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Die Bahnstrecke Uslar Schonhagen Han war von 1921 bis 1990 eine eingleisige nichtelektrifizierte und circa zehn Kilometer lange Bahnstrecke in Normalspur im Nordwesten des ehemaligen Kreises Uslar seit 1932 grosstenteils zum Landkreis Northeim in Sudniedersachsen in Deutschland Die Bahn mit der Streckennummer 1802 hatte bis 1958 die Kursbuchnummer 200c und war eine Zweigstrecke der Sollingbahn Ottbergen Northeim Uslar Schonhagen Han Der Bahnhof Uslar im Mai 2008Der Bahnhof Uslar im Mai 2008Streckennummer 1802Kursbuchstrecke 200c 1958 200a 1944 1945 Streckenlange 10 057 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Legende Sollingbahn von Northeim bzw Anschluss eines Ilse Werks0 00 Uslar 51 654396 9 655228Sollingbahn nach Bodenfelde Ottbergen 51 646406 9 643799Kreisstrasse 449 Alleestrasse 51 655559 9 6306163 28 Uslar Stadt 51 659379 9 628669Anschluss eines Ilse WerksAnschluss der Sollinger HutteBundesstrasse B241 51 664064 9 6222375 32 Sohlingen 51 668969 9 606027 62 Kammerborn 51 678623 9 577997Ahle 51 683836 9 57059 62 Schonhagen Han 51 695258 9 55914610 06Um sich vom Ort Schonhagen Eichsfeld in der heutigen Verwaltungsgemeinschaft Uder zu unterscheiden in dessen Nahe und zu der vorgenannten Verwaltungsgemeinschaft gehorend interessanterweise wie in Uslar auch der Ort Furstenhagen zu finden ist bekam der Bahnhof Schonhagen den Zusatz Han fur die damalige Provinz Hannover Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Weiteres 3 Nutzung 4 Verlauf 5 Streckenbilder 6 Nachweise 7 Weblinks 8 LiteraturGeschichte BearbeitenBereits bei der Projektierung der Sollingbahn wurde uber eine Streckenfuhrung von Bodenfelde uber Polier weiter nach Schonhagen bis Uslar diskutiert jedoch wurde diese Bahnstrecke dann uber Vernawahlshausen an der Steimke vorbei realisiert Daraufhin wurde die Bahnstrecke Uslar Schonhagen Han zeitweilig vom Kreis Uslar vorgeschlagen spatestens ab 1897 als Alternative zur heutigen und am 15 August 1910 eroffneten Bahnstrecke Gottingen Bodenfelde Oberweserbahn Dabei sollte sie diese Strecke ab Verliehausen weiterfuhren Sie sollte sogar uber Schonhagen hinaus in das Waldgebiet des Sollings auf preussischem Gebiet in den preussischen Teil des Dorfes Neuhaus im Solling seinerzeit zweigeteilt da das ostliche Neuhaus auf braunschweigischem Territorium lag und dann weiter nach Silberborn oder alternativ nach Holzminden fuhren Dieses ware jedoch aufgrund des Gelandes ab Neuhaus mit einer Steigung von bis zu 1 40 m sehr schwierig gewesen 1 Eine alternative Weiterfuhrung von Silberborn uber Stadtoldendorf an die in Dassel endende Ilmebahn 2 ware ebenso aufwandig gewesen da hierfur ein Tunnel notwendig ware Durch den Anschluss der beiden ebenfalls zum Kreis Uslar gehorenden Sollingdorfer Silberborn und Neuhaus hatten die dortigen Glashutten und Holzbetriebe profitiert Allerdings wurde vom entsprechenden Landtag am 25 Juni 1904 der Bau der Strecke Gottingen Bodenfelde in ihrem heutigen Verlauf beschlossen da die direkte Verbindung mit dem Weser Hafen in Bodenfelde mehr Guteraufkommen versprach als eine Bahn mit End oder Kreuzungspunkt Uslar Fur die schon damals relativ stark auf das Oberzentrum Gottingen ausgerichtete Bevolkerung Uslars bedeutete dies dass sie diese Stadt somit