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Der Gran Sasso d Italia kurz Gran Sasso italienisch fur grosser Stein Italiens ist ein Gebirgsmassiv im Grenzgebiet der Provinzen Teramo Pescara und L Aquila in der Region Abruzzen in Italien Gran Sasso d ItaliaDas Gran Sasso Massiv von Ost nach West links der Bildmitte der Corno Grande im Vordergrund die Hochebene Campo ImperatoreDas Gran Sasso Massiv von Ost nach West links der Bildmitte der Corno Grande im Vordergrund die Hochebene Campo ImperatoreHochster Gipfel Corno Grande 2912 m s l m Lage Provinzen Teramo L Aquila Pescara Abruzzen Italien Teil des Abruzzischen ApenninsGran Sasso d Italia Italien Koordinaten 42 28 N 13 33 O 42 466666666667 13 55 2912 Koordinaten 42 28 N 13 33 OGestein Sedimentgesteinp1p5 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geografie 2 1 Abgrenzung 2 2 Gliederung 2 2 1 Westlicher Bereich 2 2 1 1 Sudlicher Kamm Monte Corvo Pizzo d Intermesoli 2 2 2 Zentraler Bereich 2 2 2 1 Corno Grande Corno Piccolo 2 2 3 Ostlicher Bereich 2 2 3 1 Ostlicher Kamm 2 3 Klima 2 3 1 Lawinenkatastrophe 2017 2 4 Geologie 2 4 1 Palaogeographie 2 5 Gipfel 2 6 Gletscher und Gewasser 3 Natur 3 1 Flora 3 2 Fauna 3 3 Schutzgebiete 3 3 1 Gran Sasso 3 3 2 Oberlauf des Tirino 3 3 3 Monte Picca Monte di Roccatagliata 3 4 LIFE Projekte 4 Tourismus 4 1 Schutzhutten 5 Alpinismus 5 1 Die Pioniere 5 2 Die ersten Alpinisten 5 3 Die Kletterer 6 Geschichte 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseName BearbeitenDie Romer bezeichneten ihn aufgrund seiner zentralen Lage auf der Apenninenhalbinsel als Fiscellus Mons Bauchnabel Berg 1 Im Mittelalter wurde das Massiv als Monte Corno bezeichnet in Anlehnung an den hochsten Gipfel den Corno Grande Nach dem Geografen Roberto Almagia wurde der Name Gran Sasso d Italia nicht vor dem 17 Jahrhundert von Literaten verwendet Nachweisen lasst er sich zum ersten Mal in ahnlicher Form in einem Gedicht von Francesco Zucchi di Montereale aus dem Jahr 1636 der die Bezeichnung Sasso d Italia verwendet In einer Karte des Erzbistums L Aquila des 18 Jahrhunderts werden schliesslich beide Namen Monte Corno und Gran Sasso d Italia erstmals nebeneinander verwendet 2 Von Pescara aus ahneln die Umrisse des Gran Sasso in der Abenddammerung denen einer schlafenden Frau weshalb er als la bella addormentata die schlafende Schone bezeichnet wird Diese Bezeichnung wird dem aus Pescara stammenden Dichter Gabriele D Annunzio zugeschrieben Geografie BearbeitenDieses hochste Gebirge auf der Apenninenhalbinsel etwa in deren Mitte gelegen bildet den westlichsten und zugleich hochsten Teil des Abruzzischen Apennin Hochster Gipfel des Gran Sasso ist der Corno Grande mit 2912 m An seiner Nordseite befindet sich der sudlichste Gletscher Europas der Calderone Gletscher Ghiacciaio del Calderone Nach Sudosten geht das im Neogen gebildete markant geformte Gebirge in die 1600 bis 2200 m hoch gelegenen karstigen Hochebenen des Campo Imperatore uber Abgrenzung Bearbeiten Das Gran Sasso Massiv ist ein in Ost West Richtung verlaufendes im orographischen Sinne etwa 50 Kilometer langes und bis zu 20 Kilometer breites Kalksteinmassiv Im Osten und Sudosten wird es bei Popoli vom Tal des Pescara von der Morrone und Majella Gruppe abgegrenzt Im Suden und Sudwesten ist es der ab Popoli zum Aterno mutierte Oberlauf des Pescara der das Massiv eingrenzt Das Aterno Tal trennt den Gran Sasso wiederum von der Velino und Sirente Gruppe Im Westen und Nordwesten ist es das Tal des Vomano der den Gran Sasso von den Bergen der Laga abgrenzt wahrend im Norden das Massiv in der Hugellandschaft bei Teramo auslauft Im engeren alpinistischen Sinne gehoren zum Gran Sasso Massiv alle Erhebungen die zwischen dem Passo delle Capanelle im Westen und den Passen Vado di Penne und Forca di Penne am aussersten ostlichen Rand der Hochebene Campo Imperatore liegen Daran schliessen sich die sudlichen Auslaufer des Massivs unter anderem mit dem Monte Fiore Monte Cappucciata und dem nordlich von Popoli bei Bussi sul Tirino liegenden Monte Picca an 3 4 Gliederung Bearbeiten Das Gran Sasso Massiv lasst sich in die drei Bereiche westlicher zentraler und ostlicher Bereich aufgliedern die wiederum aus einzelnen Bergkammen und Bergstocken bestehen Westlicher Bereich Bearbeiten Sudlicher Kamm Monte Corvo Pizzo d Intermesoli Bearbeiten Bildet den aussersten westlichen Bereich des Massiv vom Passo della Campanelle 1300 m im Westen bis zum Sattel des Monte Aquila ostlich des Monte Portella 2385 m im Osten Die hochste Erhebung dieses von West nach Ost verlaufenden Kammes der zwischen dem Monte Portella und dem Monte Aquila fast nahtlos in den zentralen Bereich des Gran Sasso ubergeht bildet mit 2533 m der Pizzo Cefalone Nordlich des sudlichen Kamms liegen die beiden fast gleich hohen Bergstocke Monte Corvo 