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Die Geschichte British Columbias umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet der kanadischen Provinz British Columbia von der Urgeschichte bis zur Gegenwart Die Nachkommen der fruhesten Bewohner gehoren heute zu zahlreichen als First Nations bezeichneten Indianergruppen Insgesamt erkennt die zustandige Behorde heute fast 200 Stamme in der Provinz an 1 zu denen 130 000 Menschen zahlen Damit lebt beinahe jeder funfte Indianer Kanadas in dieser Provinz Als die ersten Europaer im 18 Jahrhundert die Region erreichten lebte hier vielleicht jeder zweite Indianer Kanadas British Columbia und KanadaDie ersten Kontakte mit Europaern fuhrten einerseits zu einem Massensterben durch eine Pockenepidemie im Suden in einer Region in der etwa die Halfte aller kanadischen Indianer gelebt hat Die Bevolkerung brach binnen weniger Jahrzehnte von einer halben Million auf 30 000 zusammen 2 Andererseits kam es durch die Kontakte zu einem gewinntrachtigen Handel mit Pelzen von Vancouver Island bis nach Alaska bei dem wenige Stamme den Handel monopolisierten Russen Amerikaner Spanier und Briten konkurrierten um Einfluss einigten sich aber 1790 in der Nootka Konvention darauf keine Handelsniederlassungen an der Westkuste zu grunden Die Provinzhauptstadt Victoria geht auf ein 1843 gebautes Fort der Hudson s Bay Company zuruck der grossten Handelsgesellschaft die im Westen von 1821 bis 1871 vorherrschte Die geringe europaische Bevolkerung wuchs sprunghaft durch mehrere Goldfunde zwischen etwa 1858 und 1898 an Das Gebiet wurde zudem durch Eisenbahnverbindungen erschlossen die die Bedingung fur den 1871 vollzogenen Beitritt zu Kanada dargestellt hatten Die verstarkte Zuwanderung loste ahnlich wie bei den ersten Kontakten schwere Epidemien bei den Ureinwohnern aus die sie weiter dezimierten Die Uberlebenden wurden wenig spater in selbst fur kanadische Verhaltnisse kleine Reservate abgedrangt wenn es ihnen auch gelang eine bedeutende Rolle in der Wirtschaft der Provinz zu spielen Den meisten Stammen wurden Vertrage vorenthalten die Provinz erkannte als einzige die Landrechte der Stamme nicht an Schon die HBC hatte die Zuwanderung aus Europa als Gegengewicht gegen die Annektionsplane der USA gefordert dazu kamen Zuwanderer aus Asien vor allem aus China Die Wirtschaft war stark Richtung Pazifik orientiert so dass eine enge Verflechtung mit den westlichen US Staaten insbesondere Kalifornien und Washington entstand Dabei ubernahm British Columbia die Rolle des Rohstofflieferanten vor allem Holz und Energie doch verlagert sich das wirtschaftliche Schwergewicht in der jungsten Vergangenheit auf andere Gewerbe wie etwa Informationstechnologie und Tourismus Diese Wirtschaft konzentrierte sich jedoch nicht in der Hauptstadt sondern im Grossraum Vancouver in dem jeder zweite Bewohner der Provinz lebt Erst Anfang des 20 Jahrhunderts etablierten sich in der Provinz Parteien doch wurden Liberale und Konservative wahrend des Kalten Krieges von der Social Credit Party verdrangt die von 1952 bis 1992 die dominierende Kraft darstellte Ihr folgte fur knapp ein Jahrzehnt die New Democratic Party Seit 2001 stellt die Liberale Partei die Regierung der Provinz mit dem hochsten Anteil an Minderheiten Inhaltsverzeichnis 1 Ur und Fruhgeschichte 1 1 Erste menschliche Spuren 1 2 Archaische Phase ca 8000 bis 4000 v Chr 1 3 Ab etwa 4000 v Chr 1 3 1 Plateau 1 3 2 Kustenkulturen 1 3 2 1 Kusten Salish 1 3 2 2 Nuu chah nulth Kwakwaka wakw 2 Kontakte mit Europaern 2 1 Die ersten Kontakte der Salish mit Europaern Handel und Forts 2 2 Pelzhandel europaische Konflikte und regionale Herrschaftsverbande 3 Pelzhandelsgesellschaften Besiedlung durch US Amerikaner 4 Wirtschaftliche Veranderungen 4 1 Epidemien und Mission 4 2 Goldfunde und Rohstoffindustrien 5 Kanadische Provinz seit 1871 5 1 Indianerpolitik 5 2 Die wirtschaftliche Rolle der Indianer 5 3 Industrialisierung Einwanderung 5 4 Weltwirtschaftskrise 5 5 Zweiter Weltkrieg 5 6 Nach 1945 6 Kulturverluste kulturelle Vielfalt 6 1 Einwanderung 6 1 1 Japaner 6 1 2 Chinesen 6 2 Multikulturelle Gesellschaft 7 Weiterfuhrende Informationen 7 1 Periodika 7 2 Literatur 7 2 1 Urgeschichte 7 2 2 Geschichte 7 2 3 Wissenschaftsgeschichte 7 2 4 Bibliographien 7 3 Quellen 7 4 Siehe auch 7 5 Weblinks 7 6 AnmerkungenUr und Fruhgeschichte BearbeitenErste menschliche Spuren Bearbeiten Fur die Sudwanderung der ersten Bewohner Amerikas ist der Kustenweg neben dem eisfreien Korridor ostwarts der Rocky Mountains eine der beiden meist diskutierten Routen Schon wahrend der letzten Eiszeit konnten an der Westkuste Menschen gelebt haben denn auf und um die Vancouver Insel finden sich mehrere Refugia genannte dauerhaft eisfreie Gebiete 3 Auch genetische 4 und klimageschichtliche 5 Untersuchungen stutzen diese These In der Charlie Lake Cave einer Hohle nahe Fort St John im Nordosten British Columbias fand man Werkzeuge aus der Zeit ab etwa 10 500 v Chr Zu dieser Zeit wanderten von Suden Bisonherden in das entstehende Grasland ein mit ihnen Jager die Projektilspitzen vom Clovis Typ verwendeten Diese Funde lassen eine Sud Nordwanderung vermuten In der Hohle fanden sich zudem zwei beerdigte Raben einer mit Beigaben die vor 9000 bzw 10 000 Jahren beigesetzt wurden 6 Einer der altesten sicheren Funde aus dem Nordwesten stammt aus einer Hohle im Tongass National Forest entdeckt im Jahr 1996 auf Prince of Wales Island er wird auf ein Alter von 10 300 Jahren datiert 7 Ahnlich weit zuruckreichende Spuren weist das ostwarts nahe der Kuste gelegene Dundas Island mit der Fundstatte Far West Point auf das datierte Funde von 9690 30 BP aufweist und damit die altesten an der britisch kolumbianischen Kuste Ausgrabungen bei Namu auf dem Festland und bei Lawn Point 8 auf Graham Island im Haida Gwaii Gebiet zeigen dass die fruhesten bekannten Bewohner um 8000 bis 9000 v Chr hier lebten 9 Archaische Phase ca 8000 bis 4000 v Chr Bearbeiten Die Sudwestliche und die Nordwestliche Kustenkultur lassen sich mindestens bis 8000 v Chr und damit bereits in der Archaischen Phase nachweisen Aus welcher Richtung die Besiedlung erfolgte ist jedoch unklar Die alteste Fundstatte auf Vancouver Island die Bear Cove ca 6000 v Chr 10 deutet auf eine starke Orientierung auf die Jagd auf Meeressauger hin wahrend im Hinterland bereits Lachs die Lebensgrundlage bildete 11 Die alteste ortskonstante Gruppe stellen die Haida auf Haida Gwaii dar die spatestens um 7500 v Chr besiedelt wurden nbsp Der Vulkan Mount Edziza lieferte bereits vor zehn Jahrtausenden ObsidianAuch auf dem Plateau lassen sich erste Spuren seit ca 9000 v Chr nachweisen Das Leben im trockeneren Hinterland basierte allerdings nur partiell auf Fischfang Hier kamen der Jagd und dem Sammeln grossere Bedeutung zu Der alteste Obsidian Handel reicht bis 8000 v Chr zuruck und basierte auf einer Lagerstatte am Mount Edziza in Nord British Columbia 12 Das Verbreitungsgebiet reicht von den Queen Charlotte Inseln bis nach Alaska Ground Hog Bay ca 7000 v Chr und den oberen Yukon von West Alberta Brule Lake ca 1000 bis 1820 bis zum Kwatna Inlet an der zentralen Kuste British Columbias 13 Der Norden gehort bereits dem subarktischen Kulturareal an das erst sehr spat fassbar wird Hier lebten die Vorfahren der Taku die zu den Tlingit zahlen der Tagish der Dease River Tahltan und der sudlichen Tutchone Ab etwa 4000 v Chr Bearbeiten Plateau Bearbeiten Die Mittlere Plateau Kultur zwischen den Rocky Mountains und dem pazifischen Kustengebirge entwickelte um 2500 v Chr das so genannte Pit House Grubenhaus das teilweise in die Erde gegraben wurde Zugleich basierte die Ernahrung zunehmend auf Lachs Daneben spielten Muscheln und Wild bis hin zu Skunks eine gewisse Rolle Die heutigen Kusten Salish werden mit dieser Kultur eng in Verbindung gebracht Um 500 v Chr kamen Eyak Athapaskisch Sprecher wie Chilcotin und Dakelh in die Region Als wichtigste Veranderung gilt der Ubergang zu einer Halbsesshaftigkeit mit festen Winterdorfern und sommerlichen Wanderzyklen entsprechend den Jagd und Sammelerfordernissen sowie dem Beruhren von Punkten mit hoher ritueller Relevanz um 2000 v Chr Die spate Plateau Kultur war durch Kleinraumigkeit gekennzeichnet Erdlocher dienten der Vorratshaltung heisse Steine zum Backen und Kochen was Kochgefasse nicht erforderlich machte Tierformige Schnitzereien scheinen zugenommen zu haben ebenso der Handel mit den Kustenvolkern Die Dorfer wurden grosser und die Bevolkerung nahm zu doch waren manche dieser bis in die Mittlere Plateau Kultur zuruckreichenden Grossdorfer nur kurzzeitig bewohnt andere uber tausend Jahre lang z B Keatly Creek Site 14 20 km oberhalb von Lillooet Bei den Kutenai im Sudosten British Columbias wurde der Einfluss der Plainskulturen erst mit der Einfuhrung des Pferdes starker 15 Das Pit House hat extensivere Bevorratung ermoglicht und so die Ernahrung besser gesichert Insgesamt entwickelte sich eine Gesellschaft die auf Familienverbanden stammesubergreifenden Verwandtschaften und einer Hierarchisierung basierte Kustenkulturen Bearbeiten An der Kuste bildeten sich Siedlungsschwerpunkte um den Skeena River im Norden im zentralen Norden und an der zentralen Sudkuste dann an der Westkuste von Vancouver Island das mit den Nuu chah nulth in Beziehung stehende fruhe und mittlere Yuquot an der Strasse von Georgia und am unteren Fraser sowie auf den Golfinseln und schliesslich am Fraser Canyon Die Gesellschaftshierarchie pragte sich deutlicher aus Reichtum wurde angehauft und der Handel nahm zu Lachs Kerzenfisch und Schalentiere wurden zu den wichtigsten Lebensmitteln Daher tauchen zahlreiche als shell middens bezeichnete Hugel auf in denen grosse Mengen organischer Artefakte uberdauerten An vielen Stellen ist es sehr wahrscheinlich dass lokale Funde bestimmten Stammen derselben Region zugeordnet werden konnen wie etwa den Tsimshian die spatestens 2000 v Chr um den spateren Prince Rupert Harbour lebten Am Nitinat Lake und bei den verwandten Makah in Washington sind 16 die altesten Fundstucke gefunden worden die sich eindeutig der Tradition der Nuu chah nulth zuweisen lassen Die Kustenkultur naherte sich zwischen 500 v und 500 n Chr annahernd der Auspragung die die Europaer Ende des 18 Jahrhunderts vorfanden Die erbliche Ranggesellschaft war dabei von Suden nach Norden strenger die Hierarchie steiler Eine Schicht fuhrender Familien beherrschte den Handel den Zugang zu Ressourcen und die politische und spirituelle Macht Die einfachen Stammesangehorigen mussten dabei keineswegs die Masse der Menschen stellen ebenso wenig wie die Sklaven die meist Kriegsgefangene und deren Nachkommen waren 17 Um 500 bis 700 tauchten vermehrt befestigte Dorfer auf vor allem im Suden mit ausgehobenen Wassergraben weiter im Norden nur mit Palisaden Diese kriegerische Phase erstreckte sich bis in die Zeit des ersten Kontakts mit