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Dieser Artikel behandelt die Pflanze zu weiteren Bedeutungen siehe Fenchel Begriffsklarung Der Fenchel Foeniculum vulgare ist die einzige Pflanzenart der Gattung Foeniculum innerhalb der Familie der Doldenblutler Apiaceae Es ist eine heute weltweit verbreitete Gemuse Gewurz und Heilpflanze Sie wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2009 gekurt FenchelFenchel Foeniculum vulgare IllustrationSystematikOrdnung Doldenblutlerartige Apiales Familie Doldenblutler Apiaceae Unterfamilie ApioideaeTribus ApieaeGattung FoeniculumArt FenchelWissenschaftlicher Name der GattungFoeniculumMill Wissenschaftlicher Name der ArtFoeniculum vulgareMill Wilder FenchelWildwachsender Fenchel Foeniculum vulgare HabitusStangel mit LaubblattFenchel Foeniculum vulgare BlutenstandBlute Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Anbau und Ernte 5 Krankheiten und Schadlinge 6 Verwendung 6 1 Kuche 6 2 Lagerung 6 3 Heilkunde 6 4 Inhaltsstoffe 7 Geschichte 7 1 Quellen 7 2 Historische Abbildungen 8 Trivialnamen 9 Quellen 9 1 Einzelnachweise 9 2 Literatur 10 WeblinksBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Der Fenchel ist eine zweijahrige bis ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von 40 bis 200 cm erreicht und wurzig anisahnlich riecht Der stielrunde Stangel ist kahl und blaulich bereift Die Pflanze bildet mit ihren Speicherblattern knollenahnliche Zwiebeln Die zwei bis dreifach gefiederten Laubblatter sind haarformig geschlitzt Die Blattstiele besitzen 2 bis 2 5 cm lange kapuzenformig geformte Blattscheiden Die Blattstiele der unteren Blatter sind 5 bis 15 cm lang Generative Merkmale Bearbeiten Die doppeldoldigen Blutenstande weisen einen Durchmesser von 5 bis 9 cm auf und enthalten an 2 bis 25 cm langen Stangeln sechs bis 29 selten bis zu 40 Doldchen Die Doldchen enthalten 14 bis 42 kleine Bluten Hullen und Hullchen sind keine vorhanden Die zwittrigen Bluten sind funfzahlig Der Kelch besteht aus hinfalligen Kelchzahnen Die verkehrt eiformigen Kronblatter sind gelb Es gibt nur einen Kreis mit funf freien fertilen Staubblattern Der Griffel ist sehr kurz Die kleinen Fruchte sind mehr oder weniger zylindrisch und nicht geflugelt mit funf charakteristischen breiten stumpfen Rippen Die Chromosomenzahl betragt 2n 22 1 Vorkommen BearbeitenDas ursprungliche Verbreitungsgebiet des Fenchels umfasst Sudeuropa Nordafrika Madeira die Kanarischen Inseln die Ukraine Georgien Pakistan und Westasien 2 In Grossbritannien auf den Azoren Kapverden in Sudafrika in Australien Neuseeland Hawaii Mikronesien in Mittel und Sudamerika ist er ein Neophyt 2 Er gedeiht am besten auf massig trockenen nahrstoff und basenreichen milden bis massig sauren Lehm oder Lossboden in wintermild humider Klimalage 1 Man findet ihn in Gesellschaften der Verbande Sisymbrion Onopordion oder der Ordnung Brometalia 1 Systematik BearbeitenDie gultige Erstbeschreibung in der Gattung Foeniculum erfolgte 1768 durch Philip Miller in The Gardeners Dictionary 3 Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Synonyme Anethum dulce DC Anethum foeniculum L Anethum minus Gouan Anethum panmori Roxb Anethum panmorium Roxb ex Fleming Anethum piperitum Ucria Anethum rupestre Salisb Foeniculum azoricum Mill Foeniculum capillaceum Gilib nom inval Foeniculum divaricatum Griseb Foeniculum dulce Mill Foeniculum foeniculum L H Karst nom inval Foeniculum giganteum Lojac Foeniculum officinaleAll Foeniculum panmorium Roxb DC Foeniculum piperitum Ucria C Presl Foeniculum rigidum Brot ex Steud Foeniculum scoparium Quezel Foeniculum vulgare subsp piperitum Ucria Cout Foeniculum vulgare var sativum C Presl Foeniculum vulgare subsp sativum C Presl Janch ex Holub Ligusticum foeniculum L Crantz Meum foeniculum L Spreng Meum piperitum Schult Ozodia foeniculacea Wight amp Arn Selinum foeniculum L E H L Krause Seseli dulce Koso Pol Seseli foeniculum L Koso Pol Seseli piperitum Koso Pol sowie Tenoria romana Schkuhr ex Spreng 4 Vom Echten Fenchel oder Garten Fenchel gibt es drei Varietaten 5 Gemusefenchel Knollen oder Zwiebelfenchel Foeniculum vulgare Mill var azoricum Mill Thell Gewurzfenchel oder Sussfenchel Foeniculum vulgare var dulce Mill Thell Wilder Fenchel oder Bitterfenchel Foeniculum vulgare var vulgare Die Varietaten unterscheiden sich in ihrer Verwendung und