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Wanderbuch ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel In anderer Bedeutung siehe auch Sachsische Wanderbucher bzw Wanderbucherei Der Begriff Wanderjahre auch Wanderschaft Walz Tippelei Gesellenwanderung bezeichnet die Zeit der Wanderschaft zunftiger Gesellen nach dem Abschluss ihrer Lehrzeit Freisprechung Sie war seit dem Spatmittelalter bis zur beginnenden Industrialisierung eine der Voraussetzungen fur die Zulassung zur Meisterprufung Die Gesellen sollten vor allem neue Arbeitspraktiken fremde Orte Regionen und Lander kennenlernen sowie Lebenserfahrung sammeln Ein Handwerker der sich auf dieser traditionellen Wanderschaft befindet wird als Fremdgeschriebener oder Fremder bezeichnet Fremde Freiheitsbruder 2006 Wandergesellen Treffen in Bad Kissingen 2010 Das heutige Bild uber die Gesellenwanderung ist teilweise verklart etwa durch Gedichte oder Schuberts Liederzyklen Allgemein bekannt sind nur einzelne fragmentarische Uberlieferungen die sich uberwiegend auf den Zeitraum zwischen dem spaten 18 und fruhen 20 Jahrhundert beziehen Die Geschichte der Wanderschaft als Teil der Handwerks und Industriegeschichte sowie der Migrationsforschung ist bislang nur in Bruchstucken rekonstruiert Im Dezember 2014 gab die Kultusministerkonferenz bekannt dass die Handwerksgesellenwanderschaft Walz als eine von 27 Kulturformen in die Bewerbungsliste zum Bundesweiten Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wird 1 Am 16 Marz 2015 erfolgte die Auszeichnung im Sinne des Ubereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO 2 Inhaltsverzeichnis 1 Bezeichnungen 2 Wanderpflicht zwischen Mittelalter und Industrialisierung 2 1 Geschichte 2 2 Ablauf 2 3 Wanderrouten 3 Bedeutungsverlust im 19 und 20 Jahrhundert 4 Gegenwart 4 1 Regeln und Brauch 4 2 Kluft 4 3 Wanderbuch 4 4 Herbergen 4 5 Treffen 4 5 1 Los und Heimgehereien 4 5 2 Jahrliche Treffen 4 6 Kommunikation nach innen und aussen 5 Andere Lander 5 1 Naver pa valsen 5 2 Tour de France du Compagnonnage 5 3 Journeyman 5 4 Swagman 6 Vokabular 7 Bekannt gewordene Wandergesellen Auswahl alphabetisch nach Nachnamen 8 Kulturelle Bezuge 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Film 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseBezeichnungen BearbeitenSich selbst bezeichnen Wandergesellen haufig als Fremde die auf Wanderschaft oder Tippeltour sind Allgemein ist es auch ublich vom wandernden oder reisenden Handwerksgesellen oder Gesellen auf Wanderschaft zu sprechen auch versehen mit dem Zusatz zunftig oder ehrbar um den Charakter des Reisens zu unterstreichen Wandergeselle ist man dabei gerade in den Schachten auf Lebenszeit weshalb nach der Beendigung der eigentlichen Wanderjahre dann von einheimischen Wandergesellen oder kurz Einheimischen gesprochen wird Die Bezeichnung Walz ist allgemein gebrauchlich unter Fremden wie Einheimischen aber unublich Der Begriff Tippelbruder wird als Beleidigung gewertet da dies auch Berber und Speckjager bezeichnen kann und somit ein unzunftiges bzw ehrloses Reisen unterstellt Der Begriff Wanderbursche ist im Gegenzug mit der wachsenden Zahl weiblicher Gesellen und wohl auch dem steigenden Alter mancher Gesellen nicht mehr zeitgemass Wanderpflicht zwischen Mittelalter und Industrialisierung BearbeitenDie Pflicht zur Wanderschaft der Gesellen war erst in nachmittelalterlicher Zeit in bestimmten Zunften aber langst nicht in allen als ein Teil des vorgeschriebenen Ausbildungsweges eingefuhrt worden Vorausgegangen waren diesen Vorschriften in romanischer und besonders gotischer Zeit die Wanderungen einzelner Bauhandwerker und ganzer Bauhutten von einem Kirchenbauprojekt zum anderen was heute nur noch selten quellenmassig fassbar ist und allenfalls durch kunsthistorische Vergleiche und Analyse von Stilmerkmalen nachvollzogen werden kann Der Zeitraum den die Wanderschaft umfasste unterschied sich uber die Jahrhunderte je nach Gewerk und Ort der Zunft In deren Statuten waren die Anforderungen dazu jeweils genau festgelegt Nach dem Ablauf der Halfte der Wanderjahre bestand die Moglichkeit sich durch Angehorige als Anwarter auf die Meisterschaft im Buch der jeweiligen Innung eintragen zu lassen Erst nach Beendigung der Wanderschaft und einer weiteren mehrjahrigen Arbeitszeit den sogenannten Mutjahren in einer Werkstatt am Ort der Antragstellung bestand die Moglichkeit sich zum Meisterstuck anzumelden An die Erlangung der Meisterschaft war das Niederlassungsrecht gebunden und damit die Eintragung als Burger in das Burgerbuch der Stadt Erst dann bestand in manchen Zunften die Moglichkeit der Heirat Beispielsweise wird fur das schlesische Neumarkt fur Kurschnergesellen das Wandern im Jahr 1701 erstmals erwahnt es war dort allerdings wohl schon lange vorher Brauch Es wanderte ein Mutgeselle aus Brieg zu um sich hier selbststandig zu machen Fur fremde Gesellen bestand zur Erlangung der Meisterwurde und der damit immer verbundenen Selbststandigkeit zu der Zeit in Neumarkt eine Pflicht von sechs Jahren Wanderzeit fur Meistersohne drei Jahre 3 Geschichte Bearbeiten Seit dem Beginn der fruhen Neuzeit war die Wanderpflicht der Gesellen von den Zunften in den Wanderordnungen festgeschrieben worden Je nach Gewerk wurde unterschiedlich stark auf Wissens und Technologietransfer gezielt Die Wanderung bildete auch ein Steuerungsinstrument am Arbeitsmarkt Die Meister konnten die Beschaftigung flexibel gestalten und sie eroffnete den Gesellen Chancen auf einem tendenziell gesattigten Arbeitsmarkt Die Gesellenwanderungen konnen als eine migratorische Suche nach Arbeitsmarktchancen Familienbildung und Sesshaftigkeit verstanden werden Trotz der Gewerbereform der Aufhebung des Wanderzwangs und dem Bedeutungsverlust der Zunfte blieben die Bewegungsmuster der Handwerksgesellen daher bis uber die Mitte des 19 Jahrhunderts bestehen 4 Ablauf Bearbeiten Der Ablauf der Wanderschaft wurde in den auf die innere Ordnung der Zunft speziell abgestimmten Artikeln dem Artikelbuch festgelegt und unterschied sich zeitlich regional und nach dem Gewerk Als Zielorte der Wanderschaft kamen vor allem Stadte im Reichsgebiet