Europaern durch den sie weiter gesteigert wurde nbsp Die nationale historische Statte Gitwangak Battle Hill Die Basis des Hugels ist 80 m breit die Kuppe 40 m Archaologen fanden ab 1979 Kaninchen und Lachsreste Vorratsgruben und Hauspfosten Die funf Hauser hatten eine Flache von rund 8 mal 11 m das grosste Haus war wohl das des Hauptlings Nekt Der Hugel wurde spatestens in den 1830er Jahren zugunsten einer Stelle funf Kilometer sudwarts aufgegeben 1905 entstand dort ein Totempfahl mit Nekt in Grizzlyrustung und seiner gefurchteten Kriegskeule k i lax strike only once Beruhmtes Relikt der Folgen der Invasionen die Haida und andere Stamme in gross angelegten Kampagnen uber die Flusse weit ins Hinterland fuhrten ist der Gitwangak Battle Hill Die Mutter eines Hauptlings der Gitwangak einer der Gitxsan Gruppen soll eine Luut k isxw gewesen sein die von Haida entfuhrt worden war Sie hatte ihren Entfuhrer im Schlaf enthauptet und war mit ihrem Sohn in einem Kanu geflohen Dieser Sohn namens Nekt errichtete als Kriegshauptling um 1700 ein Festungsdorf auf besagtem Hugel um den Handel uber den Kitwanga River zu kontrollieren Dabei ging es vor allem um den uber 60 km langen Grease trail mit Grease ist das butterartige Fett des Kerzenfischs gemeint der Nass und Skeena River miteinander verband Die Festungsanlage war mit Palisaden gesichert Belagerer scheiterten zweimal an der Festung Von hier aus uberfiel der in eine aus Grizzlyfell und Metallplatten bestehende Rustung gehullte Hauptling Kitimaat Haida Tsimshian und Nisga a Kusten Salish Bearbeiten Die heutigen Kusten Salish lassen sich auf die Marpole Kultur zuruckfuhren 400 v Chr 400 n Chr Sie war bereits von der gleichen sozialen Differenzierung von Plankenhausern in denen mehrere Familien lebten von Lachsfang reichen Schnitzwerken von haufig monumentalen Ausmassen und komplexen Zeremonien gekennzeichnet Um 1000 n Chr monopolisierte eine Elite nicht nur das ererbte Ansehen sondern auch Machtmittel und Ressourcen Sie waren nur noch dem Adel vorbehalten Als im 18 Jahrhundert die ersten Europaer an die Pazifikkuste kamen war die gesellschaftliche Hierarchie der Kusten Salish deutlich ausgepragter als im Hinterland Dabei wurde sie wiederum von Suden nach Norden rigider Die altesten dauerhaften Wohnstatten reichen bis um 3000 v Chr zuruck das alteste Dorf entstand am Skeena River um 1000 v Chr Schon diese Hauser standen dicht an dicht in Reihen wie man es aus dem spaten 18 Jahrhundert kennt Doch war die Bauweise noch leichter Zudem lassen sich ab etwa 500 v Chr erstmals Pfostenhauser nachweisen die kennzeichnend fur die Westkustenkultur wurden Die ersten dauerhaften Winterdorfer sind ab 1200 v Chr fassbar gemeinsame Grossbauten um Christi Geburt In den Hausern lebten meist mehrere Familien die einen gemeinsamen aber in sich unterteilten Haushalt fuhrten Diese Hauser wurden mit Symbolen ausgestattet wie Totempfahlen und bemalten Hauswanden Wegen der inzwischen uberragenden Bedeutung des Lachsfangs nahm man lange eine Zuwanderung aus dem unteren Frasertal oder dem Plateau an doch scheint sich die Marpole Kultur regional zu speisen Diese Lebensweise gestattete offenbar eine relativ hohe Bevolkerungsdichte An der Sudkuste wurde ein Hohepunkt der Komplexitat erreicht Es lassen sich dauerhafte Wintersiedlungen nachweisen ab ungefahr Christi Geburt auch Planken oder Langhauser Die Begrabnisstatten zeigen starke Statusdifferenzen Zwischen etwa 500 und 1000 n Chr sind viele Sud Salish Gruppen durch Steinhaufengraber cairns gekennzeichnet Um Victoria und Metchosin finden sich hunderte von ihnen Die altesten figurlichen Darstellungen stammen aus der Zeit um 2500 v Chr An der Sudkuste lassen sich von ca 2500 v Chr bis etwa 500 n Chr Lippenpiercings nachweisen doch verschwanden sie dort wieder im Gegensatz zu den nordlichen Kustengebieten wo sie noch heute zur Tradition gehoren 18 Erst um 400 n Chr erreichte der Bogen diese Region Wahrscheinlich um 500 tauchten Pfeifen auf Tabak wurde jedoch nur an der Sudkuste geraucht im Norden eher gekaut Dort wurde der Tabak in Garten angepflanzt Dennoch machte Gartenbau bei Nahrungsmitteln offenbar nicht Schule nbsp Camassia quamash deren Zwiebeln essbar sind nbsp Die hochgiftige daher der Name Deathcamas am besten an der Blute unterscheidbare ZigadenusZumindest einige Salish waren um 1600 v Chr bereits an ein bestimmtes Gebiet gebundene Bauern so etwa die Katzie 19 Sie pflanzten Camas Anbau und Pflege des Bodens verwandelten die Landschaft und gaben ihr einen parkahnlichen Charakter Um Streitigkeiten in Grenzen zu halten und um uberleben zu konnen beanspruchten die Stamme ein traditionelles Gebiet haufig mit Uberlappungen innerhalb dessen die Nutzungsrechte wiederum nach Erblinien festgelegt waren Der Vorzug dieser Lebensweise bestand darin dass es kaum jemals Ernteausfalle gab und selbst wenn in klimatisch ungunstigen Jahren die Ernte geringer ausfiel so konnte man doch auf den Handel uber die See ausweichen Das gilt insbesondere fur die Salish Sea Kisten dienten der Aufbewahrung und dem Transport der Handelsguter Wahrend jedoch Tlingit Haida und Tsimshian als matrilinear bezeichnet werden herrschte bei den Wakashan und Salish die Zweilinienverwandtschaft uber Vater und Mutter gleichermassen vor Die Hauptlinge der Stamme waren zumeist Manner doch haufig waren Frauen die Haupter ihres Hauses Eine formale uberpersonale Autoritat gab es bei Ankunft der ersten Europaer nicht Das Konzept der Wiederverteilung vor allem durch das Potlatch im Sinne eines ostentativen und zugleich Reichtum ausgleichenden Verschenkens befestigte die Rang und Aufgabenverteilung innerhalb der Gesellschaften Nuu chah nulth Kwakwaka wakw Bearbeiten nbsp Sonnenhut eines fuhrenden Walfangers vom Nootka Sound 18 JahrhundertDie Fruhkulturen der Westkuste von Vancouver Island sind vor allem durch die Ausgrabungen von Yuquot bekannt geworden Dessen Uberreste werden auf vor 2000 v Chr datiert Die Kultur unterscheidet sich erheblich von der Obsidiankultur im Gebiet der Konigin Charlotte Strasse Hier gibt es praktisch keine abgeschlagenen Steine dafur Knochenwerkzeuge Wahrscheinlich herrschten hier Meeressauger schon zu dieser Zeit bei der Nahrung vor nbsp Rekonstruierte Hauser im Gitselas Canyon einer National Historic Site H J Hubner 2009Wahrend im Sudosten Alaskas gegen 1000 v Chr Fischreusen aufkamen Favorite Bay sich Dorfer mit kleinen Hausern entwickelten Gitselas Canyon Paul Mason Site und Begrabnisstatten ab etwa 500 v Chr fassen lassen die bereits Anzeichen einer gesellschaftlichen Gliederung Kupfer als Beigabe aufweisen und erste Kriegswaffen und verletzungen nachweisbar sind bestehen an der mittleren Kuste noch grosse Datierungsprobleme Nachweisbar sind Grundsteine und ausschliesslich Knochenwerkzeuge Moglicherweise gab es eine Bewegung der Wakashan nach Norden vielleicht zusatzlich nach Suden Trotz bestimmter Ahnlichkeiten mit der Kultur der Eskimos z B einer bestimmten Harpunenform der Gelenkharpune toggling harpoon nimmt man heute an dass sie ein direkter Abkommling der Charles Kultur ist Sie ist durch wachsenden Gebrauch von Steinanhaufungen ground stones durch Schiefermesser Spitzen und Breitbeile aus Nephrit gekennzeichnet Die Nahrungsbeschaffung beruhte auf Wild einer Vielzahl von Fischarten Schalentieren dazu kamen Meeressauger Am Fundort Crescent Beach dominierten jedoch Lachs und Heilbutt mit jeweils 40 Anteil Moglicherweise wurden hier Lachse bereits konserviert denn ihnen fehlen die Kopfe Darauf weist auch hin dass der Fundplatz zu keiner Zeit ein gunstiger Fangplatz gewesen ist 20 Kontakte mit Europaern BearbeitenDie ersten Kontakte der Salish mit Europaern Handel und Forts Bearbeiten Der Handel der Indianer spielte eine mit dem europaischen Handel nicht durchweg vergleichbare Rolle Die Fahrten dienten zwar dem Austausch von Gutern doch ebenso der Begrundung und Befestigung von Verwandtschaftsverhaltnissen auf die man selbst nach langerem Ruhen der Beziehung wieder zuruckgreifen konnte So hatten die Kusten Salish praktisch uberall im riesigen Wohngebiet zwischen British Columbia und Oregon Aufenthaltsmoglichkeiten was wiederum den Handel erleichterte Dieses Wissen war jedoch privat und gehorte nur jeweils einer Familie Die untere Schicht war regional viel eingeschrankter und besass kein solches Wissen Mit Camassia quamash wurde ein intensiver Handel betrieben insbesondere mit den Nuu chah nulth denn der uberwiegende Teil der begehrten Fruchte wuchs im weniger feuchten Suden von Vancouver Island Noch bevor weisse Siedler sich dort niederliessen bauten Indianer Tomaten und Kartoffeln an die sie wohl von den ersten Forts der Hudson s Bay Company bezogen hatten Auch Bohnen wurden gelegentlich angepflanzt sie waren aber anscheinend kein Handelsgut nbsp Hesquiaht Frau mit Kleidern aus Baumfasern Edward S CurtisWichtige Handelsguter waren hingegen Otterfelle und Biberpelze Tran und das butterartige Fett des Kerzenfischs Eulachon aber auch Bauholz fur die Plankenhauser und fur die Forts der Pelzhandelskompanien Dazu kamen Decken die zum Teil aus Ziegenhaaren hergestellt wurden Hunde wurden wohl um die Juan de Fuca Strasse wie Schafherden gehalten weisse und dunkle Hundehaare wurden zu Decken Matten Korbe und Kleidung verarbeitet die weitraumig getauscht wurden Neben den Seewegen bestand ein weit gespanntes Netz von Handelspfaden die die Europaer spater gleichfalls nutzten und die spater zu Strassen ausgebaut wurden Die ersten Kontakte der Kusten Salish mit Europaern erfolgten bei den sudlichsten Stammen 1774 unternahm Juan Jose Perez Hernandez die erste dokumentierte Reise um das Land fur Spanien in Besitz zu nehmen Ein Jahr spater folgte die Expedition von Juan Francisco de la Bodega y Quadra Mit ihm erschien 1775 ein weiteres spanisches Schiff die Santiago unter der Fuhrung Bruno de Hezetas das die Pocken bei den Quinault einschleppte Diese katastrophale Pockenepidemie hat so schatzt man mindestens ein Drittel der Indianer der Pazifikkuste das Leben gekostet bei den Salish in den heutigen USA waren die Verluste wohl noch wesentlich hoher so hoch dass sie sich gegen die Uberfalle der weniger betroffenen Volker des Nordens in den folgenden Jahren kaum noch wehren konnten Immer wieder flackerte die Krankheit auf so 1790 als der Besuch eines Schiffs unter Fuhrung des Spaniers Manuel Quimper im Juli bei der Beecher Bay First Nation die Krankheit ubertrug Allein bei den Lower Elwha Klallam fanden sich bei Tse whit zen im Jahr 2005 mindestens 335 Skelette 21 Dabei trafen die Epidemien auf eine der dichtesten Bevolkerungen Nordamerikas in der wahrscheinlich die Halfte aller kanadischen Indianer lebte davon zwei Drittel in Kustennahe 22 Sie handelten mit etwa funfzig verschiedenen Waren darunter Kanus Stosszahne Haute von Bergziegen getrockneter Lachs und Seegras nbsp Fort Langley 1862 nbsp Karte der Nordwest Territorien