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Schlarpe ist der ostlichste Ortsteil der Stadt Uslar im Solling mit 396 Einwohnern 1 SchlarpeStadt UslarWappen von SchlarpeKoordinaten 51 39 N 9 45 O 51 651111111111 9 7569444444444 274 Koordinaten 51 39 4 N 9 45 25 OHohe 274 mEinwohner 396 31 Dez 2019 1 Eingemeindung 1 Marz 1974Postleitzahl 37170Vorwahl 05573Schlarpe Niedersachsen Lage von Schlarpe in Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Politik 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Ev luth Wehrkirche 5 Verkehr 6 Wirtschaft und Tourismus 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Dorf liegt im Suden von Niedersachsen im Landkreis Northeim Es befindet sich an den sudlichen Auslaufern des Sollings auf einer Hohe von etwa 260 300 Metern uber NN und ist von Wiesen und Feldern umgeben Die den Ort im Westen Suden und Osten umgebenden Hohenzuge sind uberwiegend bewaldet und erreichen eine Hohe von bis zu 430 5 Meter Der Ort Volpriehausen liegt 2 Kilometer nordwestlich die Kernstadt Uslar 8 Kilometer westlich Gottingen 16 Kilometer sudostlich die Kreisstadt Northeim 17 Kilometer nordostlich und die Landeshauptstadt Hannover 80 Kilometer nordlich alle Angaben Luftlinie Die Postleitzahl ist 37170 und das Kfz Kennzeichen lautet NOM Geschichte BearbeitenSchlarpe wurde wohl schon im 11 Jahrhundert gegrundet Eine erste urkundliche Erwahnung stammt vom 11 August 1315 Vermutungen lassen die These zu dass der Ortsname Schlarpe auf dem Flussnamenstypus mit der Endung apa basiert Allerdings existiert heute kein Fluss in der naheren Umgebung des Ortes der diese Annahme stutzen konnte nur das Dorf selbst tragt den Namen welcher fruher auch als villa Slerpe und um 1345 als das dorp to der slerpe genannt wurde Am 11 August des Jahres 1315 belehnte Herzog Albrecht von Braunschweig den Ritter Heidenreich von Strus mit dem Dorfe Schlarpe 2 behielt sich allerdings den Wiederkauf vor wahrend am 3 April 1345 die Herzoge Magnus und Ernst von Braunschweig den dritten Teil des Dorfes an Heidenreich Strutz von Gladebeck als Lehen vergaben 3 Im Ort der im 19 Jahrhundert zum Amt Moringen Hardegsen gehorte lebten 1848 insgesamt 467 Einwohner verteilt auf 59 Hauser angegliedert an das Dorf war die Bollertsmuhle in der nochmals 9 Personen wohnten 4 Knapp 40 Jahre vorher unterstand das lutherische Kirchdorf der Hoheit des Konigreichs Westphalen und zahlte 355 Einwohner in 57 Wohnhausern Am 1 Marz 1974 wurde die ehemals selbstandige Gemeinde in die neu gegrundete Grossgemeinde Stadt Uslar eingemeindet 5 Politik BearbeitenSchlarpe hat einen funfkopfigen Ortsrat der seit der Kommunalwahl 2021 ausschliesslich von Mitgliedern der Wahlergruppe Aktives Schlarpe besetzt ist Die Wahlbeteiligung lag bei 60 24 Prozent 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Mittelalterliche DorfkircheEv luth Wehrkirche Bearbeiten Hauptsehenswurdigkeit von Schlarpe ist die Kirche Das Langhaus ist im Kern noch mittelalterlich erhielt seine heutige Gestalt aber im Jahre 1771 durch einen Umbau 7 Es ist im unteren Bereich aus Sandstein Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderung im oberen als schlichter Fachwerkbau mit Sandstein Ausfachungen in schlichter Saalform errichtet Nach oben schliesst es mit einem nach Westen abgewalmten Satteldach ab Im Osten schliesst der