im Wuchs Anbau und Ernte BearbeitenFenchel ist eine alte ursprunglich mediterrane Kulturpflanze die in Mitteleuropa gelegentlich verwildert Sie benotigt einen warmebegunstigten Standort mit massig trockenem nahrstoff und basenreichem Lehm oder Lossboden Beispielsweise werden Schuttunkrautgesellschaften halbruderale Magerrasen und Weinbergsrander besiedelt Die Aussaat erfolgt Anfang Juli Wird er verfruht ausgesat so bildet er keine Knollen sondern wachst weiter und erzeugt Bluten und Samen Wichtig ist eine ausreichende Bodenfeuchte Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte 20 bis 25 cm betragen Sobald die Pflanze die Grosse einer Zwiebel erreicht sollte Erde angehaufelt werden 6 Dies fordert die Knollenbildung wichtig ist auch ausreichendes Giessen Krankheiten und Schadlinge BearbeitenPilz Krankheiten Cercosporidium Flecken Cercosporidium punctum Echter Mehltau Erysiphe umbelliferarum Phytophthora syringae Sclerotinia Faule Sclerotinia minor und S sclerotiorum 7 Schadlinge Blattlause Nematoden Schnecken Thripse Viren Bedeutende sind nicht bekannt Fenchel wird jedoch als Pflanze in Versuchen oft als Wirt fur Tests mit Viren verwendet 7 Bakterien Erwinia Faule Erwinia carotovora und Pseudomonas Faule Pseudomonas syringae Physiologische Schaden Randen braune Rander der verdickten Blatter Frost Schossen vorzeitige Blutenbildung Verwendung Bearbeiten nbsp FenchelknollenKuche Bearbeiten Weiterverarbeitet und genossen werden einerseits die Knollen v a in Salaten Gemusegerichten und als Beilage zu gedunsteten Fischgerichten andererseits die Fenchelsamen Fruchte des Fenchels die mit dem Anis vergleichbar sind Letztere werden manchmal als Gewurz in Schwarzbrot mitgebacken oder zu einem Tee aufgegossen der beruhigend bei Magen und Darmbeschwerden wie beispielsweise Vollegefuhl wirkt Fencheltee gehort neben Pfefferminz und Kamillentee zu den meistgeschatzten Krautertees 8 Oft wird er als Mischung in Kombination mit Anis und Kummel angeboten Neben Verdauungsbeschwerden konnen die in den Fruchten enthaltenen atherischen Ole durch ihre antibakterielle Eigenschaft auch Atemwegsbeschwerden lindern 9 Fenchel gehort traditionsgemass zu Fisch Gegrillter Seebarsch und Rote Seebarbe werden auf getrocknetem Fenchel flambiert Er wird Saucen und Hackfleisch beigemischt Fein gehackte Fenchelblatter nimmt man in geringer Menge zum Wurzen von Suppen Salaten Mayonnaisen und fur die Sauce vinaigrette Die Genfer Longeole wird traditionell mit Fenchelsamen aromatisiert nbsp Mukhwas Fenchelsamen mit Zuckermantel als Bestandteil einer indischen Gewurzmischung zur MunderfrischungAuch in der indischen Kuche sind Fenchelsamen sehr beliebt und verbreitet Sie sind Bestandteil von Gewurzmischungen Panch Phoron und werden haufig nach dem Essen sowohl mit als auch ohne Zuckerummantelung als Munderfrischer gegessen Auch der Pollen des Fenchels kann als Gewurz verwendet werden er ist sehr aromatisch und schmeckt suss Aufgrund der aufwandigen Produktion ist das Gewurz vergleichsweise teuer zudem wird der Pollen nur in geringen Mengen geerntet Fenchelpollen werden auch als Gewurz der Engel bezeichnet Fenchel findet daruber hinaus auch in einigen Spirituosen Verwendung Haufig dient er dabei zur geschmacklichen Abrundung eines Getrankes das als einen der Hauptbestandteile Anis oder Sternanis enthalt z B Absinth oder Pastis Lagerung Bearbeiten Knollenfenchel wird am besten bei 0 bis 5 C und einer Luftfeuchte von 90 bis 95 zum Beispiel im Gemusefach des Kuhlschranks gelagert Heilkunde Bearbeiten Schon Hippokrates empfahl Fenchel Bei Theophrast und Dioskurides hiess er marathron lateinisch marathrum woraus im Mittelalter maratrum wurde 10 bei Columella und Plinius foeniculum spater auch feniculum geschrieben Nach Dioskurides helfen Kraut und Fruchte der Milchsekretion die Blutenstangel abgekocht Blase und Nieren mit Wein auch bei Schlangenbiss Bei Husten wurde die zerstossene Wurzel eingesetzt 11 Krauterbucher des Mittelalters erwahnen den humoralpathologisch als trocken und heiss 12 geltenden Fenchel oft Hildegard von Bingen kennt Fenchel zur Schleimlosung Hieronymus Bock schrieb Die Samen gesotten gekocht vertreibt die unnaturliche Hitz des Magens Sodbrennen hilft gegen Schlangenbiss und treibt aus andere Gifte 13 Nach von Haller wirkt er magen und darmstarkend erwarmend windzerteilend diuretisch