2623 m und Pizzo d Intersemoli 2635 m Die beiden nordlichen Auslaufer sind untereinander vom Valle Venacquaro getrennt Der sudliche Kamm vom Monte San Franco bis zum Monte Portella wurde erstmals vollstandig im August 1926 von funf italienischen Bergsteigern begangen 5 nbsp Passo oder Valico delle Campanelle nbsp Monte San Franco Quellgebiet des Vomano nbsp Sudlicher Kamm mit dem Pizzo Cefalone im Hintergrund nbsp Monte Corvo nbsp Pizzo d Intersemoli mit dem Val Maone rechts der westliche Kamm des Primo Scrimone Zentraler Bereich Bearbeiten Corno Grande Corno Piccolo Bearbeiten Im Mittelpunkt des zentralen Bereichs steht mit dem 2912 m hohen Westgipfel des Corno Grande die mit Abstand hochste Erhebung des gesamten Massivs Letzterer bildet mit dem Corno Piccolo 2655 m die zwei Untergruppen aus dem der zentrale Bereich besteht und zu dem mit dem Primo Scrimone 2480 m und dem Monte Aquila 2495 m zwei weitere Erhebungen gehoren Den Mittelpunkt des zentralen Bereichs bildet der Westgipfel des Corno Grande um den sich kreuzformig der Corno Piccolo im Norden der zentrale und der ostliche Gipfel des Corno Grande im Osten der Primo Scrimone im Westen sowie der Monte Aquila im Suden anreihen Letzterer bildet gleichzeitig die erste Erhebung des von hier aus in sudostlicher Richtung verlaufenden Ostkamms des Massivs 6 nbsp Monte Aquila links mit Campo Imperatore nbsp Nordwand des Corno Grande nbsp Rifugio Franchetti zwischen Corno Grande und Corno Piccolo nbsp Corno Piccolo von Prati di TivoOstlicher Bereich Bearbeiten Ostlicher Kamm Bearbeiten Der ostliche Kamm des Gran Sasso Massivs erstreckt sich auf einer Lange von etwa 20 km vom Vado di Corno 1924 m einem Kammeinschnitt auf Hohe des Corno Grande bis zum Vado di Sole am aussersten ostlichen Ende des Massivs Der von West nach Ost verlaufende Kamm erreicht mit dem 2565 m hohen Monte Camicia seine hochsten Punkt Entlang der Sudseite des Kammes liegt die Hochebene von Campo Imperatore Weitere Erhebungen am ostlichen Kamm sind von West nach Ost der Monte Brancastello 2385 m Monte Infornace 2362 m Monte Prena 2561 m und der Monte Camicia Ab letzteren verlauft der Kamm in sudostlicher Richtung bis zum Pass Vado di Sole 1621 m an dem auch die Hochebene von Campo Imperatore endet Erstmals durchquert wurde der ostliche Kamm im Mai 1927 von drei italienischen Bergsteigern 7 nbsp Der Corno Grande mit dem Passeinschnitt Vado di Corno im Vordergrund nbsp Monte Brancastello mit Campo Imperatore nbsp Monte Prena nbsp Monte Camicia Bildmitte von Campo Imperatore nbsp Monte Camicia von Forca di ValleKlima Bearbeiten Die Nahe des Massivs zum adriatischen 45 km und zum tyrrhenischen Meer 120 km sowie die isolierte Lage sorgen fur besondere klimatische Bedingungen am Gran Sasso und wirken sich abmildernd aus Die unterschiedlichen geomorphologischen Verhaltnisse des Massivs mit Hochflachen Senken und Talern sind ausschlaggebend fur die Bildung zahlreicher Mikroklimate Der Niederschlag konzentriert sich auf den Herbst und das Fruhjahr und ist an der Nordseite des Massivs intensiver als auf seiner Sudseite Trockene und schneearme Winter wechseln sich mit schneereichen ab wie es beispielsweise 2017 der Fall war 8 Durchschnittliche Temperaturen und Niederschlage fur Campo Imperatore 2101 m 1982 2012 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 3 9 3 9 2 2 0 5 5 3 8 9 12 4 12 2 9 2 5 0 6 2 6 O 3 5Mittl Tagesmax C 2 1 8 0 2 8 8 11 8 15 6 15 4 12 7 4 2 6 0 6 O 6Mittl Tagesmin C 5 7 6 4 4 1 8 2 6 6 1 9 2 9 1 6 4 2 7 1 4 4 5 O 1 1Niederschlag mm 50 50 57 73 81 85 60 69 83 99 107 67 S 881Temperatur 2 5 7 1 8 6 0 4 4 2 8 1 8 8 2 6 11 8 6 1 15 6 9 2 15 4 9 1 12 6 4 7 4 2 7 2 6 1 4 0 6 4 5Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 50 50 57 73 81 85 60 69 83 99 107 67 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Climate Data org 9 Lawinenkatastrophe 2017 Bearbeiten Hauptartikel Lawinenungluck in Farindola Am Nachmittag des 18 Januar 2017 ging nach starkem Schneefall eine Lawine ab die bei der Ortschaft Farindola ein Hotel zerstorte wodurch 29 Menschen getotet wurden Geologie Bearbeiten Der Gran Sasso besteht aus Sedimentgesteinen insbesondere aus Kalkstein und Dolomit die ihren Ursprung im Obertrias und Unterjura oder im Falle des Dolomit in der Unterkreide haben als der Bereich des Abruzzischen Apennins von einem seichten Meer umspult wurde Am ostlichen Kamm kommt im Bereich des Monte Camicia auch Olschiefer vor Die oberste Schicht am Corno Grande besteht hauptsachlich aus Dolomit Es finden sich hier unter anderem Fossilien vom Megalodon oder von Schnecken wie der Worthenia solitaria Daneben ist auch Mergel der vor allem ab dem Palaozan vor 66 Millionen Jahren entstanden ist Er findet sich am sudlichen Kamm im Bereich des Monte San Franco aber auch entlang des ostlichen Kamms sowie im