erstellt von dem Angestellten der North West Company David Thompson 1813 14 Sie basierte auf Forschungsreisen zwischen 1792 und 1812 und reichte vom Oregon Territorium uber den Grossen Sklavensee bis zum Polarmeer 23 Ein Pelzhandler namens Charles Barkley erreichte die Juan de Fuca Strasse wohl 1787 Die Spanier Dionisio Alcala Galiano und Cayetano Valdes y Flores sowie der Brite George Vancouver kamen 1792 Die Lewis und Clark Expedition erforschte im Auftrag der US Regierung den amerikanischen Westen und erreichte den unteren Columbia und den Pazifik 1805 womit die Vereinigten Staaten ihren Gebietsanspruch anmeldeten Simon Fraser Pelzhandler der North West Company fuhr 1808 den spater nach ihm benannten Fraser River hinab und erreichte ebenfalls den Pazifik bzw die Juan de Fuca Strasse 1811 setzten sich am Columbia die ersten Pelzhandler fest dazu kamen Forts wie Fort Shuswap 1812 13 Die Hudson s Bay Company folgte in den 1820er Jahren und liess 1827 Fort Langley errichten Zu dieser Zeit zogen die nordlichen Stamme auf ausgedehnten Raubzugen bis weit in den Suden und uberfielen beispielsweise 1823 die Nanoose im Suden von Vancouver Island von denen 1839 nur noch 159 lebten 24 Die durch die ersten Pelzhandler und den stetigen Waffenzufluss verstarkten Raub und Plunderzuge der nordlich der Salish lebenden Stamme vor allem der Haida Kwakwaka wakw und Tlingit durften dem Handel erheblichen Schaden zugefugt haben 1793 erreichte Alexander Mackenzie ein Mitglied der North West Company als erster Europaer die Kuste von Osten her Dort traf er auf die zu den Kusten Salish gehorenden Nuxalk Mackenzies Begleiter John Finlay grundete 1794 Fort St John die erste dauerhafte europaische Siedlung in British Columbia Simon Fraser erkundete 1808 einen Teil des Landesinneren 1811 erforschte David Thompson den Columbia Sudlich der Grenze zu Russisch Amerika 54 40 N waren neben der North West Company auch die Hudson s Bay Company und die American Fur Company im Pelzhandel tatig Grossbritannien und die USA schlossen 1818 den Londoner Vertrag der vorlaufig die gemeinsame Nutzung des damals als Oregon Country bezeichneten Gebiets regelte Nach der Fusion von HBC und North West Company im Jahr 1821 wurde das Gebiet des heutigen British Columbia in drei Handelsdistrikte aufgeteilt Der nordliche und zentrale Teil des Landesinneren bildete New Caledonia Verwaltungssitz Fort St James das Landesinnere sudlich der Wasserscheide des Thompson River und nordlich des Columbia River gehorte zum Columbia District mit dem Verwaltungssitz Fort Vancouver der ausserste Nordosten bekannt als Peace River Block war Teil des von Fort Chipewyan in Alberta aus verwalteten Athabasca District Wie meistens so halfen die ortlichen Indianer in diesem Fall die Kwantlem beim Aufbau ahnlich wie die Songhees beim Aufbau von Fort Victoria Manche der hoher gestellten Frauen heirateten Angestellte der Companys Durch Verlegung ihrer Hauptsiedlungen in den Umkreis der Forts versuchten manche Stamme den Handel mit den Weissen zu monopolisieren indem sie konkurrierende Stamme verdrangten und als Zwischenhandler auftraten Pelzhandel europaische Konflikte und regionale Herrschaftsverbande Bearbeiten Am 9 August 1774 lag die Santiago unter dem spanischen Kapitan Juan Jose Perez Hernandez vor der Westkuste Vancouver Islands doch kam es zu keinem Kontakt mit den Nuu chah nulth So wurden sie von der schweren Pockenepidemie verschont die die Kusten Salish traf nbsp Blick auf die Wohnbauten im Nootka Sound in A Collection of Voyages round the World Captain Cook s First Second Third and Last Voyages Volume V London 1790 S 1767 James Cook landete 1778 am Nootka Sound und in der Resolution Bay womit der erste Handelskontakt zustande kam Er registrierte dass es Kampfe zwischen den von ihm als Nootka bezeichneten Stammen gab Hauptausloser war der Streit um das Handelsmonopol mit den Fremden Wahrend der Jahre 1778 90 94 versuchten Spanier und Briten ihren Anspruch auf diesen Kustenabschnitt durchzusetzen Die Verhandlungen zur Beilegung des Streits fanden bei Maquinna dem Hauptling der Mowachaht statt Er trug den Titel Hyas Tyee bedeutender Hauptling womit auch die Konige der Europaer bezeichnet wurden Maquinna fuhrte eine gezielte Kriegspolitik durch und schloss dazu Bundnisse Zugleich gelang es ihm den Pelzhandel und die Gewinne daraus zu kontrollieren Dass damit auch europaische Waffen in seine Hand gelangten gab seiner Herrschaft uberlegene Durchsetzungskraft Dies hob zugleich das Prestige der Fuhrungsschicht des Adels Als 1784 die Journale der Expedition Cooks publiziert wurden loste dies einen Run auf Seeotterfelle aus Zwischen 1785 und 1805 steuerten mehr als 50 Handelsschiffe die Region an 1788 besetzten die Besucher Land um eine Handelsstation zu grunden im folgenden Jahr hinterliessen die Spanier eine Garnison Maquinna setzte sich zeitweise von Friendly Cove ab und floh in den Clayoquot Sund wo er mit Wickaninnish lebte dem zweiten einflussreichen Hauptling der Westkuste John Meares trat im Juni in direkten Kontakt mit diesem Hauptling der Tla o qui aht Doch 1789 wurden die vier Schiffe die Meares in Absprache mit Wickaninnish ausgesandt hatte von der Flotte des spanischen Kapitans Don Estevan Jose Martinez geentert Meares brachte im Mai 1790 eine Petition im britischen Unterhaus ein die den Premierminister darin bestarkte den Konflikt bis an den Rand des offenen Krieges zu treiben Bodega Quadra der ab 1792 die spanische Sache vertrat versuchte Verbundete gegen die Briten zu gewinnen und umwarb die Hauptlinge Maquinna lud sowohl Quadra als auch George Vancouver nach Tahsis ein Kaum jemals war die Prasenz der Europaer so dicht wie in den Jahren 1792 94 als 30 Schiffe im Sound ankerten allein zehn bzw zwolf zur gleichen Zeit im September 1792 Die Spanier gaben im Marz 1795 die nordlichste Ansiedlung im Pazifik nach der Einigung mit London auf Die Konflikte mit den Europaern drehten sich im Allgemeinen um Besitzvorstellungen aber weitere kulturelle Missverstandnisse kamen hinzu Es scheint als sei Kannibalismus der die Europaer zu den heftigsten Gewaltandrohungen veranlasste immer wieder benutzt worden um die jeweiligen Nachbarn in Misskredit zu bringen Damit ware es ein Mittel zur Rufschadigung und zur Umleitung der Handelskontakte im eigenen Interesse gewesen Dies konnte auf die Lehren aus der ersten Begegnung mit James Cook zuruckgehen bei der die Indianer glaubten dass die Weissen Menschenfresser seien Daher boten sie ihnen mit der Geste des Essens Leichenteile an was diese emport zuruckwiesen Weitere Missverstandnisse tauchten auf wenn die Hauptlinge nach einem Potlatch bei dem sie ausserst freigebig waren an Bord erschienen und das gleiche vom Kapitan und seinen Offizieren erwarteten Ihre Forderungen oder ihr Betteln stiessen auf Verachtung und fuhrten zu schweren Beleidigungen Vollig unklar bleibt die Frage ob weibliche Sklavinnen den fremden Mannern angeboten und welche Ziele dabei von den Hauptlingen verfolgt wurden Immerhin waren solche Anekdoten ein nicht zu unterschatzendes Lockmittel der Werber und sie wurden vielleicht nur deshalb kolportiert um ausreichend Mannschaften fur die langen Fahrten anwerben zu konnen Der Pelzhandel war Teil eines Dreieckshandels zwischen Europa China und Nordwestamerika Die Europaer fuhren mit Metallen venezianischen Glasperlen und allem was als begehrt bekannt war zum Nootka Sound Dort nahmen sie Otterfelle und Biberpelze an Bord und verkauften sie in Ostasien Mit den enormen Gewinnen erwarben sie dort Porzellan Seide und andere chinesische Waren die in Europa gefragt waren Dabei entwickelte man eine Handlersprache die als Chinook Wawa bezeichnet wurde Sie bestand aus zahlreichen chinesischen englischen spanischen Wortern aber auch aus Wortern der Chinook und der Nuu chah nulth Dennoch war der Einfluss der europaischen Besucher zunachst uberwiegend bei denjenigen Stammen spurbar die den Pelzhandel monopolisierten also vor allem den Mowachaht und Tla o qui aht So betasteten noch 1805 die Mitglieder der weiter im Norden der Insel lebenden Ehatteshaht den wohl ersten hellhautigen und in seltsame Kleider gehullten englischen Besucher John R Jewitt mit grossem Erstaunen nbsp 100 Jahre nach dem 1864 erfolgten Beschuss von Dorfern der Ahousaht an ein Museum ubergebene KanonenkugelnDoch die Tatsache dass die Pelzhandler den Nootka Sound ab 1803 nach dem Uberfall auf ein Schiff mieden trug dem Hauptling bald die Feindschaft der anderen Stamme ein Spatestens 1817 war die Vormacht der Mowachaht offenbar gebrochen Der Handel mit Seeotterfellen endete 1825 endgultig nbsp Kwakwaka wakw Kanus Edward CurtisAhnlich erging es den Tla o qui aht Im Juni 1811 ankerte die Tonquin ein Schiff der Pacific Fur Company im Clayoquot Sound Hauptling Nuukmis fuhlte sich betrogen und es kam zu einem Uberfall bei dem die Tla o qui aht die Mannschaft niedermachten Der letzte Uberlebende auf dem Schiff sprengte jedoch den gesamten Schiesspulvervorrat in die Luft und rund 150 Krieger kamen dabei ums Leben Die Pelzhandler mieden nach diesem Ereignis auf Jahrzehnte die Region 25 die regionale Vormachtstellung der Tla o qui aht war zerstort Der Niedergang der Nuu chah nulth setzte sich durch schwere Pockenepidemien ab 1824 fort um 1850 folgten Masern 1850 54 schloss Gouverneur James Douglas 14 Landabtretungsvertrage gegen geringe Kompensation Gleichzeitig lieferten sich die Tsimshian Haida und Kusten Salish jahrelange Kriege die nun mit modernen Gewehren ausgetragen wurden wie zwischen den Ahousaht und den Otsosaht die sich 14 Jahre lang bekriegten 1862 1863 wutete an der Westkuste eine besonders schwere Pockenepidemie der vermutlich 20 000 Indianer zum Opfer fielen 26 Im Gegensatz zu den fruhen Pockenepidemien waren diesmal auch die Nuu chah nulth betroffen 1864 kam es zu heftigen Auseinandersetzungen in deren Verlauf Ahousaht eine Schaluppe angriffen und die Besatzung umbrachten Im Verlauf eines Rachezugs beschoss und zerstorte eine Flotte neun Dorfer Jungst schatzte John Douglas Belshaw dass die indigene Bevolkerung in der Provinz von rund 500 000 auf unter 30 000 zusammengebrochen sei 2 Pelzhandelsgesellschaften Besiedlung durch US Amerikaner Bearbeiten nbsp Karte des Oregon County mit britischen und amerikanischen GebietsanspruchenDie Hudson s Bay Company griff weit auf heute US amerikanisches Territorium aus ein Gebiet das etwa den Staaten Washington Oregon Idaho dazu Teilen von Montana und Wyoming entspricht Die HBC erhielt 1838 das ausschliessliche Recht mit den Eingeborenen zu handeln und grundete 1843 eine Handelsstation an der Stelle des heutigen Victoria Gesichert wurde sie durch den Grenzvertrag zwischen Grossbritannien und den USA vom 15 Juni 1846 der Vancouver Island Britisch Nordamerika zuschlug London uberliess der Company fur zehn Jahre die gesamte Insel Unter der Leitung von George Simpson grundete die