galaktagog und augenstarkend und soll bei Bauchweh Kolik Magenkrampfen Husten und anderen Brustaffektionen helfen Die Volksmedizin kennt ihn vor allem als Mittel bei Blahungen kleiner Kinder und Bronchialkatarrh In China nimmt man Fenchelsamen als Huai hsiang gegen Dyspepsie Cholerine Nierenleiden und Schlangenbiss 14 Fenchel findet in der Medizin als Hustenmittel als Karminativum sowie als Beruhigungsmittel Verwendung 15 Inhaltsstoffe Bearbeiten Fenchel enthalt atherische Ole Frucht trans Anethol Fenchon a Pinen Camphen Myrcen a und b Phellandren a Terpinen cis Anethol Limonen Terpinolen Estragol p Cymol Kraut a Phellandren a Pinen cis Anethol Myristicin a Terpinen Limonen Wurzel Dillapiol Myrcen a und b Pinen a und b Phellandren a und b Terpinen Myristicin cis Ocimen Anethol Kieselsaure Mineralsalze Starke Vitamin A B und C Der Vitamin C Gehalt der frischen Pflanze Blatter pro 100 g Frischegewicht betragt 247 3 mg 16 Fenchelhonig wird als traditionelles Hausmittel bei Erkaltungen und bei Storungen des Magen Darm Traktes eingesetzt Wasser Kalium Calcium Magnesium Vitamin C Folsaure EnergiewertInhaltsstoffe in 100 g Fenchel roh 17 86 g 494 mg 109 mg 49 mg 93 mg vgl Text 100 µg 101 kJ 24 kcal Prozent der empfohlenen Tagesdosis RDA 24 7 13 6 13 1 116 3 50 In Fencheltee konnen wie in anderen teeahnlichen Erzeugnissen auch die Stoffe Methyleugenol und Estragol nachgewiesen werden Tierversuche haben gezeigt dass von diesen beiden Stoffen ein Krebsrisiko ausgeht weswegen das Bundesinstitut fur Risikobewertung eine Empfehlung verfasst hat dass die Konzentration der beiden Stoffe so gering wie moglich sein sollte Dieser Empfehlung hat sich auch der Wissenschaftliche Lebensmittelausschuss der EU angeschlossen Die Situation ist insbesondere deshalb problematisch weil Fencheltee oft von Schwangeren Sauglingen und Kleinkindern in nicht geringen Mengen konsumiert wird 18 19 Geschichte BearbeitenDie Hethiter verwendeten Fenchel ZA AḪ LI oder marasanha in einem Ritual in dem zerstorte feindliche Stadte verflucht wurden 20 Quellen Bearbeiten Antike Spatantike Dioskurides 1 Jh 21 Plinius 1 Jh 22 Galen 2 Jh 23 Pseudo Apuleius 4 Jh 24 Arabisches Mittelalter Avicenna 11 Jh 25 Konstantin 11 Jh 26 Circa instans 12 Jh 27 Pseudo Serapion 13 Jh 28 Lateinisches Mittelalter Walahfrid Strabo 9 Jh 29 Pseudo Macer 11 Jh 30 Deutscher Macer 13 Jh 31 Hildegard von Bingen 12 Jh 32 Pseudo Arnaldus de Villanova 13 14 Jh 33 Gabriel von Lebenstein 14 15 Jh 34 Konrad von Megenberg 14 Jh 35 Michael Puff 15 Jh 36 Nikolaus Frauenlob 15 Jh 37 Herbarius Moguntinus 1484 38 Gart der Gesundheit 1485 39 Hortus sanitatis 1491 40 Hieronymus Brunschwig 1500 41 Neuzeit Paracelsus ca 1530 42 Otto Brunfels 1532 43 Hieronymus Bock 1539 44 Leonhart Fuchs 1543 45 Gessner 1583 46 Mattioli Handsch Camerarius 1586 47 Nicolas Lemery 1699 1721 48 Onomatologia medica completa 1755 49 William Cullen 1789 90 50 Jean Louis Alibert 1805 05 51 Hecker 1814 15 52 Philipp Lorenz Geiger 1830 53 Pereira Buchheim 1846 48 54 August Husemann Theodor Husemann 1871 55 Theodor Husemann 1883 56 Wolfgang Schneider 1974 57 Historische Abbildungen Bearbeiten nbsp Wiener Dioskurides 6 Jahrhundert nbsp Pseudo Apuleius Kassel 9 Jahrhundert nbsp Tacuinum sanitatis Ibn Butlan 14 Jh 58 nbsp Herbarius Moguntinus 1484 nbsp Gart der Gesundheit 1485 nbsp Hortus sanitatis 1491 nbsp Otto Brunfels 1532 nbsp Leonhart Fuchs 1543 nbsp Hieronymus Bock 1546 nbsp Mattioli Handsch Camerarius 1586Trivialnamen BearbeitenFur den Fenchel mittelhochdeutsch unter anderem venchel bestehen bzw bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Brodsamen Augsburg Enis St Gallen Femis Augsburg Fenchil althochdeutsch Fenckel mittelhochdeutsch Fencol mittelhochdeutsch Fengel mittelhochdeutsch Fenichal mittelhochdeutsch Fenikraut mittelhochdeutsch Fenichil althochdeutsch Fenikl Osterreich Fenis Memmingen Femkel mittelhochdeutsch Fenkel Bern Fenkol Holstein Unterweser Fennchal Finchel Siebenburgen Finechel Frauenfenchel Phenchel mittelniederdeutsch Vencol mittelniederdeutsch Venecol mittelniederdeutsch Venekol mittelniederdeutsch Venekolt mittelniederdeutsch Venichel Venkel mittelniederdeutsch Vinkel und Wenchil mittelniederdeutsch 59 Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten a b c Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 716 a b Foeniculum