zentralen Bereich rund um den Corno Piccolo Die Sedimentation endete zwischen dem Messinium und dem Zancleum vor etwa 5 Millionen Jahren wobei die Ablagerungen am Ende eine Hohe von insgesamt uber 3000 Metern erreichten 10 Palaogeographie Bearbeiten Das erste bedeutende tektonische Ereignis im Bereich des Gran Sasso spielte sich wahrend des Obertrias und der Unterkreide ab als aufgrund der Kontinentaldrift die vorher entstandene Karbonatplattform auseinanderbrach Dadurch kam der heutige sudostliche Teil des Massivs am Rand der Plattform zum Liegen Zugleich entstand ein weitraumiger pelagischer Bereich im Nordwesten und Westen des Massivs Der Rand der Plattform fiel zum Tiefseebecken stufenweise ab wobei sich auf den Stufen ab dem mittleren Unterjura wiederum Segmente ablagerten Das Tiefseebecken war wiederum durch tiefere Bereiche und inselartige Strukturen gekennzeichnet die zum Teil uber der Wasseroberflache lagen In den tiefen Bereichen lagerten sich riesige Mengen von Bruchmaterial ab die durch Erosion des Plattformrands sich dort ansammelten Wahrend des Jura und der Unterkreide weitete sich die pelagische Zone weiter aus so dass viele Inseln und der Plattformrand uberschwemmt wurden Nach dem Unterkreide verblieb lediglich der Bereich des Corno Grande in einer uberhohten Position 11 Das Massiv entstand zwischen dem oberen Miozan und den unteren Pliozan als Teil der alpidischen Orogenese die durch das Aufeinanderdriften der afrikanischen auf die eurasische Platte verursacht war Dieser komprimierenden tektonischen Phase folgte ab dem oberen Pliozan eine distensive Phase die noch andauert Auf diese distensive Phase ist beispielsweise die Entstehung der Hochebene Campo Imperatore zuruckzufuhren wie auch die von anderen Ebenen und Hochebenen im gesamten Apennin Auf Campo Imperatore wirkten sich zudem glaziale und fluvio glaziale Faktoren aus die der Hochflache ihr heutiges Aussehen verliehen Die distensive tektonische Phase ist auch verantwortlich fur die Absenkung des sudlichen Kammes 12 Gipfel Bearbeiten Corno Grande 2912 m s l m Zentraler Bereich Corno Piccolo 2655 m s l m Zentraler Bereich Pizzo d Intermesoli 2635 m s l m Westlicher Bereich Monte Corvo 2623 m s l m Westlicher Bereich Pizzo Cefalone 2533 m s l m Westlicher Bereich Monte Portella 2385 m s l m Westlicher Bereich Monte San Franco 2132 m s l m Westlicher Bereich Monte Camicia 2564 m s l m Ostlicher Bereich Monte Prena 2581 m s l m Ostlicher Bereich Cima di Monte Bolza 1927 m s l m Ostlicher BereichGletscher und Gewasser Bearbeiten Das Gran Sasso Massiv besitzt mit dem Calderone Gletscher den einzigen Gletscher des gesamten Apeninns Bis zu seiner ersten Erhebung 1916 durch die beiden Geographen Olinto Marinelli und Leonardo Ricci war allerdings umstritten ob es sich tatsachlich um einen Gletscher oder um ein Schneefeld handelte Durch den kontinuierlichen Ruckgang des Gletschers in den letzten Jahrzehnten ist diese Debatte wieder angefacht worden In der Vergangenheit muss das Massiv aber weitaus mehr vergletschert gewesen sein wie Gletscherspuren aus dem Quartaren Eiszeitalter beweisen die an mehreren Stellen im westlichen und zentralen Bereich auf unterschiedlichen Hohen vorzufinden sind Das Grundwasser des Massivs fliesst wie auch im ubrigen Apennin aufgrund der lithografischen Schichtung der Wasserdurchlassigkeit der Schichten und des Gefalles zum uberwiegenden Teil in sudostlicher Richtung ab Der Grossteil gelangt im Quellgebiet des Tirino bei Capestrano und des Pescara bei Popoli wieder an das Tageslicht und dienen der Trinkwassergewinnung Popolis sowie der Stadte Pescara und Chieti Weitere Quellen speisen am Nordrand des Massivs unter anderem die Zuflusse des Vomano und des Fino Relativ wasserarm ist dagegen die Richtung L Aquila gewandte Sudseite 13 Bei der Tunnelbohrung des Gran Sasso Tunnels kam es zu erheblichen Wassereinbruchen bei denen bis zu 20 000 Liter pro Sekunde in den Tunnel eindrangen und entsprechende bautechnische Massnahmen erforderten Die Drainage fuhrte zunachst zum Abfluss des Tiefenwassers und schliesslich zu einem Absinken des Grundwasserspiegels der um etwa 600 m von 1600 m s l m auf die Hohe des Gran Sasso Tunnels absank Die Folge war ein Ruckgang der Schuttung verschiedener Quellen um bis zu 70 im Bereich der Tunnelrohren 14 Natur BearbeitenFlora Bearbeiten Die vielfaltigen geomorphologischen und klimatischen Bedingungen am Gran Sasso sind die zwei ausschlaggebenden Faktoren die fur eine artenreiche Pflanzenwelt am Gran Sasso verantwortlich sind Die Hohenstufen am Gran Sasso reichen von der Hartlaub Mischlaubstufe 800 1000 m bis zur alpinen Stufe 15 In der Hartlaub Mischlaubstufe kommen Zerreiche Europaische Hopfenbuche Edelkastanie Holzapfel Wildbirne Espe und Schneeball Ahorn vor Entlang der Wasserlaufe finden sich Silber Pappel