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Der Chemiepark Knapsack in Hurth Knapsack Nordrhein Westfalen ist ein in sich geschlossener zugangsgeschutzter Industriepark fur die Chemische Industrie Betreiber des Chemieparks ist seit 1997 die aus der Hoechst AG hervorgegangene YNCORIS GmbH amp Co KG bis 2019 InfraServ GmbH amp Co Knapsack KG Der Chemiepark hat eine Gesamtflache von 1 8 km Chemiepark Knapsack Wasserturm und ProduktionsanlagenDie erste Chemiefabrik wurde 1906 gebaut und 1907 angefahren Sie produzierte Calciumcyanamid Kalkstickstoff einen Mineraldunger fur die Landwirtschaft Ein Grund fur die Wahl des Standorts war die Nahe zur preisgunstigen Energie aus Braunkohle im unmittelbar benachbarten Abbaufeld Vereinigte Ville Spater wurden weitere Chemiefabriken gebaut das Sortiment wurde breiter Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Werk auf die Verarbeitung von Phosphor und dessen Folgeprodukten umgestellt die Phosphorchemie war in dieser Zeit Schwerpunkt des Produktionsprogramms es umfasste die Herstellung von elementarem Phosphor Phosphorsaure und ihren Derivaten bis hin zu Produkten fur die Waschmittelindustrie sowie fur Futtermittelzusatze und Pflanzenschutzmittel Seit dem Abbau der Phosphorchemie stehen die Chlorchemie sowie die Produktion von Kunststoffen PVC PE PP und Pflanzenschutzmitteln im Vordergrund Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Historische Voraussetzungen 1 2 Von der Carbid Aktiengesellschaft zur Aktiengesellschaft fur Stickstoffdunger 1 3 Entwicklungen von 1918 bis 1945 1 4 Nachkriegszeit und Aufbau der Phosphorchemie 1 5 Weitere Ausdehnung in Knapsack Hurth und Krems 1 6 Hoechst Aktiengesellschaft Werk Knapsack 1 7 Umwandlung zum Chemiepark Knapsack 2 Betreiberunternehmen und Werksleitung 3 Umweltprobleme und Umweltschutz 3 1 Abwasserbehandlung 3 2 Luftreinigung 3 3 Abfallwirtschaft und Sondermullentsorgung 4 Produkte des Chemieparks Knapsack 5 Aktuelle Ausgestaltung 5 1 Infrastruktur 5 2 Produzierendes Gewerbe 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Keimzelle des heutigen Industrieparks war eine Fabrik zur Herstellung von Calciumcyanamid Kalkstickstoff einem Mineraldunger fur die Landwirtschaft Errichtet wurde das Werk durch die am 31 Mai 1906 in Frankfurt am Main von der Metallurgischen Gesellschaft gegrundeten Deutschen Carbid Aktiengesellschaft und der Gesellschaft fur Stickstoffdunger mbH in Westeregeln die anfangs auch die Leitung des Werks ubernahm Grunder und erster Aufsichtsratsvorsitzender war der Direktor der Metallurgischen Gesellschaft Rudolf von Neufville 1867 1937 die Aufbauleitung ubernahm Johannes Maruhn die kaufmannische Leitung Max Bachmann Obwohl sich die ortsansassige Bevolkerung vor allem die Landwirte der Region uber das Werk beschwerte begann im September Oktober 1906 der Aufbau des Betriebs Die Anlagen des Unternehmens waren bei Beginn der Produktion 1908 1 weltweit eine der ersten zur industriellen Herstellung von Kalkstickstoff Historische Voraussetzungen Bearbeiten Voraussetzung fur den Bau einer Fabrik zur Herstellung von Kalkstickstoff war die grosse Nachfrage nach Dungemitteln zu Beginn des 20 Jahrhunderts Das bevorzugte Dungemittel war seit etwa 1830 Salpeter der in grossen Mengen in Chile abgebaut und als Chilesalpeter exportiert wurde bis 1900 ein Drittel davon in das Deutsche Reich 1 Ende der 1890er Jahre entdeckte der Chemiker Fritz Rothe dass Calciumcarbid bei etwa 1 100 C Stickstoff aus der Luft aufnimmt und dabei Calciumcyanamid beziehungsweise Kalkstickstoff entsteht Das betreffende Patent wurde von Adolph Frank und Nikodem Caro ubernommen die zwar in Berlin die Cyanid Gesellschaft mbH grundeten das Verfahren jedoch wegen der dabei benotigten hohen Temperaturen nicht umsetzen konnten Dies gelang erst durch das 1905 von Ferdinand Eduard Polzeniusz entwickelte Katalysator Verfahren das in Knapsack erstmals industriell angewendet wurde Vor allem die beabsichtigte Nutzung der in unmittelbarer Nahe anstehenden Braunkohle als preiswertem Energietrager bedingte die Ansiedlung von Industrie in dem im Rheinischen Braunkohlerevier gelegenen Ort Knapsack Bereits 1901 war die erste Brikettfabrik der Grube Vereinigte Ville zwischen Knapsack und Hurth Berrenrath errichtet worden die am 19 Januar 1902 ihren Betrieb aufnahm und der noch vier weitere Fabriken folgten Jede von ihnen erzeugte nicht nur Prozessdampf fur die Kohletrocknung sondern fur den Eigenbedarf auch Strom dessen Uberschuss wurde in das offentliche Stromnetz abgegeben Beim Aufbau der Kalkstickstofffabrik schloss die Deutsche Carbid AG am 3 Oktober 1906 einen Vertrag mit der Betreiberin der Gruben der Gewerkschaft Roddergrube um sich die dauerhafte Belieferung mit gunstiger Energie zu sichern Von der Carbid Aktiengesellschaft zur Aktiengesellschaft fur Stickstoffdunger Bearbeiten nbsp CalciumcarbidDer Betrieb des Kalkstickstoffwerkes erfolgte anfangs uber drei Retortenofen das benotigte Calciumcarbid wurde angekauft und nach einem erst 1905 von Ferdinand Eduard Polzeniusz entwickelten Verfahren in Calciumcyanamid umgewandelt Das Polzeniusz Verfahren spater Polzeniusz Krauss Verfahren stellte eine Weiterentwicklung des von Adolph Frank und Nikodem Caro entwickelten Verfahrens zur Umsetzung von Calciumcarbid mit Stickstoff dar wobei durch den Zusatz von Calciumchlorid als Katalysator die notige Prozesswarme von etwa 1 100 C auf 700 bis 800 C gesenkt werden konnte C a C 2 N 2 C a C N 2 displaystyle mathrm CaC 2 N 2 longrightarrow Ca CN 2 nbsp nbsp Deutsche Carbid AG 1908 nbsp Carbidabstich nbsp CarbidofenIm Jahr 1908 wurde eine Anlage zur Herstellung von Calciumcarbid sowie ein eigenes Braunkohlekraftwerk aufgebaut im darauffolgenden Jahr anderte die Deutsche Carbid AG ihren Namen in Aktiengesellschaft fur Stickstoffdunger Knapsack bei Koln und ubernahm die Leitung des Standorts 1 Aufgrund der harten Arbeit an den Carbidofen und des allgemeinen Unmuts uber die Ansiedlung des Unternehmens litt es in den Anfangsjahren unter Arbeitskraftemangel und war abhangig von zugewanderten Arbeitskraften aus Bayern Italien Kroatien und den Niederlanden Insbesondere die Bayern schlossen sich zu Vereinen zusammen sodass sich in Knapsack unter anderem ein Gebirgstrachtenerhaltungsverein Almenrausch grundete 1 1910 ubernahm Constantin Krauss der gemeinsam mit Polzeniusz das Polzeniusz Krauss Verfahren entwickelte die Werksleitung in Knapsack Im Folgejahr 1911 begann das Werk mit der Produktion von Ammoniak und Ammoniumsulfat ebenfalls als Dungemittel aus dem Kalkstickstoff fur die es aufgrund von Patentschwierigkeiten mit den Patentinhabern des Frank Caro Verfahrens und der Konkurrenz in