in Betracht bei Berufen die der Kunst und Luxusproduktion zuzuordnen sind wie beispielsweise Bildhauer oder Goldschmied durchaus auch das Ausland Wenn der Wandergeselle in eine fremde Stadt kam hielt er mit Hilfe eines dazu bestimmten Schaumeisters oder Schaugesellen Umschau indem er in bestimmter Reihenfolge die Werkstatten aufsuchte und um Arbeit fragte Fand er keine bekam er bei bestimmten Zunften in Norddeutschland bei den sogenannten geschenkten Amtern ein kleines Zehrgeld geschenkt und reiste umgehend weiter Wer blieb musste sich wenigstens auf bestimmte Zeit oft ein halbes Jahr verdingen Der Eintritt in den Kreis der Gesellen war an vielen Orten bis weit ins 18 Jahrhundert Anlass fur ein Gelage mit den damit verbundenen derben und unmassigen Trinkscherzen Die Einschreibung der Gesellen nach Ankunft bei der Lade war mit der Ablegung eines Geselleneids auf die Zunftlade verbunden die Eidleistung erfolgte beispielsweise in Bozen entsprechend der von Erzherzog Ferdinand Karl erlassenen Gesellenordnung der ortlichen Schneider von 1656 vor der geoffneten Lade in der auch die Zunftprivilegien verwahrt wurden 5 Oftmals wurden die Gesellen bestimmten Meistern zugewiesen da es fur die Zahl der Meister Beschrankungen in der Anzahl der zu beschaftigenden Gesellen gab Die Kundigung war beiden Seiten moglich nbsp Kundschaft fur einen Tischlergesellen ausgestellt in Bremen 1818 Kupferstichformular mit handschriftlichen Eintragen und SiegelstempelabdruckZwischen 1730 und 1820 wurde den zunftig gebundenen Wandergesellen bei der Beendigung langerer Arbeitsperioden an grosseren Orten die Kundschaft eine gedruckte mit gestochener Ortsansicht versehene Urkunde als Nachweis fur Arbeitszeit und Wohlverhalten ausgehandigt Ohne eine solche konnte er im nachsten Ort kaum Arbeit finden Wahrend seines Verbleibs in einer ortlichen Werkstatt verblieb die Kundschaft in der Zunftlade bis zum ordnungsgemassen Abschied Das Entlaufen der Gesellen war trotz dieses Kontrollinstruments ein von den Meistern haufig beklagter Missstand In manchen Gesellenherbergen hing eine Schwarze Tafel auf der allen durchreisenden Gesellen zur Kenntnis und Warnung die Namen derjenigen gross verzeichnet waren die unter Hinterlassung von Zechschulden die Stadt verlassen hatten 6 Das Artikelbuch der Zunft regelte im Allgemeinen die Bedingungen der Wanderschaft fur die ausziehenden Gesellen wie auch das arbeitsrechtliche Verhaltnis von Gesellen und Meistern Dabei wurden neben dem Lohn auch die Beitrage zur Gesellenlade das Krankenwesen und die Reglementierung des Lebens der Gesellen festgelegt Ein Beispiel dafur sind die in unterschiedlichen Abstanden abgehaltenen Irthen an den sogenannten Zechtagen Diese Trinkgelage wahrend der Gesellenversammlungen mussten durch den Innungsaltesten und dessen Beisitzer genehmigt werden und waren beim Herbergsvater dem Ladenvater anzumelden Die sich im 18 Jahrhundert bildenden Gesellenkorporationen wurden jedoch nicht uberall widerspruchslos geduldet Den grosseren Geselleninnungen standen oft ein oder mehrere Altgesellen die Ladengesellen vor Als Geselle gehorte man zu den Besitzlosen den Habenichtsen Wanderrouten Bearbeiten Das Wanderungsverhalten der Gesellen wird in der historischen Migrationsforschung untersucht Herbergen Gaststatten fur Handwerker erleichterten die Walz Einen nicht geringen Einfluss auf die gewahlten Ziele hatten dabei Sprachgrenzen die Religion und bereits bestehende Migrationsnetzwerke Deren europaische Auswirkungen z B auf den Wissenstransfer sind erst in neuerer Zeit wissenschaftlich untersucht worden 7 Ballungsraume waren das bevorzugte Ziel der Wanderungen Staatliche Restriktionen des Wanderungsverhaltens wirkten sich erst im 19 Jahrhundert aus Bedeutungsverlust im 19 und 20 Jahrhundert BearbeitenWanderbuch des Kurschnergesellen Albert Strauss 1816 nbsp Titelseite nbsp Regeln welche der Wandernde zur Vermeidung angemessener Strafe zu beachten hat nbsp Bezeichnung des Inhabers und erstes ZeugnissBereits in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts begannen im Heiligen Romischen Reich gewerberechtliche Reformen wie die 1731 vom Kaiser ratifizierte Reichshandwerksordnung die die standische Gesellschaft in eine vorindustriell gepragte Gesellschaft wandeln sollte Eine konsequente Umsetzung blieb jedoch aus Erst nach dem Ende des Siebenjahrigen Krieges kam es in vielen deutschen Landern zu beschleunigten Staatsreformen die eine Liberalisierung der Wirtschaft zur Folge hatten Mit der Zunahme der neu gegrundeten Manufakturen entstanden zunehmend Konflikte zum alten Handwerk Von staatlicher Seite wurde dabei eine immer offenere Forderung und Bevorzugung des Handels und Manufakturwesens betrieben Die Reform des Gewerbes im 19 Jahrhundert bildet den administrativen Abschluss der Entwicklung Daraus entstanden Konsequenzen fur die uberlieferten Privilegien Regelungen und Brauche der Innungen des Handwerks Auch die Verpflichtung zur Wanderschaft war davon betroffen Die verstarkte Spezialisierung und die beginnende Mechanisierung stellten neue Anforderungen an die Arbeitskrafte Eine umfassende Ausbildung in dem jeweiligen Gewerbezweig der Manufaktur hatten nur noch wenige Meister Gesellen und Lehrburschen Sonderregelungen gestatteten es nicht zunftige Meister und Gesellen anzustellen Neben diesen wuchs der Anteil unqualifizierter Hilfsarbeiter in den Manufakturen die nunmehr lediglich Teilarbeiten des Handwerks kannten und ausfuhrten Die innerbetriebliche Ausbildung der wenigen noch umfassend ausgebildeten Lehrlinge war mit der nachhaltigen Bindung an das Unternehmen gekoppelt Nur diesen eroffnete sich in der Regel die Moglichkeit des betrieblichen Aufstieges zum Gesellen Meister oder Werkmeister Ihre Forderung war zielgerichtet am Profil des Unternehmens orientiert Die selbstbestimmte Wanderschaft wurde durch die domestizierte betriebliche Verschreibungen und Delegation in spezielle branchengleiche Unternehmen von gutem Ruf vereinbart Im Anschluss sollte das gesammelte Wissen das heimische Unternehmen befruchten Die Form des Wissenstransfers durch Verschreibungen verlor bereits am Ende des 18 Jahrhunderts an