HBC eine Untergesellschaft Sagemuhlen schnitten nun Holz fur die Ausfuhr nach Kalifornien und Ostasien Lachs und Cranberrys wurden ausgefuhrt in Victoria entstand zu diesen Zwecken bereits 1843 die Puget Sound Agricultural Company In Fort Rupert im Norden entstand die erste Kohlegrube und mit der S S Beaver befuhr 1834 das erste motorisierte Schiff den amerikanischen Nordwesten 1849 wurde James Douglas von der HBC zum Gouverneur der neu geschaffenen Kronkolonie Vancouver Island ernannt deren Hauptstadt Victoria wurde New Caledonia wie der Festlandteil der spateren Provinz nun genannt wurde blieb ein Territorium unter der Verwaltung der HBC die sich aus dem Suden der ab 1846 zu den USA gehorte zuruckziehen musste Durch eine Ungenauigkeit im Vertrag kam es 1859 beinahe zu einer militarischen Konfrontation die als Schweinekonflikt bekannt wurde Erst eine vom deutschen Kaiser gebildete Kommission schlug die betroffenen Inseln den USA zu und beendete damit 1872 den Gebietsstreit Ab 1852 gestattete London der Kolonie den Verkauf von unbewohntem Land Es wurde fur einen Dollar pro Acre ca 4 000 m verkauft Der Bevolkerungsdruck nahm mit dem ersten Goldrausch ab 1858 rapide zu Victoria das bis zum 25 April 1858 kaum 300 Einwohner hatte wurde an diesem Tag um 450 Goldsucher reicher denn mit Bekanntwerden von Goldfunden am Fraser kamen in kurzester Zeit weitere 16 000 Menschen nach Victoria Zwar war auf den Queen Charlotte Islands bereits 1851 Gold gefunden worden doch hielt der Gouverneur den Fund bis 1856 geheim Die Indianer verkauften der HBC bis dahin 800 Unzen Gold 1858 erreichte eine Gruppe von fast 800 freien Schwarzen aus San Francisco kommend die Insel Die Gruppe nutzte eine Einladung von Gouverneur James Douglas sich hier als Siedler niederzulassen Obwohl sie auch hier immer noch einer Diskriminierung ausgesetzt waren bereicherten diese Pioniere das politische religiose und wirtschaftliche Leben der Kolonie Die kanadische Regierung wurdigte am 22 September 1997 das Wirken der schwarzen Pioniere auf die Entwicklung der Kolonie als nationales historisches Ereignis 27 Wirtschaftliche Veranderungen BearbeitenGrossbritannien zog alles Land als Crown Land Kronland an sich und richtete spater Reservate Reserves ein Die Stamme wurden entsprechend ihren Dorfern und einem uberaus stark schwankenden Schlussel der Familien und Flachenbedarf in Beziehung setzte 10 bis 600 ha pro Familie auf Reservate verteilt die das Land extrem zerstuckelten bis heute gibt es in British Columbia uber 1 700 Reservate Die entstehenden Farmen machten den Indianerfrauen das Sammeln und Graben unmoglich Dann zerstorte der zunehmend industrielle Fischfang dem die kanadische Regierung mit Restriktionen gegen die Indianer beisprang den Fischhandel der Salish Bauten wie die Eisenbahnbrucke uber den Fraser zerstorten sogar die fur den Fisch notwendigen Fischtreppen und beendeten damit manchen der massenhaften fish runs Dazu kamen Staumauern Seen wie der Lake Sumas wurden in den 1920er Jahren zur Gewinnung von Ackerland einfach trockengelegt Die Indianer verdingten sich zunehmend als Holzfaller Sagemuhlengehilfen fur eine gewisse Zeit sogar als Minenarbeiter in den Kohlebergwerken und als Seeleute Andere arbeiteten in der Fischindustrie die Manner meistens als Fischer die Frauen beim Ausnehmen und Verpacken Doch Japaner und Chinesen verdrangten sie zunachst beim Eisenbahnbau dann in der Fischerei Die Gesetzgebung verhinderte einen kommerziellen Fischfang bei den Indianern Sie waren zunehmend auf Tagelohnerei auf ungelernte Arbeit und Saisonbeschaftigung angewiesen Insgesamt litt die Finanzierung der britischen Prasenz unter einer zu geringen Zahl von Siedlern 1813 wurde ein erster Farmversuch zur Versorgung Fort Vancouvers unternommen 1826 versuchte man im Okanagan Valley auf diese Art die Handelsrouten zu versorgen die jedoch durch die Einnahmen aus den Goldfunden am Fraser und im Cariboo Gebiet gesichert wurde Bald verlagerte sich das wirtschaftliche Schwergewicht der Provinz auf die Ausfuhr von Rohstoffen wie Kohle und Holz aber auch Fisch Dementsprechend wurde Konkurrenz nur solange zugelassen wie sie das Lohnniveau senkte oder sich auf noch nicht erreichbare Gebiete beschrankte Unter den gleichen Bedingungen wurde anfangs die Zuwanderung von Chinesen und Japanern gefordert Epidemien und Mission Bearbeiten Doch solche Uberlegungen wurden zunachst durch schwere Bevolkerungsverluste obsolet Schutzmassnahmen gegen die unbekannten Krankheiten durch manche Missionare und Arzte wie 1853 und 1862 halfen dagegen nur punktuell So uberlebten zahlreiche Salish um Victoria und im Puget Sound jedoch war diesmal der Norden dem Desaster hilflos ausgesetzt Dabei profitierten die Missionsstationen von diesen Katastrophen denn die Verluste an kulturellem Wissen durch das Sterben der Schamanen und Medizinmanner der Alteren und Heiler dazu der Glaube an die zu schwache Macht der eigenen Krafte veranlassten viele Indianer zum Ubertritt zum Christentum Nach und nach wurden die Ureinwohner erstmals zur Minderheit gewaltsamer Widerstand regte sich wie etwa im Chilcotin Krieg oder im Widerstand der Ahousaht doch hatten die meist kleinen Gruppen kaum Moglichkeiten sich gegen die mit modernen Waffen ausgestattete Kolonialmacht durchzusetzen Der erste Missionar war Modeste Demers ein katholischer Missionar der Fort Langley 1841 erreichte Mit St Mary s entstand 1861 eine Oblatenmission am Fraser Dem spateren Bischof Paul Durieu ab 1875 gelang es sogar geradezu einen Gottesstaat bei den Sechelt durchzusetzen 1859 kamen die Methodisten in Hope hinzu Goldfunde und Rohstoffindustrien Bearbeiten nbsp Barkerville 1865 Als Gouverneur James Douglas 1858 eine Ladung Erz nach San Francisco zur Untersuchung verschiffte loste er den Fraser Canyon Goldrausch aus und Victoria wandelte sich in kurzer Zeit zu einer grossen Zeltstadt Das Fort Langley der HBC diente vielen Goldsuchern als Ausgangspunkt obwohl Gouverneur Douglas nur den Zugang uber Victoria erlaubt hatte Zwischen Goldsuchern und den Thompson Nlaka pamux kam es zu Spannungen und schliesslich zum Fraser Canyon Krieg nbsp New Westminster am Fraser ca 1865Angesichts der Prasenz Tausender Amerikaner furchtete Douglas den Verlust des britischen Einflusses Ein von ihm angefordertes Kanonenboot erzwang am Fraser River Lizenzgebuhren fur Boote und Schiffe die auf den Fluss wollten Das britische Kolonialministerium erklarte schliesslich am 2 August 1858 den Festlandteil zur Kronkolonie British Columbia mit New Westminster als Hauptstadt Douglas rief die neue Kolonie in Fort Langley aus und wurde zum Gouverneur beider Kolonien ernannt Kaum war der Fraser Canyon Goldrausch vorbei wurde weiter im Landesinneren erneut Gold entdeckt Wahrend des Cariboo Goldrauschs stromten 1861 62 Zehntausende von Menschen in die Gegend um Barkerville und Lillooet Sie schleppten unbekannte Krankheiten ein gegen die die dortigen Indianer wie etwa die St at imc wehrlos waren nbsp Abschnitt der Cariboo Road ca 1867 68 nbsp B C Express Station bei Ashcroft 1905Um den Zugang fur Europaer zu erleichtern und um das Cariboo Gebiet besser kontrollieren zu konnen liess die Regierung der Kolonie eine Strasse die Cariboo Road auch Cariboo Wagon Road oder Great North Road genannt errichten Mit den Einnahmen aus Lizenzgebuhren finanzierte sie die Bereitstellung einer Grundinfrastruktur in den schnell wachsenden Goldstadten Allerdings erwirtschaftete die Regierung ein grosses Defizit Die beiden Kolonien wurden daher am 6 August 1866 zu den Vereinigten Kolonien von Vancouver Island und British Columbia fusioniert mit Victoria als Hauptstadt Die Altsiedler waren schnell zur Minderheit geworden was die Kolonialregierung dazu veranlasste die Zuwanderung aus Grossbritannien zu fordern Douglas war bereits vor geraumer Zeit in Richtung Reservatspolitik geschwenkt So befahl er 1861 dem Chief Commissioner of Lands and Works Massnahmen zu ergreifen und Reservatsabgrenzungen vorzunehmen Die Ausdehnung der Indian reserves sollte jedoch von den natives selbst dargelegt werden 28 Diese vergleichsweise milde Indianerpolitik endete 1864 mit Joseph William Trutch als Chief Commissioner of Lands and Works der 1870 als erster den Wilden jeden Landanspruch absprach und ihnen 1872 auch das Wahlrecht vorenthielt 1854 errichtete die Muir Familie eine dampfgetriebene Sagemuhle nahe Victoria 1861 entstand bereits eine in Port Alberni Die von Fjorden zerkluftete Kuste ermoglichte in dieser Zeit als praktisch keine Strassen das Land erschlossen eine Verfrachtung der Rohstoffe per Schiff Die Rohstoffe wiederum forderten den Einsatz von Dampfschiffen Dabei forderte die Holzindustrie weder die Infrastruktur noch folgte ihr die Landwirtschaft wie etwa in Ontario Dies bewirkte eher die Kohleindustrie die den Bau von Eisenbahnen nach Nanaimo die Esquimalt and Nanaimo Railway wo seit 1851 Kohle gefordert wurde bewirkte Doch die Kapitaldecke war anfangs dunn Die einzigen Banken die sich ansiedelten waren die Bank of British North America und die Bank of British Columbia deren Kapitalinhaber in Grossbritannien sassen Die einzige Bank mit lokalem Kapital war die Macdonald s Bank gegrundet 1862 von Alexander Macdonald die jedoch 1864 nach einem Raububerfall Bankrott anmeldete Der einflussreichen regionalen Elite gelang es nicht nur den von London geschickten Gouverneur abzuwehren der frustriert aufgab sondern auch eine unangefochtene Stellung zu erreichen Im Namen und durch die HBC hielten sie umfangreichen Landbesitz So ist ihre Stellung durchaus mit dem Family Compact in Ontario und der Chateau Clique in Quebec vergleichbar New Westminster die Hauptstadt der Festlandsprovinz sah sich in Konkurrenz zum Freihafen Victoria Ausserdem war der Holzeinschlag der Sagemuhlen um Port Moody nahe dem Burrard Inlet gelegen viel erfolgreicher Doch die Canadian Pacific Railway entschied sich gegen New Westminster weil es keinen Hafen besass aber auch gegen Port Moody wo Landspekulation die Preise in unbezahlbare Hohen getrieben hatte So wurde Granville das spatere Vancouver das wirtschaftliche Zentrum der Region Kanadische Provinz seit 1871 Bearbeiten nbsp Karte British Columbias von 1873 die die naturlichen Ressourcen der Provinz verzeichnetDer Ruckgang der Wirtschaftskraft nach dem Ende der Goldrausche sowie der Wunsch nach Selbstverwaltung und einer eigenverantwortlichen Regierung fuhrten zur Bildung einer politischen Bewegung die den Beitritt der Kolonie zur Kanadischen Konfoderation forderte Diese war 1867 aus der Vereinigung von vier britischen Kolonien im Osten des Kontinents entstanden Insbesondere die Confederation League angefuhrt von den drei spateren Premierministern Amor De Cosmos John Robson und Robert Beaven vertrat dieses Anliegen Ihre Hauptargumente waren die Furcht vor einer moglichen Annexion durch die USA und das grosse Defizit aufgrund des starken