Westeregeln bis zur Schliessung 1910 massive Absatzschwierigkeiten gab 1908 konnten von den produzierten 10 000 Jahrestonnen nur 65 Tonnen abgesetzt werden 1 Bis 1913 verbesserte sich die Situation und die Produktion fur Kalkstickstoff wurde auf ein kontinuierliches Verfahren im ersten selbst entwickelten Kanalofen umgestellt im selben Jahr wurde das erste eigene Verwaltungsgebaude bezogen Allerdings kam im selben Jahr auch ernsthafte Konkurrenz fur den Kalkstickstoff auf den Markt Die Chemiker Fritz Haber und Carl Bosch entwickelten fur die Badische Anilin und Sodafabrik BASF ein Verfahren zur Herstellung von synthetischem Ammoniak aus Luftstickstoff und Wasserstoff eine erste grosstechnische Anlage zur Herstellung ging 1913 im BASF Zweigwerk Oppau in Betrieb Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 wuchs schlagartig der Bedarf an Dungemitteln und an Schiesspulver das auch aus Kalkstickstoff hergestellt werden konnte aufgrund einer britischen Blockade der Lieferung von Chilesalpeter uber Ammoniak und Salpetersaure wurden Nitrate produziert die fur die Munitionsherstellung verwendet werden konnten Die Kriegsrohstoffabteilung des Kaiserreichs wurde zum Grossauftraggeber fur den Standort mit einem Darlehen in Hohe von 15 Millionen Goldmark wurde eine neue und moderne Fabrik zur Herstellung von Carbid Kalkstickstoff und Ammoniak aufgebaut indem die alte Anlage erweitert und eine neue Anlage mit Kraftwerk und sechs neuen Ofen neu gebaut wurde die bis dahin nur regional bedeutende Fabrik konnte sich binnen kurzer Zeit auf die funffache Kapazitat vergrossern In dieser neuen Anlage konnten in 14 Kanalofen 450 t Kalkstickstoff pro Tag beziehungsweise 150 000 t pro Jahr hergestellt werden 1915 1916 stellten 40 Autoklaven 55 000 t Ammoniakwasser her und die Stickstoffgewinnung wurde 1916 auf eine neue Anlage zur Luftverflussigung nach dem Linde Verfahren umgestellt Konkurrenz entstand durch den Ausbau von Kapazitaten im BASF Werk Oppau die neuen Reichsstickstoffwerke Piesteritz Marz 1915 die Oberschlesischen Stickstoffwerke in Konigshutte sowie die Inbetriebnahme des BASF Ammoniakwerks Merseburg Leuna Werke April 1917 Die Kriegsfuhrung rechnete 1916 mit einem raschen Ende des Krieges und war an weiterem Kalkstickstoff aus Knapsack nicht mehr interessiert dem Werk drohte der Konkurs Die AG fur Stickstoffdunger schloss so den Krieg mit einem Verlust von mehreren Millionen Mark ab und litt danach aufgrund der Isolierung durch die Alliierte Rheinlandbesetzung unter Absatzschwierigkeiten 1 Entwicklungen von 1918 bis 1945 Bearbeiten nbsp Das Kraftwerk Goldenberg im Erbauungsjahr 1914 nbsp Aktiengesellschaft fur Stickstoffdunger 1920er JahreDie Farbwerke vorm Meister Lucius amp Bruning AG die spatere Hoechst AG ubernahmen die Garantie fur den Kredit des Deutschen Reiches und bekamen dafur die Halfte der Anteile der Aktiengesellschaft fur Stickstoffdunger bis 1919 erwarben sie die Aktienmehrheit und sicherten sich damit die Carbidversorgung fur die Produktion von Acetylen womit der Standort Knapsack als AG fur Stickstoffdunger Teil der Farbwerke wurde 1918 wurden Anlagen zur Produktion von Essigsaure Aceton und Acetaldehyde in Betrieb genommen wobei die bereits zur Stickstoffgewinnung genutzte Anlage zur Luftzerlegung auch den fur die Essigsaureproduktion notwendigen Sauerstoff lieferte Im Folgejahr kam es zu ersten Veranderungen im sozialen Bereich Neben der Werkfeuerwehr wurde eine Beamten und Arbeiter Unterstutzerkasse gegrundet 1920 wurde die Verwaltung des Unternehmens nach Koln verlegt eine Reaktion auf das zunehmend schlechter werdende Verhaltnis zu den Beschaftigten das sich nach dem Krieg in Streiks und Arbeiterunruhen ausserte und im Februar 1921 in einem Sympathiestreik fur die Chemiearbeiter in Leverkusen entgegen der Zustimmung der Entscheidung des Betriebsrats und der Gewerkschaften eskalierte Nach einer Vollschliessung des Werks fur 6 Wochen stellte die Betriebsleitung nur diejenigen ein die Ruhe und Ordnung garantierten 1 Am 4 November 1920 schlossen die Braunkohlen und Brikettwerke Roddergrube AG mit der Rheinisch Westfalisches Elektrizitatswerk AG einen Betriebsgemeinschaftsvertrag ab wodurch die Roddergrube zum 1 Januar 1921 in den RWE Konzern eingegliedert wurde 1921 wurde durch die Umstellung auf die gemeinsam mit der Elektrokemisk A S Oslo von Carl Wilhelm Soderberg entwickelte Soderberg Elektrode die Carbid Produktion optimiert 1924 erfolgte die Umstellung auf Dreielektrodenofen Uber den Kauf des Kalkwerks Gebruder Wandersleben GmbH in Stromberg im Hunsruck sicherte sich das Werk die Kalkversorgung 1922 begann das Unternehmen mit der Produktion von Ferrosilicium und baute eine eigene Natrium Fabrik Durch die Ruhrbesetzung und die zunehmende Inflation kam es 1923 erneut zu Problemen Die Rohstoff und Produktflusse kamen zum Stillstand das Werk wurde fur sieben Monate stillgelegt und es wurde auf Bestreben der Farbwerke nur mit Notgeld von Bayer in Leverkusen am Leben erhalten Eine Stabilisierung erfolgte trotz Verschuldung erst ab 1924 Am 2 Dezember 1925 grundete sich die I G Farbenindustrie aus den grossten Chemieunternehmen Deutschlands auch Knapsack wurde damit ein Werkstandort des damals grossten Chemieunternehmens der Welt Im selben Jahr wurde die Acetylenherstellung auf eine eigens entwickelte Grosstrocknung umgestellt zudem grundete man am 1 Oktober des Jahres eine von den Angestellten und der Unternehmensleitung gemeinsam finanzierte Pensionskasse 1926 erfolgte der Beitritt zum Internationalen Carbid Syndikat einem Kartell zur internationalen Abstimmung im Bereich der Carbidherstellung im Folgejahr wurde das Internationale Ferrosilicium Syndikat mit Beteiligung des Werks Knapsack gegrundet 1928 siedelte sich ein Zweigwerk der Degussa AG im Industriegebiet an 1 wodurch der Standort Knapsack gemeinsam mit dem Kraftwerk Goldenberg seinen Hohepunkt als Chemieindustrie und Energiekomplex erreichte nbsp Jubilarsfest 1936 nbsp Sportveranstaltung 1936 nbsp Pfortnerbereich 1937Am 28 Mai 1928 starb der Werksleiter Constantin Krauss nach 18 Jahren Werksleitung Sein Nachfolger wurde Max Bachmann der seit der Betriebsgrundung die kaufmannische Leitung des Werks und seit 1917 ausserordentliches und seit 1922 auch ordentliches Vorstandsmitglied war 1929 ging der erste Grosscarbidofen in Betrieb und steigerte erneut die Produktionskapazitat im selben Jahr wurde eine Anlage zur Herstellung von Aktivkohle gebaut und die 1922 in Betrieb genommene Natriumfabrik wurde geschlossen Ebenfalls in diesem Jahr ubernahm die RWE die seit 1914 in direkter Nachbarschaft mit dem Kraftwerk Goldenberg das grosste Dampfkraftwerk Europas betrieb die