Bedeutung Mit der weiteren Spezialisierung vieler Gewerbe ging die Grundung von Gewerbe Ingenieur und Hochschulen einher die das Wandern als Qualifikation weitgehend abgelost haben Nur in wenigen Haupt und Nebengewerken des Bauhandwerks blieb die Wanderschaft weiter erhalten Die Zahl der reisenden Gesellen unterlag standigen und grossen Schwankungen So war Anfang des 20 Jahrhunderts die Fremdenzahl im vierstelligen Bereich und in den 1920er Jahren besonders hoch Obwohl ein Grossteil noch minderjahrig unter 21 war tippelten nun auch zunehmend An und Ungelernte aus Spass an der Freude und um endlich das uberfullte Elternhaus verlassen zu konnen Wahrend der Weltkriege und in der Zeit der Hitler Diktatur ging die Zahl der Fremdschreibungen sehr zuruck da viele junge Manner fur das Militar eingezogen wurden und die Freiheitsliebe der Fremden mit der Politik des Nationalsozialismus im Konflikt stand Daher wurden die Schachte von den Nationalsozialisten verboten Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs mit Beginn der 1950er Jahre das Interesse an der traditionellen Walz rasch erreichte aber nie die Dimensionen der 1920er Jahre In der DDR wurde bald das zunftige Reisen verboten In Opposition standen die sogenannten Kunden Anhanger der Bluesmusik junge Menschen in Parkajacken die per Anhalter in Westdeutschland Westeuropa Tramper durch die Republik reisten So suchten einige Wenige ihr Gluck innerhalb der Grenzen aber die herrschenden Bedingungen der volkseigenen Betriebe VEB machten das Arbeiten auf Wanderschaft an verschiedenen Arbeitsstellen nahezu unmoglich Mit dem wachsenden Wohlstand im Wirtschaftswunderland BRD ging auch dort die Motivation fur drei Jahre auf die Strasse zu gehen rapide zuruck sodass in den 1970er Jahren die reisenden Handwerksburschen mit dem schwarzen Hut eine Seltenheit waren Man hatte die mehrjahrige Zeit der Entbehrungen nicht mehr notig Die Einheimischen in den Schachten befurchteten schon dass die alten uberlieferten Rituale mit ihnen aussterben wurden Gegenwart Bearbeiten nbsp Zwei Freie Vogtlander in Erfurt 1990Um 1980 wuchs das Traditionsbewusstsein gleichzeitig aber auch die Emanzipation der Frauen und der Geist der alternativen Lebensweise Es wurden zwei neue Schachte gegrundet deren Strukturen stark von den alten Traditionsschachten abwichen und die auch Frauen aufnahmen Ausserdem gingen vermehrt Gesellen beiderlei Geschlechts auf Wanderschaft ohne einem der Schachte beizutreten Diese nennen sich Freireisende um ihre Ungebundenheit gegenuber den Gesellenvereinigungen zu unterstreichen Nach der deutschen Wiedervereinigung nutzten auch viele ostdeutsche Gesellen wieder die Moglichkeit auf die Walz zu gehen Die wachsende Arbeitslosigkeit unter der auch die Baubranche litt belebte den neuen Boom zusatzlich So machten nicht wenige aus der Not eine Tugend und verliessen fur mehrere Jahre ihre Heimat Hat man sich aber dafur entschieden sind drei Jahre und ein Tag Wanderschaft als Minimum bei Schachten wie den Rechtschaffenen Fremden den Rolandsbrudern dem Fremden Freiheitsschacht bei Axt und Kelle oder dem Freien Begegnungsschacht vorgeschrieben Lediglich bei den Freien Vogtlandern Deutschlands wird eine Mindestreisezeit von zwei Jahren und einem Tag genutzt Es gibt demgegenuber zwar keine Hochstreisezeit und eine Wanderschaft von funf Jahren ist keine Seltenheit sie soll jedoch ein Lebensabschnitt bleiben und nicht zur langerfristigen Lebensweise werden Derzeit erlauben nur der Freie Begegnungsschacht Axt und Kelle sowie die Freireisenden die Erwanderung von Frauen Im Jahr 2005 waren zwischen 600 und 800 Gesellen entweder freireisend oder in Schachten organisiert fremdgeschrieben Der Anteil der Frauen liegt tendenziell steigend bei insgesamt etwa 10 Prozent unterscheidet sich jedoch stark nach dem Gewerk und Schacht 2010 zahlte man in Deutschland noch wenig mehr als 450 Wandergesellen 8 Es handelt sich jedoch immer um Schatzungen da es keine verlassliche Form der Zahlung gibt insbesondere bei den Freireisenden nbsp Verabschiedung eines Steinmetzgesellen in seine Wanderschaft 2011 nbsp Heimkehr eines Wandergesellen 2012 Regeln und Brauch Bearbeiten nbsp Wandergepack Wanderstock und CharlottenburgerUm als Fremdgeschriebener die Welt auf traditionelle Art bereisen zu konnen mussen einige Voraussetzungen erfullt sein Auf die Wanderschaft darf heute nur gehen wer die Gesellenprufung bestanden hat ledig kinderlos schuldenfrei und unter 30 Jahre alt ist 9 Die Wanderschaft soll nicht als Flucht vor Verantwortung missbraucht werden Oftmals ist ein polizeiliches Fuhrungszeugnis ohne Eintrage erforderlich Die meisten Schachte haben eine Altersbegrenzung Manchmal ist auch die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft erforderlich Ein eventuell bereits erlangter Meistertitel muss wahrend der Wanderschaft ruhen Die Nationalitat oder die Religionszugehorigkeit spielen bei der Gesellenwanderschaft keine Rolle sofern Aufenthaltsgesetze oder pragmatische Grunde wie fehlende Sprachkenntnisse dem nicht im Wege stehen So reisen typischerweise immer einige Schweizer Liechtensteiner oder Osterreicher im Rahmen der traditionellen Wanderschaft in Einzelfallen aber auch Franzosen Danen oder Amerikaner Die Tippelei war und ist teilweise an schwierige Bedingungen geknupft So darf der Fremdgeschriebene in seiner Reisezeit einen Bannkreis von meist 50 km um seinen Heimatort nicht betreten auch nicht im Winter oder zu Feiertagen Er darf kein eigenes Fahrzeug besitzen und bewegt sich nur zu Fuss oder per Anhalter fort Offentliche Verkehrsmittel sind nicht allgemein verboten aber verpont Reisen auf andere Kontinente per Flugzeug sind zwar erlaubt 10 Alternativen wie das Anheuern auf einem Segel oder Frachtschiff bzw die Nutzung langer Landwege gelten jedoch als die gesellengerechtere Art des Reisens Kluft Bearbeiten Weiterhin muss ein Wandergeselle in der Offentlichkeit immer seine Kluft tragen Da ein Fremder oftmals auf die Unterstutzung der Bevolkerung angewiesen ist zum Beispiel bei der Suche nach Arbeit oder einem Schlafplatz hat er sich immer ehrbar und zunftig zu verhalten sodass der Nachste ebenfalls