Bevolkerungswachstums man schatzte 1871 die Bevolkerungszahl auf 60 000 29 Am 20 Juli 1871 trat British Columbia nach langen Verhandlungen in Ottawa bei denen John Sebastian Helmcken eine entscheidende Rolle spielte schliesslich der Konfoderation bei 30 Der kanadische Bundesstaat verpflichtete sich im Gegenzug zur Ubernahme der Schulden und versprach den Bau der Canadian Pacific Railway innerhalb von zehn Jahren Die Einlosung dieses Versprechens verzogerte sich jedoch um mehrere Jahre Mit dem Setzen des symbolischen Letzten Nagels in Craigellachie am 7 November 1885 durch Donald Smith wurde die transkontinentale Eisenbahnstrecke fertiggestellt nbsp Ansicht Vancouvers im Jahr 1898Begunstigt durch die leichtere Erreichbarkeit entstanden vor allem im Sudosten British Columbias zahlreiche Kohle und Eisenerzminen sowie Eisenwerke In deren Nahe wurden mehrere neue Stadte gegrundet Neben dem Bergbau begannen auch Forstwirtschaft Landwirtschaft und Fischerei eine bedeutende Rolle zu spielen und die Aussicht auf Arbeitsmoglichkeiten zog viele Einwanderer an Dies forderte die Entwicklung der alten Pelzhandelsposten wie z B Victoria Nanaimo Prince George Kamloops und Fort St John zu grosseren Orten Zur grossten Stadt der Kolonie entwickelte sich jedoch Vancouver Ihren raschen Aufstieg verdankte die Stadt vor allem der Tatsache dass die Canadian Pacific Railway CPR 1887 ihren westlichen Endpunkt dorthin verlegte und dass dort ausgedehnte Hafenanlagen entstanden von denen aus die Bodenschatze der Provinz exportiert werden konnten Obwohl man bereits 1874 nach amerikanischem Vorbild Siedlungsstatten anzusetzen begann erwies sich die Landwirtschaft als schwacher Exportzweig woran auch die CPR nichts anderte Immerhin kamen auf dieser Strecke Weizen und Rinder aus Alberta und Saskatchewan nach Vancouver das dennoch bedeutend starker in den pazifischen Handel eingebunden wurde als in den innerkanadischen Der Mangel an vor allem britischen Zuwanderern wurde als so gravierend empfunden dass die kanadische Regierung sich nicht scheute in Zusammenarbeit mit den britischen Einrichtungen der Armenfursorge Poor Law zwischen 1867 und 1917 rund 80 000 Kinder nach Kanada zu verbringen 31 nbsp Gebietsanspruche im Alaska Panhandle rot von Grossbritannien beanspruchte Westgrenze blau von den USA beanspruchte Ostgrenze gelb heutige Grenze Erst 1903 standen die Grenzen der Provinz endgultig fest Zwar hatten Grossbritannien und Russland bereits 1825 in einem Abkommen den Grenzverlauf zwischen ihren Besitzungen festgelegt doch war der Wortlaut sehr ungenau gehalten Als Alaska 1867 von den USA gekauft wurde und British Columbia 1871 Kanada beitrat verlangte Kanada eine Vermessung des Alaska Panhandle was die USA jedoch aus Kostengrunden ablehnten 1903 handelten US Aussenminister John Hay und der britische Botschafter Michael H Herbert einen Kompromiss aus Indianerpolitik Bearbeiten Mit der Grundung der Provinz ubernahm British Columbia auch die Aufgabe der Indianerangelegenheiten die das Department of Indian Affairs leitete Zunachst einmal sollten die Ureinwohner verstarkt christianisiert dann sollte ihr Land fur die Siedler erschlossen werden 1864 baten die Indianer British Columbias den Gouverneur anlasslich der Geburtstagsfeierlichkeiten der Konigin um den Schutz ihres Landes doch im folgenden Jahr forderte die Gesetzgebende Versammlung von Vancouver Island dazu auf sich fur freiwerdendes Indianerland zu bewerben 1866 untersagte man den Indianern zusatzlich ihr Land selbst zu erwerben Pre Emption Ordinance Die Indianerpolitik British Columbias ist stets rucksichtsloser gewesen als die der Regierung in Ottawa Das hangt partiell mit der Zuwanderung von Goldgrabern aus Kalifornien zusammen Zum anderen hing es aber auch mit einer Gruppe um William Trutch und den spateren Premierminister William Smithe zusammen die die Indianer vorwiegend als Wilde sahen So ausserte sich Smithe einmal When the whites first came among you you were little better than the wild beasts of the field Als die Weissen erstmals zu euch kamen wart ihr kaum besser als die wilden Tiere auf dem Feld Hatte Ottawa noch 160 Acre Land pro Familie fur angemessen gehalten so wollte die Provinzregierung nur 25 zugestehen Doch die Passagen des British Columbia Land Act von 1874 die Anspruche der Ureinwohner fur nichtig erklarten wurden 1875 kassiert Im selben Jahr wurde eine Indian Reserve Commission 32 eingesetzt um die Landfrage zu regeln 33 Die Reservate sollten treuhanderisch verwaltet werden und entsprechend der Bevolkerungsentwicklung verkleinert oder vergrossert werden 1877 wurde Gilbert Malcolm Sproat einziger Indian Reserve Commissioner doch wurde er 1880 gesturzt weil er zu viel Land zugestanden hatte Peter O Reilly der Schwager Trutchs folgte ihm bis 1898 Die Bundesregierung geriet immer wieder in Streit mit der Provinzpolitik und 1908 begann die Auflosung der Kommission 1911 sollte der Vorgang an den Obersten Gerichtshof gehen doch die Provinz verweigerte die Zusammenarbeit Am 24 September 1912 wurde die McKenna McBride Kommission eingesetzt die von 1913 bis 1916 die Reservate aufsuchte Am Ende empfahl sie 54 Reservatsverkleinerungen im Gesamtumfang von 47 000 Acre nach Protesten reduzierte man auf 35 betroffene Reservate bzw 36 000 Acre Die verbleibenden 733 891 Acre zerfielen in uber 1 700 Parzellen 1875 beendete die Regierung das System des Indian Board durch ein System von Superintendencies denen exekutive Gewalt zustand Immerhin lehnte die Regierung 1884 eine Initiative ab nach der Indianer von jeder Art wertvollen Landes vertrieben werden konnten Stattdessen erhielten die meisten Stamme zwischen 1875 und 1889 Reservate zugewiesen Dennoch verpflanzte die Regierung noch 1903 die Songhees aus dem Raum Victoria eine Politik die 1908 offiziell aufgegeben wurde Sie wird in Ontario und Quebec allerdings bis heute betrieben Ein besonderes Problem stellten die Erbhauptlinge oder Traditionellen Hauptlinge dar Sie erfullten zwar die britische Grundforderung nach indirekter Herrschaft die auch die kanadische Regierung zunachst verfolgte doch verhinderten sie zugleich den Zugriff auf ihre Untertanen Sie standen in den Augen der Regierung ihrem Ideal der Gleichheit der Individuen entgegen Ein Zusatz zum Indian Act bestimmte daher 1951 dass die Hauptlinge und ihre Berater gewahlt werden mussten Damit kam es bei vielen Stammen zu Streitigkeiten nbsp Sitzung der Gesetzgebenden Versammlung 1921Kommerzielle Fischerei wurde den Indianern durch die Regierung von 1871 bis 1923 verboten Erst ab 1922 durften Indianer kommerziell fischen Auch wurde ihnen von 1872 bis 1949 das Wahlrecht in der Provinz entzogen 1876 sogar das kommunale Erst 1960 durften sie an den Wahlen fur ganz Kanada teilnehmen 1880 bis 1927 war ihnen zusatzlich das Versammlungsrecht abgesprochen und sie wurden noch bis 1970 beim Landkauf benachteiligt 1885 erfolgte ein Verbot des Potlatch das erst 1951 aufgehoben wurde Bald sprachen die Indianer Englisch und verstanden zunehmend das Regierungssystem 1906 traf sich eine Delegation der Hauptlinge aus British Columbia unter Fuhrung des Squamish Hauptlings Joseph Capilano mit Konig Edward 1910 wurde die Conference of Friends of the Indians of BC gegrundet wie sich auch die Traditionellen Hauptlinge zu organisieren begannen Die Zahl der Indianer wurde 1913 nur noch auf 21 489 geschatzt Wenn auch die Epidemien zu drastischen Bevolkerungsverlusten gefuhrt hatten fur 1835 schatzt man etwa die Zahl der Nuu chah nulth nur noch auf 7 500 wahrend vor 1780 ihre Zahl auf etwa 25 000 geschatzt wird 34 so war es doch die Summe der folgenden Benachteiligungen die die Nationen an den Rand der Ausrottung brachte Bis 1924 schrumpfte ihre Zahl auf 1 459 35 Bald verfolgten die verbliebenen Stamme eine Politik der Verbindung untereinander und die Allied Tribes of British Columbia entstanden 1916 bis 1927 1923 legten sie der Regierung Forderungen vor die sich erstmals um Entschadigung 2 5 Millionen CAD drehten dann um Vergrosserung des Anspruchs auf 160 Acre pro Person bei der Reservatsgrosse ausserdem bestimmte Jagd und Fischrechte Dazu kamen Bildungs und Gesundheitshilfen Die Regierung konterte mit dem Great Settlement von 1927 das alle Landanspruche abwies Ausserdem wurde den Indianern das Engagement von Anwalten untersagt um ihre Rechte wahrzunehmen 1932 grundeten die Stamme die Native Brotherhood of British Columbia die das Monatsblatt Native Voice herausgab Dazu kam die Mitarbeit bei der Indian Homemakers Association und der Confederation of British Columbia Indians Der langfristig schwerste Schlag erfolgte 1920 Alle Kinder von 7 bis 15 Jahren waren von nun an gezwungen die Residential Schools zu besuchen internatartige Schulen die die Kinder von ihren Eltern monatelang trennten Das Indianerproblem sollte durch die Erziehung zu neuen Kanadiern gelost werden Erst in den Sechzigern gestattete man ihnen wieder den Gebrauch ihrer Muttersprache Die letzte Residential School wurde 1983 in Tofino geschlossen 1998 entschuldigte sich Kanadas Minister of Indian Affairs offiziell bei den ehemaligen Schulern 2008 folgte Premierminister Stephen Harper 36 Die kulturellen Verluste sind jedoch kaum auszugleichen viele Sprachen sind verschwunden Die wirtschaftliche Rolle der Indianer Bearbeiten Die fruhe Industrialisierung ware ohne die Arbeitskraft der Immigranten nicht moglich gewesen In der Fruhphase spielten die Indianer eine entscheidende Rolle bis sie durch die Indianerpolitik ins Abseits manovriert wurden Bis 1862 war ihre Rolle im Wirtschaftsleben sogar ausgesprochen dominierend Vor allem die wachsende Stadt Victoria wurde von ihnen mit Baumaterial Arbeitskraft und Lebensmitteln versorgt 1859 kampierten uber 2 800 Indianer nahe der Stadt mehrere hundert wohnten in der Stadt Sie hatten die Neulinge in ihr weitlaufiges und seit langem bestehendes Handelssystem integriert Die zu den Nuu chah nulth gehorenden Makah im Nordwesten Washingtons gingen einen Schritt weiter und grundeten 1880 die Neah Bay Fur Sealing Company Sie charterten das Schiff Lottie in Port Townsend schliesslich kaufte Hauptling James Claplanhoo das Schiff weitere drei Schoner wurden dazu erworben schliesslich die Discovery in Victoria 1886 kaufte Hauptling Peter Brown den Schoner Champion Doch auch diese Bemuhungen wurden durch restriktive Indianergesetze zerstort Dass umfangreiche Kohlevorkommen uberhaupt entdeckt wurden war dem Nanaimo Coal Tyee zu verdanken der die Hudson s Bay Company fragte ob sie wert auf den schwarzen Berg lege der brennt Er selbst hatte von dort schon Kohle nach Victoria verschifft 1852 zeigte sich Joseph MacKay leitender Offizier in Fort Nanaimo zufrieden mit der Arbeit der Indianer in den Gruben Von den ersten 1400 Barrels die zutage kamen stammte die Halfte von ihnen Auch wurden viele von ihnen Mitglieder in den Gewerkschaften Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke von Esquimalt nach Nanaimo nahm der Export uber Victoria seinen Aufschwung 1890 wurde Thomas Salmon Bewohner von Nanaimo als Reprasentant der Miners and Mine Labourers Protective Association nach Ottawa gesandt Wahrend des Kohlestreiks in Nanaimo von 1912 1914 weigerten sich Indianer als Streikbrecher zu arbeiten und landeten damit auf Schwarzen Listen Sie wurden zunehmend von den gegen sie ausgespielten Chinesen verdrangt Doch die meisten Indianer arbeiteten in der Fischindustrie Wahrend um 1900 noch 1 500 bis 2 000 als Fischer und Ruderer arbeiteten waren es 1929 bereits 3 632 37 Auch hier organisierten sie sich und nahmen 1893 am ersten Fischerstreik teil Ebenso waren sie an Gewerkschaftsgrundungen beteiligt wie etwa 1912 die Squamish bei der Grundung der International Longshoremen s Association Auch nahmen sie an den Dockstreiks in Vancouver von 1923 und 1935 teil Seit den sechziger Jahren wurden zahlreiche Stellen durch staatliche Mittel bei der Selbstverwaltung geschaffen Diese Stellen hatten haufig Frauen inne Inzwischen versuchen sich viele Stamme okonomisch wieder unabhangiger zu machen indem sie ihr Gebiet touristisch nutzen nachdem ein grosser Teil der naturlichen Ressourcen aufgebraucht oder zerstort worden ist Seit 1993 durfen sie auch begrenzten Lachsfang am Fraser betreiben der kommerziellen Zwecken dient Jedoch gehen die Lachsbestande massiv zuruck was partiell auf die zahlreichen Fischzuchten zuruckzufuhren ist 2009 klagten die Ahousaht und vier weitere Nuu chah nulth Stamme auf Zulassung zum kommerziellen Fischfang Ahousaht Indian Band And Nation v Canada Attorney General 2009 BCSC 1494 38 In der Offentlichkeit bekannter sind die traditionelle Korbmacherei und vor allem Schnitzarbeiten in traditionellen Motiven die von einem stark expandierenden Kunstmarkt profitieren 1990 mundeten die langwierigen Verhandlungen im Indian Self government Enabling Act das die Selbstregierung starken sollte Eine Grundsatzeinigung erfolgte 2001 2007 kamen weitere Vertrage zustande jedoch stehen zahlreiche Gruppen der veranderten Strategie der Regierung misstrauisch gegenuber manche Stammesgruppen sind sogar gespalten Industrialisierung Einwanderung Bearbeiten Die Ausbeutung der naturlichen Ressourcen erforderte grosse Arbeitskraft was unter den damaligen Bedingungen einer grossen Anzahl an Immigranten gleichkam denn das Arbeitsreservoir der Indianer und der fruhen Siedler war viel zu gering Die Zuwanderer kamen jedoch nicht nur aus Europa sondern vermehrt auch aus China Britisch Indien und Japan was bald zu rassistischen Ubergriffen fuhrte Auf politischer Ebene wurde die Einwanderung nichteuropaischer Menschen immer mehr eingeschrankt Der Erlass des Chinese Immigration Act von 1923 machte die Einwanderung von Chinesen praktisch unmoglich Ausgenommen waren lediglich Handler und Investoren Bis dahin bestand besonders hoher Bedarf an chinesischen Arbeitskraften beim Eisenbahnbau und im Kohlebergbau 1914 wurde mit der Grand Trunk Pacific Railway eine zweite transkontinentale Eisenbahnlinie neben der Canadian Pacific Railway vollendet Sie fuhrte durch den Norden der Provinz vom Yellowhead Pass uber Prince George nach Prince Rupert Kurz vor der Jahrhundertwende erschienen die ersten Automobile in Victoria 1906 waren in der Provinz bereits 200 von ihnen registriert Doch stellten sie angesichts der Strassenverhaltnisse noch keine Konkurrenz fur die Eisenbahn dar nbsp 1933 versuchte man nur gegen Kost und Logis Manner im Strassenbau zu beschaftigen Das fuhrte 1934 zu Protesten 1916 1917 stieg die Arbeitslosigkeit bis auf 20 an Tausende beteiligten sich ohne Bezahlung am Bau des Stanley Park Seawall in Vancouver Zugleich entstanden erstmals politische Parteien So erhielt die 1904 gegrundete Socialist Party of British Columbia SPC starken Zulauf doch spaltete sich von dieser marxistischen Partei 1907 die Social Democratic Party of British Columbia ab die wiederum 1911 zur Social Democratic Party of Canada wurde 1920 entstand die Federated Labour Party of Canada die aus der British Columbia Federation of Labour hervorging 1912 gewann die SPC rund 11 der Wahler doch 1921 verliessen die Marxisten die Partei um sich der Workers Party anzuschliessen dem legalen Teil der bis 1924 immer wieder verbotenen Communist Party of Canada Die SPC loste sich 1925 auf 1917 trat die Alkoholprohibition in Kraft die jedoch bereits 1921 wieder aufgehoben wurde da sie wegen des Schwarzmarkthandels und der um sich greifenden Korruption nicht durchgesetzt werden konnte Da die Produktion und der Verkauf von Alkohol in den angrenzenden USA weiterhin verboten blieben entwickelte sich in British Columbia eine bluhende Alkoholindustrie die ihre Produkte durch Schmuggel uber die Grenze brachte Eine der Drehscheiben dieses Schmuggels war Discovery Island wo die erste Leuchtturmwarterin der Provinz Mary Ann Croft ihr mageres Gehalt durch Unterstutzung der Schmuggler aufbesserte Weltwirtschaftskrise Bearbeiten Die zuruckkehrenden Veteranen des Ersten Weltkriegs trafen auf einen Arbeitsmarkt der uberwiegend Stellen im Niedriglohnsektor anbot Zugleich hielten die Schutzzolle die Warenpreise kunstlich hoch denn die kanadische Regierung versuchte ihre Wirtschaft gegen Einfuhren aus den USA zu schutzen Daruber hinaus waren weite Teile der Kriegsproduktion uberflussig geworden Die Weltwirtschaftskrise sturzte die Provinz ab 1929 in eine Rezession denn die fallenden Rohstoffpreise trafen die Provinz besonders hart Dazu gesellte sich eine lange Phase ausgesprochener Trockenheit die der Landwirtschaft und auch der Fischindustrie grossen Schaden zufugte In Vancouver stieg die Arbeitslosigkeit auf 28 rund 8 000 Familien lebten von der Wohlfahrt Ausserdem zog das gemassigtere Klima des Sudens weitere Siedler an die den hoheren Aufwand in den kalteren Regionen nicht mehr tragen konnten In dieser Situation hatten Gewerkschaften und auch die Kommunistische Partei erheblichen Zulauf die Arbeitslosen in den staatlich organisierten Beschaftigungslagern verbanden sich ebenfalls Am 18 Juni 1935 kam es zur so genannten Schlacht am Ballantyne Pier in der sich mehr als tausend Streikende gegen Lohnbrecher zur Wehr setzten denen jedoch kommunistische Umsturzversuche unterstellt wurden Der Streik dauerte noch bis Ende des Jahres an 39 North Vancouver und Burnaby mussten Bankrott anmelden In Vancouver entstanden Quartiere ohne jede stadtische Versorgung die zum Teil geraumt wurden weil die Verhaltnisse darin so ungesund waren 40 1928 wurde Thomas Dufferin Pattullo zum Parteivorsitzenden der Liberalen gewahlt nachdem die Partei die Wahl verloren hatte Als die regierende konservative Partei in mehrere Gruppen zerfiel und es ihr nicht einmal mehr gelang einen Kandidaten aufzustellen errangen die Liberalen am 2 November 1933 einen erdrutschartigen Wahlsieg und Pattullo wurde am 15 November Premierminister Seine Politik des socialized capitalism bei der der Staat die Arbeitslosen starker unterstutzte und in die Wirtschaft eingriff stiess jedoch bei Liberalen ausserhalb der Provinz auf Widerstand Duff wie er genannt wurde gewann zwar die Wahlen von 1937 verlor jedoch seine Mehrheit 1941 Dies hing nicht nur mit parteiinternen Widerstanden zusammen sondern auch mit dem Aufstieg der 1933 als lokale Sektion der Co operative Commonwealth Federation CCF hervorgegangenen British Columbia New Democratic Party Die CCF wiederum war aus der Socialist Party of Canada und der League for Social Reconstruction hervorgegangen und vertrat sozialistische Konzepte Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Internierungslager fur JapanerMit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kam es zu einem starken Wachstum der Rustungsindustrie Dies fuhrte zusammen mit erhohtem Rohstoffbedarf zu einem Wirtschaftsaufschwung und in dessen Folge zu einem erheblichen Bevolkerungswachstum Zudem sank die Arbeitslosigkeit durch Entsendung zahlreicher Soldaten auf die Kriegsschauplatze In Richmond wurden Teile fur die amerikanische Luftflotte gebaut zahlreiche Bergwerke zogen Investoren und Bergarbeiter an die Holzindustrie entwaldete riesige Areale ohne jegliche Auflagen Im Februar 1942 wurde das grosste Passagierschiff der Welt die Queen Elizabeth in Esquimalt zum Truppentransporter umgebaut 1942 wenige Monate nach dem Angriff auf Pearl Harbor betrachtete die kanadische Regierung die japanischstammigen Kanadier als Bedrohung der nationalen Sicherheit ahnlich wie im Ersten Weltkrieg die Deutschen 21 000 von ihnen wurden enteignet und in Lagern im Landesinneren interniert oder mussten Zwangsarbeit auf Farmen leisten Erst 1988 entschuldigte sich die kanadische Regierung offiziell und leistete Entschadigungszahlungen 41 Liberale und Konservative verbanden sich unter Fuhrung des Liberalen John Hart der Pattullo verdrangte dem es nach acht Jahren Regierung nicht mehr gelang eine Mehrheit zu gewinnen Obwohl die Liberalen weniger Stimmen als die als sozialistisch geltende Co operative Commonwealth Federation gewannen erlangten sie doch mehr Sitze im Parlament Pattullo wiederum weigerte sich mit den Konservativen zu koalieren und trat aus der Partei aus Als die CCF die sozialistische Partei in Saskatchewan 1944 einen Uberraschungssieg verbuchen konnte setzte die Koalition die Regierung fort um diesen Erfolg in British Columbia zu verhindern Hart wurde am 9 Dezember 1941 Premier und 1945 wiedergewahlt Von April bis September 1942 entstand der Alaska Highway der das Gebiet um Fort St John uber Whitehorse mit Alaska verband um Kriegsmaterial und Truppen fur den Pazifikkrieg gegen Japan transportieren zu konnen Kanada ubernahm die auf seinem Territorium gelegenen Strassenabschnitte vertragsgemass nach Ende des Krieges Nach 1945 Bearbeiten 1947 ubernahm Byron Ingemar Johnson das Amt des Premiers Er gewann 1949 61 der Stimmen Neben seinem Ausgabenprogramm verdankte dies Johnson seiner Unterstutzungskampagne fur die Opfer der Fraser Uberschwemmung des Vorjahres bei der 50 000 Acre Land uberschwemmt worden waren und Tausende ihr Land verloren hatten Da die Spannungen zwischen den Koalitionaren seit langerem zunahmen beendete er die Zusammenarbeit Die bisher dominierenden Liberalen und auch die Konservativen erlitten jedoch bei den Wahlen 1952 eine schwere Niederlage und sanken in die Bedeutungslosigkeit ab Unter Premierminister W A C Bennett einem ehemaligen Konservativen stieg die British Columbia Social Credit Party zur starksten Partei auf mit einem Sitz Vorsprung vor der CCF Wahrend Bennetts zwanzigjahriger Regierungszeit erlebte British Columbia einen noch nie dagewesenen Wirtschaftsaufschwung Dabei verstaatlichte man zentrale Industrien wie die Energieversorgung die ab 1961 unter dem Namen BC Hydro zusammengefasst wurde Riesige Staudammprojekte die der Versorgung der Region Vancouver aber auch des Grossraums Seattle und des Puget