Kraftwerksanlagen des Chemiestandorts da die Kohleliefervertrage fur das Werk ausgelaufen waren Zur gemeinsamen Abwasserbehandlung grundeten die I G Farben die RWE und die Degussa die Abwasser Gesellschaft Knapsack GmbH ebenfalls im Jahr 1929 Im Folgejahr begann die Degussa mit der Natriumproduktion in der Nachbarschaft des Chemiewerks Mit dem Borsencrash an der New Yorker Borse am 25 Oktober 1929 begann die Weltwirtschaftskrise in deren Folge der Absatz des Unternehmens auf die Halfte zuruckging und deshalb bis Ende 1932 fast 40 Prozent der Belegschaft entlassen werden musste 1931 wurde die Essigsaureproduktion durch eine Anlage zur Herstellung von Essigsaureanhydrid erganzt das fur die Herstellung von Acetatseide gebraucht wurde Man errichtete im selben Jahr zum einfacheren Transport eine Pipeline fur Acetaldehyd zwischen dem Werk Knapsack und dem Rheinhafengelande in Wesseling wo auch eine Aldehydtankanlage zur Befullung von Tankschiffen entstand Zum 25 jahrigen Betriebsjubilaum des Standorts wurden eine Branntkalk Anlage dank der der bei der Trockenvergasung anfallende Kalk wieder in die Produktion gebracht werden konnte und ein neuer Kalkstickstoffsilo errichtet Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers und seiner Ernennung zum Reichskanzler 1933 traten im Mai des Jahres fast alle Fuhrungskrafte des Werks Knapsack geschlossen in die NSDAP ein Die Oberbeamten unterstellten das Werk vollstandig den Vorgaben der nationalsozialistischen Ideologie und passten den Betrieb im Laufe der Folgejahre an die Vorstellungen des Amts fur Schonheit der Arbeit an 1 Im selben Jahr wurde der zweite Grosscarbidofen gebaut und in Betrieb genommen Im Jahr 1934 kam erstmals Kornkalkstickstoff auf den Markt der in einem Drehofen Verfahren hergestellt wurde und bessere Eigenschaften fur die Ausstreuung hatte 1935 wurden die Werkszeitung Werks Nachrichten eine Sportabteilung eine Werksbucherei und eine Werksmusikkapelle gegrundet ausserdem wurde eine eigene Lehrlingswerkstatt in der 1931 errichteten neuen Hauptwerkstatt eingerichtet 1936 optimierte man die Produktion von Essigsaureanhydrid und Essigsaure aus Acetaldehyd 1938 wurden zwei halb gedeckte Carbidofen in Betrieb genommen uber die als Nebenprodukt Kohlenmonoxid produziert und genutzt werden konnte nbsp Kriegsschaden 1944Im Januar 1939 wurde der Betrieb mit dem Leistungsabzeichen fur vorbildliche Berufserziehung ausgezeichnet am 1 Mai erhielt er zudem das Gaudiplom fur hervorragende Leistungen Am 31 Januar des Jahres prallte ein Passagierflugzeug der Air France gegen einen der Schornsteine und sturzte im Werksgelande ab funf Flugzeuginsassen starben Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens verbesserte sich in der Zeit des Nationalsozialismus merklich und zum Zeitpunkt des Kriegsbeginns Anfang September 1939 beschaftigte die AG fur Stickstoffdunger in Knapsack etwa 2000 Mitarbeiter Im August und Oktober 1940 war das Unternehmen erstmals von Luftangriffen betroffen und am 12 August 1941 wurden durch einen Tieffliegerangriff mit 24 Sprengbomben eine Reihe von Anlagen beschadigt Drei Menschen kamen am 23 Juli bei der Explosion der Essigsaure Anlage infolge eines Angriffs ums Leben darunter zwei junge Frauen aus der Ukraine die mit 30 weiteren zur Zwangsarbeit nach Knapsack verschleppt worden waren Trotz Arbeitskraftemangels und Schwierigkeiten in der Stromversorgung wurde die AG fur Stickstoffdunger aufgrund ihrer Leistungen 1943 zum Kriegsmusterbetrieb ernannt Am 1 Januar 1944 umfasste die Belegschaft insgesamt 2539 Personen darunter auch 510 Kriegsgefangene Am 28 Oktober 1944 wurde das Werk Knapsack als Ausweichziel durch einen Luftangriff mit etwa 138 Sprengbomben bei einem Grossangriff auf Koln zu etwa 80 Prozent zerstort Nachkriegszeit und Aufbau der Phosphorchemie Bearbeiten nbsp Wiederaufbau Aldehydanlage nbsp CarbidabstichMit dem Kriegsende 1945 wurde das Werk an die amerikanischen Truppen ubergeben der Wiederaufbau begann noch im selben Jahr Am 11 Juli 1945 wurde Friedbert Ritter von der britischen Militarregierung als Treuhander und Geschaftsfuhrer des Werks Knapsack bestellt Die Produktion von Carbid konnte erst 1945 mit einem Ofen wieder aufgenommen werden und die weiteren Anlagen liefen zum Teil erst einige Jahre spater 1946 Essigsaure und Aceton 1949 Kornkalkstickstoff 1950 Monochloressigsaure und Ferrosilicium 1951 kam es zu einer umfassenden Neuordnung der I G Farbenindustrie bei der Aktiengesellschaften fur Stickstoffdunger gemeinsam mit der Griesheim Autogen in Frankfurt den Nordwestdeutschen Sauerstoffwerken in Dusseldorf dem Tega Werk Werk fur technische Gase in Kassel und den Sudwestdeutschen Sauerstoffwerken in Stuttgart Unterturkheim zur Knapsack Griesheim Aktiengesellschaft fur Stickstoffdunger und Autogentechnik zusammengefuhrt wurden Dieser Name anderte sich in Knapsack Griesheim Aktiengesellschaft Knapsack bei Koln nach der Entlassung aus der alliierten Kontrolle 1952 Durch die im selben Jahr erfolgte Entflechtung der I G Farbenindustrie kam die Knapsack Griesheim AG erneut unter die Fuhrung der Farbwerke Hoechst AG neuer Aufsichtsratsvorsitzender wurde der Vorstandsvorsitzende der Hoechst AG Karl Winnacker In der Produktion wurde in diesem Jahr die Herstellung von Essigsaure eingestellt und die Aceton Anlage auf den Rohstoff Isopropanol umgestellt 2 Im Rheinhafen Koln Godorf errichtete das Unternehmen zudem sechs Phosphaterz Silozellen die den Einstieg in die Phosphorchemie im Folgejahr einleiteten Dieser vollzog sich durch den Start der Produktion von elementarem Phosphor in einem Phosphorofen mit einer Maximalleistung von 18 MW thermischer Phosphorsaure rotem Phosphor und Acetylenruss zudem wurde eine neue Brech Mahl und Sortier Anlage fur die Carbidaufbereitung in Betrieb genommen 1954 begann die Produktion von Vinylchlorid durch die Nutzung des am Standort produzierten Acetylen und Ferrosilicium zudem wurde eine Versuchsanlage zur Herstellung von Magnesium in Betrieb genommen jedoch im selben Jahr wieder stillgelegt 1956 begann die Produktion von Pentanatriumtriphosphat NTPP das als Wasserentharter in damaligen Waschmitteln eingesetzt wurde sowie von Tetranatriumpyrophosphat Zudem wurde in dem Jahr ein weiterer Phosphorofen in Betrieb genommen sowie das Feierabendhaus des Architekten Karl Hell eingeweiht 1957 erganzte man mit der Produktion von Chloropren und Acrylnitril weitere Produkte im Portfolio des Standorts Hugo Querengasser wurde standiger Vertreter des zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich als Werksleiter agierenden Georg Janning er selbst wurde 1961 Werksleiter wahrend Janning zum Vorsitzenden der Knapsack Griesheim AG