ebenfalls im Mittelalter aus Bruchsteinen mit Eckquaderung erbaute Ostturm an der mit seinen sechs Geschossen 8 eine Hohe von 18 Metern erreicht Die schlitzartigen Fensteroffnungen auf drei Seiten des Turms machen den Wehrcharakter der Kirche deutlich 7 Auch der Turm besitzt ein Fachwerkobergeschoss welches 1948 hinzugefugt wurde 7 und heute aussen durch einen Biberschwanzbehang geschutzt ist sowie ein Zeltdach Das Erdgeschoss weist ein Kreuzgratgewolbe auf und dient heute als Altarraum Die mittelalterliche Altarmensa ruht auf vier Steinpfosten der Taufstein stammt von 1601 8 Verkehr BearbeitenStrasse Am Rande des Ortes verlauft die in diesem Bereich seit 2009 in begradigter Linienfuhrung neu gebaute B241 von Northeim uber Uslar Richtung Beverungen Durch Schlarpe fuhrt nur eine Nebenstrasse Die nachsten Autobahnanschlussstellen befinden sich an der A7 in Northeim Norten Hardenberg und Gottingen Busverkehr Zwischen Uslar und Hardegsen verkehrt eine Linienbusverbindung uber Schlarpe Schiene Der nachste Regionalbahnhof befindet sich in Volpriehausen an der Sollingbahn mit mindestens zweistundigen Zugverbindungen zwischen Paderborn bzw Ottbergen und Northeim Der Bahnhof Gottingen ist der nachste IC und ICE Halt Luftverkehr Bedeutende Flughafen sind in Hannover und Paderborn Lippstadt Uslar selbst besitzt einen kleinen Segelflugplatz Wirtschaft und Tourismus BearbeitenDie Land und Forstwirtschaft spielt kaum noch eine Rolle Da im Ort auch keine Industrie vorhanden ist mussen die meisten Erwerbstatigen in die umliegenden Orte und Stadte auspendeln Weblinks BearbeitenSchlarpe auf den Seiten der Stadt Uslar Internetseite uber SchlarpeEinzelnachweise Bearbeiten a b Einwohnerdaten Uslar inklusive Ortsteile veroffentlicht von der Stadt Uslar Stand 31 Dezember 2019 abgerufen am 6 April 2020 Sudendorf Hans Bearb Urkundenbuch zur Geschichte der Herzoge von Braunschweig und Luneburg und ihrer Lande Erster Teil bis zum Jahre 1341 Hannover 1859 Abschrift der Urkunde Nr 270 S 151 Sudendorf Hans Bearb Urkundenbuch zur Geschichte der Herzoge von Braunschweig und Luneburg und ihrer Lande Erster Teil bis zum Jahre 1341 Hannover 1859 Abschrift der Urkunde Nr 102 S 63 Friedrich Wilhelm Harseim C Schluter Statistisches Handbuch fur das Konigreich Hannover Hrsg Friedrich Wilhelm Harseim C Schluter Schlutersche Hofbuchdruckerei Hannover 1848 S 76 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 214 Ergebnis Ortsratswahl 2021 Abgerufen am 9 Juli 2022 a b c Christian Kammerer Peter Ferdinand Lufen Landkreis Northeim Teil 1 Sudlicher Teil mit den Stadten Hardegsen Moringen Northeim und Uslar den Flecken Bodenfelde und Norten Hardenberg der Gemeinde Katlenburg Lindau und dem Gemeindefreien Gebiet Solling In Christiane Segers Glocke Hrsg Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Band 7 1 CW Niemeyer Hameln 2002 ISBN 3 8271 8261 1 S 348 a b Hans Reuther Historisch Landeskundliche Exkursionskarte Blatt Moringen am Solling Hrsg Erhard Kuhlhorn Lax Hildesheim 1976 ISBN 3 7848 3624 0 S 206 Ortsteile der Stadt Uslar Ahlbershausen Allershausen Bollensen Delliehausen Dinkelhausen Eschershausen Furstenhagen Gierswalde Kammerborn Offensen Schlarpe Schonhagen Schoningen Sohlingen Uslar Vahle Verliehausen Volpriehausen Wiensen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlarpe amp oldid 236582554