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Der Fraser Canyon Krieg englisch Fraser Canyon War Canyon War oder Fraser River War war eine bewaffnete Auseinandersetzung im Zuge des Fraser Canyon Goldrauschs zwischen Goldwaschern und den Indianern vom Stamme der Nlaka pamux die im Herbst 1858 in der gerade errichteten Kolonie British Columbia stattfand Den Ureinwohnern standen sechs hastig aufgestellte irregulare Regimenter gegenuber die sich aus Prospektoren von den Goldfeldern um Yale rekrutierten Regulare britische Truppen waren nicht beteiligt sondern erreichten den Schauplatz erst nach Ende der Auseinandersetzungen Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Amerikanische Regimenter 3 Kriegsverlauf 4 Folgen 5 Literatur 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 AnmerkungenHintergrund BearbeitenHintergrund des Konflikts war dass die zehntausenden Prospektoren das bisher bestehende Gleichgewicht zwischen den Pelzhandlern der Hudson s Bay Company und den Indianern in der Region zerstorten Ausloser war die angeblich durch franzosische Goldwascher begangene Vergewaltigung einer jungen Indianerin Einige Krieger suchten dafur Vergeltung Die Leichname der Tater wurden in der Gegend von Kanaka Bar enthauptet und in den Fraser River geworfen Sie trieben bis nahe Yale wo sie schliesslich in einem grossen Strudel kreisten Da der kriegerische Ruf der Nlaka pamux bekannt war alarmierten die im Fluss treibenden Leichen auf ihrem Weg flussabwarts die Goldsucher an den Ufern Tausende flohen daraufhin nach Suden in die relative Sicherheit des Handelszentrums Yale und Spuzzums Amerikanische Regimenter BearbeitenDie Bergarbeiter kamen aus vielen verschiedenen Landern und waren grosstenteils bereits beim kalifornischen Goldrausch dabei gewesen Eines der sechs Regimenter die schnell zusammengestellt wurden die Austrian Company angefuhrt von John Centras setzte sich aus franzosischen und deutschen Soldnern zusammen die unter William Walker 1853 in Nicaragua gekampft hatten und danach zu den Goldfeldern Kaliforniens gezogen waren als die Nachricht vom Fraser Goldrausch in San Francisco eintraf Auch viele Amerikaner bei den Goldfeldern hatten unter Walker gedient Ein anderes Regiment die Whatcom Company unter dem Kommando von Captain Graham bestand zum grossten Teil aus Sudstaatlern die einen Ausloschungskrieg wollten Der Name dieses Regiments leitete sich vom Whatcom Trail her der das heutige Whatcom County durchquerte Die grosste und einflussreichste Kompanie die in der chaotischen Situation gebildet wurde waren die New York Pike Guards gefuhrt von Captain Snyder der die Versammlung der Goldsucher fur einen Befriedungskrieg gewann statt fur einen Ausloschungskrieg Snyder wollte dass ein Unterschied zwischen den kriegerischen und den friedfertigen Indianern gemacht werde und dass Boten in den Canyon geschickt werden sollten um den freundlich gesinnten Indianern eine weisse Flagge als Zeichen des Friedens zu uberbringen Kriegsverlauf BearbeitenDie Gruppen verliessen Yale Puchi l und zogen nach Spuzzum der Grenze der Stammesgebiete der Tait Tiyt bzw Upper Sto lo und der Lower Nlaka pamux bzw Lower Thompson River Salish wo die Kompanien 3000 Bergarbeiter antrafen die auf einem Gebiet nahe der Rancherie lagerten und sich zwar um ihre Sicherheit sorgten aber nicht weiter nach Suden ziehen konnten Die Kompanien Snyders und Centras uberquerten den Fluss um auf die ostliche Seite zu gelangen an einer der wenigen Stellen die eine Moglichkeit zur Uberquerung boten Snyder schickte Grahams Regiment die Westseite des Flusses hinauf Die New York und die Austrian Company trafen bei ihrem Marsch nach Norden auf keinerlei Widerstand und sendeten Nachrichten nach Camchin bzw Kumsheen Nlaka pamuctsin Ort wo die Flusse ineinander fliessen dem heutigen Lytton der alten Nlaka pamux Hauptstadt an der Mundung des Thompson Rivers in den Fraser River um Friedensfuhler auszustrecken Indessen randalierten Graham und seine Manner am Westufer des Canyons und zerstorten Nahrungslager