Purpur Weide Hainbuche Winterlinde Feldahorn Berg Ahorn Gemeine Hasel Gewohnlicher Liguster und Heckenkirschen Die Hohenlage zwischen 1200 und 1300 m ist durch ausgedehnte Rotbuchen und Berg Ahornbestande gekennzeichnet Auf der Sudseite die bereits ab dem 14 Jahrhundert intensiv gerodet wurde kommen in den verbliebenen thermophilen Walder neben der Zerreiche Flaumeiche Manna Esche Feldahorn Schlehdorn Gewohnlicher Spindelstrauch Gemeine Hasel und Schwarzkiefer vor Oberhalb von L Aquila wurde mit Nadelholzern versucht diese Bereiche wieder aufzuforsten 15 Die Vegetation zwischen 1700 und 1900 m ist durch intensive Transhumanz in der Vergangenheit es wird geschatzt dass im 16 und 17 Jahrhundert zwischen einer und zwei Millionen Weidetiere sich dort aufhielten starken Veranderungen ausgesetzt gewesen Es kam zu einer generellen Verarmung der Arten und massiven Auftreten von Nitrophyten wie Grosse Brennnessel Ringdisteln Eberwurzen Kratzdisteln Lowenzahn und anderer Gattungen Bestimmte Bereiche wurden von Borstgras besiedelt das von Weidetieren geschmaht wird und zudem durch die Hufe der Tiere wenig Schaden erleidet 16 Die durch anthropogene Faktoren entstandene Borstgrasweide bildet wiederum einen besonders schutzenswerten Lebensraumtyp In der alpinen Stufe finden sich Endemiten die als sogenannte eiszeitliche Relikte mit der letzten Kaltzeit aus nordlicheren Gefilden bis in den Bereich des Gran Sasso gewandert sind Mit dem langsamen Anstieg der Temperaturen verschwanden diese Arten auf dem ubrigen Apennin und uberlebten nur in den Hohenlagen des Gran Sasso dabei differenzierten sie sich zum Teil aus und entwickelten eigene Unterarten darunter beispielsweise Androsace mathildae eine Mannsschild Art Adonis distorta eine Adonisroschen Art oder das Filzige Hornkraut 17 18 Auf der trockeneren warmeren Westseite finden sich Endemiten auch in niedrigeren Hohenlagen wie Goniolimon italicum 19 oder der zu den prioritaren Arten von gemeinschaftlichem Interesse zahlende Astragalus aquilanus eine Tragant Art 20 Lange Zeit in Italien als ausgestorben gegolten und nur am Gran Sasso vorkommend ist das Fruhlings Adonisroschen 17 nbsp Grunes Koboldmoos Buxbaumia viridis nbsp Filziges Hornkraut Cerastium tomentosum nbsp Artemisia eriantha nbsp Fruhlings Adonisroschen Adonis vernalis nbsp Durch Transhumanz veranderte Weidelandschaft am Campo ImperatoreFauna Bearbeiten Die Fauna am Gran Sasso zeichnet sich durch ihre Artenvielfalt sowohl unter den Wirbeltieren und als auch unter den Wirbellosen aus bedingt vor allem durch die geografische Lage des Massivs auf der Apenninenhalbinsel So wanderten zahlreiche Spezies uber den Apennin aus Nord West und Osteuropa ein Wie fur die Flora stellte der Gran Sasso nach dem Ende der letzten Kaltzeit aufgrund seiner besonderen geomorphologischen Besonderheiten ein naturliches Ruckzugsgebiet fur Tiere dar die ansonsten nur in kalteren Klimazonen vorkommen So finden sich die vermeintlichen Exoten im Massiv insbesondere in den mittleren und oberen Hohenstufen auch wenn die meisten Arten in den unteren Hohenstufen bis zu 1200 m vorzufinden sind 21 Der Gran Sasso ist trotz menschlicher Eingriffe das Habitat von uber 30 Saugetier mindestens 200 Vogel 14 Reptilien etwa 12 Amphibien und mindestens 11 autochthone Fischarten Unter den Insektenfressern finden sich der Romische Maulwurf der Blindmaulwurf oder die Schneemaus als Relikt der letzten Kaltzeit Zu den Exoten zahlen das Gewohnliche Stachelschwein das im sudlichen Bereich des Massivs beheimatet ist Unter den Raubtieren wurde der Italienische Wolf noch Ende des 20 Jahrhunderts nur sporadisch am Gran Sasso beobachtet Dabei handelte es sich vermutlich um durchwandernde Einzeltiere Seit dieser Zeit hat die Anzahl der Sichtungen wieder stetig zugenommen Im gesamten Nationalpark der uber das Massiv des Gran Sasso hinausreicht geht man seit Ende der 2010er Jahre von einem festen Bestand von 13 bis 15 Rudeln aus 22 Fur den Marsischen Braunbar stellt der Gran Sasso dagegen nach wie vor ein Durchzugsgebiet dar 23 Die 1899 von Oscar Neumann erstmals als eigene Gattung beschriebene endemische Abruzzen Gamse galten Ende bereits 1890 als ausgerottet auf dem Gran Sasso Ab 1990 wurden in anderen Bereichen des Apennins gefangen genommene Tiere auf dem Gran Sasso freigesetzt die in der Folge eine eigene Kolonie bildeten Bei der Bestandszahlung 2015 wurde der Bestand auf dem Massiv wieder auf 662 Exemplare geschatzt 24 Unter den am Gran Sasso vorkommenden Reptilien und Amphibien fallen gemass der Richtlinie 92 43 EWG unter Artenschutz die seltene Wiesenotter die auf der Hochebene Campo Imperatore vorkommt die Vierstreifennatter die Gelbbauchunke sowie der Alpen Kammmolch 25 Unter den Vogeln finden sich auf der Artenschutz Richtlinie der im Apennin eher seltene Schneesperling der am