aufstieg die seit 1958 in eine Betriebsfuhrungsgesellschaft der Farbwerke Hoechst AG umgewandelt worden war Im selben Jahr wurde mit dem Carbidofen 20 der weltgrosste Carbidofen mit einer Kapazitat von 160 000 Jahrestonnen am Standort in Betrieb genommen der erste geschlossene Ofen dieser Art lief 1955 an Weitere Ausdehnung in Knapsack Hurth und Krems Bearbeiten nbsp Chemiepark Knapsack rosa Lage und Ausdehnung 2009 Im Jahr 1960 wurde der Standort Knapsack durch den Werksteil Hurth als zweiter grosser Flache fur Industrieanlagen erganzt Der Werksteil wurde in einem verfullten Teil des Braunkohle Tagebaus Hurtherberg errichtet der der gleichnamigen Gewerkschaft abgekauft worden war Dazu waren umfangreiche Grundungsmassnahmen notwendig Als erste Anlage auf diesem Gelande startete die Produktion von Chlor durch eine Chloralkalielektrolyse Das dazu notige Steinsalz wurde auf einem Werksbahnanschlussgleis von der HGK Strecke vom Hafen Wesseling herangefuhrt Die Acetaldehyproduktion wurde 1961 auf das Wacker Hoechst Verfahren umgestellt das als Rohstoff Ethylen aus Erdol verwendet 1963 begann im Werksteil Hurth auch die Produktion von Acetaldehyd wahrend im selben Jahr ein weiterer Phosphorofen die Mengenleistung in der Phosphorherstellung steigerte und eine neue Anlage fur die Produktion von Phosphorpentasulfid in Betrieb genommen wurde Im Jahr darauf wurde auch die Vinylchloridproduktion auf Ethylenbasis umgestellt zugleich die Kapazitat von NTPP weiter erhoht dagegen wurde die Herstellung von Aceton und Explosionsruss eingestellt und der Betrieb des letzten offenen Carbidofens eingestellt Am 1 Januar 1965 erfolgte die Umfirmierung in die Knapsack Aktiengesellschaft Die Werksgruppen Sauerstoff und Griesheim Autogen schlossen sich im selben Jahr mit der Adolf Messer GmbH zur Messer Griesheim GmbH zusammen Diese grundete mit der Krems Chemie GmbH in Krems an der Donau die Krems Knapsack Phosphorprodukte GmbH zur Herstellung von Phosphorprodukten fur Osterreich und Sudeuropa Der Ausbau in den folgenden Jahren fuhrte zu einer Reihe weiterer Produkte und Vergrosserungen der Kapazitaten vor allem in der Phosphorchemie So wurde 1965 die Chloropren Kapazitat verdoppelt und mit der Produktion des Zahnpasta Zusatzstoffes Dicalciumphosphat sowie dem Waschmittelphosphat Thermphos NW begonnen 1966 wurden im Werksteil Hurth eine Anlage zur Herstellung von Phosphorsaure im Nassverfahren eine Anlage zur Herstellung des Futterzusatzstoffes Hostaphos eine Polyvinylchlorid Anlage PVC und eine zentrale Abwasserbehandlungsanlage in Betrieb genommen wahrend die Phosphorproduktion auf 80 000 Tonnen pro Jahr anstieg und auch die Kapazitaten der Chloralkalielektrolyse erhoht wurde nbsp Einfahrt Knapsack 1969 Feierabendhaus und PhosphorfackelnAm 13 November 1967 kam es zu einer grossen Explosion in einem Phosphorofen bei der funf Arbeiter ums Leben kamen Die Ursache fur diesen Unfall war ein Wassereinbruch in den Ofen Im selben Jahr wurde eine Anlage zur Herstellung von Elektrolyt Braunstein in Betrieb genommen ausserdem grundete sich die Benckiser Knapsack GmbH an der die Johann Anton Benckiser GmbH beteiligt war In diesem Unternehmen wurde das gesamte Phosphatgeschaft Benckisers mit Ausnahme des Bereichs Reinigungsmittel mit einem Teil der Phosphatbereiche von Hoechst zusammengefuhrt 1968 wurde die Produktion von Vinylchlorid auf der Basis von Acetylen aufgenommen und eine neue Anlage zur Produktion von Phosphorpentasulfid im Werksteil Hurth ersetzte die Anlage in Knapsack Durch die Fertigstellung und Inbetriebnahme einer eigenen Ethylenpipeline zwischen Wesseling und Kelsterbach konnte das Leitungsnetz Hochst Knapsack mit Frankfurt Hochst verbunden werden Zeitgleich wurde in Vlissingen in den Niederlanden der erste 60 MW Phosphorofen nach Knapsacker Modell in Betrieb genommen Ein Jahr spater wurde in Hurth eine Anlage zur Herstellung von Dichlorethan aus Chlor und Ethylen angefahren 1970 ubernahm Hellmut Gabler die Leitung des Werks dessen Belegschaft inzwischen auf etwa 5 000 Mitarbeiter angewachsen war Die Produktion von Acrylnitrit und Blausaure am Standort wurde eingestellt zugleich wurden die Kapazitaten fur Monochloressigsaure und Vinylchlorid erhoht und eine Phosphorpentasulfidanlage im Werksteil Hurth gebaut Mit der Inbetriebnahme einer Anlage zur Herstellung von Polyethylen HDPE Niederdruck Polyethylen wurden im selben Jahr auch erstmals Polyolefine in Knapsack produziert Im Folgejahr wurde die Produktion des altesten Knapsackprodukts des Kalkstickstoffs eingestellt und zwei grosse Carbidofen stillgelegt das Dungemittel wurde in der Landwirtschaft durch neue Dungemittel ersetzt Auch Vinylacetat wurde nicht langer hergestellt stattdessen wurde eine Anlage zur Gewinnung von Phosphorzwischenprodukten in Betrieb genommen und die PVC Herstellung durch eine weitere Produktionsstrasse erweitert 1973 folgte eine Anlage von Hostalit H und Chlorhostalen zudem wurde die Produktion von Gipswandbauplatten begonnen um den beim Nassaufschluss von Phosphaterzen anfallenden Gips zu nutzen Mit der schwedischen Boliden Aktiebolag grundeten die Farbwerke Hoechst in Knapsack die Boliden Knapsack GmbH um Fallsalze zur Phosphatfallung aus Abwassern zu vertreiben 1974 wurde die letzte Anlage zur Herstellung von Vinylchlorid aus Acetylen stillgelegt wodurch der gesamte Bereich der Acetylenchemie geschlossen wurde wahrend die Produktion von Ethylen durch die Inbetriebnahme einer Anlage zur Oxychlorierung fokussiert wurde Im selben Jahr wurde die Knapsack Aktiengesellschaft aufgelost und der Standort rechtlich zum Werk Knapsack der Hoechst AG umgewandelt Hoechst Aktiengesellschaft Werk Knapsack Bearbeiten nbsp Hoechst Unternehmenslogo Turm und Brucke von 1947 bis 1997Mit der Umwandlung zum Werk Knapsack wurde der bisherige Werksleiter Hellmut Gabler Leiter des Geschaftsbereichs Anorganische Chemikalien der Hoechst AG wahrend Max Rudolf Buchmann 1975 neuer Werksleiter in Knapsack wurde Im Folgejahr 1976 wurde die Produktionspalette im Werksteil Hurth durch den Start der Produktion des Flammschutzmittels Ammoniumpolyphosphat und von Azopigment Farben Hansa Gelb weiter ausgebaut Zudem wurde die Polyethylen Anlage auf die Produktion von Polypropylen umgerustet und ein Entschwefelungsgemisch fur Stahlschmelzen auf Carbidbasis entwickelt 1977 wurde mit der Herstellung des Insektizids Triazophos Hostathion das erste Pflanzenschutzmittel in das Portfolio aufgenommen 1978 wurde die Anlage um das Fungizid Carbendazim Derosal erweitert und 1979 folgte auf einer weiteren Produktionsanlage das Herbizid Diclofop methyl Illoxan 3 das selektiv gegen Flughafer eingesetzt wird Auch die Azopigment Palette