immer noch nicht direkt per Bahn erreichen konnte sondern in Northeim bzw Bodenfelde umsteigen musste Der Bau der Bahnstrecke Uslar Schonhagen Han wurde daraufhin zur Forderung der landwirtschaftlich orientierten Orte im nordwestlichen Teil des Kreises Uslar vorgesehen Ebenso spielte dabei eine Rolle dass der Uslarer Bahnhof an der Sollingbahn circa einen Kilometer ausserhalb der Stadt im Osten bei der Ortschaft Allershausen lag und sich deshalb insbesondere der Gutertransport schwerer Teile von zu den in Uslar selbst ansassigen holz und metallverarbeitenden Firmen schwierig gestaltete da hierfur auch langere Steigungen heutige Bahnhofstrasse oder alternativ die Bella Clava bewaltigt werden mussten Durch einen Bahnhof naher zu dieser Industrie im sudwestlichen Teil der Stadt Uslar hatte dieser Zustand erheblich verbessert werden konnen Insbesondere machte der Kaufer der 1914 in Konkurs gegangenen Sollinger Hutte den Neubeginn von einem Gleisanschluss abhangig Ebenso ware es damit fur die Uslarer Einwohner einfacher gewesen die Sollingbahn zu erreichen und weiterhin hatten dann die damals in Uslar angesiedelten Amter einfacher von der Bevolkerung des Kreises erreicht werden konnen Nachdem bereits am 27 Marz 1914 unter Vorsitz des damaligen Uslarer Landrats Dr Otto Dilthey Vereinbarungen bezuglich des Grundstuckserwerbs mit den beteiligten Gemeinden getroffen wurden und auch der Landtag seine Beratungen abgeschlossen hatte wurde der Bau am 10 Juni 1914 per Gesetz beschlossen Am 31 Juli 1914 wurde daraufhin ein Vertrag uber die betroffenen Grundstucke zwischen dem Kreis Uslar und der Eisenbahndirektion Kassel abgeschlossen Der kurz zuvor am 28 Juli ausgebrochene Erste Weltkrieg und dessen Folgen stellten sich im Nachhinein gesehen jedoch als ein grosses Hindernis fur das Projekt heraus das eigentlich aufgrund der Topografie relativ einfach umzusetzen war So kam es dass die Vorarbeiten mitsamt der Vermessung erst im Fruhjahr 1915 abgeschlossen wurden mit dem Resultat dass der Bau in zwei Abschnitten ausgefuhrt wurde Der Bau des ersten Stucks vom Bahnhof Uslar bis zur Uslarer Oberhutte im sudwestlichen Teil der Stadt Uslar wurde im Juli 1915 begonnen wahrend fur den zweiten Teil erst im Sommer 1916 die Ausschreibungen hatten stattfinden konnen Genauer genommen begann der zweite Teil dabei am zweiten Abzweig siehe Streckenubersicht Die Weiterfuhrung sollte uber die Bahnhofe Sohlingen Kilometer 5 32 im Sudosten von Sohlingen und Kammerborn Kilometer 7 62 im Nordwesten bis zum Endbahnhof in Schonhagen Kilometer 9 62 im Nordwesten laufen Aufgrund des Krieges wurde jedoch der Bau des zweiten Abschnitts durch die Eisenbahndirektion vorerst eingestellt Der bis dahin aufgeschuttete Teil diente nur als Fussweg und dessen Weiterbau wurde erst am 1 Marz 1919 als Notstandsarbeit in den nachsten circa zwei Jahren weiter durchgefuhrt Dennoch konnte dieser Abschnitt auch dadurch nicht komplett fertiggestellt werden Die durch die Hyperinflation Anfang der 1920er Jahre bedingte Uberschreitung des ursprunglich geplanten Budgets wurde von der Eisenbahnverwaltung zum Grund genommen den zweiten Teil der Bahn vorerst nicht weiter zu bauen 12 Millionen Reichsmark statt der ursprunglich veranschlagten 2 160 000 Reichsmark Der Oberbau des ersten Abschnitts wurde jedoch weiter