Gran Sasso sogar in unmittelbarer Nahe des Hotels Campo Imperatore nistet Daneben werden weitere fast 20 Arten wie beispielsweise Heidelerche Alpenkrahe Halsbandschnapper Steinhuhn Ortolan Steinrotel und Alpenbraunelle 25 Unter den Greifvogeln kommen sowohl der Steinadler als auch der seit einigen Jahren wieder der Gansegeier vor Letzterer wurde in den 1990er Jahren am sudlich des Gran Sasso gelegenen Monte Velino ausgewildert und ist mittlerweile auch wieder am Gran Sasso zu beobachten So sorgten 80 Gansegeier am Campo Imperatore im Jahr 2016 fur Aufsehen als sie sich uber den Kadaver einer Kuh hermachten 26 27 28 nbsp Abruzzen Gamse nbsp Gewohnliches Stachelschwein nbsp Gansegeier nbsp Wiesenotter nbsp Alpen KammmolchSchutzgebiete Bearbeiten Das Gran Sasso Massiv ist seit 1991 Teil des Nationalparks Gran Sasso und Monti della Laga Innerhalb des Nationalparks gibt es mehrere ausgewiesene Natura 2000 Schutzgebiete die zum Teil im Massiv des Gran Sasso liegen Die grossten Gefahren fur diese Gebiete gehen von anthropogenen Faktoren aus wie der forstwirtschaftlichen Nutzung der Wilderei der touristischen Erschliessung einschliesslich des Baus von Verkehrswegen fur den motorisierten Verkehr sowie durch Weidedruck durch pastorale Viehhaltung 25 Gran Sasso Bearbeiten Das Schutzgebiet Gran Sasso WDPA ID 555529225 29 ist mit 339 95 km das grosste Schutzgebiet im Massiv und bedeckt damit fast ein Viertel der gesamten Nationalparkflache Es umfasst den westlichen zentralen und ostlichen Bereich und reicht im Nordosten des Massivs bis zum Ufer des Vomano wahrend im Sudosten Teile der sudlichen Auslaufer bis zum Monte Cappuccinata noch innerhalb des Schutzgebietes liegen Es weist aufgrund unterschiedlicher Gelandeformen klimatischer Bedingungen etc zahlreiche verschiedene Okosysteme und Okotone auf die den Lebensraum fur viele Arten darunter auch Endemiten bilden 25 Oberlauf des Tirino Bearbeiten Das im Quellgebiet und am Oberlauf des Tirino 12 94 km grosse Schutzgebiet it Primo tratto del Fiume Tirino e Macchiozze di San Vito WDPA ID 555529230 30 liegt an den sudlichen Auslaufern des Massivs Es umfasst sowohl mediterrane Okosysteme als auch steppenartige kontinentale mit Trockenwiesen Erstere sind vor allem durch Garigue Landschaften gekennzeichnet in der die Kretische Zistrose und das Winter Bohnenkraut vorkommen Daneben findest sich mesophiler Mischwald in dem unter anderem Schneeball Ahorn und die Europaische Hopfenbuche vertreten sind Der Oberlauf des Tirino ist dagegen das Habitat vieler Hydrophyten Entlang des Ufers findet sich die sonst in der Gegend nicht vorkommende Asch Weide Zur schutzenswerten Fauna des Schutzgebiets gehoren die Heidelerche der Eisvogel der Neuntoter die Vierstreifennatter der Alpen Kammmolch sowie der Italienische Wolf 31 Monte Picca Monte di Roccatagliata Bearbeiten Das 12 94 km grosse Schutzgebiet Monte Picca Monte di Roccatagliata WDPA ID 555529237 32 umfasst die letzten zum Gran Sasso Massiv gehorenden Erhebungen nordlich des Pescara bei Bussi Officine im unteren Tirino Tal Wie in dem nordlich liegenden Schutzgebiet am Quellgebiet des Tirino handelt es sich auch hier um einen Ubergangsbereich mit mediterranen und steppenartigen kontinentalen Okosystemen In einigen Bereichen fanden Aufforstungen mit verschiedenen Kiefern Arten wie der Aleppo Kiefer statt Ansonsten dominieren Buchen und Hainbuchen die Waldbereiche sowie Pioniervegetation wie der Gewohnliche Judasbaum Von besonderem Interesse ist das Vorkommen des Berg Seidelbast der im Gran Sasso selten ist Im Bereich der Fauna bildet das Schutzgebiet das einzige Habitat im Gran Sasso fur das Gewohnliche Stachelschwein das hier auch seinen ostlichsten Lebensraum in Italien besitzt 33 LIFE Projekte Bearbeiten Im Massiv des Gran Sasso sind mit Einfuhrung des Nationalparks 1991 mehrere LIFE Projekte der Europaischen Union gefordert worden Mit dem 1997 gestarteten Projekt Conservation of Rupicapra pyrenaica ornata in the Central Apennines wurde im Gran Sasso die Ende des 19 Jahrhunderts ausgestorbene Abruzzen Gamse wiedereingefuhrt Das LIFE Natura COEX Projekt setzte sich zum Ziel die Haltung von Nutztieren im Lebensraum grosser Raubtiere wie Wolf Bar oder Adler konfliktfrei und kompatibel zu gestalten 34 Das Projekt LIFE Praterie umfasst mit der trockenen und kalten Hochebene Campo Imperatore treffenderweise auch als klein Tibet bezeichnet ein Areal das ausschliesslich im Massiv des Gran Sasso liegt Ziel ist es das Okosystem Campo Imperatore langfristig zu erhalten Dies soll mit der Forderung nachhaltiger Weidewirtschaft ebenso erreicht werden wie mit dem umweltfreundlichen Betrieb der touristischen Infrastrukturen und dem begrenzten Besucherzugang auf besonders schutzenswerte Bereiche 35 Auf der Hochebene Campo Imperatore finden sich gemass der FFH Richtlinie