wurde 1978 erweitert durch die Produktion von Hansa Rot und Hansa Scharlach und mit einer Phoban Anlage Phosphabicyclononan begann die Produktion von Phosphor Spezialchemikalien auf der Basis von Phosphorwasserstoff Mit dem Methyldichlorphosphan MPC welches aus Methan und Phosphortrichlorid gewonnen wird wurde 1979 zudem ein neues Basisprodukt entwickelt 1980 wurde erstmals Pyrazophos Afugan ein weiteres Fungizid hergestellt gleichzeitig wurde die PE HD Herstellung nach einjahriger Unterbrechung wieder aufgenommen 1981 wurden Vinylmethylacetamin VIMA und auf der Basis von Rohphosphorsaure Extraktionsphosphorsaure nach einem in Knapsack entwickelten Verfahren produziert 1982 konnte das Gelande des Werks durch die Einbeziehung des ehemaligen Bahnhofs Knapsack erweitert werden Der Phosphorofen 1 sowie die Herstellung von Dithiophosphorsaureester wurden 1981 und die Herstellung von Gipswandbauplatten 1983 aus wirtschaftlichen Grunden eingestellt wahrend in den Jahren bis 1986 vor allem die Produktion von Hostaphos Dicalciumphosphat Illoxan Polypropylen Essigsaure Phosphor rot und Braunstein teilweise stark ausgebaut wurde 1985 wurde im kleinen Massstab mit der Produktion von Phosphonoessigsaureethylester als Hilfsstoff zur Polyesterfaser Herstellung begonnen und 1986 wurde die Produktion der Vorprodukte fur das Pflanzenschutzmittel Glufosinat Basta von Methanphosphonigsaurechlorid MPC uber Methanphosphoniger Saure MPS zu Methanphosphonigsaureester 1987 MPE gestartet Die Herstellung des Futtermittels Hostaphos und des Losemittels Pyranton A wurden eingestellt Am 29 Juni 1987 kam es zu einem Grossbrand der die Phosphorsaureextraktionsanlage zerstorte bei dem jedoch keine Menschen zu Schaden kamen Im Juni 1990 wurde mit der Abstellung des letzten Carbidofens Ofen 10 sowie samtlicher Anlagen zur Weiterverarbeitung die Herstellung von Carbid nach 82 Jahren eingestellt 1991 wurde eine Masse Polypropylen Anlage mit einer Kapazitat von 160 000 Jahrestonnen in Betrieb genommen 4 im selben Jahr errichtete die Spedition Karl Schmidt GmbH aus Heilbronn eine mit der PP Anlage verbundene Siloanlage wodurch erstmals die Herstellung und die Verteilung eines Produktes durch zwei unterschiedliche Unternehmen stattfand Fur die brennbaren Pflanzenschutzmittel wurde zudem ein modernes Pflanzenschutzmittellager eingerichtet und die Abwasserbehandlungsanlage erhielt einen 6 000 Kubikmeter fassenden Abwasserruckhaltebehalter In den folgenden Jahren wurden viele Produktionsanlagen zuruckgefahren und abgestellt So wurden 1995 die seit 25 Jahren laufende Nass Phosphorsaure Anlage die seit uber 35 Jahren laufende Produktion des Waschmittelzusatzes Thermphos NTPP und die Phoban Produktion eingestellt ausserdem wurden die stillgelegten Carbidanlagen der gesamte Kalk und Koksbetrieb sowie das 1917 aufgebaute Kraftwerk abgerissen 1992 folgte die Einstellung der Phosphorproduktion mit der Stilllegung des letzten Phosphorofens und der Phosphor Sinteranlage Im selben Jahr gingen eine Recycling Anlage fur gebrauchtes sortenreines Polypropylen mit einer Kapazitat von 5000 Jahrestonnen sowie zwei Granulierstrecken zur Herstellung von PP Compounds in Betrieb Nachdem Max Rudolf Buchmann 1993 nach 18 Jahren als Werksleiter in den Ruhestand gegangen war wurde als sein Nachfolger Horst Dieter Schuddemage berufen Die als Joint Venture von Wacker und Hoechst gegrundete Vinnolit GmbH ubernahm den PVC Betrieb im Werksteil Hurth Im Dezember 1993 wurden die Ferrosilizium Produktion und die werkseigene Luftzerlegungsanlage eingestellt Am 1 Januar 1994 gingen die Produktionsanlagen fur Pflanzenschutzmittel an die Hoechst Schering Agrevo GmbH die ebenfalls als Joint Venture zu 60 von der Hoechst AG und zu 40 von der Schering AG gebildet wurde Ab dem 1 Februar trat eine uber mehrere Jahre diskutierte Neustrukturierung der Hoechst AG ein die das Unternehmen in verschiedene Geschaftsbereiche Business Units aufteilte und damit den Strukturwandel zum offenen Chemiepark einleitete Noch im selben Jahr wurden die Chlorhostalen die Hostaphos und die Braunsteinanlage im Werksteil Hurth demontiert und die Reste der Carbid und Acetylenanlagen sowie der Kamin des Kraftwerks abgerissen 1995 wurden auch die Dicalciumphosphat Anlage und die Phosphorreinigung stillgelegt sowie die bereits stillgelegten Anlagen fur Phoban Ferrosilicium Elektrodenmasse und Nass Phosphorsaure abgerissen 1996 folgte der Abriss der Phosphorofen und der Phosphatsinteranlage 1996 wurden vor allem die Polypropylenkapazitaten erhoht und Silafluofen 5 und Formetanat 6 zum Portfolio der Pflanzenschutzmittel der AgrEvo erganzt Umwandlung zum Chemiepark Knapsack Bearbeiten nbsp Logo des Chemieparks Knapsack 2022 Mit der Umgestaltung der Hoechst AG zur Strategischen Management Holding 1997 wurde das Werk Knapsack in einen Chemiepark umgewandelt wobei die verschiedenen operativen Geschaftsbereiche der Hoechst AG in selbststandige Unternehmen uberfuhrt wurden So gingen am 1 Juli des Jahres die Polypropylen Produktion an die Targor GmbH einem Joint Venture der Hoechst AG mit der BASF und die Polyethylen Produktion an die Hostalen Polyethylen GmbH Die Spezialchemikalien wurden von der schweizerischen Clariant ubernommen die Chemikalienproduktion gliederte Hoechst in die Celanese GmbH aus Als Betreibergesellschaft fur den Chemiepark wurde die InfraServ GmbH amp Co Knapsack KG heute YNCORIS als Servicegesellschaft der Hoechst AG gegrundet Geschaftsfuhrende Gesellschafterin von InfraServ Knapsack wurde die InfraServ Verwaltungs GmbH in Frankfurt am Main als 100 ige Tochter der Hoechst AG Kommanditisten in Knapsack waren bei Grundung die Targor GmbH 34 die Hoechst AG 22 die Celanese GmbH 20 die Clariant GmbH 21 und die Hostalen Polyethylen GmbH 3 Die InfraServ bekam von Hoechst die gesamten Grundstucke sowie die allgemeinen Werksgebaude ubertragen Im Zuge der Fusion von Hoechst und Rhone Poulenc zur Aventis 1999 ubertrug die Hoechst AG ihre Anteile an InfraServ auf die Celanese AG Die InfraServ Verwaltungs GmbH wurde damit 100 ige Tochter der Celanese AG die nach ihrer Abspaltung von Hoechst zudem die Bereiche der industriellen Chemie der Hoechst AG und die Anteile an der Targor GmbH und der Vinnolit Kunststoff GmbH ubernahm 7 1998 wurde die Pentasulfid Produktion aus der Celanese GmbH ausgegliedert und in die Thermphos GmbH uberfuhrt die die deutsche Niederlassung der Thermphos International BV darstellt Die nun zur Targor GmbH gehorende Suspensionspolypropylen Anlage wurde im selben Jahr stillgelegt wahrend zugleich die Massepolypropylen Anlage optimiert und in ihrer Kapazitat aufgestockt wurde 1999 wurde die Hostalen Polyethylen GmbH von der