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Die Asch Weide Salix cinerea auch Grau Weide genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Weiden Salix innerhalb der Familie der Weidengewachse Salicaceae Asch WeideAsch Weide Salix cinerea SystematikRosidenEurosiden IOrdnung Malpighienartige Malpighiales Familie Weidengewachse Salicaceae Gattung Weiden Salix Art Asch WeideWissenschaftlicher NameSalix cinereaL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Sonstiges 5 Hybriden 6 Weitere Bilder 7 Quellen 7 1 Einzelnachweise 8 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration nbsp Zweige mit Ober und Unterseite der wechselstandigen gestielten LaubblatterVegetative Merkmale Bearbeiten Die Asch Weide wachst als sommergruner Strauch der Wuchshohen von meist 2 bis 4 selten bis 6 Metern erreicht Er besitzt sparrig abstehende Aste Freistehende Exemplare zeigen eine charakteristische halbkugelformige Gestalt an der die Art schon von weitem zu erkennen ist Die Rinde junger Zweige ist zimtbraun und kurz samtig behaart Die graue glatte Rinde ist von braunen Korkwarzen durchsetzt Das nackte Holz der zwei bis vierjahrigen Zweige besitzt deutliche mehrere Zentimeter lange Striemen Die auffallend grossen Knospenschuppen sind nie rot oder rotbraun zur Unterscheidung mit ahnlichen Arten Sowohl der deutsche Trivialname als auch der wissenschaftliche Name verweisen auf das auf eine relativ dichte Behaarung Trichome zuruckzufuhrende grau grune Erscheinungsbild das besonders im Fruhjahr nach dem Laubaustrieb ins Auge fallt Die wechselstandig an den Zweigen angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Die einfache Blattspreite ist bei einer Lange von 5 bis 9 Zentimetern elliptisch bis verkehrt eiformig mit verschmalerter Spreitenbasis und kurzer meist gerader Spitze Der Blattrand ist gesagt Die Blattoberseite besitzt schwach eingesenkte Blattadern und die blaugrune dicht flaumig behaarte Blattunterseite besitzt deutlich erkennbare Blattadern Nebenblatter sind meist vorhanden Generative Merkmale Bearbeiten Die Asch Weide ist eine zweihausig getrenntgeschlechtige Pflanze Diozie Die Blutezeit liegt im Marz und April die Blutenstande erscheinen vor dem Blattaustrieb als typische Weidenkatzchen Die Katzchen sind bis zu 5 Zentimeter lang Die Tragblatter sind zweifarbig bartig und dicht behaart Die Staubblatter sind an ihrer Basis behaart Der lang gestielte Fruchtknoten ist behaart Die graugrune Kapselfrucht reift bereits Anfang Mai und springt mit zuruckgekrummten Klappen auf Die Chromosomenzahl betragt 2n 76 1 nbsp Habitus im HabitatOkologie BearbeitenDie Asch Weide wachst meist nur strauchartig Auf vernassten Boden ist sie eine Pionierpflanze Die Art ertragt es lange mit dem Fuss im Wasser zu stehen Deshalb dringt sie in Verlandungszonen am weitesten in Richtung Wasser vor Bei mangelnder Pflege von Feuchtgebieten kann sie die artenreiche Vorvegetation uberwuchern und ist dann entsprechend unerwunscht In entwasserten Sumpfwiesen zeigen die verbliebenen Asch Weiden dass hier einmal eine grossere Artenvielfalt herrschte 2 Durch die fruhe Blutezeit ist die Aschweide eine wichtige Bienenweide fur Hummeln Honigbiene und Wildbienen Die Bestaubung erfolgt durch Insekten Die Samen werden durch den Wind ausgebreitet Meteorochorie nbsp Verbreitungsgebiet grun Salix cinerea und orange Salix atrocinerea Brot Syn Salix cinerea subsp oleifolia Macreight Vorkommen BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet der Asch Weide liegt in Europa und Westsibirien In Feuchtgebieten fallen Asch Weiden Gebusche schon von weitem durch die graugrune Farbe und einen dichten oft fast halbkugeligen Wuchs auf Die Asch Weide wachst bevorzugt auf nassen Wiesen in Sumpfen Mooren an stehenden und langsam fliessenden Gewassern und in Graben auf Sand und Tonboden Sie ist eine schwache Charakterart des Salicetum cinereae aus dem Verband Salicion cinereae kommt aber auch in Pflanzengesellschaften des Verbands Salicion albae oder im Salici Viburnetum des Verbands Berberidion vor 1 Ein konkretes Vorkommen gibt es in den Auwiesen Zickenbachtal Um die Wiesen des Naturschutzgebiets Moor Vogel zu erhalten werden die Asch Weiden dort regelmassig alle paar Jahre geschnitten Sonstiges BearbeitenDie Asch Weide kommt zumeist naturlich vor Anpflanzungen sind aufgrund der geringen Nutzung im Vergleich zu anderen Weidenarten selten Aus diesem Grunde wurde sie fur wissenschaftliche Untersuchungen zur Geschlechterokologie der Weiden herangezogen Das Verhaltnis von weiblichen zu mannlichen Exemplaren betragt 2 1 3 Hybriden BearbeitenDie Asch Weide Salix cinerea bastardisiert haufig mit anderen fruh bluhenden nahe verwandten Arten Salix krausei Andersson Salix triandra Mandel Weide S cinerea Vielnervige Weide Salix multinervis Doll Salix aurita Ohr Weide S cinerea Reichardt Weide Salix reichardtii Kern Salix caprea Sal Weide S cinerea Seidenblatt Weide Salix holosericea Willd Salix viminalis Korb Weide S cinerea Salix pontederiana Willd Salix purpurea Purpur Weide S cinereaWeitere Bilder Bearbeiten nbsp Erscheinungsbild im Fruhjahr Der typische halbkugelformige Wuchs und das graugrune Erscheinungsbild sind gut zu erkennen nbsp Weibliche Blutenkatzchen mit Honigbiene nbsp Mannliche Blutenkatzchen mit Pollen sammelnder Honigbiene nbsp Mannliche Bluten mit den bei dieser Art oft vorkommenden rotlichen Tragblattern im Katzchen nbsp Fruchtstand Ende April noch sind die Fruchtkapseln geschlossen nbsp Aufspringende Kapselfruchte mit Samen und FlughaarenQuellen BearbeitenGrau Weide Salix cinerea FloraWeb de Abschnitt Beschreibung Margot Spohn Marianne Golte Bechtle Was bluht denn da Die Enzyklopadie uber 1000 Blutenpflanzen Mitteleuropas Kosmos Stuttgart 2005 ISBN 3 440 10326 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 308 Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Lander Die haufigsten mitteleuropaischen Arten im Portrat 7 korrigierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01424 1 M C Alliende J L Harper Demographic Studies of a Dioecious Tree I Colonization Sex and Age Structure of a Population of Salix cinerea In Journal of Ecology Band 77 Nr 4 1989 S 1029 1047 JSTOR 2260821Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grau Weide Salix cinerea Album mit Bildern Videos und Audiodateien Bestimmungshilfe fur die Grau Weide Salix cinerea Asch Weide In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Salix cinereaL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index 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