insbesondere zwei besonders schutzenswerte Lebensraumtypen Zum einen naturnahe Kalktrockenrasen und deren Verbuschungsstadien Festuco Brometalia besondere Bestande mit bemerkenswerten Orchideen EU Code 6210 und zum anderen dem vom Verschwinden bedrohten und deshalb als prioritaren Lebensraumtyp eingestufte artenreiche montane Borstgrasrasen und submontan auf dem europaischen Festland auf Silikatboden EU Code 6230 36 Tourismus BearbeitenDie touristische Erschliessung des Gran Sasso begann Ende des 19 Jahrhunderts mit dem Bau des Rifugio Giuseppe Garibaldi das 1886 eroffnet werden konnte Kurz nach der Jahrhundertwende wurde 1908 mit dem Rifugio Duca degli Abruzzi bereits die zweite Schutzhutte im zentralen Bereich des Massivs errichtet Mit dem Bau der Gran Sasso Seilbahn die 1934 eroffnet wurde und dem zeitgleich fertig gestellten Hotel Campo Imperatore wurde der Gran Sasso auch fur den Wintersport erschlossen Dabei profitierte er wie bereits bei der touristischen Erschliessung seiner Bergwelt von der Nahe zur italienischen Hauptstadt Rom nbsp Der Gran Sasso von Pescara aus gesehen nbsp Talstation der Gran Sasso Seilbahn in Fonte Cerreto nbsp Die schlafende Schone la bella addormentata in der Abenddammerung nbsp Pietracamela an den Auslaufern des Corno Grande nbsp Wintersportgebiet Prati di Tivo am Fusse des Corno PiccoloSchutzhutten Bearbeiten Rifugio Franchetti 2433 m s l m CAI Zentraler Bereich Rifugio Duca degli Abruzzi 2388 m s l m CAI Sudlicher Kamm Rifugio Giuseppe Garibaldi 2231 m s l m CAI Zentraler Bereich Rifugio Antonella Alessandro 1700 m s l m CAI Sudlicher Kamm Rifugio Fonte Vetica 1632 m s l m privat Ostlicher Kamm Bivacco Andrea Bafile 2669 m s l m CAI Zentraler Bereich Bivacco Giorgio Lubrano 1780 m s l m privat Ostlicher KammAlpinismus BearbeitenDie Pioniere Bearbeiten Die erste gesicherte und uberlieferte Besteigung des hochsten Punktes des Gran Sasso des Corno Grande erfolgte 1573 durch den Bologneser Francesco De Marchi der mit dem Jager Francesco Di Domenico der ihm als Fuhrer diente sowie weiteren vier Begleitern am 19 August 1573 nach etwas mehr als funf Stunden von der Westseite den 2912 m hohen Westgipfel und damit den hochsten Punkt des Gran Sasso zu dem Zeitpunkt noch Corno genannt erreichte Seine Erstbesteigung wurde erst 1938 als solche anerkannt 37 38 Es dauerte uber zweihundert Jahre bis im Juli 1794 mit dem aus Teramo stammenden Naturkundler Orazio Delfico die Besteigung des 9 m niedrigeren Ostgipfels des Corno Grande gelang Im 18 und 19 Jahrhundert war es im Zeitalter der Aufklarung die wissenschaftliche Neugier die den Gran Sasso fur eine Besteigung interessant werden liessen 39 1818 war es der Naturforscher Giovanni Battista Brocchi der infolge der Besteigung den Gran Sasso als Kalksteinmassiv bestimmte In der Mitte des 19 Jahrhunderts erkundete unter anderem der Geologe Leopoldo Pilla den Berg 1874 war es der piemontesische Entomologe Paolo Ballada di Saint Robert der am Gran Sasso akkurate Aufzeichnungen uber die Insekten und Pflanzenwelt des Massivs anlegte 40 Die ersten Alpinisten Bearbeiten 1876 erstieg der Brite Douglas Freshfield der mit einem franzosischen Bergfuhrer aus Chamonix in sechs Stunden von Casale San Nicola an der Ostseite des Massivs den Corno Grande Am 9 Januar 1880 waren es die Bruder Corrado und Gaudenzio Sella denen die erste Winterbesteigung gelang Dabei stiegen sie von Assergi auf und wegen einer fehlender Ubernachtungsmoglichkeit am gleichen Tag wieder ab Mit dem Bau des Rifugio Giuseppe Garibaldi durch die Sektion Rom des italienischen Alpenvereins CAI 1886 nahm auch die Zahl der Alpinisten auf dem Massiv deutlich zu So stiegen allein am Tag der Eroffnung der Schutzhutte 50 Bergsteiger auf den hochsten Gipfel des Massivs Am 8 September 1887 gelang Enrico Abbate mit dem Bergfuhrer Giovanni Acitelli dem bis zum Ende des 19 Jahrhunderts eine Reihe von weiteren Besteigungen im Massiv unternahm die Erstbesteigung des Corno Piccolo Abbate ist es auch der 1888 den ersten Gebietsfuhrer des Massivs veroffentlichte Im gleichen Jahr gelang Filippo Ugolini in Begleitung eine Bergfuhrers innerhalb von vier Tagen die Besteigung des Corno Piccolo des Ostgipfels des Corno Grande und des Monte Prena am ostlichen Kamm des Massivs Ab dem 20 Jahrhundert waren es dann Alpinisten die ohne Bergfuhrer die einzelnen Gipfel des Massivs erstiegen 1910 gelang den Bergsteigern Hans Riebeling und Hans Schmidt vom Deutschen und Osterreichischen Alpenverein nacheinander die Erstbegehung entlang des Gipfelgrates des westlichen mittleren und ostlichen Gipfels des Corno Grande Bereits im 19 Jahrhundert hatten deutsche und osterreichische Forschungsreisende den Gran Sasso erkundet darunter der Geologe Kurt Hassert im Jahr 1895 Julius Mayr 1897 oder Alfred Steinitzer 1907 41 42 Die Kletterer