Elenac GmbH einem Joint Venture von BASF und Shell ubernommen Diese wiederum verschmolz im Jahr 2000 mit der Targor GmbH und der Montell GmbH einer Shell Tochter zur Basell Polyolefine GmbH die heute Teil der LyondellBasell Industries AF S C A ist Die anorganischen Produktionen der Celanese Salzelektrolyse Direktchlorierung Oxichlorierung und Dichlorethan Spaltung wurden 1999 als Vintron GmbH in Knapsack ausgegliedert Im Jahr 2000 erweiterte Vinnolit die PVC Produktion am Standort durch eine neue Vinylchlorid Verflussigungs Einheit und neue Grosskessel auf 150 000 t PVC a Im Juli desselben Jahres wurde die Vinnolit GmbH gemeinsam mit der Vintron GmbH an die Advent International verkauft 8 2003 wurde Vintron Teil von Vinnolit 9 Vinnolit begann 2000 mit dem Bau einer neuen Produktionsanlage fur Vinylchlorid mit integrierter Oxichlorierung fur eine Kapazitat von 330 000 Tonnen Vinylchlorid pro Jahr und einer Erweiterung der Chloralkalielektrolyse auf 250 000 Tonnen pro Jahr Im Jahr 2001 wurden die ersten Plane zum Bau eines neuen Kraftwerks am Standort des GuD Kraftwerks durch die InterGen vorgestellt ausserdem wurde mit dem Bau des neuen Containerterminals im Werksteil Hurth begonnen das im Januar 2002 seinen Betrieb aufnahm Weitere Neuerungen wurden eingefuhrt darunter die Abendakademie fur die betriebliche Weiterbildung die erste Hausmesse im Feierabendhaus und die Umstellung des Betriebsrestaurants auf ein neues kundenorientierteres Konzept In der Nachbarschaft wurde zu diesem Zeitpunkt mit dem Bau einer Papierfabrik der Rhein Papier GmbH einer Tochter der Myllykoski Corporation begonnen mit der bis heute enge Kooperationen bestehen 2002 ubernahm die Bayer AG mit der Bayer CropScience weltweit die Pflanzenschutzmittelproduktion der Aventis darunter auch die Produktionsanlagen am Standort Hurth Die Essigsaureanhydrid Anlage wurde abgebaut 10 und fur das GuD Kraftwerk wurde die Baugenehmigung erteilt Auch technisch kam es zu Neuerungen so wurde im Oktober 2002 ein neues Server Zentrum der InfraServ in Betrieb genommen Im April des Jahres wurde eine neue Vinylchlorid Anlage der Vinnolit GmbH in Knapsack eingeweiht die mit 130 Millionen Euro von Advent International finanziert wurde 11 2004 erfolgten Erhohungen der Kapazitaten in der Direktchlorierung und der Vinylchloridproduktion sowie in der Herstellung von PVC im Suspensions Verfahren 12 2003 ubernahm die Clariant Acetyl Building Blocks GmbH heute CABB GmbH als Tochtergesellschaft der Clariant den Bereich der chlororganischen Chemie Clariant selber begann mit dem Bau einer Depal Anlage in der das Aluminiumsalz der Diethylphosphinsaure ein Flammschutzmittel fur Kunststoffe hergestellt werden soll Basell stellte den Betrieb der letzten SPP Granulierstrecken ein Die InfraServ grundete in diesem Jahr mit der Personal Transfair GmbH und der Rhein Erft Akademie zwei neue Tochtergesellschaften am Standort ausserdem reichte sie die Genehmigungsunterlagen fur ein neues Ersatzbrennstoffkraftwerk ein Als kleinstes produzierendes Unternehmen stellte die Nexans die bislang weltweit leistungsstarkste Komponente fur supraleitende Strombegrenzer vor 2004 wurde die neue Depal Anlage von Clariant fertiggestellt und begann im Oktober ihren Produktionsbetrieb gleichzeitig kundigte das Unternehmen die Schliessung der Produktionseinrichtungen fur Azo Farbstoffe fur 2005 an Auch Basell gab bekannt Produktionseinrichtungen abzustellen in ihrem Fall die HDPE Anlage die ebenfalls 2005 eingemottet wahrend die APO Anlage weiter ausgebaut werden sollte Vinnolit setzte auf den Ausbau der Chlorchemie der mit einer Investition von 30 Mio Euro erfolgen sollte Fur eine Produktionshalle fur Nexans investierte die InfraServ 300 000 Euro im selben Jahr InterGen schloss als Investor fur das im Bau befindliche GuD Kraftwerk einen Netznutzungsvertrag mit der RWE ab und sah sich fur die weitere Realisierung nach einem Kaufer um den sie 2005 in dem norwegischen Energieunternehmen Statkraft fand Diese startete den Bau des Kraftwerks offiziell am 30 Juni des Jahres und legte den Grundstein fur das am 17 Oktober 2007 in Betrieb genommene und derzeit grosste Gas und Dampf Kraftwerk 800 Megawatt in Deutschland am 22 November Ebenfalls 2005 verkauften BASF und Shell ihr gemeinsames Tochterunternehmen Basell an ein Konsortium um den amerikanischen Milliardar Leonard Blavatnik Das Unternehmen stellte wie angekundigt die Produktion von HDPE zum 31 Mai ein wahrend die Produktion des Katalysators noch einige Wochen weiterlief Clariant verkaufte die Clariant Acetyl Building Blocks GmbH amp Co KG CABB an den Niederlander Gilde Buy Out Fund und stellte den Azo Betrieb zum Ende des Jahres ein 2007 ubernahm die AXA Private Equity Group die Mehrheit der Anteile Mit dem Wasserstoffanwendungszentrum der InteressenGemeinschaft Wasserstoff IGH2 die am 16 Januar 2007 in den Verein HyCologne Wasserstoff Region Rheinland e V uberging 13 wurde zum ersten Mal im Chemiepark Wasserstoff energetisch genutzt Ab dem 1 November ubernahm Helmut Weihers die Geschaftsfuhrung der InfraServ Knapsack nachdem Horst Dieter Schuddemage in den Ruhestand gegangen war In den Folgejahren wurde versucht neue Unternehmen an den Standort zu binden So bezog 2006 Sopack die ehemalige Azo Lagerhalle und vermietete Lagerplatze fur Industriemaschinen Sopack ist Teil der Lintermann Unternehmensgruppe an zu der auch die bereits am Standort tatigen Unternehmen Imotech Engineering GmbH Stahl und Rohrleitungsbau und Jagers GmbH amp Co KG Personaldienstleistungen gehoren Im Mai des Jahres kam zudem die Spedition Kube amp Kubenz nach Knapsack Im Juli begannen die Planungen fur den Bau eines EBS Kraftwerks der InfraServ gemeinsam mit der Sotec GmbH fur das 105 Millionen Euro investiert werden sollten die Bauarbeiten begannen im September des Jahres und bereits im Mai 2007 konnte das Richtfest gefeiert werden Zum Ende des Jahres schloss Clariant die SKS 6 Anlage da das Produkt Schichtsilikat als Waschmittelrohstoff nicht mehr gefragt war Fur das Strukturforderprogramm Regionale 2010 Projekt beteiligte sich die Stadt Hurth gemeinsam mit InfraServ und der RWE unter dem Titel Energie und Chemie Centrum Knapsack ECC an dem regionalen Strukturforderprogramm in NRW Im August 2007 wurde das 100 jahrige Jubilaum des Chemieparks begangen Das EBS Kraftwerk nahm unter dem Dach der neu gegrundeten EBS Kraftwerk GmbH einem Gemeinschaftsunternehmen der E ON Energy from Waste AG und der InfraServ Knapsack am 25 Marz 2009 offiziell den Betrieb auf es produziert eine elektrische Leistung von 33 Megawatt und bis zu 1 2 Millionen Tonnen Prozessdampf die jahrlich zur Warmeversorgung des Chemieparks bereitgestellt