im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 5 Mai 2018 Philip Miller The Gardeners Dictionary 8 Auflage Foeniculum no 1 1768 online Tong Kwee Lim Edible Medicinal and Non Medicinal Plants Volume 5 Fruits Springer Science amp Business Media 2013 ISBN 978 94 007 5653 3 S 36 online Robert Zander Zander Handworterbuch der Pflanzennamen Hrsg von Fritz Encke Gunther Buchheim Siegmund Seybold 14 neubearbeitete und erweiterte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart 1993 ISBN 3 8001 5063 8 S 278 279 Frieda Welten Biologischer Gartenbau Ratgeber Aus der Praxis fur die Praxis Lichtquellverlag Oberwill 1978 S 57 a b C M Messiaen D Blancard F Rouxel R Lafon Les maladies des plantes maraicheres 3 Auflage INRA Paris 1991 ISBN 2 7380 0286 2 S 340 341 Wirtschaftsvereinigung Krauter und Fruchtetee Marktreport Krauter und Fruchtetees mit Absatzrekord in 2010 Max Wichtl Hrsg Teedrogen und Phytopharmaka Ein Handbuch fur die Praxis auf wissenschaftlicher Grundlage 5 Auflage Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 2009 Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen Birkhauser Basel Stuttgart 1976 ISBN 3 7643 0755 2 S 235 Hans Zotter Antike Medizin Die medizinische Sammelhandschrift Cod Vindobonensis 93 in lateinischer und deutscher Sprache Akademische Druck u Verlagsanstalt Graz 1980 Interpretationes ad codices Band 2 2 verbesserte Auflage ebenda 1986 ISBN 3 201 01310 2 S 189 f Matthias Kreienkamp Das St Georgener Rezeptar Ein alemannisches Arzneibuch des 14 Jahrhunderts aus dem Karlsruher Kodex St Georgen 73 Teil II Kommentar A und textkritischer Vergleich Medizinische Dissertation Wurzburg 1992 S 123 Hyronymus Bock Krauterbuch Strassburg 1546 Gerhard Madaus Lehrbuch der biologischen Heilmittel Band II Olms Hildesheim New York 1979 ISBN 3 487 05891 X S 1354 1361 Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1938 M Pahlow Heilpflanzen Grafe und Unzer Munchen 1989 S 136 heilpflanzen suchmaschine de Memento vom 30 Oktober 2007 im Internet Archive Souci Fachmann Kraut 1994 bfr bund de UGB Stellungnahme Uberzogene Warnung vor Fencheltee 10 Juli 2002 S P B Durnford J R Akeroyd Anatolian marashanha and the Many Uses of Fennel In Anatolian Studies Band 55 2005 S 1 13 Pedanios Dioskurides 1 Jh De Medicinali Materia libri quinque Ubersetzung Julius Berendes Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Buchern Enke Stuttgart 1902 S 308 Buch III Kapitel 74 Marathron Digitalisat Plinius der Altere 1 Jh Naturalis historia Buch XX Kapitel xcv xcvi 254 258 Feniculum Digitalisat Ubersetzung Kulb 1855 Digitalisat Galen 2 Jh De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus Buch VII Kapitel XII 5 nach der Ausgabe Kuhn 1826 Band XII S 67 Marathron Foeniculum Digitalisat Erstdruck Rom 1481 Kapitel 126 Herba feniculum Digitalisat Avicenna 11 Jh Kanon der Medizin Ubersetzung und Bearbeitung durch Gerhard von Cremona Arnaldus de Villanova und Andrea Alpago 1450 1521 Basel 1556 Band II Kapitel 281 Foeniculum Digitalisat Konstantin der Afrikaner 11 Jh Liber de gradibus simplicium Druck Opera Basel 1536 S 364 Marathri semen Digitalisat Circa instans 12 Jh Druck Venedig 1497 S 198v Feniculus Digitalisat Pseudo Serapion 13 Jh Druck Venedig 1497 Blatt 144r No CCCXXIIII Feniculus Digitalisat Walahfrid Strabo 9 Jh Liber de cultura hortorum Edition Ludwig Choulant Macer floridus des virtutibus herbarum una cum Walafridi Strabonis Carminibus Leipzig 1832 No X Feniculum Digitalisat Pseudo Macer Edition Ludwig Choulant Macer floridus de virtutibus herbarum Leipzig 1832 Kapitel XVII S 56 57 Feniculum Digitalisat Deutscher Macer Nach Bernhard Schnell William Crossgrove Der deutsche Macer Vulgatfassung Niemeyer Tubingen 2003 S 337 Kapitel 13 Cpg 226 Elsass 1459 1469 Blatt 185v 186r Digitalisat Transkription xij Maratrum oder feniculum heisset fenchel vnd ist drucken vnd heiss an dem andern grade ffenchel mit win genuczet ist gut vor vergifft ffenchel worczel mit honig gestossen vnd an die augen gestrichen verdribt den schymen Das safft von grunem fenchel samen an der sonnen getrucket ist gut zu mangerhand ding vnd sucht der augen Das selbe safft mit win genuczt verdribet die wassersuchtigen geswulst Es ist auch gut vor das die tier oder wurme die vergifft tragen gebyssent Das selb hilfft der lungen vnd der lebern sucht Es ist auch gut den ammen wann sie