Bearbeiten In den 1920er Jahren war es Aldo Bonacossa der jungere Bruder von Alberto Bonacossa der den Gran Sasso fur das Skibergsteigen erschloss 1925 wurde in Pietracamela zu Fussen des Gran Sasso die Alpinistengruppe Aquilotti del Gran Sasso gegrundet die damit den Grundstein fur das Freiklettern auf dem Gran Sasso legten Auch wenn im Vergleich zu den Dolomiten die Entwicklung der Kletterei hinterherhinkte wurden bald zahlreiche Kletterrouten auf dem Gran Sasso eroffnet Dabei waren es vor allem Kletterer aus den Abruzzen die neue Routen auf dem Massiv erschlossen Unter den auch international bekannteren Alpinisten versuchten sich am Gran Sasso Giusto Gervasutti und Aldo Bonacossa die 1934 eine Route im Schwierigkeitsgrad VI am Corno Piccolo eroffneten 43 Nach der kriegsbedingten Unterbrechung waren es die Mitglieder der Universitatssektion des CAI Rom die sich ab 1946 am Gran Sasso einen Namen machten darunter der im Himalaya verstorbene Alpinist Paolo Consiglio sowie Silvio Jorane oder Gigi Mario in den 1950er Jahren In der Mitte der 1970er Jahre war es der aus Rom stammende Kletterer Pierluigi Bini der das Sportklettern auf dem Gran Sasso hoffahig machte In den 1980er Jahren wurden 140 neue Kletterrouten und 50 Varianten erschlossen mehr als in all den Jahren zuvor Damit waren auch alle sogenannten Problemwande am Gran Sasso durchstiegen 44 nbsp Rocca Calascio mit dem Tal des Tirino und der Majella im Hintergrund nbsp Hotel Campo Imperatore nbsp Westflanke des Massivs mit den externen Einrichtungen des LNGS nbsp Botanischer Garten und Sternwarte auf Campo Imperatore nbsp Der auf Campo Imperatore am 12 September 1943 befreite MussoliniGeschichte Bearbeiten1943 wurde auf dem Campo Imperatore im heutigen Hotel Campo Imperatore der gesturzte faschistische Diktator Benito Mussolini gefangengehalten bis er beim Unternehmen Eiche durch deutsche Fallschirmjager unter dem Kommando von Major Harald Mors unter Beteiligung eines SS Kommandos unter der Leitung von Otto Skorzeny befreit und mit einem Kleinflugzeug vom Typ Fieseler Storch ausgeflogen wurde um bis April 1945 in Salo in Norditalien den Marionettenstaat der Italienischen Sozialrepublik anzufuhren Ab der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts dienten verschiedene Ortlichkeiten auf dem Massiv als Kulissen nationaler und internationaler Filmproduktionen Auf dem Gran Sasso wurden Szenen unter anderem fur die Filme Die rechte und die linke Hand des Teufels Die Tatarenwuste nach dem gleichnamigen Roman von Dino Buzzati Konig David Der Tag des Falken und Rossini Rossini gedreht 45 Seit 1984 fuhrt unter dem Gran Sasso der Gran Sasso Tunnel hindurch in dem sich auch die Zufahrt zum unterirdischen Labor Laboratori nazionali del Gran Sasso LNGS fur Elementarteilchenphysik befindet Dort werden solche physikalischen Experimente durchgefuhrt die auf eine Abschirmung von der kosmischen Strahlung angewiesen sind Literatur BearbeitenL Adamoli F Calamita A Pizzi Hrsg Note illustrative della Carta Geologica dell Italia alla scala 1 50 000 foglio 349 Gran Sasso Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca Ambientale o O o J PDF Laura Alfonsi Fabio Speranza Romollo Vallesi Geologia In Luca Grazzini Paolo Abate Gran Sasso d Italia Guida dei Monti d Italia Club Alpino Italiano Touring Club Italiano Mailand 1992 Maurizio Biondi Marco Alberto Bologna Fauna del Gran Sasso In Luca Grazzini Paolo Abate Gran Sasso d Italia Guida dei Monti d Italia Club Alpino Italiano Touring Club Italiano Mailand 1992 Luca Grazzini Paolo Abate Gran Sasso d Italia Guida dei Monti d Italia Club Alpino Italiano Touring Club Italiano Mailand 1992 Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca Ambientale Hrsg Carta della Natura del Parco Nazionale del Gran Sasso e Monti della Lagna Note illustrative alla Carta degli Habitat alla scala 1 25 000 ISPRA Rom 2017 ISBN 978 88 448 0854 9 PDF Paolo Plini Renato Napoli Vegetazione In Luca Grazzini Paolo Abate Gran Sasso d Italia Guida dei Monti d Italia Club Alpino Italiano Touring Club Italiano Mailand 1992 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gran Sasso d Italia Sammlung von Bildern Nationalpark Gran Sasso Gran Sasso Underground Laboratory englisch italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Touring Club Italiano Hrsg Lazio Abruzzo Molise Sardegna Guida rapida d Italia 4 Touring Editore Mailand 2002 ISBN 88 365 2388 9 S 118 Gran Sasso d Italia In brido it 6 Oktober 2011 abgerufen am 3 Juni 2020 italienisch Luca Grazzini Paolo Abate Gran Sasso d Italia Guida dei Monti d Italia S 28 30 Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca Ambientale Hrsg Carta della Natura del Parco Nazionale del Gran Sasso e Monti della Lagna Note illustrative alla Carta degli Habitat alla scala 1 25 000 S 5 Luca Grazzini Paolo