gern gesehen ist Darin liegt auch der Hauptgrund fur vielerlei Ge und Verbote insbesondere dafur welches Auftreten ein Wandergeselle seiner Umgebung gegenuber an den Tag zu legen hat All sein Hab und Gut z B Werkzeug Unterwasche Schlafsack verstaut der wandernde Geselle in einem Charlottenburger Charlie oder seltener in einem Felleisen einem historischen Tornister der Schweizer Armee Insbesondere bei Freireisenden ist die Nutzung einer holzernen Kraxe oder ein Charlottenburger mit Zweiriemensystem immer beliebter um das Gepack auf beide Schultern verteilen zu konnen Traditionell wird das Gepack jedoch ausschliesslich mit der linken Schulter getragen Die von den Wandergesellen getragenen Ohrringe waren in der Zeit der Zunfte noch kein Gruppenkennzeichen von Gesellen oder bestimmten Berufsgruppen Vor der Franzosischen Revolution nur von Soldaten und Seeleuten getragen wurden sie in Deutschland zwischen 1810 und 1850 von allen Standen gelegentlich angesteckt nach der Mitte des Jahrhunderts allerdings verstarkt von wandernden Bauhandwerkern 11 Im Notfall konnten durch ihren Verkauf auch finanzielle Engpasse zum Beispiel bei vorubergehender Arbeitslosigkeit uberbruckt werden Auffallig ist der Stenz Wanderstab sowie vor allem die Bekleidung als Zeichen des freien Mannes ein schwarzer Hut mit breiter Krempe Zylinder Schlapphut Melone o a die vor der franzosischen Revolution dem Adel vorbehalten waren Weiter eine Kluft mit weiten Schlaghosen aus meist grobem Cord oder Deutschleder Weste acht Knopfe fur acht Arbeitsstunden pro Tag Jackett sechs Knopfe fur sechs Arbeitstage pro Woche und weissem Hemd Staude 12 Die auf der Kluft und den Hemden getragenen Knopfe sind traditionell aus Perlmutt oder zumindest einem Naturmaterial bzw Metall Die Kluftfarben geben eine grobe Auskunft uber das Handwerk des Gesellen so tragen Holzgewerke Schwarz Metallgewerke Blau Steinhandgewerke Grau bzw Beige Lebensmittelgewerke das Pepita Muster schwarz weiss farbgebende Gewerke Rot und naturbezogene Gewerke Grun Das Handwerkswappen bzw eine symbolische Darstellung des einzelnen Handwerks findet sich auf dem Koppelschloss manchmal auch als Ohrringhanger oder Stickerei auf der Ruckseite der Weste Wahrend das Tragen privaten nicht handwerksbezogenen Schmucks allgemein verpont oder auch verboten ist sind viele Wandergesellen mit einer Taschenuhr ausgestattet deren Kette quer uber die Weste befestigt wird Jeder Schacht hat eigene Erkennungszeichen an der Kluft so in etwa eine blaue Rolandschacht rote Fremde Freiheitsbruder graue Freier Begegnungsschacht oder schwarze Rechtschaffene Fremde Ehrbarkeit mit daran befestigter Handwerksnadel Freie Vogtlander sind dagegen an den sogenannten Spinnerknopfen zu erkennen Mitglieder von Axt und Kelle tragen einen standardisierten Ohrring und Freireisende haben keine Erkennungszeichen abgesehen von ihrem nach innen umgeschlagenen Staudenkragen Da ein hoher Prozentsatz der Fremden Zimmerleute sind und sich die Tradition der Wanderschaft bei diesen am besten und langsten erhalten hat ist es kaum bekannt dass auch Gesellen anderer Handwerksberufe auf Wanderschaft gehen konnen Auf Reisen sind zum Beispiel Tischler Maurer Dachdecker Betonbauer Bootsbauer Keramiker Schmiede Spengler Steinmetze Steinsetzer Schlosser Holzbildhauer Buchbinder Schneider Polsterer Goldschmiede Instrumentenbauer Kirchenmaler Seiler Backer Konditoren Koche Muller Kaser Gartner Landwirte und viele mehr geschatzt etwa 30 bis 35 Gewerke Auch relativ moderne Gewerke wie Zweiradmechaniker oder Elektriker befinden sich in Einzelfallen inzwischen auf Wanderschaft wahrend altere Gewerke wie Kurschner Schuster Bottcher oder Fleischer mangels Interessenten kaum noch erwandert werden bzw ganzlich ausgestorben sind Der Irrglaube dass nur Zimmerer auf der Walz waren wird noch dadurch verstarkt dass viele Gesellen anderer Gewerke ebenfalls die typische schwarze Zimmererkluft mit der weissen Staude einem kragenlosen Hemd tragen dies oft vor dem finanziellen Hintergrund dass nur die schwarze Kluft der Zimmerleute als Massenware industriell hergestellt wird da sie von diesen auch ausserhalb der Wanderschaft als normale Arbeitskleidung genutzt wird Die Wanderschaft darf nur aufgrund wirklich zwingender Grunde und dann im Einvernehmen mit dem zustandigen Schacht abgebrochen werden etwa bei einer schweren Krankheit Andernfalls ware eine Unterbrechung unehrbar das Wanderbuch wurde eingezogen und die Kluft an den Nagel gehangt Wandergesellen die ihre Wanderschaft unehrbar beenden werden als Harzganger bezeichnet Wanderbuch Bearbeiten Der wichtigste Gegenstand den ein jeder Wandergeselle mit sich fuhrt ist sein Wanderbuch Es ist ein unersetzliches Dokument der eigenen Wanderschaft und nach deren Ende dessen wichtigstes Erinnerungsstuck Da Form und Inhalt vor Missbrauch geschutzt werden sollen sind Wanderbucher nur in einer vertraulichen Umgebung oder aus offizieller Notwendigkeit vorzuweisen insbesondere durfen diese nicht veroffentlicht werden Das Wanderbuch diente in fruherer Zeit vor allem zur Kontrolle der Gesellen durch die selbstandigen Meister und die Obrigkeit Als im Jahr 1885 der Verein der deutschen Kurschnerinnungen beschlossen hatte fur wandernde Gesellen Wanderbucher einzufuhren nahmen die vereinigten Berliner Kurschnergesellen eine Resolution an in der dagegen Protest erhoben wurde 13 Gesellen die in einem Schacht reisen der Mitglied der CCEG ist fuhren ein standardisiertes und von dieser Gesellenvereinigung herausgegebenes Wanderbuch mit sich In diesem werden nur Arbeitszeugnisse sowie die Stadtesiegel der besuchten Ortschaften eingetragen nachdem bei deren Burgermeistern mit dem traditionellen Handwerksgruss zunftig um das Siegel vorgesprochen wurde Oftmals besitzen CCEG Gesellen dazu noch ein zweites privates Wanderbuch in dem auch andere Eintrage ihren Platz finden Nicht CCEG Gesellen wie die Freireisenden besitzen hingegen ein nur in Teilen standardisiertes Wanderbuch in dem neben den offiziellen auch alle anderen Inhalte ihren Platz finden wobei es jedem Gesellen selbst uberlassen bleibt zu bestimmen wer aus welchem Anlass einen Eintrag machen darf