gewynnen milch dauon ffenchel in wasser in win gesotten vnd getrucket hilfft neufraticos dem der stein in der blasen ist oder in den lenden wechset oder wass sucht in der blassen ist Es hilffet auch die wip die an jr kranckeit verjrret sint ffenckel mit win gessen verdribt das wullen ffenchel mit wasser getruncken verdribt die vnrechten hicz in dem magen Wann ein man versert ist an siner schemde wo von das komen ist sudet er fenchel wurczeln vnd bewet es damit es hilffet Das selb dut der fenchel mit honig gestossen vnd damit bestrichen fenchel gestossen mit essich vnd geleyt vff der nuwen wonden geswulst es sy von slaghen oder wie sie worden sy es hilffet vnd vertribet sie Der same mit genuczt hilfft dem in der syten we ist oder ob er das krut sudet vnd drincket Wer den fenchel stetiglichen ysset der junget Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuss 1810 1868 S Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem Physica Buch I Kapitel 66 Feniculum Migne Paris 1855 Sp 1156 1158 Digitalisat Ubersetzung Herbert Reier Hildegard von Bingen Physica Nach der Textausgabe von J P Migne Paris 1882 ins Deutsche ubersetzt Kiel 1980 S 32 Fenchel ist kalt und hat massige Warme und vermag nicht genug weil er nur massige Kraft zur Neubelebung hat und dem Speisenden geringe Krafte zufuhrt ihn jedoch nicht schadigt wie die Hirse ihn zu schadigen pflegt noch auch schlechte Safte und Krankheiten im Menschen so stark hervorruft wie es die Hirse tut Wer aber hitzige Fieber hat koche Fenchel in Wein und trinke diesen Wein oft warm und er wird geheilt Fenchel hat angenehme Warme und ist weder trockener noch kalter Natur Roh gegessen schadet er dem Menschen nicht Wie immer er gegessen wird macht er den Menschen frohlich und gibt ihm angenehme Warme guten Schweiss und gute Verdauung Auch sein Same ist warmer Natur und fur die Gesundheit nutzlich wenn er anderen Krautern in Medikamenten zugefugt wird Wer Fenchel oder seinen Samen taglich nuchtern isst vermindert das uble Flecma und die Faulnis und unterdruckt den stinkenden Atem Er klart seine Augen mit seiner guten Warme und seinen guten Kraften Wer von einer Widerwartigkeit nicht schlafen kann koche zur Sommerzeit Fenchel und zweimal so viel Schafgarbe massig presse das Wasser aus und lege die Krauter warm eine Zeitlang auf Stirn und Kopf und daruber ein Tuch Er nehme auch grune Salbei besprenge sie massig mit Wein lege sie aufs Herz und um den Hals und er wird sich bessern Hat jemand graue Augen dass es innen dunkel ist und schmerzt und ist der Schmerz neu zerstampfe er Fenchel und seinen Samen und trinke dessen Saft und den Tau den er auf aufrechten Stengeln findet Dazu etwas Weizenmehl mische es zu einem kleinen Kuchen und lege es nachts mit einem Tuch auf seine Augen er wird sich bessern Und wenn jemand ahnlich umwolkte Augen hat die weder ganz heiss noch unruhig sondern nur etwas schillernd sind und hat er darin eine schmerzhafte Finsternis zerstosse er zur Sommerzeit Fenchel im Winter seine Samen und lege ihn zerrieben und mit Eiweiss befeuchtet auf die Augen wenn er sich schlafen legt Er wird die Dunkelheit der Augen vermindern Wer aber zu starken Schmerz bei haufigem Fluss aus der Nase empfindet nehme Fenchel und dreimal so viel Dill und lege das auf einen Dachziegel der massig erwarmt ist wende dies den Fenchel und Dill um bis es raucht Ziehe den Rauch und Geruch durch Nase und Mund ein und esse die erwarmten Krauter dann mit Brot Dies tue er 4 5 Tage und die ausfliessenden Safte werden sich um so gelinder absondern Wer aber schlechte Feuchtigkeit in seinem kranken Magen hat nehme Fenchel und etwas mehr Urtica Nessel und Levistici von diesen so viel wie von den beiden anderen und mache daraus mit viel Mehl oder Brot eine Speise und esse sie oft Das wird die Feuchtigkeit vom kranken Magen fortnehmen Wer an Melancholie leidet zerstosse Fenchel zu Saft und salbe damit Stirn Schlafen Brust und Magen oft ein und die Melancholie wird weichen Wer geschmortes Fleisch geschmorte Fische oder etwas anderes Ge schmortes isst und davon Schmerzen hat esse schnell Fenchel oder seinen Samen und der Schmerz wird sich legen Wenn aber in den mannlichen Geschlechtsteilen ein sehr ubler Tumor aufschwillt der ihn dort schmerzt nehme er Fenchel ebenso viel Foenum graecum und etwas Kuhbutter zerstosse das und lege das darauf Das zieht