ausgefuhrt Schliesslich konnte deshalb am 1 Oktober 1921 dieses 3 28 Kilometer lange erste Teilstuck Uslar Uslar Stadt von der Deutschen Reichsbahn offiziell durch die Eisenbahndirektion Kassel eroffnet werden inoffiziell wurde dieser Abschnitt schon vorher durch die Industrie genutzt Der auf eine Initiative des mittlerweile in Berlin arbeitenden Dr Dilthey im November 1925 zustande gekommene Kompromiss bezuglich der Zinssumme von 7 000 Reichsmark zum weiteren Ausbau bis Sohlingen 3 wurde jedoch nicht angenommen nachdem bereits mehrere vorangegangene Eingaben bei den Berliner Ministerien vergeblich waren Erst eine Klage auf den kostspieligen Ruckbau des zweiten Teilstucks insbesondere eines nur halb aufgeschutteten Bahndamms und der halbfertigen Stationsgebaude in Schonhagen und Sohlingen veranlasste am 4 Mai 1927 die Deutsche Reichsbahn die Strecke fertigzustellen Sie wurde dann am 1 Oktober 1927 auch wenn das Sohlinger Bahnhofsgebaude noch nicht komplett fertiggestellt worden war in Betrieb genommen Auf Betreiben der Gemeinde Schonhagen geschah dies in einem feierlichen Rahmen wofur eine Lokomotive des Typs Preussische T 13 92 639 mit preussischen Oberlichtwagen eingesetzt wurde Anwesende waren unter anderem der Reichsbahnprasident Martin sowie der Uslarer Landrat Karl Langsdorff Abfahrt war 11 30 Uhr 4 Die Bahnhofe IV Klasse Sohlingen Kammerborn seinerzeit Cammerborn und Schonhagen Han wurden damit gleichzeitig fur den Personengepack Expressgut Guter und Tierverkehr sowie fur die Abfertigung von Leichen eroffnet 5 wahrend der Bahnhof IV Klasse Uslar Stadt um diese Abfertigung erganzt wurde nachdem er zuvor nur fur den Wagenladungs und Stuckgutverkehr eingerichtet worden war Ebenso wies dieser Bahnhof wie auch derjenige in Schonhagen eine zweite Rampe zur Kopf und Seitenverladung auf Seitdem verkehrten regelmassig taglich die folgenden vier Verbindungen 6 Station 1 Fahrt 2 Fahrt Uslar 06 50 Uhr 18 30 UhrUslar Stadt 07 07 Uhr 18 47 UhrSohlingen 07 19 Uhr 19 00 UhrKammerborn 07 27 Uhr 19 08 UhrSchonhagen Han 07 34 Uhr 19 15 Uhr Station 1 Fahrt 2 Fahrt Schonhagen Han 08 11 Uhr 19 50 UhrKammerborn 08 18 Uhr 19 57 UhrSohlingen 08 29 Uhr 20 09 UhrUslar Stadt 08 45 Uhr 20 25 UhrUslar 08 54 Uhr 20 34 Uhr Ab dem 17 Oktober 1927 verkehrte ausserdem zuerst versuchsweise ein Fruhzugpaar Ferner wurden ab dem 17 Oktober 1927 die Nahguterzuge 8725W und 8726W zur Personenbeforderung in der 4 Klasse freigegeben Station 8725W 1 Fahrt Uslar 14 45 UhrUslar Stadt 14 52 Uhr ab 15 07 Uhr Sohlingen 15 14 Uhr ab 15 39 Uhr Kammerborn 15 46 Uhr ab 15 47 Uhr Schonhagen Han Station 8726W 1 Fahrt Schonhagen Han 16 27 UhrKammerborn 16 33 Uhr ab 16 34 Uhr Sohlingen 16 40 Uhr ab 17 05 Uhr Uslar Stadt 17 11 Uhr ab 17 26 Uhr Uslar 17 35 Uhr Die Strecke wurde im Wesentlichen nur zwischen Uslar und Uslar Stadt frequentiert wenn auch dort ebenfalls nur bescheiden Unter anderem deshalb und durch die schon damals grosse Verbreitung des PKWs wurde der Personenverkehr bereits am 1 Juni 1958 mit Beginn des damaligen Sommerfahrplans aus Wirtschaftlichkeitsgrunden wieder eingestellt und durch Busverkehr ersetzt Eine bemerkenswerte Sonderfahrt war jedoch die des Fussballvereins Rot Weiss Allershausen zu einem Fussballspiel am 26 April 1970 welches mit 2 1 gewonnen wurde an der uber 120 