Abate Gran Sasso d Italia Guida dei Monti d Italia S 133 134 Luca Grazzini Paolo Abate Gran Sasso d Italia Guida dei Monti d Italia S 378 Luca Grazzini Paolo Abate Gran Sasso d Italia Guida dei Monti d Italia S 487 Luca Grazzini Paolo Abate Gran Sasso d Italia Guida dei Monti d Italia S 43 Clima Campo Imperatore In climate data org Abgerufen am 3 Juni 2020 italienisch Laura Alfonsi Fabio Speranza Romollo Vallesi Geologia S 32 33 L Adamoli T Bertini M Chiocchini G Deiana A Mancinelli U Pieruccini A Romano Ricerche geologiche sul mesozoico del Gran Sasso d Italia Abruzzo II Evoluzione tettonico sedimentaria dal trias superiore al cretaceo inferiore In Universita degli Studi Camerino Dipartimento di Scienze della Terra Istituto di Mineralogia e Geologia Hrsg Studi geologici camerti N 4 1978 Camerino 1978 S 7 PDF Laura Alfonsi Fabio Speranza Romolo Vallesi Geologia S 37 Luca Grazzini Paolo Abate Gran Sasso d Italia Guida dei Monti d Italia S 39 Luca Grazzini Paolo Abate Gran Sasso d Italia Guida dei Monti d Italia S 41 a b Paolo Plini Renato Napoli Vegetazione S 45 Paolo Plini Renato Napoli Vegetazione S 46 a b Le Alte quote del Gran Sasso In gransassolagapark it Abgerufen am 3 Juni 2020 italienisch Paolo Plini Renato Napoli Vegetazione S 43 Goniolimon italicum In actaplantarum org IPFI Indice dei nomi delle specie botaniche presenti in Italia abgerufen am 4 Juni 2020 italienisch Astragalus aquilanus In actaplantarum org IPFI Indice dei nomi delle specie botaniche presenti in Italia abgerufen am 4 Juni 2020 italienisch Maurizio Biondi Marco Alberto Bologna Fauna del Gran Sasso S 47 Il lupo In gransassolagapark it Parco nazionale Gran Sasso e Monti della Laga abgerufen am 4 Juni 2020 italienisch L orso bruno marsicano In gransassolagapark it Parco nazionale Gran Sasso e Monti della Laga abgerufen am 4 Juni 2020 italienisch Il Camoscio appenninico In gransassolagapark it Parco nazionale Gran Sasso e Monti della Laga abgerufen am 4 Juni 2020 italienisch a b c d Gran Sasso S I C In gransassolagapark it Parco nazionale Gran Sasso e Monti della Laga abgerufen am 4 Juni 2020 italienisch Maurizio Biondi Marco Alberto Bologna Fauna del Gran Sasso S 51 Il grifone In gransassolagapark it Parco nazionale Gran Sasso e Monti della Laga abgerufen am 4 Juni 2020 italienisch 80 grifoni a Campo Imperatore tengono pulite le Praterie In gransassolagapark it Parco nazionale Gran Sasso e Monti della Laga abgerufen am 4 Juni 2020 italienisch Gran Sasso protectedplanet net abgerufen am 8 Juli 2021 englisch Primo tratto del Fiume Tirino e Macchiozze di San Vito protectedplanet net abgerufen am 8 Juli 2021 englisch Primo tratto del Fiume Tirino e Macchiozze di San Vito S I C In gransassolagapark it Nationalpark Gran Sasso und Monti della Langa abgerufen am 6 Juni 2020 italienisch Monte Picca Monte di Roccatagliata protectedplanet net abgerufen am 8 Juli 2021 englisch Monte Picca Monte di Roccatagliata S I C In gransassolagapark it Nationalpark Gran Sasso und Monti della Langa abgerufen am 6 Juni 2020 italienisch Progetti LIFE In gransassolagapark it Nationalpark Gran Sasso und Monti della Langa abgerufen am 7 Juni 2020 italienisch Progetto LIFE Praterie In gransassolagapark it Nationalpark Gran Sasso und Monti della Langa abgerufen am 7 Juni 2020 italienisch L Habitat e le presenze vegetazionali In gransassolagapark it Nationalpark Gran Sasso und Monti della Langa abgerufen am 8 Juni 2020 italienisch perche 1573 Nicht mehr online verfugbar Museo del Legno di Arischia archiviert vom Original am 28 September 2013 abgerufen am 29 Januar 2011 italienisch Francesco De Marchi Ingegnere militare da Bologna Il Corno Monte Cronaca della prima ascensione sulla vetta del Gran Sasso d Italia effettuata il 19 agosto 1573 dal versanta aquilano In vecchiegloriedelgransasso it Abgerufen am 22 Mai 2020 italienisch Luca Grazzini Paolo Abate Gran Sasso d Italia Guida dei Monti d Italia S 57 58 L Adamoli F Calamita A Pizzi Hrsg Note illustrative della Carta Geologica dell Italia alla scala 1 50 000 foglio 349 Gran Sasso S 9 10 Kurt Hassert Die Besteigung des Gran Sasso d Italia in den Abruzzen In Rudolf Fitzner Hrsg Aus allen Weltteilen 27 Jahrgang Berlin 1896 Lina Ranalli Saggio di bibliografia e di iconografia sul Gran Sasso d Italia In delfico it Abgerufen am 9 Juni 2020 italienisch Luca Grazzini Paolo Abate Gran Sasso d Italia Guida dei Monti d Italia S 59 60 Luca Grazzini Paolo Abate Gran Sasso d Italia Guida dei Monti d Italia S 62 63 Giovanni Altobelli Film girati sul Gran Sasso e dintorni In assergiracconta altervista org 4 November 2019 abgerufen am 12 August 2021 italienisch Normdaten Geografikum VIAF 304916353 Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 26 Mai 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gran Sasso d Italia amp oldid 237871794