und Kartoffelfelder der Ureinwohner stiessen aber nur auf ein wenige Indianer Die meisten hatten sich in die Nebentaler zuruckgezogen Die Whatcom Company wurde Opfer eines tragischen Irrtums Dieser wurde von den Mannern am gegenuberliegenden Ufer des Flusses beobachtet Allerdings war der Ausloser dafur nicht ein Angriff von Indianern sondern ein Gewehr das fehlzundete Nur ein oder zwei Manner uberlebten die Nacht die meisten erschossen sich im Dunkeln gegenseitig In Camchin Kumsheen hatten sich die Fuhrer der Nlaka pamux der verbundeten Secwepemc und der Okanagan versammelt Der Kriegsfuhrer der Nlaka pamux versuchte die versammelten Krieger zu uberzeugen die weissen Manner ein fur alle Mal auszuloschen aber der Camchin Hauptling Cxpentlum der auch als Spintlum oder David Spintlum bekannt war pladierte fur Frieden und Zusammenleben weil er gute Beziehungen zu James Douglas hatte Snyder und Centras schritten unerschrocken in die Mitte der Nlaka pamux Kriegsversammlung allerdings wussten sie dabei nicht dass tausende Krieger sie von den umliegenden Felsen beobachteten Wie es indianisches Recht war erhielten sie Rederecht wahrscheinlich verstandigten sie sich uber Dolmetscher und erklarten der Versammlung dass wenn der Krieg weiterginge tausende Weisse kamen das Land in Anspruch nahmen und die Ureinwohner fur immer vertrieben Das habe sie dazu bewegt Frieden zu schliessen In ihren Notizen vermuteten sie dass dies so kam weil sie den Indianern ihre modernen Gewehre zeigten da die meisten von ihnen wenn sie uberhaupt Schusswaffen hatten nur Musketen oder Karabiner besassen In Wirklichkeit war der Entschluss zum Frieden schon gefallen aber es ist glaubhaft dass die Moglichkeit dass die Weissen alle Indianer ausloschten dazu beitrug die anderen Fuhrer auf die Seite Cxpentlums zu bringen An diesem Tag wurden sechs spater als Snyder Vertrage bekannt gewordene Abkommen unterzeichnet die das Zusammenleben im Canyon und die Arbeit an den Goldfeldern regelten Von keinem dieser Vertrage ist jedoch der Inhalt auch nur mundlich uberliefert Folgen BearbeitenEs existieren keine belegten Angaben vom Ende des Fraser Canyon Krieges Schatzungen uber die getoteten Weissen bewegen sich zwischen mehreren Dutzend und mehreren Hunderten oder gehen gar in die Tausende Nachdem die Gegner nach Yale zuruckgekommen waren kamen James Douglas und ein Aufgebot von Royal Engineers Douglas war bereits durch die ohne seine Zustimmung und ausserhalb der Grenzen des britischen Rechts erfolgte Einfuhrung von Bergarbeiter Gremien und des kalifornische Claim Systems provoziert worden Aber noch gefahrlicher fur die Stabilitat der britischen Herrschaft war es dass Snyder und Centras ohne Vollmacht Staatsvertrage abgeschlossen hatten Er ermahnte die Amerikaner aber diese beschwichtigten ihn und schworen kunftig das Gesetz der Konigin einzuhalten Wahrend dieses Besuchs wurden die Voraussetzungen fur einen weiteren als McGowans Krieg bezeichneten Konflikt geschaffen weil wahrend dieses Besuches die Gerichte von Yale und Hill s Bar Whannel und Perrier von Douglas besetzt wurden der deren wahren Charakter nicht erkannte und die Konsequenzen fur die Lokalpolitik daher nicht abschatzen konnte Einer der Begleiter von Douglas war Ned McGowan der im folgenden Winter die Auseinandersetzung ausloste 1 Literatur BearbeitenMcGowan s War Donald J Hauka New Star Books Vancouver 2000 ISBN 1 55420 001 6 British Columbia Chronicle 1847 1871 Gold amp colonists Helen und G P V Akrigg Discovery Press Vancouver 1977 ISBN 0 919624 03 0 Claiming the Land Dan Marshall UBC Ph D Thesis 2002 nicht veroffentlicht Historical Atlas of British Columbia and the Pacific Northwest Derek Hayes Cavendish Books Vancouver 1999 ISBN 1 55289 900 4Siehe auch BearbeitenZeittafel der Indianerkriege Geschichte British ColumbiasWeblinks BearbeitenFraser Canyon War In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais Anmerkungen Bearbeiten Kurzbiographie Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fraser Canyon Krieg amp oldid 237738636