die schlechten Safte ab Dann nehme der Mann kleine Kuchen aus denen Bier gemacht wird mache sie mit warmem Wasser massig warm und lege sie auf den Tumor Wenn eine Schwangere bei einer Geburt sehr elend ist koche sie mit Sorgfalt und Massigung susse Krauter wie Fenchel und Asarum in Wasser presse das Wasser aus und lege sie so warm um die Schenkel und auf den Rucken mit einem Tuch festgebunden in angenehmer Weise damit sich der Schmerz und ihr Schoss angenehmer und leichter losen Der Mensch nehme auch Fenchelsamen und halb so viel Galanga und Dictamnus von ihm die Halfte Pilosella alles zusammen pulverisiert und durchgeseiht und trinke es etwa eine halbe Stunde nach dem Fruhstuck mit warmem Wein nicht heissem Dieses Pulver wird den Gesunden gesund erhalten den Kranken starken und ihm Verdauung bescheren und ihm Krafte zueignen gute und schone Gesichtsfarbe bereiten Es nutzt Gesunden wie Kranken wenn er es nach der Speise isst Beginnen Schafe zu krankeln nehme er Fenchel und mehr Dill lege sie in Wasser damit das Wasser ihren Geschmack annimmt und gebe es den Schafen zu trinken Pseudo Arnaldus de Villanova 13 14 Jh Der Tractat von Bewarung und Beraitung der Wein Druck Esslingen nach 1478 Venhel wein bildsuche digitale sammlungen de Wein fu den husten Digitalisat Gabriel von Lebenstein 14 15 Jh Gebrannte Wasser Handschrift M Clm 5905 bairisch 2 Halfte 15 Jh Blatt Digitalisat Transkription Venichel waſſer Jtem wer nicht geſwiczen mag der trinck venichel waſſer ſo wirt er von ſtund an ſwiczen Wer trucke augen hat der nem venichel waſſer vnd honig ſaim vnd ain klar von ainen ay vnd ſtreich das in die augen Wer das vergicht hab der trinck das waſſer Wer waſſerſuchtig wold werden der trinck das waſſer ſo wirt er geſuntt Wer nicht gedachtig iſt der trinck das waſſer all morgen ſo wirt er gedachtig Konrad von Megenberg 14 Jh Buch der Natur Ausgabe Franz Pfeiffer Aue Stuttgart 1861 S 400 V 37 Venichelkraut Digitalisat Michael Puff Buchlein von den ausgebrannten Wassern 15 Jh Druck Augsburg Johannes Bamler 1478 Digitalisat Nikolaus Frauenlob 15 Jh Cpg 583 Sud West Deutschland Mattighofen 1482 1486 Blatt Digitalisat Transkription rubrizierte Stellen in Fettschrift Fenichl hat xij tugent Dy erst tugent von den tunckeln augen ader dy wethum Man sal fenich wurczen zestossen vnd mit dem safft honig mischen vnd damit dy augen bestreichen das macht sie lawtter vnd klar ein andre erczney zuo den augen Man sal fenich sam zestossen vnd den safft in ainem rainen glas an der Sun trucken lassen werden das sal gar tewre erczney zuo den augen sein zuo allerlay geprechen an den augen aliud remedium ad oculos Dye natern oder die slangen So sy jr gesicht von alter wegen ader von andren ding wegen verliesen ader das sy an yerem gesicht abnement so nemen sich fenich vnd nuczen das das hilfft jn wider zuo yerem gesicht darauss mag man nemen das der fenich dem menschen auch wunder guet zuo den augen ist vnd hilflig ob man jn darin nuczt Wer sich vor gifft bewaren wil etc Man sal fenich jn wein syeden vnd darab trincken vnd hilfft fur alle gifft payde geessen ader getruncken wye sy empfangen sind worden Wem geren grawsst ab essen ader trincken Man sal fenich jn wein sieden vnd darab trincken das hilfft vnd wer nit lust hat zuo essen ader trincken oder man sal jn zestossen vnd auff dy prust legen so wirdt der mensch gern essen Wer den durst hat Wann den menschen ser durst So sal man fenich in wasser sieden vnd darab trincken das hilfft wider den durst vnd wem der mag alczeit hiczig ist vnd auch nit gesundt Wem dy seytten we thuen Man sal fenich sam jn wein sieden vnd das trincken das hilft dafur wal Wem der stain in der platern so we tuet das das pluet vom menschen get Man sal fenich jn wasser sieden vnd sal darab trincken das macht den menschen vertig Wer wuerm jn den oren hat Man sal fenich sam zestossen vnd den safft also warm in dy oren traffen das tott dy wuerm in den oren vnd nymbt darczue den wetagen Durch wen das pluet geet Man sal fenich pleter mit essich ze stossen vnd mit einander auff dy prust legen vnd darab trincken Ein besunder ler von fenich Allt lewt sullen offt nuczen fenich in essen vnd in trincken das behelt sy pey ir gestalt vnd pey jr krafft Wann dy mayster schreibent das dy nater ader slangen sich damit verjungen das sy frisch beleiben Contra jnflatum membrorum Man sal