Generell machen Wandergesellen keine eigenen Eintragungen in ihr Wanderbuch und dieses wird auch erst mit dem Ende ihrer Wanderschaft offiziell ihr Eigentum Herbergen Bearbeiten Fur Wandergesellen gibt es zahlreiche Herbergen die bei den Schachten meist mit den einheimischen Wandergesellen und den von ihnen organisierten Treffpunkten in Verbindung stehen Jeder Schacht hat demnach auch seine standig im Wandel begriffene eigene Struktur von Orten an denen die Zureise reisender Handwerker erwunscht oder je nach Aufenthaltsdauer in der naheren Umgebung auch erforderlich ist Reisende anderer Schachte oder freireisende Gesellen konnen hier demnach jedoch oftmals nicht oder nur in Begleitung eines entsprechenden Schachtgesellen Aufnahme finden Es gibt jedoch auch schachtubergreifende Herbergen wie etwa das Europahaus in Dummer oder in der Regel aus Wandergesellenbaustellen hervorgegangene Herbergen freireisender Gesellen Herbergen und Gaststatten mit regelmassigen Einheimischenstammtischen sind neben den Einheimischen selbst oftmals die beste Moglichkeit um als interessierter Lehrling bzw fertig ausgebildeter Geselle den notwendigen personlichen Kontakt zu Wandergesellen aufzunehmen Treffen Bearbeiten Es gibt zahlreiche Treffen und Anlasse bei denen Wandergesellen in grosserer Zahl zusammenkommen und die wesentlich das begrunden was man eine Wandergesellenkultur nennen kann Viele dieser Treffen sind ganz oder in bestimmten Abschnitten offentlich um etwa Interessierten eine Kontaktmoglichkeit zu eroffnen und es Gesellen zu ermoglichen sich mit Bekannten bzw Familienmitgliedern zu treffen Jahrestreffen oder Kongresse sind bei Schachten die fur reisende Wandergesellen mit Zureisepflicht belegten Hauptversammlungen auf denen neben einem allgemeinen Wiedersehen oder Kennenlernen alles Wichtige besprochen und beschlossen wird Oftmals sind diese auch mit kleinen Baustellen verbunden um gemeinsam zu arbeiten Dies gilt insbesondere fur Axt und Kelle sowie die Freireisenden deren Jahrestreffen Sommerbaustelle immer grosse Arbeitstreffen sind und ein gemeinnutziges Projekt unterstutzen Los und Heimgehereien Bearbeiten Am haufigsten sind hingegen Los und Heimgehereien bzw Erwanderung und Einheimischmeldung also der Beginn oder das Ende einer Wanderschaft Der Charakter dieser Veranstaltungen unterscheidet sich teilweise stark so wird bei vielen Schachten durch eine Gesellschaft erwandert die eigentliche Ausbildung neuer Gesellen erfolgt also uber mehrere Wochen an einem festen Ort vor dem eigentlichen Beginn der Wanderschaft Auch einheimisch wird man mittels einer Einheimischmeldung oftmals weit entfernt vom eigentlichen Heimatort Ublich bei Freireisenden und in unterschiedlichem Mass bei anderen Gesellen ist es nach einer Feier mit Einkluftung im Heimatort und der Verabschiedung am Ortsschild die 50 km Luftlinie bis zur Bannmeile innerhalb einiger Tage im Kreise der hierfur zugereisten neuen Kameraden zu Fuss zu laufen Im Gegenzug wird man einheimisch indem man sich mit einigen Gesellen ausserhalb der Bannmeile trifft und dann zusammen die Strecke bis zum eigenen Ortsschild zurucklegt Bei der darauf folgenden Feier legt man dann schliesslich seine Kluft wieder ab Jahrliche Treffen Bearbeiten Fur einige Berufsgruppen gibt es jahrliche Treffen fur den beruflichen Austausch und das gemeinsame Arbeiten bzw Voneinander Lernen so etwa das Metallertreffen Steintreffen oder das Viktualientreffen fur Lebensmittelhandwerker Weitere Treffen sind etwa das jahrliche Fremde fur Fremde bei dem zu einem in der Regel politischen Thema gemeinsam Vortrage und Seminare organisiert werden Insbesondere fur Frauen existiert das Bauhandwerkerinnentreffen Auch Gesangstreffen sogenannte Schallertreffen finden in unregelmassigen Abstanden statt Ebenfalls unregelmassig aber immerhin mit einer gewissen Tradition sind Fruhlings oder Maitreffen Daruber hinaus gibt es verschiedene Feiern etwa um gemeinsam Weihnachten Silvester oder Ostern zu verbringen Das alljahrliche Himmelfahrtstreffen fand 2017 mit 400 Wandergesellen aus ganz Deutschland in Hamburg statt Es wurde organisiert von der 1793 gegrundeten Gesellschaft der rechtschaffenen fremden Zimmer und Schieferdeckergesellen zu Altona 14 Kommunikation nach innen und aussen Bearbeiten Wesentliches Bestreben der fremdgeschriebenen Gesellen ist es den Charakter der traditionellen Wanderschaft in einer sich stetig wandelnden Welt am Leben zu erhalten Zwar sind Wandergesellen keine homogene Menschengruppe und jeder unter ihnen hat eine andere Art zu reisen und beruflich wie personlich hochst unterschiedliche Ziele dennoch vereint sie durch ihre Lebensumstande sehr vieles miteinander Dies zu realisieren und quasi am eigenen Leib zu erfahren pragt gerade das erste Reisejahr eines Gesellen massgeblich Dies kann auch zu einer gewissen Entfremdung zwischen den reisenden Gesellen und der Mehrheitsgesellschaft fuhren was vor allem dann zum Problem werden kann wenn sich diese als Einheimische wieder in ein normales Leben einfugen wollen Da es sich bei einer Wanderschaft um personliche Erfahrungen handelt und Wandergesellen neben dem Erhalt der Wanderschaft an sich im Allgemeinen kein offentliches Anliegen vertreten ergibt sich von aussen das Bild einer sehr verschlossenen und selbstbezogenen Parallelgesellschaft Elemente dieses Eindrucks sind beispielsweise das Kontaktverbot fur die meisten Jungreisenden zu ihrer Familie und ihren Freunden fur die ersten Monate das Demonstrationsverbot in Kluft mit Ausnahme des 1 Mai oder der generelle Verzicht auf eigene Kommunikationsmittel wie Smartphones Generell gibt es auch viele Veranstaltungen oder Quasi Zeremonien auf denen Nichtwandergesellen unerwunscht sind sowie Themen die diesen gegenuber nicht zur Sprache gebracht werden Unter Fremden gilt dabei einzig der personliche Kontakt als tatsachlich massgebend weshalb dieser auch ganz anders gepflegt wird als allgemein ublich Als Fremder weiss man nie wo man sich vielleicht wiedersieht personliche Begrussungen und Verabschiedungen haben daher einen anderen Stellenwert Auch nach Arbeit erkundigt man sich immer noch personlich vor Ort nur in