werden Die Jahresverwertungskapazitat betragt 240 000 Tonnen Ersatzbrennstoffe 2009 legte Statkraft zudem Plane vor nach denen der Bau eines weiteren kleineren GuD Kraftwerks am Standort gepruft wurde Nach 2 Jahren Bauzeit wurde im Juni 2013 dieses zweite GuD Kraftwerk Knapsack II eroffnet Betreiberunternehmen und Werksleitung BearbeitenSeit der Grundung des heutigen Chemieparks Knapsack als Unternehmen zur Herstellung von Kalkstickstoff anderten sich die Betreiberunternehmen mehrfach Insbesondere zur Anfangszeit und nach dem Zweiten Weltkrieg wurden dabei die Benennung und die Leitung mehrfach verandert 14 Bezeichnung Ort Dauer Werksleiter BesonderheitenGesellschaft fur Stickstoffdunger GmbH Westeregeln Baubeginn 1906 bis Marz 1909 1908 1909 Johannes Maruhn Werksleitung wurde parallel mit der Deutschen Carbid Aktiengesellschaft bis 1909 betrieben Maruhn war erster Werksleiter wahrend des Aufbaus des Standorts durch die Gesellschaft fur Stickstoffdunger GmbH in Westeregeln deren Direktor er seit 1904 war Deutsche Carbid Aktiengesellschaft Frankfurt am Main 31 Mai 1906 bis Marz 1909 1908 1909 Johannes Maruhn Werksleitung wurde parallel mit der Gesellschaft fur Stickstoffdunger GmbH vom Baubeginn bis 1909 betrieben Aktien Gesellschaft fur Stickstoffdunger in Knapsack Bezirk Koln am Rhein 1909 bis 1 Oktober 1951 1909 1910 Johannes Maruhn1910 1928 Constantin Krauss 1864 1928 1928 1946 Max Bachmann 1881 1954 1946 1951 Friedbert Ritter 1900 1981 Ab 1916 gehorten 50 der Aktien den Farbwerken vorm Meister Lucius amp Bruning AG der spateren Hoechst AG bis 1919 erwarben sie die Aktienmehrheit und ubernahmen den Betrieb Ab 1925 wurde die AG Teil der I G Farbenindustrie Krauss wurde Werksleiter der Anlagen zur Herstellung von Kalkstickstoff und war hier massgeblich an der Verbesserung des Produktionsverfahrens beteiligt Polzeniusz Krauss Verfahren Sein Nachfolger Bachmann war bereits wahrend des Aufbaus mit Assistenz und kaufmannischer Leitung beauftragt und ubernahm 1910 die Gesamtleitung der Unternehmung Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung brachte er Knapsack auf die herrschende ideologische Linie und baute den Betrieb zum Kriegsmusterbetrieb aus Nach seinem wahrscheinlich unter Druck der Alliierten erfolgten Ruhestand blieb er bis 1952 im Vorstand der Knapsack Griesheim AG Als Treuhander wurde Ritter durch die britischen Besatzer eingesetzt es erfolgte der Ausbau Knapsacks zum Phosphor Standort sowie die Umstrukturierung des Werks und Grundung der Knapsack Griesheim AG Knapsack Griesheim Aktiengesellschaft fur Stickstoffdunger und Autogentechnik U S Administration Knapsack Bezirk Koln 1 Oktober 1951 bis 26 September 1952 1951 1952 Friedbert Ritter 1900 1981 Knapsack Griesheim Aktiengesellschaft Knapsack bei Koln 26 September 1952 bis 1 Januar 1965 1951 1961 Friedbert Ritterevtl bis 1961 Georg Janning 1918 1992 1961 1965 Hugo Querengasser Nach der Umstrukturierung wurde Ritter wahrscheinlich von Janning ersetzt aufgrund der Quellenlage ist allerdings unklar ob er uberhaupt Werksleiter war 1961 wurde er Nachfolger von Ritter als Vorstandsvorsitzender der Knapsack Griesheim AG im gleichen Jahr wurde Querengasser Werksleiter in Knapsack Knapsack Aktiengesellschaft Hurth 1 Januar 1965 bis 10 Juli 1974 1965 1966 Hugo Querengasser 1966 1970 Gunther Breil 1970 1974 Hellmut Gabler 1922 2012 Als Nachfolger in der Werksleitung wurden 1966 Breil und 1970 Gabler eingesetzt der 1953 in die organische Entwicklung der Knapsack Griesheim AG eingetreten war und unter dessen Leitung 1974 der Standort zum Werk Knapsack der Hoechst AG wurde er war dann ab 1975 Leiter des Geschaftsbereichs A der Hoechst AG Frankfurt Hoechst AG Werk Knapsack Hurth 10 Juli 1974 bis 31 Dezember 1997 1974 1975 Hellmut Gabler1975 1993 Max Rudolf Buchmann 1928 1993 1997 Horst Dieter Schuddemage 1941 Buchmann war seit 1974 Direktor im Werk Knapsack ab 1975 loste er Gabler als Werksleiter ab Schuddemage war Werksleiter wahrend der Auflosung der Hoechst AG 1994 und begleitete bis 1997 die Umwandlung des Standorts Knapsack in einen offenen Chemiepark unter der Leitung der InfraServ KnapsackChemiepark Knapsack Hurth seit 1 Januar 1998 1997 2005 Horst Dieter Schuddemage2005 bis 2012 Helmut Weihersseit 2013 Ralf Muller und Clemens Mittelviefhaus Leitung durch die InfraServ GmbH Knapsack amp Co KG seit 1 Januar 1998 zeitweise bis zu 25 Einzelunternehmen am Standort Schuddemage war von 1997 bis 2005 Geschaftsfuhrer von InfraServ Knapsack 2005 wurde er durch Helmut Weihers abgelost der seit 2003 Chief Operating Officer COO war Seit dem 1 Januar 2013 ubernehmen Ralf Muller Vorsitzender und Clemens Mittelviefhaus die Geschaftsleitung 2019 wurde die InfraServ Knapsack umbenannt in die YNCORIS GmbH amp Co KG Umweltprobleme und Umweltschutz Bearbeiten nbsp Chemiepark und Ort Knapsack in den 1960ern LuftbildDas Thema Umweltverschmutzung und Umweltschutz spielte in Knapsack von Beginn an eine zentrale Rolle Bereits vor dem Aufbau der Kalkstickstoff und Carbidanlagen wurden die Betreiber mit Forderungen und Beschwerden der Anwohner des dorflichen Knapsack konfrontiert die Schadigungen ihrer Felder durch die Ausdunstungen der Fabrik und einen Wertverfall fur ihre Grundstucke befurchteten Nach einer Besichtigung der Anlage in Westeregeln garantierte der zustandige Gewerbe Inspektor Maruhn eine Entschadigung fur potenzielle Schadigungen durch das neue Werk Bei der Ausweitung auf die Carbid Produktion kam zudem die Angst vor Explosionen hinzu aber auch diese Einwendungen wurden uberstimmt Der Schutz der Umwelt war zu diesem Zeitpunkt zweitrangig allerdings wurden bereits im Genehmigungsbescheid vom 22 November 1906 dreizehn Bedingungen fur den sicheren Betrieb der Anlagen und den Schutz der Arbeiter gestellt Vor allem vor Explosionen und der Hitze der uber 2000 C mussten die Mitarbeiter geschutzt werden Als die Ausweitungen des Betriebs zur Munitionsherstellung 1915 anstanden drangte die Konigliche Gewerbeinspektion Coln Land auf eine rasche Umsetzung der Ausbauplane Der in das Genehmigungsverfahren eingebundene Kreisarzt schrieb in seinem Bericht dass bei entsprechender Windrichtung die Luft ein die Schleimhaute der Luftwege stark reizendes Gas enthielt das heftigen Hustenreiz hervorrief Er empfahl die Concession nur unter dem Vorbehalte zu erteilen dass falls notwendig besondere Massnahmen auferlegt werden konnen um grobere Belastigungen oder um Gesundheitsbeschadigung der Nachbarschaft zu verhuten Entgegen den Gutachten wurde am 29 Dezember 1915 die schleunige Fertigstellung der Anlagen durch das Kriegsministerium angeordnet Der daraufhin ausgestellte Beschluss vom 22 Februar 1916 enthielt