fenich mit ol zestossen vnd auff dy geswulst legen das hilfft es geworfen ader geslagen ader anderlay Oder man sal fenich mit essich sieden ader zestossen vnd auff dy geswulst legen Wer ainen kalten magen hat Man sal fenich safft nemen ain tayl vnd von raynem honig ij tail vnd sal das miteinander sittiklich kochen vnczt das es dick werd desselben sal man des morgens ij loffel vol nuczen nuchterling das hilfft dem magen vnd vil dingen Ain besunder mercklich erczney vnd ler von fenich krawtt Man sal fenich wurczen jn wein syeden vnd darab trincken das hilfft dem gemacht vnd hilfft wider das giftig es sey gepissen ader sunst Auch hilft es wider den geprechen der lungl der jn anleytt vnd hilft der plater vnd hilft dem wasser des ausgangs vnd rainigt dy frauen an jr haymlichait Auch hilft es den frawen dy kinder neren vnd gepern das jn dy milich gemert wirdt Man sal auch den sam mit pfeffer zestossen das hilfft wider dy wasser sucht vnd ist zuo vil andern dingen guet hat man nit wein es hilft auch in wasser gesoten vnd darab getruncken Cpg 666 Kurpfalz 1478 1480 Blatt Digitalisat Transkription Fenichel hat xij tuget vnd jst gar ein gut edel kraut a Wem dy augen tunckel sein ader sunst we thun Man sal fenichel wrcz zu stossen vnd den safft mit honig gemischt do mit sal man dy augen bestreichen ader salben daz macht dy augen lauter vnd klar b Ein besunder erczney zu den augen Man sal fenichel sam zu stossen vnd daz safft jn einem reinen glaz an der sonnen lassen trucken daz sal gar ein gute tewre erczney sey zu den augen c Ein besunder erczney vnd tuget von fenchel kraut Dy slang ader dy natter wann sy jr gesicht von alterss wegen ader von anderley wegen verlewst ader daz sy an jrem gesicht abnymbt so nymt sy fenchel vnd nuczt den daz hilfft jr wider zu jrem gesicht dor auss mag man wol nemen daz der fenchel wunder gut jst zu dem gesicht d Wer sich vor gyfft huten vnd bewaren wil Man sal fenchel jn wein syden vnd dor ab trincken daz hilfft fur alle gyfft wy sy empfangen ist e Wem gern grausst ob essen ader trincken Man sal fenchel jn wein syden vnd dor abe trincken daz hilfft do fur Oder zu stossen uff dy prust gelegt so wrt der mensch gern essen und trincken f Wem der durst we tut Man sal fenchel jn wasser syden vnd dor abe trincken daz hilfft vnd wem der magen alzeytt hitzig ist vnd vngesunt g Wem dy seyten we tun Man sal fenchel sam jn wein syden vnd daz trincken daz hilfft do fur h Wem daz gestain we tut jn der platern daz daz plut von jm muss gen Man sal fenchel jn wol syden vnd dor abe trincken daz macht den menschen vertig j Wer wrme jn den oren hat Man sal fenchel sam zu stossen vnd also warm jn dy oren treuffen daz todt dy wrme jn den oren vnd nymbt den wetagen k Durch welchen menschen daz plut get Man sal fenchel pleter mit essig zu stossen vnd miteinander uff dy prust legen vnd auch dor abe trincken daz verstelt daz plut l Ein besunder erczney von fenchel Alt lewt sollen offt fenchel nuczen peyde essen vnd trincken daz behelt sy bey jrer gestalt vnd bey jrer krafft wann dy meister schreiben daz dy slang ader dy nater sich do mit verjungen daz sy frisch pleyben m Wer jme fur geswulst helffen wil Man sal fenchel mit oll zu stossen vnd auff dy geswulst legen daz hilfft da wider es sey geslagen gestochen ader geworffen n Wer jme wider dy geswulst helffen wil der sal fenchel mit essig syden ader zu stossen vnd auff dy geswulst legen daz hilfft o Wer ein kalten magen hat vnd dy speyss nit behalten mag Man sal fenchel safft nemen ein teyl vnd von reynem honig ij teyl vnd sal daz mit einander sitlich kochen vncz daz es dick werde des selben sal man des morges ij loffel vol nuczen nuchtern daz hilfft dem magen vnd vil dingen p Ein besunder mercklich erczney Man sal fenchel wzcz jn wein syden vnd dor abe trincken daz hilfft dem gemechtt vnd hilfft wider daz gyfftig es sey gepyssen ader sust q Auch hilfft es wider den geprechen der lungen vnd hilfft der platern vnd hylfft dem wasser des auss gangs vnd reynigt den frawen jr heimlikeytt Auch hylfft es den frauen dy do kind neren vnd gepern daz jn dy milch gemeret wirt r Auch so sal man den sam mit pfeffer zu stoz daz hylfft wider dy wasser sucht vnd ist auch zu vil andern dingen gut hat man nit wein es hylfft jn wasser gesotten vnd dor von trincken Herbarius Moguntinus Mainz 1484 Teil I Kapitel 62 Feniculus Digitalisat