Ausnahmefallen aufgrund langer Anreisen bzw Visafragen mit einem Telefonat bzw einer E Mail Es herrscht dazu ein reger Austausch von Kontakten sodass der Buschfunk der Wandergesellen als Kommunikationsmittel meist erstaunlich effektiv ist Dennoch ist auch die Nutzung von E Mails heute ublich weshalb es beispielsweise zu den Grundfahigkeiten gehort einen internetfahigen Rechner finden zu konnen Andere Lander BearbeitenNaver pa valsen Bearbeiten Der danische Begriff Naver ist eine Kurzform von Skandi Naver Skandinavier und bezeichnet die reisenden danischen schwedischen und norwegischen Gesellen die nach Suden reisen und um Arbeit ersuchen Die Reiseform nennt sich pa valsen mit einer lautlichen Ahnlichkeit zur deutschen Walz Die Traditionen des nordeuropaischen Vals ahnelt auch sonst stark der mitteleuropaischen Walz weil es von der deutschen Tradition inspiriert war Viele danische Naver waren einige sind es noch heute in deutsche Schachte eingebunden Deshalb gibt es heute zwei deutsche Herbergen in Danemark Stenbohus in Ribe und Nanok bar in Valby Kopenhagen Die danischen Schachte haben heute noch 22 hulen Herbergen sie konnen jedoch keine Junggesellen auf die Walz schicken Im September 2015 fand ein Navercamp auf dem Gelande des Freilichtmuseums Hjerl Hede in Jutland statt Hierzu wurden alle europaischen Wandergesellen eingeladen um in den alten kulturhistorischen Gebauden 14 Tage lang mit spezialisierten Mentoren zu arbeiten Das Ziel war vor allem Kinder und Jugendliche fur das Handwerk zu interessieren 15 Tour de France du Compagnonnage Bearbeiten Die Compagnonnage ist die Gesellenbruderschaft die sich bildete um reisende Gesellen zu unterstutzen Die Gesellenbunde associations de compagnonnage existieren bis heute sie haben jedoch zumeist die Form von Gewerkschaften und Fortbildungswerken angenommen So gibt es etwa das Institut europeen de formation des compagnons in der Form einer Fachhochschule Eine starke Position hat die Association ouvriere des compagnons du devoir du tour de France Werkbund der Handwerksgesellen auf Tour der gut zwei Drittel der franzosischen Handwerksgesellen angehoren Sie fordert die Junggesellen itinerants zur Wanderschaft auf Der Werkbund der Gemeinschaft Compagnons du devoir bietet Kurse und Zeitarbeit fur 21 Berufe in 45 Landern weltweit an und ahnelt so mehr dem organisierten Auslandspraktikum der Studenten Der Begriff Tour de France hat hierbei nichts mit dem heutigen Fahrradrennen zu tun Es bezeichnet schlicht eine Tour Rundreise durch das Land Frankreich die den Gesellen aufgetragen wurde In Frankreich gibt es 50 Herbergen in denen die Compagnons ein Jahr leben und an wochentlich sechs Tagen studieren und arbeiten Die Compagnons konnen zwischen einer Tour von drei funf oder sieben Jahren wahlen Sie sind danach Elitehandwerker Compagnon Fini nur die Compagnons restaurieren kulturhistorische Gebaude wie den Eiffelturm Schloss Versailles usw Inzwischen ist es moglich auch nur ein Jahr ins Ausland als Compagnon zu reisen auch Frauen konnen heute Compagnons werden Journeyman Bearbeiten Die Wanderschaft mitteleuropaischer Handwerksgesellen unterschied sich von denen des journeyman im Vereinigten Konigreich Journeyman ist heute die Bezeichnung fur den Abschluss der Lehre hat jedoch keinen Bezug zur Wanderschaft mehr die Gesellenwanderungen sind auf den Britischen Inseln schon fruh verlorengegangen Allein die Sprache bezeugt noch die Existenz so stammt das Wort Journey vom franzosischen journee Tagesspanne Tagesverlauf ab und bezeichnete das Tagwerk fur das der Handwerker entlohnt wird Heute versteht man unter journey in der englischen Sprache ein Herumreisen Der Bedeutungswandel erklart sich aus der Erfahrung mit reisenden Gesellen im Lande Swagman Bearbeiten nbsp Australischer Korkenhut modern drapiert mit Bier und Schlappen nbsp Alterer Swagman auf Wanderschaft 1901Swagman auch Tussocker im alten Australien bezeichnet reisende Handwerker die im Hinterland Outback von Farm zu Farm gingen und fur einen Tagelohn Handwerksdienste verrichteten Insbesondere zur Zeit der Depression von 1890 und der grossen Depression 1930 erlebten die Swagmen einen Hohepunkt Als fruhe Form eines Sozialsystems wurde anreisenden Swagmen am Abend in den Stationen eine Mahlzeit angeboten egal ob diese Sundowner am nachsten Tag weiterreisten oder im Ort ihre Dienste anboten Wahrend viele Elemente der wandernden Swagmen von mitteleuropaischen Traditionen der Gesellenwanderung abgeleitet wurden ist der Cork Hat Korkenhut typisch australisch an der breiten Hutkrempe der Swagmen wurden Korkenstucke oft schlicht Flaschenkorken an Schnuren befestigt Diese beschwerten den Hut kaum die herumbaumelnden Korken sorgten jedoch dafur dass die im Busch allgegenwartigen Fliegen und Mucken nicht bestandig um den Kopf des Wanderers schwirrten Heute ist er eine typisch australische Kopfbedeckung wenn man in den australischen Busch fahrt oder sich gemeinsam mit Freunden auf die Veranda setzt Vokabular BearbeitenWandergesellen benutzen oftmals Teile des Rotwelschen bzw Jenischen um sich miteinander zu verstandigen bzw manche Dinge zu bezeichnen Es handelt sich dabei um eine mundliche Sprache mit grosser Vielfalt die nur bedingt niedergeschrieben werden kann und seitens der Wandergesellen ihren Charakter als rein mundliche Sprache auch behalten soll Ein Vokabular von Wandergesellenausdrucken sollte daher mit Vorsicht genossen werden Folgende Ausdrucke sind in Gebrauch Aspirant Aspi Jungreisender auf Probe bei Axt und Kelle sowie dem Freien Begegnungsschacht bunt oder wildreisend nicht traditionell reisende Gesellen teilweise mit Elementen der Kluft oder nach einigen der Regeln reisend Einheimischer Ehemaliger Wandergeselle der sich nach der Wanderschaft niedergelassen hat Exportgeselle Export Alt Fur das Losbringen und die Ausbildung eines Jungreisenden verantwortlicher Wandergeselle insbesondere bei Freireisenden erwandert werden Einfuhrung des Jungwandernden in die Brauche und das Leben der Wandergesellen insbesondere bei Schachten Interessent Geselle oder Lehrling der sich dafur interessiert auf Wanderschaft zu gehen Jungreisender Jungscher Neuling