Sounds in den USA dienten wurden durchgefuhrt womit BC Hydro zu einem der grossten Energieversorger der Welt und einem der wichtigsten Arbeitgeber in British Columbia aufstieg Abgesehen von einer kurzen Regierungszeit der British Columbia New Democratic Party NDP von 1972 bis 1975 blieb die Social Credit Party bis 1992 an der Macht Aufgrund zahlreicher politischer Skandale wahrend der Regierungszeit von Bill Vander Zalm fiel die Partei jedoch vollig in sich zusammen Ihre Wahlerbasis wandte sich fast geschlossen der wieder erstarkten British Columbia Liberal Party zu die seit 2001 nach einer ebenso skandalumwitterten und von wirtschaftlicher Flaute gepragten zehnjahrigen Regierungszeit der NDP die Regierung stellte Die Regierung strebte nun eine Privatisierung des Crown Land an und plante die wirtschaftliche Nutzung aller auf diesem Land befindlichen Waldgebiete Working Forest Plan Er scheiterte jedoch 2004 vorlaufig 2005 gewann die Green Party 9 2 der Wahler Die Regierung setzte verstarkt auf Privatisierung im Bereich der Stromproduktion wobei sie die Produktion von Green Energy also elektrischer Energie ohne hohen Kohlendioxidausstoss als Hauptargument benutzte Dadurch gerieten von 2002 bis 2010 rund 800 Flusse und Bache in den Blick nationaler wie US amerikanischer Unternehmen wie General Electric Um ihre Anspruche durchzusetzen und dort Staudamme zu bauen wurden die Rechte der lokalen Gewalten wie der municipalities und der First Nations beschnitten ebenso wie die Moglichkeiten die lokalen Okosysteme oder Kulturstatten zu schutzen Allein im Bereich des Bute Inlet sollen 17 Damme entstehen BC Hydro wurde verpflichtet den Strom abzunehmen 42 Arbeitsplatze entstanden zunehmend in der Verwaltung der industriellen Produktion und im Bereich Bildung Tourismus und Freizeit sowie im Handel Die Urproduktion spielte eine immer geringere Rolle Zudem versuchte die Regierung mit den zahlreichen Stammen Vertrage abzuschliessen die einen Teil ihrer Landanspruche festschreiben die aber zugleich eine Privatisierung der Reservate vorsehen Bisher ist nur ein Vertrag ratifiziert worden 2005 wurde die Regierung bestatigt was vor allem auf den Erfolg ihrer Wirtschaftspolitik zuruckgeht zumal die Arbeitslosigkeit bis 2007 auf 4 absank Die Wirtschaftskrise der Vereinigten Staaten seit 2007 dazu der hochste Steuersatz Kanadas und die negative Handelsbilanz bringen die Regierung jedoch zunehmend unter Druck Dazu kommt dass die Erlaubnis Rohholz auszufuhren erstmals die Gewerkschaften der holzverarbeitenden Industrie gegen die Regierung aufgebracht hat Im Marz 2009 verlor die Provinz mit 23 000 Stellen die meisten Arbeitsplatze in Kanada 69 000 seit Oktober 2008 Die Arbeitslosenquote stieg von 5 2 auf 7 9 sank jedoch bis September 2009 auf 7 4 43 Im Marz 2010 lag sie bei 7 9 44 2010 wurden die Olympischen Winterspiele in Vancouver West Vancouver Richmond und Whistler ausgetragen Vor der Vergabe der Spiele fand im Februar 2003 eine Abstimmung in Vancouver uber die Ausrichtung der Spiele statt die mit 64 fur die Abhaltung der Spiele ausging Wahlbeteiligung 50 45 Kulturverluste kulturelle Vielfalt BearbeitenDer kulturelle Niedergang der indigenen Kunstfertigkeiten gelegentlich als Dark Ages of Northwest Coast Art bezeichnet geschah hochst ungleichzeitig und wird seit einigen Jahren neu gedeutet 46 Unbestritten ist inzwischen der gewaltige Kunstraub der beinahe ein Jahrhundert vonstattenging Die Holzschnitzwerke insbesondere die Pfahle hatten schon seit langem die Aufmerksamkeit von Anthropologen Ethnologen und Kunstinteressierten auf sich gezogen Noch 1904 wurde das grosste Bauwerk der Whalers Shrine der Mowachaht in Yuquot verkauft abgebaut und nach New York verbracht Er besteht heute aus 88 z T monumentalen figurlichen Darstellungen die zwischen dem 18 und 19 Jahrhundert entstanden sein durften 47 Andererseits war die Ruckkehr und die Beschaftigung mit den in aller Welt verstreuten Werken eine der Voraussetzungen und Folgen der Wiederbelebung Sprachkurse nehmen seit den 1990er Jahren stark zu auch die Zulassungszahlen an hoheren Schulen und Universitaten stiegen Dazu trug erheblich das First Nations House of Learning an der University of British Columbia bei Ahnliches gilt fur die Anstrengungen zur Pflege anderer Segmente der Kultur nbsp Klallam Manner in Sonntagskleidung am Strand im Hintergrund eine Shaker KircheDie Revitalisierung im religiosen Bereich nahm andere Wege Die Indian Shaker Church die christliche und indigene Konzepte verband basiert auf den personlichen Todes und Wiedergeburtserfahrungen eines Kusten Salish aus dem Puget Sound namens John Slocum Von dort breitete sich die 1882 ins Leben gerufene Lehre nach British Columbia aus Der winterliche Spirit Dance wurde seit den 1950er Jahren neu entdeckt und erreichte in den 1990er Jahren einen ersten Hohepunkt 1960 gab es erst rund 100 Tanzer doch in den 1990er Jahren versammelten sich oftmals 500 und mehr Tanzer Ebenfalls wiederbelebt wurden die Kunste des Schnitzens Malens und Webens Dazu kommt der Kanubau Kanufahrten ziehen mittlerweile zahlreiche Touristen an aber es werden auch Wettbewerbe zwischen den Stammen und Clans ausgetragen haufig uber die Staatsgrenzen hinweg Powwows stammesubergreifende Tanzversammlungen haben ebenfalls an Zulauf gewonnen Diese Feierlichkeiten kulminieren alljahrlich in einem grossen grenzubergreifenden Treffen aller Kusten Salish dessen Teilnehmer von den Stammen reihum empfangen werden Exemplarisch fur die Scharfe der Auseinandersetzungen ist der Konflikt um den Clayoquot Sound an der Westkuste der Vancouver Insel Der Streit entzundete sich am Fischfang 1955 vergab der bestochene Minister fur Forstwirtschaft Holzeinschlagrechte fur mehr als die Halfte des Clayoquot Sound an den vorherrschenden Holzkonzern Bald schwemmten Regenfalle Schlamm in die Flusse so dass lebenswichtige Fischbestande zusammenbrachen 1958 vereinten sich daher erstmals Stamme zu den West Coast Allied Tribes woraus 1978 der Nuu chah nulth Tribal Council hervorging 1984 riefen die Bewohner der Insel Meares die unmittelbar von Abholzung bedrohte Insel einseitig zum Tribal Park aus und verlangten erstmals den Schutz in Anerkennung ihrer kulturellen Autonomie 1985 stoppte eine einstweilige Anordnung die Abholzung 1989 verbundeten sich erstmals Naturschutzvereine und Vertreter des Tourismusverbands worin sich auch eine Verlagerung des Wirtschaftsschwerpunkts der Provinz andeutet 1992 sprengte die Auseinandersetzung den engen Provinzrahmen und uberschritt auch die nationalen Grenzen Internationale Holzboykotte fuhrten dazu dass ein kleiner Teil unter Schutz gestellt wurde jedoch durfte der Rest abgeholzt werden 1994 erhielten die Indigenen ein vorlaufiges Vetorecht Seit 1995 wird in Kanada uber ein Autonomie Statut der First Nations beraten 1997 wurde die Regional Aquatic Management Society RAMS gegrundet eine Gesellschaft in der sich Nuu chah nulth und Nicht Indigene zusammenfanden die Fischer Umweltschutzer Regierungsmitglieder und Kommunen insgesamt uber 70 Gruppen zum Schutz der Kustenregion zusammenfanden 2000 erhob die UNESCO den gesamten Clayoquot Sound zum Biospharenreservat 48 Seitdem entstanden mehrere Schutzgebiete in Form von Provinzparks 2001 der Pacific Rim Nationalpark Einwanderung Bearbeiten Zur kulturellen Vielfalt der Provinz haben nicht nur die Indianer und die zunachst dominierenden Englander Waliser Schotten und Iren beigetragen sondern Zuwanderer aus ganz Europa So pragen zahlreiche Traditionsverbande das Bild der grosseren Orte vor allem von Vancouver und Victoria Die ethnischen Konflikte zwischen Weissen und Indianern wurden stark von weiteren ethnischen Konflikten uberlagert Dazu trug vor allem die Zuwanderung aus Asien bei Wahrend Japaner relativ spat einwanderten und ihre wirtschaftliche Rolle fast ausschliesslich in der Fischerei spielten zogen Minen und vor allem Eisenbahnbauten zahlreiche Chinesen ins Land die dort als billige Arbeitskrafte eingesetzt wurden Sie verdrangten damit sowohl Indianer als auch Weisse Daher wurden die Gewerkschaften die die Lohndruckerei bekampften zu einer der treibenden Krafte der Zuwanderungsbeschrankungen Japaner Bearbeiten Schon 1895 versuchte British Columbia die asiatische Zuwanderung zu stoppen wobei die kleinere Gruppe der Japaner erst seit 1877 einwanderte 49 1901 lebten im Distrikt Victoria 338 Japaner im Distrikt Vancouver bereits 1062 Nachdem es 1907 in Vancouver zu Ausschreitungen gekommen war begrenzte Japan die Zahl der Zuwanderer auf 400 pro Jahr 1923 sogar auf 150 1919 waren die japanischen Fischer so erfolgreich dass sie beinahe die Halfte der Fischereilizenzen innehatten Wenige Jahre spater hatte die Regierung ihnen jedoch rund 1 000 von den mehr als 3 000 Lizenzen entzogen 1920 entstand eine erste gewerkschaftliche Organisation die ab 1924 eine eigene Zeitung namens Minshu herausbrachte Nach dem Angriff auf Pearl Harbor wurden alle Japaner enteignet ihre rund 1200 Fischerboote beschlagnahmt Zunachst wurden sie im Hastings Park in Vancouver interniert dann ab dem 16 Januar 1942 in Internierungslager verbracht 50 Ein erstes Detention Camp wurde im April in Greenwood eingerichtet es folgten Kaslo New Denver Slocan Sandon und Tashme 572 Farmen wurden zwangsverkauft 1946 wurden 3 964 Japaner gezwungen nach Japan auszureisen 1967 wurden die letzten Restriktionen aufgeben und erst am 22 September 1988 entschuldigte sich Premierminister Brian Mulroney offiziell 51 Chinesen Bearbeiten Die ersten chinesischen Immigranten kamen bereits 1858 aus Kalifornien Die meisten wohnten in Victoria Schon um 1880 war die dortige Chinatown die grosste in Kanada 1911 wohnten 3 458 Chinesen in der Stadt viele hatten langst ihre Familien nachgeholt 52 Die Chinese Consolidated Benevolent Association versuchte Konflikte mit Nichtchinesen beizulegen Auch in anderen Orten wie Nanaimo entwickelten sich Chinatowns deren okonomische Basis allerdings eher der Handel und der Kohlebergbau war 1887 kamen beim Grubenungluck von Nanaimo allein 53 Chinesen ums Leben Auch in Cumberland Wellington Northfield South Wellington und Extension gab es Chinatowns Allein im Distrikt Victoria zahlte man 1901 3 004 Chinesen Die erste grossere Gemeinde entstand aber 1863 in Barkerville am Fuss der Cariboo Mountains Sie umfasste 300 Manner Ebenso wie den First Nations enthielt 1872 der Qualifications of Voters Act den Chinesen das Wahlrecht vor ausserdem durften sie ab 1878 nicht mehr fur Bauprojekte der Provinz eingestellt werden Stattdessen arbeiteten tausende von ihnen zwischen 1880 und 1885 an der Canadian Pacific Railway Mit Fertigstellung der Bahn durften Chinesen nur noch einwandern wenn sie eine Kopfabgabe von 50 Dollar zahlten Diese wurde 1900 02 verdoppelt 1903 sogar auf 500 Dollar erhoht Viele wanderten nun ostwarts ab 1907 kam es zu antichinesischen Ausschreitungen in Vancouver wo 1919 bereits 