Personen teilnahmen Der Guterverkehr ging seit dem 1 Januar 1974 nur noch bis Sohlingen da er auf der Gesamtstrecke auch stetig zuruckging und sich ebenso der Gleiszustand permanent verschlechterte Nach einer feierlichen Abschlussfahrt mit Personenbeforderung 1976 wurden die Gleise zwischen Sohlingen und Schonhagen wieder entfernt Bedingt durch den Strukturwandel der Region einschliesslich des Niedergangs der dortigen und fruher weltbekannten Mobelindustrie wurde der Guterverkehr bis nach Sohlingen nach einer Ankundigung im Fruhjahr 1988 zum 23 September 1989 mit Beginn des Winterfahrplans ebenfalls offiziell eingestellt da er zu diesem Zeitpunkt schon seit Jahren auf diesem Stuck bedeutungslos geworden war und die Strecke ohnehin schon vor 1989 ab Ortsausgang Uslar nicht mehr genutzt wurde zumal sich der Zustand auch weiterhin stetig verschlechterte So betrug 1986 die Hochstgeschwindigkeit bis dorthin nur noch 20 km h und die Telegrafenleitung wies grosse Schaden auf Kurz danach wurden die Gleise samt zugehoriger Installationen bis zum Bahnhof Uslar Stadt noch 1989 entfernt und der Rest inklusive der Installationen ab Bahnubergang uber die Bundesstrasse 241 bis 1990 Mittlerweile ist ein grosser Teil der Strecke ein gut ausgebauter Rad und Wanderweg der am 15 Juni 2003 eroffnet wurde Einige Stellen sind asphaltiert andere wurden mit Schotter und festem Split versehen Das Bahnhofsgebaude Uslar Stadt wurde bereits in den 1980er und 1990er Jahren als Kneipe Trodel genutzt und der zugehorige Lagerschuppen seit circa Mitte der 1980er Jahre als Discothek Meeting Anfang der 2000er Jahre jedoch wurde der Lagerschuppen abgerissen und das sanierte Bahnhofsgebaude selbst dient nun 2012 als Wohnhaus und Buro Das Bahnhofsgelande hingegen dient grosstenteils als Parkplatz eines Kfz Handlers sowie eines Lebensmittelmarktes Der Bahnhof Kammerborn dient jetzt als Grill und Spielplatz und das Gelande des Bahnhofs Schonhagen ist mit Familienhausern uberbaut worden wobei Teile davon auch als Minigolfplatz dienen Ebenso erinnert im Nordosten des Dorfes ein Gedenkstein an diese Bahnstrecke Weiteres BearbeitenHeute noch sichtbare grossere Strukturen sind Der circa 15 Meter hohe Bahndamm bei Allershausen die Uberquerung der Sollingbahn unter diese Brucke fluchtete sich ein Teil der Allershauser Bevolkerung beim Einmarsch der amerikanischen Armee im Zweiten Weltkrieg Anfang April 1945 bei Allershausen die Einschnitte sudlich des Bergs Eichhagen und nordlich des Waldchens Eichholz zwischen Allershausen und Uslar mitsamt einer kleinen steinernen Brucke eines Feldwegs die Buntsandstein Bogenbrucke uber die Kreisstrasse 449 in Uslar nach Bodenfelde Alleestrasse samt Damm das Stationsgebaude sudlich der Uslarer Wiesenstrasse ein Einschnitt zwischen Uslar und Sohlingen unmittelbar nordlich der Bundesstrasse 241 Lagerhalle am Haltepunkt Sohlingen Reste eines Damms am Ortsausgang der Bundesstrasse 241 Sohlingens Richtung Kammerborn nahe der Teufelsmuhle zwischen Kammerborn und Schonhagen eine Brucke uber die Ahle die Aufschuttung fur das Gleisende im nordwestlichen Teil von Schonhagen Der Bahnubergang in Allershausen uber die Dorfstrasse der hohe Bahndamm sowie die Buntsandstein Bogenbrucke uber die Landstrasse 554 nach Gottingen sind weiterhin Teil der Sollingbahn Vier