auf der Walz insbesondere wenn in Begleitung des Exportgesellen reisend Kamerad Kamerud mit langem e Guter Kumpel Grussform unter Gesellen Krauter Handwerksmeister Arbeitgeber 16 Schacht Vereinigung reisender und ehemaliger Wandergesellen schaniegeln scheniegeln scharniegeln schniegeln Arbeiten Schallern Singen von Gesellenliedern 17 Bekannt gewordene Wandergesellen Auswahl alphabetisch nach Nachnamen BearbeitenAugust Bebel Drechsler Mitbegrunder der SPD Jakob Bohme Schuhmacher Mystiker Philosoph und christlicher Theosoph Robert Bosch Mechaniker Industrieller Grunder der Robert Bosch GmbH Friedrich Ebert Sattler erster Reichsprasident des republikanischen Deutschen Reiches Weimarer Republik Albrecht Durer der Jungere Maler bedeutender Kunstler zur Zeit des Humanismus und der Reformation Johann Conrad Fischer Kupferschmied Unternehmer und Weinhandler Vater des Metallurgen Johann Conrad Fischer 1773 1854 Johann Conrad Fischer Kupferschmied und Metallurg erster Stadtprasident von Schaffhausen und Begrunder der Georg Fischer AG Peter Friedhofen Schornsteinfeger Grunder der Barmherzigen Bruder von Maria Hilf Max Gebbert Mechaniker Mitbegrunder der Firma Gebbert amp Schall Wilhelm Hasenclever Lohgerber letzter Prasident des ADAV und Reichstagsabgeordneter der fruhen deutschen Sozialdemokratie Eugen Heilig Galvanoplastiker und Fotograf Arbeiterfotograf und Antifaschist Johann Klepper Schneider Grunder der Firma Klepper Faltboote und Regenmantel Adolph Kolping Schuhmacher Grunder des Kolpingwerkes Franz Loblich Kupferschmied Neben seiner Selbststandigkeit als Kupferschmiedemeister war er von 1870 bis 1871 Landtagsabgeordneter und von 1879 bis 1885 Reichsratsabgeordneter 18 Johann Most Buchbinder Anarchist und Schriftsteller Adam Opel Mechaniker Hersteller von Nahmaschinen und Fahrradern Grunder der Firma Adam Opel mit Automobilproduktion in nachster Generation Wilhelm Pieck Tischler Politiker in der DDR Hans Sachs Schuhmacher Spruchdichter Meistersinger und Dramatiker Walter Ulbricht Tischler Politiker in der DDR Johann Vaillant Kupferschmied Grunder des Familienunternehmens Vaillant 19 Johann Friedrich Ludwig Wohlert Tischler Industrieller Maschinen und Lokomotivenbau Kulturelle Bezuge BearbeitenDer Begriff auf die Walz gehen als Bezeichnungen fur die Wanderjahre gibt dem australischen Lied Waltzing Matilda einen Teil des Namens Reinhard Mey hat 2007 auf der CD Bunter Hund diese Thematik im Lied Drei Jahre und ein Tag aufgegriffen 20 An die Zeit der Wanderburschen in den vorigen Jahrhunderten erinnert ein Brettspiel genannt Muller amp Sohn Viele Wanderlieder sind Lieder von Handwerksgesellen Gustav Mahler komponierte Lieder eines fahrenden Gesellen Verschiedene Marchen wie zum Beispiel die Marchen der Bruder Grimm Das tapfere Schneiderlein Tischlein deck dich oder Hans im Gluck greifen das Thema von Handwerkern auf der Wanderschaft in der Fremde auf Siehe auch BearbeitenHerbergsmuseum Blankenburg Stor Handwerk ambulant arbeitende Handwerker C C E G Fremder Freiheitsschacht RolandschachtLiteratur BearbeitenTheresa Amrehn Konigin der Landstrasse Meine Jahre auf der Walz Piper Verlag Munchen 2016 ISBN 978 3 492 06026 4 Neuauflage 2021 ISBN 978 3 7526 2253 9 Anne Bohnenkamp Frank Mobus Mit Gunst und Verlaub Wandernde Handwerker Tradition und Alternative Wallstein Verlag Gottingen 1989 ISBN 3 89244 006 9 Neuauflage Gottingen 2020 ISBN 978 3 8353 3725 1 Lukas Buchner Uber das Leben von Handwerksgesellen auf der Walz Eine empirische Analyse Reihe Feldforschung Bd 10 LIT Verlag Berlin Munster Wien Zurich London 2017 ISBN 978 3 643 50798 3 Eric J Hobsbawm Tramping Artisan In Eric J Hobsbawm Labouring Men Studies in the History of Labour 2 Imprint Weidenfeld and Nicolson London 1965 ISBN 0 297 76402 0 S 34 63 Werner Krebs Alte Handwerksbrauche Mit besonderer Berucksichtigung der Schweiz Helbing amp Lichtenhahn Basel 1933 Grit Lemke Wir waren hier wir waren dort Zur Kulturgeschichte des modernen Gesellenwanderns PapyRossa Verlag Koln 2002 ISBN 3 89438 247 3 Museum fur Volkerkunde und schweizerisches Museum fur Volkerkunde Mit Gunst und Erlaubnis Buch zur Ausstellung Basel 1987 Paul Rowald Brauch Spruch und Lied der Bauleute Schmorl amp v Seefeld Nachfolger Hannover 1903 Nachdruck Verlag Th Schafer Hannover 1994 ISBN 3 88746 329 3 Annemarie Steidel Auf nach Wien Die Mobilitat des mitteleuropaischen Handwerks im 18 und 19 Jahrhundert am Beispiel der Haupt und Residenzstadt Verlag fur Geschichte und Politik u a Wien 2003 ISBN 3 486 56738 1 Sozial und wirtschaftshistorische Studien 30 Teilweise zugleich Wien Univ Diss 1999 Regionale Mobilitat der stadtischen Handwerker die Herkunft Wiener Lehrlinge Lehrmadchen Gesellen und Meister im 18 und 19 Jahrhundert Frieder Stockle Fahrende Gesellen Des alten Handwerks Sitten und Brauche 1 Auflage Arena Verlag Wurzburg 1980 ISBN 3 401 03893 1 Pavla Vosahlikova Hrsg Auf der Walz Erinnerungen bohmischer Handwerksgesellen Bohlau Verlag Wien 1994 Damit es nicht verloren geht Band Nr 30 Erstauflage ISBN 3 205 98147 2 323 S Sigrid Wadauer Die Tour der Gesellen Mobilitat und Biographie im Handwerk vom 18 bis zum 20 Jahrhundert Campus Verlag Frankfurt New York 2005 ISBN 3 593 37625 3 Rudolf Wissel Des alten Handwerk Recht und Gewohnheit Ernst Wasmuth Verlag Berlin 1929 Heidrun Wozel Ausbildungsprobleme zwischen Handwerk und Manufaktur Dargestellt anhand Dresdner Archivalien In Karl Czok Hrsg Studien zur alteren sachsischen Handwerksgeschichte Akademie Verlag Berlin 1990 Sitzungsberichte der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Philologisch Historische Klasse Bd 130 Heft 6 vorgelegt am 14 Oktober 1988 ISBN 3 05 001063 0 August Topf Der Handwerksbursch In Die Gartenlaube Heft 44 47 49 1864 S 697 700 744 746 781 783 Volltext Wikisource Zeitungsbeitrage Ingrid Hildebrandt Leipziger Lowe begrusst Rolandsbruder Zimmermannsgeselle Toni Hegen nach sechs Jahren von der Walz zuruck In Leipziger Volkszeitung Ausgabe Leipzig 8 August 2016 S 14 Daniel Grosse Zum Abschied den Lowen geritten Fur Aussenstehende muss sich die Szenerie etwas bizarr angesehen haben Am Sonntagmorgen trafen sich diverse in Schwarz