6 000 Chinesen lebten 1923 stoppte die Bundesregierung mit dem Chinese Immigration Act 1923 die weitere Zuwanderung 53 1895 wurde das Chinese Board of Trade gegrundet das den Handel mit China intensivieren wollte Wahrend des Zweiten Weltkriegs waren China und Kanada Verbundete Chinesen sammelten fur die Kriegfuhrung der Alliierten 1947 erhielten alle Chinesen das Wahlrecht auch in British Columbia Zehn Jahre spater sass Douglas Jung als erster Chinese im Parlament und wurde spater Kanadas Vertreter bei den UN Erst 1967 erhielten die Chinesen die gleichen Einwanderungsrechte wie alle anderen Immigranten Der Chinese Canadian National Council wurde 1979 nach rassistischen Ausfallen auf CTV gegrundet Vor 1999 als Hongkong von Grossbritannien an die Volksrepublik China abgetreten wurde wanderten zahlreiche Chinesen nach Kanada ein vor allem nach Vancouver das inzwischen spottisch Hongcouver genannt wird Multikulturelle Gesellschaft Bearbeiten Heute stellen die sichtbaren Minderheiten vor allem Asiaten rund ein Siebentel der kanadischen Bevolkerung in British Columbia sind es fast ein Viertel in Vancouver sind es rund 40 Nirgendwo sonst in Kanada ist ihr Anteil so hoch Diese Entwicklung setzt sich fort denn uber 80 der Zuwanderer gehoren diesen Minderheiten an wovon wiederum uber 80 in den Grossraum Vancouver ziehen Dort lebt inzwischen mehr als die Halfte der Bevolkerung der gesamten Provinz Dabei wachst vor allem der Anteil der Chinesen 10 Inder und Pakistaner 6 4 Philippinos 2 und Sudostasiaten schnell an In British Columbia stellen Chinesen rund 44 der sichtbaren Minderheiten Die nicht zu den sichtbaren Minderheiten gerechneten First Nations zahlen rund 4 5 der Bevolkerung 54 dazu kommen 1 2 die als Metis bezeichnet werden 55 Rund 60 der Bevolkerung geben Vorfahren aus Grossbritannien bzw Irland an 561 000 hatten deutsche Vorfahren 56 Weiterfuhrende Informationen BearbeitenPeriodika Bearbeiten Wichtige Periodika zur Geschichte der Provinz sind B C Studies University of British Columbia seit 1968 British Columbia Historical Quarterly 1937 bis 1958 The Beaver Hudson s Bay Company seit 1920 Vor allem zur fruhen Geschichte der Provinz sind auch US Zeitschriften von Bedeutung wie Oregon Historical Quarterly seit 1900 Pacific Historical Quarterly seit 1906 bis 1936 Washington Historical Quarterly genanntLiteratur Bearbeiten Urgeschichte Bearbeiten R G Matson Gary Coupland The Prehistory of The Northwest Coast Academic Press San Diego 1995 Roy L Carlson Luke Dalla Bona Early Human Occupation in British Columbia University of British Columbia Press 1996 Neudruck 2000 Geschichte Bearbeiten Jean Barman The West Beyond the West A History of British Columbia uberarbeitete Auflage University of Toronto 1996 Nachdruck 2004 Hugh Brody Maps and Dreams Indians and the British Columbia Frontier Douglas amp McIntyre Vancouver 1981 ISBN 0 88894 338 5 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British Columbia History In BC Studies 45 1980 S 73 102 Bibliographien Bearbeiten Wilson Duff Michael Kew A Selected Bibliography of Anthropology of British Columbia University of British Columbia Library 1973 Robert Steven Grumet Native Americans of the Northwest Coast A Critical Bibliography Indiana University Press for the Newberry Library 1979 Quellen Bearbeiten James E Hendrickson Hrsg Journals of the Colonial Legislature of the Colonies of Vancouver Island and British Columbia 1851 1871 Provincial Archives of British Columbia Victoria 1980 ISBN 0 7718 8183 5 Terry Ann Young Recording the History of Aboriginal Peoples in British Columbia A Guide to Resources at the British Columbia Archives and Records Service and BC Lands 1992 ISBN 0 7718 9178 4 Siehe auch Bearbeiten Geschichte der First Nations Geschichte der Kusten Salish Geschichte Kanadas Geschichte Albertas Geschichte Washingtons Liste der National Historic Sites of Canada in British ColumbiaWeblinks Bearbeiten The West Beyond the West British Columbia s history heritage and culture Kusten Salish auf firstnations de von Karen Wonders englisch Kwakwaka wakw auf fristnations de englisch Karte der First Nations in British Columbia Memento vom 28 August 2011 im Internet Archive PDF 540 kB The Jewish Historical Society of British ColumbiaAnmerkungen Bearbeiten Vgl First Nations in British Columbia Memento des Originals vom 8 April 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot fnp ppn aandc aadnc gc ca Im Oktober 2014 waren es genau 198 Stamme First Nations die anerkannt waren fast ein Drittel der in ganz Kanada anerkannten Stamme a b Vgl John Douglas Belshaw Cradle to Grave A Population History of British Columbia University of British Columbia Press 2008 ISBN 978 0 7748 1545 1 In der Port Eliza Cave einer Hohle an der nordlichen Westkuste fanden sich zudem 16 000 bis 18 000 Jahre alte Uberreste von Mammuts Bergziegen dazu verschiedene Pollenarten die auf eine Vegetation mit Gras und Baumen hinweisen Vgl den Beitrag der Simon Fraser University Port Eliza Cave Vgl Mitochondrial Population Genomics Supports a Single Pre Clovis Origin with a Coastal Route for the Peopling of the Americas In The American Journal of Human Genetics 82 3 3 Marz 2008 583 592 Vgl Renee Hetherington Andrew J Weaver Alvaro Montenegro Climate and the migration of early peoples into the Americas Geological Society of America Special Papers 2007 113 132 Vgl Beitrag der Simon Fraser University bzw das Interview mit Dr Jon Driver Associated Press meldete die Ruckgabe dieser Funde an die Tlingit genauer an die beiden Gemeinden Craig und Klawock US officials return ancient remains to indigenous Tlingit tribes after scientific testing In Herald Tribune 19 Oktober 2007 Knut R Fladmark Lawn Point and Kasta Microblade Sites on the Queen Charlotte Islands British Columbia In Canadian Journal of Archaeology 10 1986 37 58 Roy Carlson Luke Dalla Bona Early Human Occupation in British Columbia University of British Columbia Press 1996 ISBN 0 7748 0535 8 Catherine C Carlson The Early Component at Bear Cove In Canadian Journal of Archaeology 3 1979 S 177 209 Auffallig sind die winzigen Klingen die gleichfalls dort gefunden wurden Vgl PDF 144 kB Aubrey Cannon An Example of Precision Microblade Technology from the Central BC Coast Memento vom 6 Dezember 2008 im Internet Archive Vgl Obsidan from Mount Edziza Memento vom 11 Oktober 2007 im Internet Archive vom Royal British Columbia Museum Allgemein zum ur und fruhgeschichtlichen Handel in British Columbia Roy L Carlson Trade and Exchange in Prehistoric British Columbia In Timothy G Baugh Jonathon E Ericson Hrsg Prehistoric exchange systems in North America Plenum Press New York 1994 S 307 362 Timothy G Baugh Jonathon E Ericson Prehistoric Exchange Systems in North America Plenum Press New York 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many die Graves may tell story of terrible epidemic In Seattle Times 22 25 Mai 2005 Martin Brook Taylor Doug Owram Canadian History Beginnings to Confederation Canadian History A Reader s Guide Band 1 hgg v Brook Taylor University of Toronto Press 1994 S 363 Der volle Titel der Karte lautet Map of the North West Territory of the Province of Canada from actual Survey during the years 1792 1812 This map made for the North West Company in 1813 and 1814 and delivered to the Honorable William McGillivray then agent Embraces the Region lying between 45 and 60 degrees North Latitude and 84 and 124 degrees West Longitude comprising the Survey s and Discoveries of 20 years namely the Discovery and Survey of the Oregon Territory to the Pacific Ocean the Survey of the Athabasca Lake Slave River and Lake from which flows Mackenzie s River to the Arctic Sea by Mr Philip Turner the Route of Alexander Mackenzie in 1792 down part of Fraser s river together with the Survey of this River to the Pacific Ocean by the late John Stuart of the North West Company by David Thompson Astronomer and Surveyor Pascoe Anm 110 Nach Griffith Tonquin The Ghost Ship of Clayoquot Sound Tofino 2007 15 20 Ahnlich das von der Underwater Archaeological Society of British Columbia herausgegebene The Search for the Tonquin Das Verbreitungsgebiet dieser Epidemie zeigt diese Karte Memento vom 26 August 2012 im Internet Archive aus der Seattle Times Black Pioneers in British Columbia National Historic Event In Directory of Federal Heritage Designations Parks Canada abgerufen am 7 Oktober 2022 englisch Reuben Ware The Lands We Lost A History of Cut Off Lands and Land Losses from Indian Reserves in British Columbia Vancouver Union of B C Indian Chiefs 1974 4f Journals of the House of Commons of the Dominion of Canada from 15th February to 14th April 1871 being the 4th session of the 1st Parliament of Canada session 1871 S 185 Zu dieser Phase W N Sage The critical period of British Columbia history 1866 1871 In 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Canada Will Jennings Olympic Risks Palgrave Macmillan New York 2012 ISBN 978 0 230 30006 4 S 211 Ronald W Hawker Tales of ghosts First Nations art in British Columbia 1922 61 Vancouver University of British Columbia Press 2003 Aldona Jonaitis The Mowachaht Whalers Shrine History Revealed by Carvings In Alan L Hoover Hg Nuu Chah Nulth Voices Histories Objects amp Journeys Royal British Columbia Museum Victoria 2000 2 Auflage 2002 292 305 Naheres zum Biospharenreservat am Clayoquot Sund s Clayoquot Sound UNESCO Biosphere Reserve Hierzu zuletzt Greg Donaghy und Patricia E Roy Contradictory Impulses Canada and Japan in the Twentieth Century UBC Press 2008 Vgl Chronologie der Enteignungen und Zwangsumsiedlungen Memento vom 19 Oktober 2014 im Internet Archive Seit 1992 besteht die National Nikkei Heritage Centre Society 1995 folgte die Japanese Canadian National Museum amp Archives Society die im Rahmen der Stiftung uber die japanischen Kanadier informiert Vgl Patricia E Roy The Triumph of Citizenship The Japanese and Chinese in Canada 1941 67 UBC 2007 ISBN 978 0 7748 1380 8 Ein Grundriss der Chinatown von Victoria findet sich hier BC Archives Victoria s Chinatown Land Utilization 1909 Memento vom 18 Februar 2010 im Internet Archive The Chinese Experience in British Columbia 1850 1950 Projekt der University of British Columbia eingesehen am 5 Marz 2014 Ihre Verteilung verdeutlicht diese Karte nach der Volkszahlung von 2006 Deren Verteilung verdeutlicht diese Karte Angaben nach dem Zensus von 2006 Geschichte der Provinzen und Territorien Kanadas Geschichte Albertas Geschichte British Columbias Geschichte Manitobas Geschichte New Brunswicks Geschichte Neufundlands und Labradors Geschichte Nova Scotias Geschichte Ontarios Geschichte Quebecs Geschichte der Prince Edward Island Geschichte Saskatchewans Geschichte der Nordwest Territorien Geschichte Nunavuts Geschichte Yukons Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte British Columbias amp oldid 236260967