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Der Gitwangak Battle Hill ist eine in der kanadischen Provinz British Columbia gelegene nationale historische Statte Der Ort wurde am 14 Oktober 1971 damals noch als Kitwanga Fort bis 2006 1 zur National Historic Site of Canada erklart 2 Gitwangak Battle Hill National Historic SiteLogo des Kanadischen Registers fur Kulturdenkmaler Historic Place of CanadaLieu patrimonial du CanadaAnerkannt seit 14 Oktober 1971Typ Nationale historische StatteID 2197Ort KitwangaKoordinaten 55 7 10 N 128 1 5 W 55 119444444444 128 01805555556 Koordinaten 55 7 10 N 128 1 5 WAnerkannt durch Kanadische BundesregierungAnerkannt nach Historic Sites and Monuments ActEintrag kanadische Denkmalliste engl Auf dem im Gebiet der Gitxsan liegenden Hugel in deren Sprache der Ort Ta awdzep Festung heisst befand sich zwischen vor 1700 und etwa 1835 ein befestigtes aus funf Langhausern bestehendes Dorf der Tsimshian Die Basis des Hugels ist 80 m breit die Kuppe 40 m rund um den Hugel befanden sich Palisaden Auf dem Hugel und in seiner Umgebung befanden sich rund tausend Vorratsgruben Blick auf den Hugel von obenFred Johnson Chief Lelt wurde 1979 nach den Ereignissen um Battle Hill befragt Kriegshauptling Nekt von den Gitwangak einer der vier lokalen Gitxsan Gruppen errichtete demnach an dieser Stelle ein Dorf aus vier Langhausern um den Handel uber den Kitwanga River zu kontrollieren vor allem aber uber den 60 km langen Grease Trail gemeint ist das butterartige Fett des Kerzenfischs der Nass und Skeena River miteinander verband Archaologen fanden ab 1979 Kaninchen und Lachsreste Vorratsgruben und Hauspfosten Die funf Hauser hatten eine Flache von rund 8 mal 11 m das grosste Haus war wohl das des Hauptlings Nekt Die beiden ausseren Hauser hingen weit uber den Hugelrand uber den man Baumstamme hinabsturzen liess um Belagerer abzuwehren Belagerer scheiterten mindestens zweimal an der Festung Der Hauptling dem die Kriegskeulen offenbar nichts anhaben konnten soll durch die Kugel eines der ersten Gewehre die in die Region kamen getotet worden sein 3 Mit der grosseren Reichweite der Gewehre wurde der in einem Tal gelegene Hugel nach etwa 1824 angreifbar Mutter des Hauptlings soll eine Luut k isxw gewesen sein die von Haida entfuhrt wurde Ihr Geburtsort wird je nach Erzahler nach Kispiox Kisgigas oder in eines der Dorfer am Nass River verlegt Sie enthauptete ihren Entfuhrer im Schlaf und floh mit ihrem Sohn in einem Kanu Von hier aus uberfiel ihr Sohn Nekt sowohl Haisla Tsimshian Name Kitimaat als auch Haida Tsimshian und Nisga a Seine Nachkommen wie Silas Brown der sich 1924 in einer Grizzlyfellrustung mit Metallplatten fotografieren liess uberliefern seinen Besitz Jack Morgan aus Gitwangak der in den 1970er Jahren insgesamt mehr als zehn Stunden Interviews aufzeichnete die eigentlich in Landrechtsfragen von Bedeutung sein sollten bewahrte die Tonbander sorgsam auf Er horte viele Geschichten von seinem Grossvater der die Festung noch bewohnt kannte Gitxsan Mann in Schamanenkleidung und mit einer Rassel in der Hand 19091971 erwarb Parks Canada den Hugel Wahrend der ersten Grabungskampagne entdeckte man zahlreiche sehr kompakte Aschehaufen die ausschliesslich aus den Uberresten von Tierknochen bestanden Nach Aussagen der lokalen Indianer ging dies darauf zuruck dass man glaubte die unvollstandige Verbrennung der Tieruberreste wurde die Versorgung mit Nahrungsmitteln unterbrechen Wahrend des Verbrennens sprachen alte Manner und Frauen zu den Knochen Dieses Ritual erschwerte den Archaologen die Identifizierung der Tierarten die verspeist wurden doch liessen sich Murmeltiere Biber Stachelschweine Hasen Lachse und einige Vogelarten nachweisen Als die Festung abbrannte sturzten die Hauser die am Rand des Hugels aufgebaut worden waren ab und hinterliessen Asche die nur geringfugig uberwuchert war Unter den Hausern befanden sich tiefe Gruben in denen fur Belagerungen Vorrate angelegt wurden Unter den Wanden befanden sich kaum weniger tiefe langliche Gruben in denen Frauen und Kinder relativ sicher untergebracht werden konnten Sie befanden sich an den Ruckseiten der Hauser wohl damit sie notfalls von dort aus durch Tunnel fliehen konnten Einer der lokalen Mythen dem Skawah Mythos der Gitxsan kann man entnehmen dass bei der Eroberung als man schon die brennend herabsturzenden Balken horen konnte zwei Frauen auf diese Art entkamen Sie wurden die Stammmutter eines neuen Gitxsan Clans Insgesamt fanden sich auf und um den Hugel herum rund tausend Vorratsgruben am Hugel liessen sich noch 85 Gruben nachweisen die meisten anderen wurden durch landwirtschaftliche Nutzung zerstort Jede Frau hatte die Aufgabe ihre eigene Grube