gekleidete Herren an der B 87 kurz vor der Autobahnauffahrt Richtung Dresden Leipziger Volkszeitung online 30 August 2010 Martin Eduard Fischer Das Schweizer Wanderbuch von Georg von Arx 1805 1869 und Franz Xaver Kirchhofer 1826 1898 In Oltner Neujahrsblatter Bd 68 2010 S 36 42 Film BearbeitenAuf der Walz Kino Dokumentarfilm D 2009 Regie und Kamera Julia Daschner Aries Filmverleih und Vertrieb Hamburg Fur den unbekannten Hund Kinofilm D 2007 Drehbuch Regie und Produktion Benjamin und Dominik Reding Darsteller Lukas Steltner Sascha Reimann Zarah Lowenthal Hedi Kriegeskotte u a Tod auf der Walz Tatort Folge 613 Bayerischer Rundfunk 6 November 2005 Regie Martin Enlen Buch Markus Fenner Darsteller Miroslav Nemec Udo Wachtveitl Lisa Potthoff Elmar Wepper Maximilian Bruckner u a Als Horbuch gelesen von Miroslav Nemec Der Audio Verlag 2008 ISBN 978 3 89813 794 2 Weiberwalz Dokumentarfilm D 2015 Produktion MDR uber Frauen auf Wanderschaft Vera Vester Heute hier morgen dort Auf der Walz Reportage D 2019 gesendet im NDR Fernsehen am 22 Marz 2019 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wanderjahre im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zimmerleute auf Wanderschaft eine alte Tradition swissinfo ch Handwerksgesellenwanderschaft Walz UNESCO immaterielles Weltkulturerbe Beispielhafter Ablauf einer Wanderschaft auf hofgeismar de Kurzbericht uber die vierjahrige Walz des Dachdeckers Robert Vogel auf programm ard de Historische Arbeitsbucher und Wanderbucher sachsischer Handwerksgesellen DigitalisateEinzelnachweise Bearbeiten Pressemitteilung der Kultusministerkonferenz unesco de Auszeichnung Immaterielles Weltkulturerbe abgerufen am 16 Marz 2015 Fritz Wiggert Entstehung und Entwicklung des Altschlesischen Kurschnerhandwerks mit besonderer Berucksichtigung der Kurschnerzunfte zu Breslau und Neumarkt Breslauer Kurschnerinnung Hrsg 1926 S 259 260 Buchdeckel und Inhaltsverzeichnis Jochen Oltmer Migration im 19 und 20 Jahrhundert Oldenbourg 2010 ISBN 978 3 486 57753 2 S 16 f Hannes Obermair Das alte Schneiderhandwerk in Bozen In Der Schlern Band 85 Nr 1 2012 S 32 36 hier S 36 Ein Exemplar von 1839 45 hat sich im Focke Museum Bremen erhalten Inv Nr C 1377 Knut Schulz Hrsg Handwerk in Europa Vom Spatmittelalter bis zur fruhen Neuzeit Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 978 3 486 56395 5 Drei Wanderjahre und ein Tag in BlickPunkt Frankfurt Oder 31 Juli 2010 S 1 Elfriede Streitenberger Aufgehoben in der Fremde In Mainpost vom 8 Oktober 2015 S 32 Henrik Jacobs Das Wandern ist des Zimmermanns Lust In Hamburger Abendblatt 18 Juni 2014 S 6 Auf s Ohr geschaut Ohrringe aus Stadt und Land vom Klassizismus bis zur neuen Jugendkultur Museum fur Deutsche Volkskunde SMPK Berlin 1989 1990 In Schriften des Museums fur Deutsche Volkskunde Bd 16 S 118 123 Reportage die nordstory Heute hier morgen dort Auf der Walz Deutschland 2019 Gesendet im NDR Fernsehen 22 Marz 2019 20 15 21 15 Uhr Heinrich Lange Albert Regge Geschichte der Zurichter Kurschner und Mutzenmacher Deutschlands Deutscher Bekleidungsarbeiter Verband Hrsg Berlin 1930 S lno 400 Wandergesellen feiern Himmelfahrt im Rathaus In Hamburger Abendblatt 27 Mai 2017 S 14 Naver auf denstoredanske dk danisch abgerufen am 13 Dezember 2015 Ernst Francke Der Gerber Geheimnis Eigenverlag Volt Verein Osterreichischer Ledertechniker Wien 1959 S 35 36 Henrik Jacobs Das Wandern ist des Zimmermanns Lust In Hamburger Abendblatt 18 Juni 2014 S 6 Franz Loblich im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Johann Friedrich Vaillant Vom Kupferschmied zum Ofenmeister online Aufgerufen am 9 Dezember 2022 Drei Jahre und ein Tag auf YouTube abgerufen am 30 August 2022 Immaterielles Kulturerbe Deutschlands Internationale Verzeichnisse Reprasentative Liste Genossenschaft 2016 Falknerei 2016 Orgelbau und Orgelmusik 2017 Blaudruck 2018 Flosserei 2022 Moderner Tanz 2022 Bundesweites Verzeichnis Mundliche Uberlieferungen Sprache Deutsche Gebardensprache Marchenerzahlen Poetry Slams Rattenfanger von HamelnDarstellende Kunste Musik Choralsingen Chormusik in deutschen Amateurchoren Demoszene Instrumentales Laien und Amateurmusizieren Singen der Lieder der deutschen Arbeiterbewegung Moderner Tanz Mundarttheater in Deutschland Niederdeutsches Theater Oberammergauer Passionsspiele Papiertheater Posaunenchore Sachsische Knabenchore Thomanerchor Kreuzchor Dresdner Kapellknaben Sternsingen Theater und Orchesterlandschaft Deutschlands Volkstanzbewegung ZwiefacherGesellschaftliche Brauche und Organisationsformen Barther Kinderfest Bergparaden und Bergaufzuge in Sachsen Biikebrennen Ehrsames Narrengericht zu Grosselfingen Eisenacher Sommergewinn Feldgeschworenenwesen in Bayern Friedhofskultur in Deutschland Further Drachenstich Genossenschaftsidee Georgiritt und historischer Schwerttanz Traunstein Handwerksgesellenwanderschaft Hansel Fingerhut Spiel Hebammenwesen Heiligenstadter Palmsonntagsprozession Historisches Dokumentarspiel Landshuter Hochzeit 1475 Historisches Festspiel Kinderzeche Historisches Festspiel Der Meistertrunk Lindenkirchweih Limmersdorf Malchower Volksfest Osingverlosung Ostfriesische Teekultur Peter und Paul Fest Bretten Rheinischer Karneval Salzwirker Bruderschaft im Thale zu Halle Schachtradition in Strobeck Schutzenwesen in Deutschland Schwabisch alemannische Fastnacht Spergauer Lichtmess Sennfelder und Gochsheimer Friedensfeste Skatspielen Sorbisches Brauchtum Tolzer Leonhardifahrt Tonnenabschlagen Wunsiedler BrunnenfestUmgang mit der Natur Falknerei Finkenmanover im Harz Innerstadtischer Erwerbsgartenbau in Bamberg Kneippen traditionelles Wissen und Praxis nach der Lehre Sebastian Kneipps Traditionelle Flussfischerei an der Mundung der Sieg in den RheinTraditionelle Handwerkstechniken Deutsche Brotkultur Flechthandwerk Flosserei Hessischer Kratzputz Kohlerhandwerk und Teerschwelerei Mal Fass und Vergoldetechniken der Kirchenmalerei Manuelle Glasfertigung Kunstlerische Drucktechniken Morsetelegrafie Orgelbau und Orgelmusik Porzellanmalerei Reetdachdecker Handwerk Spitzenkloppeln im Oberpfalzer Wald Uhrmacherhandwerk 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