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BasisdatenPreussische Provinz HannoverRegierungsbezirk OsnabruckKreissitz SogelBestandszeitraum 1885 1932Flache 808 60 km Einwohner 21 338 1925 Bevolkerungsdichte 26 Einw km 1925 Gemeinden 36 1932 Kfz Kennzeichen I SLage des Kreises in der ehemaligen Provinz Hannover 1905 Der Kreis vor der preussischen Gebietsreform 1932Der Kreis Hummling war von 1885 bis 1932 ein Landkreis im Westen der preussischen Provinz Hannover Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Landrate 5 Gemeinden 6 Region Hummling 6 1 Besonderheiten 6 2 Religion 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Der Kreis lag etwa 22 km nordlich von Meppen und war benannt nach dem bis zu 73 m u NN hohen Geestrucken Hummling Nachbarkreise Bearbeiten Der Kreis Hummling grenzte im Norden an den Kreis Leer im Osten an das Grossherzogtum Oldenburg Amter Friesoythe und Cloppenburg im Suden an den Kreis Meppen und im Westen an den Kreis Aschendorf Geschichte BearbeitenDie Region Hummling war bis 1803 Teil des Niederstift Munster kam dann an das Herzogtum Arenberg Meppen 1803 bis 1810 war Teil des Kaiserreiches Frankreich 1810 bis 1814 und kam 1814 an das Konigreich Hannover mit diesem 1866 an Preussen Die Preussen waren hier allerdings sehr unbeliebt so dass der Hummling eigentlich eine Domane der katholischen Zentrumspartei zur Reichstagswahl 1928 infolge der Agrarkrise eine Hochburg der Welfenpartei wurde Der Hummling wurde im Alten Reich auch als freier Hummling bezeichnet da die Bauern in ihm nicht personlich abhangig waren Sie behaupteten dies zumindest in einem langen Prozess der wegen des Versuchs des Furstbischofs von Munster sie zu Fronarbeiten zum Bau seines Schlosses Clemenswerth heranzuziehen vor dem Reichskammergericht in Wetzlar gefuhrt wurde Nach der Annexion Hannovers 1867 durch Preussen wurde 1885 aus dem Amt Hummling sowie den Gemeinden Ahmsen Gross Berssen Klein Berssen Herssum Holte Lahden Lastrup Vinnen und Wachtum des Amtes Haselunne der Kreis Hummling gebildet Vor 1815 war das Kreisgebiet Teil des Herzogtums Arenberg das 1803 aus Teilen des Niederstiftes Munster entstanden war Der Kreis Hummling umfasste zunachst 35 Gemeinden und den Gutsbezirk Clemenswerth Im Rahmen der Auflosung der preussischen Gutsbezirke wurde Clemenswerth in den 1920er Jahren nach Sogel eingemeindet Am 1 Oktober 1931 wurde aus Teilen von Esterwegen die neue Gemeinde Bockhorst gebildet 1 Am 1 August 1932 wurden durch Verordnung des preussischen Staatsministeriums der Kreis Aschendorf und der Kreis Hummling mit Wirkung zum 1 Oktober 1932 aufgelost Der grosste Teil des Kreises wurde mit dem Kreis Aschendorf zum Landkreis Aschendorf Hummling vereinigt Die zum Kreis Hummling gehorenden Gemeinden Ahmsen Gross Berssen Klein Berssen Gross Stavern Klein Stavern Herssum Holte Lahden Lastrup Vinnen und Wachtum wurden in den Kreis Meppen eingegliedert Heute ist das Gebiet des ehemaligen Kreises Hummling Teil des 1977 entstandenen Landkreises Emsland jedoch ohne die ehemaligen Gemeinden Wachtum heute Stadt Loningen Landkreis Cloppenburg Neuarenberg Neulorup und Neuvrees heute Stadt Friesoythe Landkreis Cloppenburg Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner 2 1890 15 4521900 16 3131910 18 2311925 21 338Landrate Bearbeiten1885 1915 August Peus 1855 1939 1915 1916 Walter vom Hove 1881 1932 vertretungsweise 1916 1931 Franz Fritz von Furstenberg 1931 1932 Hermann MersmannGemeinden BearbeitenDer Kreis Hummling umfasste zum Zeitpunkt seiner Auflosung 1932 die folgenden 36 Gemeinden 3 Ahmsen Bockholte Bockhorst