Bahnubergange mussten durch Posten gesichert werden Kilometer 3 742 Kilometer 3 853 Kilometer 3 986 und Kilometer 4 031 Nutzung BearbeitenDie Strecke war im Personenverkehr eine der kurzesten Nebenstrecken Deutschlands Transportierte Guter waren geschlagenes Holz aus dem Solling Dunger fur die Weiden und Wiesen im Ahletal sowie Basalt fur die Forstwege Auch die Mitte des 20 Jahrhunderts bluhende Uslarer Mobelindustrie Ilse Werke sowie eine in Uslar ansassige Metallhutte Sollinger Hutte wickelten hieruber ihren Lieferverkehr ab Bis zur Schliessung der Sohlinger Flachsroste 1953 wurde in der Saison auch Flachs angeliefert Bedient wurde die Strecke im Guterverkehr die letzten Jahre hauptsachlich von einer Lokomotive des Typs Kof III mit Heimatbahnhof Bodenfelde ab und zu jedoch auch von einer des Typs Kof II Ebenso wurde die Strecke fur Testfahrten von in der Sollinger Hutte hergestellten Bahnbaumaschinen z B Schotterpfluge und Stopfmaschinen benutzt die dort auch Anfang der 1980er Jahre einen der wenigen fur den Schienenverkehr umrustbaren VW Busse verwendete Verlauf BearbeitenDie Strecke begann in Allershausen ostlich vom Bahnhof Uslar als Abzweig der Sollingbahn Ottbergen Northeim heutige Streckennummer 2975 heutige Kursbuchstrecke 356 Nord in etwa beim dortigen Streckenkilometer 36 Auf Hohe des im November 1995 abgerissenen Stellwerks Uo nahe der Gabelung der Ladestrasse in Allershausen stellte Weiche 23 den Abzweig der Hauptstrecke dar und die Kilometrierung der Nebenbahn startete dort mit 0 617 der Bahnhof selbst lag somit bei Streckenkilometer 0 000 Als Nachstes folgte ein Einfahrtsignal Am Bahnhof Uslar war seinerzeit die Abfahrt auf einem dritten sudlichen und heute ebenfalls nicht mehr vorhandenem Gleis uber den damaligen Bahnsteig C moglich Hierbei existierten von der Nebenbahn mit den Weichen W8 W9 sowie W21 und W22 von West nach Ost aufsteigend durchnummeriert diverse Abzweige zu Ladegleisen Ebenso existierte auch westlich des Bahnhofs uber die Weichen W6 und W9 eine zweite Verbindung zur Hauptstrecke Nun verlief die Strecke zuerst parallel zur Sollingbahn Dabei wurde in Allershausen etwa 300 Meter hinter dem Bahnhof die Dorfstrasse seinerzeit Bahnhofsthor genannt uberquert sowie nach weiteren ca 200 Metern uber eine Bogenbrucke die Gottinger Strasse Landstrasse 554 Uslar Gottingen Sudlich dieser Brucke existierte auch ein Signal Nun fuhrte die Strecke weiter auf einem hohen Bahndamm durch eine fruher Bornsgrund genannte Flur ehe sie die Hauptstrecke nach rund 1 000 Metern hinter dem Bahnhof auf einer Balkenbrucke in Richtung Westen uberquerte Nach zwei Einschnitten von ca 7 und 10 Metern Tiefe nordlich des Waldchens Eichholz und sudlich des Bergs Eichhagen sowie einer dazwischenliegenden kleinen steinernen Bogenbrucke uberquerte sie auf einer weiteren steinernen Bogenbrucke die Alleestrasse Kreisstrasse 449 Uslar Bodenfelde im Suden Uslars und verlief fur die nachsten ca 300 Meter sudlich parallel auf einem abfallenden Damm zur Uslarer Wiesenstrasse bis zum Bahnhof Uslar Stadt Dieser Bahnhof entsprach dabei nicht dem Bahnhof Uslar Das heute noch vorhandene aus Sandstein erbaute Empfangsgebaude lag gegenuber der Einmundung der Muhlenstrasse die seinerzeit wegen des Bahnhofs Neue Bahnhofstrasse hiess in die Wiesenstrasse Nach einer kleinen