Gart der Gesundheit Mainz 1485 Kapitel 175 Feniculus Digitalisat Hortus sanitatis 1491 Mainz 1491 Teil I Kapitel 189 Feniculus Digitalisat Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Strassburg 1500 Blatt 47v 48r Fenchel krut wasser Digitalisat Paracelsus Oporinus Scholia amp Observationes quaedam perutiles in Macri Poemata de Virtutibus Herbarum amp c quas Ioh Oporinus dum per triennium aut ultra Theophrasti esset Amanuensis ex ore dictantis studiose exceperat Nutzliche Kommentare und Beobachtungen zu den Macer Gedichten uber die Krafte der Heilpflanzen welche Johannes Oporinus drei Jahre oder langer Schreiber des Paracelsus vom Gehorten eifrig ausgewahlt hat Huser Ausgabe der Werke des Paracelsus Basel 1590 Teil 7 S 263 264 De Foeniculo Digitalisat Otto Brunfels Contrafayt Kreuterbuch Johann Schott Strassburg 1532 S 203 Fenchel Digitalisat Hieronymus Bock New Kreutter Buch Wendel Rihel Strassburg 1539 Teil I Kapitel 149 Fenchel Digitalisat Leonhart Fuchs New Kreutterbuch Michael Isingrin Basel 1543 Kapitel 191 Fenchel Digitalisat Ander Theil des Schatzs Euonymi erstlichen zusammen getragen durch Herren Doctor Cunrat Gessner Demnach von Caspar Wolffen beschriben und in Truck gefertiget jetzt und aber newlich von Johann Jacobo Nuscheler in Teutsche Sprach vertolmetschet Zurich 1583 S 154 Fenckel ol 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medica Charles Elliot Edinburgh 1789 Band II S 158 Foeniculum Digitalisat Deutsch Samuel Hahnemann Schwickert Leipzig 1790 Band II S 183 184 Fenchel Digitalisat Jean Louis Alibert Nouveaux elements de therapeutique et de matiere medicale Crapart Paris 2 Aufl Band II 1808 S 148 151 Fenouil Digitalisat August Friedrich Hecker s practische Arzneimittellehre Revidiert und mit neuesten Entdeckungen bereichert von einem practischen Arzte Camesius Wien Band II 1815 S 80 82 Semen Foeniculi Digitalisat Philipp Lorenz Geiger Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen amp zum Selbstunterrichte fur Arzte Apotheker amp Droguisten Wolters Stuttgart 2 Band 1 Halfte 1830 S 601 603 Foeniculum Digitalisat Jonathan Pereira s Handbuch der Heilmittellehre Nach dem Standpunkte der deutschen Medicin bearbeitet von Rudolf Buchheim Leopold Voss Leipzig 1846 48 Band II 1848 S 503 505 Foeniculum vulgare Digitalisat August Husemann Theodor Husemann Die Pflanzenstoffe in chemischer physiologischer pharmakologischer und toxikologischer Hinsicht Fur Aerzte Apotheker Chemiker und Pharmakologen Springer Berlin 1871 S 1128 Fenchelol Digitalisat Theodor Husemann Handbuch der gesammten Arzneimittellehre Springer Berlin 2 Aufl 1883 S 1205 1207 Fructus Foeniculi Digitalisat Wolfgang Schneider Lexikon zur Arzneimittelgeschichte Sachworterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik Chemie Mineralogie Pharmakologie Zoologie Govi Verlag Frankfurt a M Band 5 2 1974 S 101 103 Foeniculum Digitalisat Transkription und Ubersetzung Unterkircher Feniculus complexio calida in 3 sicca in 2 alias calida et sicca in 2 Electio melior est recens domesticus boni saporis tendens ad acuitatem iuvamentum confert oculis et visum clarificat et provocat lac et urinam resolvit ventositates nocumentum tarde digeritur Remotio per bonam masticationem et contritionem Quid generat colericos humores Convenit frigidis senibus yeme et quando reperitur regionibus frigidis et alijs quibus reperitur Fenchel warme Komplexion im 3 Grad trockene im 2 nach anderen warm und trocken im 2 Grad Vorzuziehen am besten frischer aus dem Hausgarten mit gutem Geschmack zur Scharfe neigend Nutzen gut fur die Augen macht das Sehen klar und treibt Harn und Milch lost Windigkeiten Schaden wird langsam verdaut Verhutung des Schadens durch gutes Kauen und Zerstossen Was er erzeugt gallige Safte Zutraglich fur Menschen mit kalter Komplexion fur Greise im Winter und wann er zu finden ist in kalten Gegenden und sonstwo wo er gefunden wird Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 S 152 f online Literatur Bearbeiten She Menglan Mark F Watson Foeniculum In Flora of China Volume 14 S 134 Foeniculum vulgare online Abschnitt Beschreibung Gewurzfenchel bei Katzer s Gewurzpflanzen Webseite Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora 6 Auflage Ulmer Verlag Stuttgart 1990 ISBN 3 8001 3454 3 Rudolf Schubert Klaus 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