Strasse 4 2 Busverkehr 4 3 Schiene 4 4 Luftverkehr 5 Wirtschaft 6 Sehenswurdigkeiten 6 1 Kapelle St Jodocus 6 2 Clus Kapelle 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenWiensen befindet sich gut zwei Kilometer sudwestlich der Kernstadt von Uslar und sieben Kilometer Luftlinie ostlich des an der Weser gelegenen Fleckens Bodenfelde Der von Wiesen und Feldern umgebene Ort liegt an den sudlichen Auslaufern des Solling auf einer Hohe von etwa 170 Metern uber NN in einem Talgrund am Nordhang des Wiensener Berges Die Kreisstadt Northeim liegt 25 Kilometer Luftlinie weiter nordostlich Gottingen 24 Kilometer sudostlich Die Landeshauptstadt Hannover liegt etwa 88 Kilometer nordlich von Wiensen Geschichte BearbeitenErstmals wurde der Ort im 11 Jahrhundert erwahnt Er unterstand ab dem 7 Januar 1368 als Pfand und zum Schloss Uslar als Burglehn gehorend den Gebrudern Heinrich und Dietrich von Wintzingerode Die Verpfandung an die Gebruder betrug 130 Mark und hielt drei Jahre an bis am 21 Januar 1371 Herzog Otto I als Lehnsherr seine Einwilligung zu einer weiteren Verpfandung des Dorfes zugunsten eines Arnold von Portenhagen Sohn 2 des Ritters Arnold von der Sababurg 3 gab Das Pfand betrug 153 Mark lothigen Silbers 4 Seit der Gebietsreform vom 1 Marz 1974 gehort die ehemals selbstandige Gemeinde zur neu gegrundeten Grossgemeinde Stadt Uslar 5 Politik BearbeitenWiensen hat einen siebenkopfigen Ortsrat der seit der Kommunalwahl 2021 ausschliesslich von Mitgliedern der Wahlergruppe Gemeinsam fur Wiensen besetzt ist Die Wahlbeteiligung lag bei 65 07 Prozent 6 Infrastruktur BearbeitenStrasse Bearbeiten Durch den Ort fuhrt die Kreisstrasse K449 von Uslar nach Bodenfelde Die nachsten Autobahnanschlussstellen befinden sich an der A7 in Northeim Norten Hardenberg und Gottingen Busverkehr Bearbeiten Regelmassige Busverbindungen bestehen in Richtung Uslar und Gieselwerder bzw Bodenfelde Schiene Bearbeiten Die Sollingbahn liegt etwa einen Kilometer ostlich von Wiensen Der Bahnhof Uslar im Stadtteil Allershausen ist der nachste Personenbahnhof mit Regionalbahnverkehr Luftverkehr Bearbeiten Die nachsten bedeutenden Flughafen befinden sich bei Hannover und Paderborn Wiensen selbst besitzt einen kleinen Segelflugplatz Ziegenbusch Wirtschaft Bearbeiten nbsp Kapelle in Wiensen In Wiensen gibt es praktisch kaum gewerbliche Arbeitsplatze Auch die Land und Forstwirtschaft spielt keine nennenswerte Rolle mehr so dass mittlerweile die meisten erwerbstatigen Einwohner in die benachbarten Stadte auspendeln Es stehen einige Gastebetten in Ferienwohnungen zur Verfugung Sudostlich des Dorfes liegt das zu Wiensen gehorende Gut Steimke Es war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts landwirtschaftlich von Bedeutung Mitte der 1980er Jahre entstand in einem Gebaude die vom Albert Schweitzer Familienwerk gegrundete und getragene Jugendwerkstatt Steimke Die Stallungen des Guts werden heute ebenso wie die einiger ehemaliger Wienser Bauernhofe von Reitervereinen genutzt Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle St Jodocus Bearbeiten Im Ortskern befindet sich eine Ende des 14 Jahrhunderts im gotischen Stil erbaute Kapelle deren Gemeinde zum Kirchspiel Uslar im Kirchenkreis Leine Solling gehort Es handelt sich um ein langsrechteckiges Gebaude mit Grundmassen von 11 68 5 26 m aus Sandstein Bruchsteinmauerwerk mit schmalem Westturm Die aussere Gliederung durch Strebepfeiler an den Gebaudeecken und den Langsseiten entspricht etwa der inneren Aufteilung in Chor und Schiff etwa gleicher Grosse Im westlichen Joch des Kreuzrippengewolbes ist im Schlussstein das Wappen der Kirchengrunder dargestellt Der Bau wurde 1383 als Pfarrkirche des Ortes durch die Herren von Wintzingerode errichtet und dem Heiligen Jodocus geweiht Nach der Reformation wurde die Wiensener Gemeinde 1543 Kapellengemeinde der Uslarer Pfarre 7 Clus Kapelle Bearbeiten Auf dem zwischen Uslar und Wiensen gelegenen Wiensener Friedhof wurde von den Herren von Wintzingerode in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts an der Stelle eines alteren Holzgebaudes das als Clus bezeichnet wurde die kleine rechteckige Bruchsteinkapelle St Annen errichtet Der kleine rechteckige Sandsteinbau ist innen eingewolbt und aussen durch Eckquader und Laibungen aus Sandstein Werksteinen gegliedert im Ostgiebel ist ein gotisches Masswerkfenster erhalten Die inschriftliche Datierung 1373 stammt aus moderner Zeit 7 Weblinks BearbeitenOrtsbeschreibung Wiensen Internetseite uber Wiensen Website der Stadt Uslar Einzelnachweise Bearbeiten a b Wiensen veroffentlicht von der Stadt Uslar Stand 31 Dezember 2019 abgerufen am 6 April 2020 Hessisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Bande 24 25 S 150 Carl Ph von Hanstein Urkundliche Geschichte des Geschlechts der von Hanstein im Eichsfeld S 561 Hans Sudendorf Urkundenbuch zur Geschichte der Herzoge von Braunschweig und Luneburg und ihrer Lande Theil 5 Vom Jahre 1374 bis zum Jahre 1381 Rumpler Hannover 1865 S 7 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 214 Ergebnis Ortsratswahl 2021 Abgerufen am 9 Juli 2022 a b Christian Kammerer Peter Ferdinand Lufen Landkreis Northeim Teil 1 Sudlicher Teil mit den Stadten Hardegsen Moringen Northeim und Uslar den Flecken Bodenfelde und Norten Hardenberg der Gemeinde Katlenburg Lindau und dem Gemeindefreien Gebiet Solling Hrsg Christiane Segers Glocke CW Niemeyer Hameln 2002 ISBN 3 8271 8261 1 S 360 363 Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Band 7 1 Ortsteile der Stadt Uslar Ahlbershausen Allershausen Bollensen Delliehausen Dinkelhausen Eschershausen Furstenhagen Gierswalde Kammerborn Offensen Schlarpe Schonhagen Schoningen Sohlingen Uslar Vahle Verliehausen Volpriehausen Wiensen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiensen amp oldid 235362597