ab 1931 Borger Breddenberg Eisten Esterwegen Gross Berssen Gross Stavern Harrenstatte Herssum Holte Huven Klein Berssen Klein Stavern Lahden Lahn Lastrup Lorup Neuarenberg Neuborger Neulorup Neuvrees Ostenwalde Sogel Spahn Vinnen Vrees Wachtum Wahn Waldhofe Wehm Werlte Werpeloh Wieste WippingenRegion Hummling BearbeitenDer Hummling ist nicht nur ein Geestrucken er ist auch Quelle der regionalen Identitat seiner Einwohner die Bewohner fuhlen sich als Hummlinger Besonderheiten Bearbeiten Eine typische Hummlinger Spezialitat ist der Baukweiten Janhinnerk ein Pfannkuchen aus Buchweizenmehl mit Sirup Apfelmus Preiselbeeren Ei Kase Brot oder Schwarzbrot Die Nationalhymne des Hummlings ist der Hummelske Bur ein Lied welches die charakteristischen Eigenschaften der lokalen Bevolkerung preist Die Umgangssprache ist auch heute noch das Hummlinger Platt das zu den nordniedersachsischen Dialekten des Niedersachsischen gezahlt wird Erst die Generation der nach etwa 1975 Geborenen ist hochdeutsch aufgewachsen Eine besondere technische Attraktion im Hummling ist die Huvener Muhle die heute die letzte komplett erhalten kombinierte Wind und Wassermuhle Europas darstellt Religion Bearbeiten Der Hummling ist wie auch das Emsland traditionell romisch katholisch 93 der Bevolkerung Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen viele Fluchtlinge aus den ehemaligen Ostgebieten und seit 1990 Russlanddeutsche in den Hummling die neben dem katholischen Glauben auch der Neuapostolischen Kirche und evangelikalen Glaubensrichtungen angehoren Pfingstbewegung Baptisten Literatur BearbeitenWerner Franke Josef Grave Heiner Schupp Gerd Steinwascher Hrsg Der Landkreis Emsland Geographie Geschichte Gegenwart Eine Kreisbeschreibung Landkreis Emsland Meppen 2002 ISBN 3 930365 13 8 Karl Eberhard Nauhaus Das Emsland im Ablauf der Geschichte Emsland Landschaft fur d Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim Sogel 1984 ISBN 3 925034 00 5 Weblinks BearbeitenLandkreis Hummling Verwaltungsgeschichte und die Landrate auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 21 April 2014 Geschichte des Landkreises EmslandEinzelnachweise Bearbeiten territorial de Kreis Hummling Michael Rademacher Deutsche Verwaltungsgeschichte Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 2 Januar 2015 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geschichte on demand de Gemeindelexikon fur den Freistaat Preussen Provinz Hannover Verlag des Preussischen Statistischen Landesamts 1930Kreise und Stadtkreise in der preussischen Provinz Hannover Alfeld Aschendorf Hummling Aurich Bersenbruck Bremervorde Burgdorf Celle Celle Stadt Duderstadt Einbeck Emden Stadt Fallingbostel Gifhorn Goslar Gottingen Gottingen Stadt Grafschaft Bentheim Grafschaft Diepholz Grafschaft Hoya Hameln Pyrmont Hannover Hannover Stadt Harburg Stadt Hildesheim Hildesheim Stadt Land Hadeln Leer Linden Stadt Lingen Luchow Dannenberg Luneburg Luneburg Stadt Marienburg Melle Meppen Munden Neustadt a R Nienburg Weser Norden Northeim Osnabruck Osnabruck Stadt Osterholz Osterode Peine Rotenburg Soltau Springe Stade Uelzen Verden Wesermunde Wittlage Wittmund Zellerfeldbis 1922 Hameln Pyrmontbis 1932 Achim Aschendorf Bleckede Blumenthal Dannenberg Diepholz Emden Geestemunde Gronau Hadeln Harburg Hoya Hummling Iburg Ilfeld Isenhagen Jork Kehdingen Lehe Linden Luchow Neuhaus a d O Nienburg Stade Stolzenau Sulingen Syke Uslar Verden Weener Winsen Zeven Normdaten Geografikum GND 113636 7 lobid OGND AKS VIAF 149522794 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Hummling amp oldid 232904267