mit Fisch Beeren und Fleisch zu fullen Dabei durften aus Grunden der Geheimhaltung immer nur die eigenen Gruben bekannt sein damit die Lokalisierung der anderen nicht so leicht verraten werden konnte Um Hunde von den Gruben abzulenken bestanden ebenso Techniken wie solche die Geruchsabsonderungen verhinderten Eine Ausnahme von den Vorratsgruben bildeten drei Gruben von ungewohnlicher Grosse unterhalb des Hugels Sie dienten Initiationsriten fur pubertierende Madchen Allerdings nur fur drei der vier Clans die in der Festung lebten namlich nur fur den Adler den Frosch Raben und den Wolfsclan nicht aber fur den Clan des Fireweed Schmalblattriges Weidenroschen Viele der Befragten unter den Gitxsan konnten Auskunft uber die Dauer der Separation von der Familie geben uber besondere Gesichtskleidung die verhindern sollte das Lebensmittel von ihrem Blick kontaminiert wurden Nach ihren Aussagen konnten die Madchen den Wunsch nach Speisen oder Wasser uber das Ziehen an langen Holzfaserbandern der Red Cedar des Riesen Lebensbaums aussern die zum Haus ihrer Mutter fuhrten Normalerweise verbrachten Madchen diese ein bis zwei Monate der Abschliessung und der Ubungen die ihre Tanten anleiteten weit entfernt vom Dorf doch war dies in dieser kriegerischen Gegend nicht moglich Auch Spuren von Dampfbadern die die Krieger nahmen um sich auf die Schlachten vorzubereiten oder um den als unangenehm empfundenen Fisch oder Wildgeruch loszuwerden fanden sich Nachdem die Archaologen ein Modell der Festung erstellt hatten merkten einige Ortskundige an dass sich auf den Hausern entgegen den Brauchen an der Kuste keine schweren Steine befunden hatten Ausserdem fuhrten keine ovalen Eingange in die Hauser die Hauser hatten gar keine Eingange Entweder bestieg man das Haus durch den Rauchabzug oder man kannte die nur dem jeweiligen Besitzer bekannten Abfolgen in denen man die starken Holzplanken die die Hauswand bildeten gegeneinander verschieben musste um ins Haus zu gelangen Der kurz vor 1700 errichtete Hugel wurde spatestens in den 1830er Jahren zugunsten einer Stelle funf Kilometer sudwarts aufgegeben 1905 entstand dort ein Totempfahl mit Nekt in Grizzlyrustung und seiner beruhmten Keule k i lax strike only once Die erste uberlieferte Belagerung des Hugels auf dem sich um 1700 nur ein Haus befand fuhrten die Haida durch die auf der Jagd nach Sklaven waren Den letzten Kampf nahmen die Bewohner des Hugels gegen die Tsimshian auf doch unterlagen sie Um 1835 nahmen die Tsimshian von der Kuste die Festung in ihr weitraumiges Handelsimperium auf Die Hauser deren Uberreste insbesondere Asche sich datieren liessen stammen aus der Zeit zwischen 1750 und 1835 Schon deren Bewohner handelten nicht nur mit dem begehrten Fett des Kerzenfisches sondern sie besassen auch Obsidian vom Mount Edziza Dessen Spuren reichen bis ins 17 Jahrhundert moglicherweise auch in das 16 zuruck Auch fanden sich Metalluberreste wie etwa ein Nasenring ein Metall das der oralen Tradition nach von Russen mitgebracht worden war Diese Erzahlungen wissen auch von Auseinandersetzungen mit den Aleuten die in Diensten der Russen standen oder sie zumindest begleiteten Diese Kontakte endeten anscheinend erst mit dem Auftauchen der ersten Briten die die Hudson s Bay Company 1832 dorthin schickte um ein Handelsfort am Nass River zu bauen Allerdings durfte auf Umwegen ebenso Metall hierher gekommen sein wie dies bei den Nachbarstammen der Fall war Heute nimmt man an dass schon kurz nach 1700 Metallgegenstande ihren Weg zu den Gitksan fanden also fast ein Dreivierteljahrhundert vor den ersten direkten Kontakten mit Europaern 2006 wurde die als Kitwanga Fort bekannte Statte in Gitwangak Battle Hill umbenannt Literatur BearbeitenGeorge F MacDonald Kitwanga Fort report Ottawa Canadian Museum of Civilization 1989 George MacDonald The Epic of Nekt The Archaeology of Metaphor in Margaret Seguin The Tsimshian Images of the Past Views for the Present University of British Columbia Press 1984 Nachdruck 1993 S 65 81 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gitwangak Battle Hill Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gitwangak Battle Hill National Historic Site of Canada Parks Canada Gitwangak Battle Hill National Historic Site of Canada In BC Geographical Names englisch Anmerkungen Bearbeiten Gitwangak Battle Hill National Historic Site of Canada What s New Parks Canada Gitwangak Battle Hill National Historic Site of Canada In Canadian Register of Historic Places Abgerufen am 23 November 2012 englisch Mary Beacock Fryer Battlefields of Canada Toronto Dundurn Press 1986 2 Aufl 1995 S 130 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gitwangak Battle Hill amp oldid 235508841