Brucke uber den Huttengraben etwa 300 Meter hinter dem Bahnhof existierte am Ortsausgang Richtung Sohlingen zusammen mit dem Anschluss der Sollinger Hutte ein unbeschrankter Bahnubergang uber die Bundesstrasse 241 bzw seinerzeit Reichsstrasse 241 wo bis Anfang der 1990er Jahre noch eine Lichtsignalanlage bestand Auch lagen in diesem Bereich die direkten Gleisanschlusse an die erwahnten Industriebetriebe Zu der Bundesstrasse verlief die Bahn nun bis kurz vor Schonhagen mehr oder weniger parallel im Norden mit einem Abstand von circa 10 bis 100 Metern in Richtung Nordwesten im Ahletal Hierbei wurde hinter Uslar ein Einschnitt passiert woraufhin dann der Haltepunkt im Osten Sohlingens nahe der Bundesstrasse am Ortseingang folgte Nach einem weiteren Ubergang uber die Bleichstrasse in Sohlingen verlief sie danach teilweise auf kleineren Dammen In Kammerborn befand sich der Haltepunkt im nordwestlichen Teil Zwischen den Dorfern Kammerborn und Schonhagen wurde der Bach Ahle nahe der Teufelsmuhle uberquert zu welchem die Bahnstrecke bis dahin parallel sudlich verlief Das Streckenende lag dann bei Kilometer 10 057 auf einer Aufschuttung im nordwestlichen Teil von Schonhagen an der Lindenstrasse Streckenbilder Bearbeiten nbsp Sollingbahn und diese Strecke uberqueren die nach Gottingen fuhrende Landstrasse 554 am Ortsrand von Allershausen nbsp Beginn des Fusswegs auf der zuruckgebauten Bahnstrecke am Ortseingang von Allershausen Rechts verlauft die Sollingbahn nbsp Ehemalige Bahnstrecke heutiger Fussweg in die Uslarer Innenstadt kurz vor Uberquerung der Sollingbahn zwischen Allershausen und dem Eichholz nbsp Uberquerung der Sollingbahn im sudwestlichen Teil Allershausens nbsp Die Innenstadt von Uslar und die Wohnsiedlung Eichhagen rechts im Bild Im unteren Bereich uberquert der von Allershausen kommende Fussweg auf der ehemaligen Bahnstrecke die in westlicher Richtung aus Uslar hinausfuhrende Alleestrasse Nachweise Bearbeiten Sollinger Nachrichten vom 15 Januar 1898 Sollinger Nachrichten vom 22 Oktober 1927 Sollinger Nachrichten vom 21 November 1925 Sollinger Nachrichten vom 4 Oktober 1927 Sollinger Nachrichten vom 20 September 1927 Sollinger Nachrichten vom 1 Oktober 1927Weblinks BearbeitenBegehung der stillgelegten Trasse Bilder aus dem Jahre 1986 Kof III auf der Strecke Fotos und weitere Informationen PPT Datei Microsoft PowerPoint Prasentation 1014 kB Link funktioniert nicht mehr Literatur BearbeitenGerd Aschoff Gerd Busse Gustav Meier Hochste Eisenbahn Zur Geschichte und Gegenwart der Bundesbahn Nebenstrecke Gottingen Adelebsen Bodenfelde PRO BAHN Regionalgruppe Gottingen 1987 Gerhard Brodhage ALLERSHAUSEN bei Uslar Verlag Jorg Mitzkat Holzminden 2003 ISBN 3 931656 61 6 Josef Hogemann Eisenbahn Altenbeken Nordhausen Kenning Verlag ISBN 3 927587 35 4 Josef Hogemann Neben und Schmalspurbahnen in Deutschland Bodenfelde Gottingen 12 Erganzungsausgabe GeraNova Verlag 1997 ISSN 0949 2143 Josef Hogemann Neben und Schmalspurbahnen in Deutschland Uslar Schonhagen Han 21 Erganzungsausgabe GeraNova Verlag 1998 ISSN 0949 2143 Sollinger Heimatblatter Nr 16 Oktober 1927 Koniglich preussische Landes Aufnahme von 1896 inkl Nachtrage 1924 Blatt 2445 Reichsamt fur Landesaufnahme Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Uslar Schonhagen Han amp oldid 235082566