die Bedingung dass Staub und Dunste Abwasser Schlamm und Ammoniakgas im Storungsfall unschadlich gemacht werden mussten Am 22 Juli 1921 wurde der Beschluss wortgleich in eine Genehmigungsurkunde gewandelt 15 In den folgenden Jahren wurden Luftreinhaltungsmassnahmen und Massnahmen der Abwasserbehandlung in die Weiterentwicklung der Produktion integriert in der Regel gekoppelt mit Massnahmen gesteigerter Wirtschaftlichkeit und besserer Nutzung der Ressourcen Ein wirklicher Umweltschutzgedanke existierte allerdings weltweit erst weit nach dem Zweiten Weltkrieg und gipfelte unter anderem in der Veroffentlichung Grenzen des Wachstums des Club of Rome 1972 und in Deutschland 1974 in der Ausarbeitung eines Bundes Immissionsschutzgesetzes zum Schutz der Umwelt vor schadlichen Umweltwirkungen Bereits in den 1950er Jahren wurden in Knapsack weitere Uberlegungen angestellt wie man die Umweltbelastung durch die Produktionsstatten durch Verfahrensumstellungen und Staubabscheidung weiter verbessern kann 1961 forderte Willy Brandt Der Himmel uber Rhein und Ruhr muss wieder blau werden und im gleichen Jahr wurde in Knapsack eine eigene Abteilung fur die Abwasserreinigung Luftreinhaltung und Abfallbeseitigung als Zentralstelle Wasser Luft ZWL ab 1968 Abteilung Wasser Luft AWL eingerichtet und bis heute unter wechselnden Namen beibehalten Wahrend bis in die 1990er Jahre jedoch sogenannte End of pipe Massnahmen wie Verbrennungsanlagen Kamine Klaranlagen und Deponien zur Minimierung der negativen Auswirkungen im Vordergrund standen und damit auch die Produktionskosten belasteten stehen heute vor allem integrierte Massnahmen und ein nachhaltiges Umweltmanagement im Fokus die den Umweltschutz bereits in der Produktionsplanung berucksichtigen und so auch Kosten sparen sollen 15 Abwasserbehandlung Bearbeiten nbsp Aktuelles Loge der 1929 gegrundeten Abwasser Gesellschaft Knapsack GmbHDurch die Zunahme der Abwasser aus dem Chemiepark in den Anfangsjahren vor allem durch die Acetylenherstellung und die darauf aufbauenden Produktionsstatten sowie in dem angrenzenden Kraftwerk Goldenberg und den Produktionsstatten der Degussa AG kam es zu einer zunehmenden Verschmutzung des Duffesbachs der neben den Abwassern der Industrie auch die kommunalen Abwasser der Stadt Hurth und des sudlichen Koln aufnahm bevor er in den Rhein mundete Im Chemiewerk Knapsack fiel dabei vor allem die trube Kalkmilch ab die bei der Hydrolyse von Carbid zu Acetylen als ungenutztes Nebenprodukt entstand Der Geruch beziehungsweise Duft des Gewassers der bis in die 1960er Jahre bestand brachte dem Bach seinen Spottnamen Duftesbach ein Um die Abwasserbelastung zu entlasten grundeten die Industrieunternehmen in Knapsack 1929 gemeinsam die Abwasser Gesellschaft Knapsack GmbH die ab 1931 die Reinigung der Abwasser ubernahm und die gereinigten Abwasser in den Duffesbach einleitete Entsprechend dem Stand der Technik bestand die Klaranlage der Gesellschaft anfangs aus drei Erdbecken als Absetzbecken fur die Schlammbestandteile des Abwassers darunter auch die festen Bestandteile der Kalkmilch 10 Kalkhydrat Der Schlamm wurde auf die benachbarten Schlammtrockenbeete gepumpt wodurch allmahlich eine Hochhalde wuchs Nach einem Abrutsch der Halde 1937 wurde der Schlamm von 1938 bis 1958 in die ausgekohlten Gruben der Roddergrube gepumpt Zwei der Erdbecken ersetzte man 1937 38 durch Betonbecken das dritte Becken diente der Karpfenzucht Mit der Umstellung der Acetylenherstellung auf ein Trockenverfahren das ab 1925 in Knapsack entwickelt wurde konnte das Kalkhydrat wirtschaftlich und nutzbar produziert werden und wurde nach 1929 uber eine Branntkalk Anlage in die Carbidproduktion zuruckgefuhrt die Abwasserbelastung durch Kalkmilch ging entsprechend stark zuruck zugleich nahm jedoch die Belastung mit Schwefel Stickstoff und Phosphoranteilen durch die notwendige Nassreinigung des Acetylen zu und machte eine betriebliche Vorreinigung des Abwassers durch eine Chloroxidation notwendig 15 Erst in den spaten 1950er Jahren wurden in kommunalen Klaranlagen neben der mechanischen Abwasserbehandlung auch biologische Reinigungsverfahren wie Rieselfelder oder bakterienbesiedelter Tropfkorper zum Abbau organischer Bestandteile des Abwassers in Belebtschlamm eingefuhrt Bis in die 1960er Jahre wurde angenommen dass entsprechende Massnahmen bei industriellen Anlagen nicht nutzbar sind Nach ersten Versuchen gemeinsam mit dem Institut fur Wasser Boden und Lufthygiene in Berlin konnten jedoch in Knapsack 1964 erste Versuche mit vorbehandeltem Abwasser begonnen werden die in den spateren 1960er Jahren im Einsatz von beiden Klaranlagen die Klaranlage im Werksteil Hurth wurde 1965 in Betrieb genommen mit tiefen bodenbelufteten Belebtschlammbecken mundeten Die erste biologische Reinigungsstufe konnte 1967 68 in Betrieb genommen werden Anfang der 1990er Jahre wurde zudem eine Nachfallung des biologisch gereinigten Abwassers zur Fallung von Phosphaten eingefuhrt die die Eutrophierung vermeiden sollte Seit 1997 wurde diese Nachfallung durch einen biologischen Prozess erganzt bei dem uber eine Bakterienkaskade Ammonium aus ammoniumhaltigen Abwassern in Luftstickstoff abgebaut werden Fur die Hydroxid Ausfallung von Schwermetallen wurde durch eine Kalkeintragsanlage ein Vorklarbecken mit einem pH Wert von 9 bis 10 eingesetzt im gleichen Becken wurden Phosphate als Calciumphosphat ausgefallt Zugleich wurden in den Einzelbetrieben immer mehr Vorreinigungsstufen wie die Neutralisierung von Sauren die Vorfallung von Cyaniden mit Eisensalzen die Entfernung von Chlorkohlenwasserstoffen die Losemittelruckgewinnung und die Verseifung von Abwassern die Pflanzenschutzmittel enthalten konnten integriert Durch regelmassige Kontrollen beispielsweise auf die Fischgiftigkeit und auf die Anteile verschiedener Inhaltsstoffe wird die Abwasserqualitat bis heute festgestellt und effektiv unterhalb der geforderten Grenzwerte des Wasserhaushaltsgesetzes und des Abwasserabgabengesetzes gehalten Um die Funktionsfahigkeit auch bei grossem Wasseraufkommen beispielsweise bei sogenannten Jahrhundertregenfallen zu gewahrleisten wurden grosse Staubecken mit einer Kapazitat von 26 000 m als Ruckhaltebecken angelegt 15 Luftreinigung Bearbeiten nbsp Panorama mit 12 Aposteln Der Hauptteil der Luftverunreinigungen zu Beginn der Produktion im Chemiepark entstand durch die offenen Carbidofen bei denen Kohlenstoffmonoxid entstand und abgebrannt werden musste Dies resultierte in einer starken Staub und Abgasbelastung die durch die Umstellung auf halbgeschlossene Ofen 1938 reduziert werden konnte Auch in der Kalkstickstoffproduktion wurden die Ofen durch die Umstellung der Retorten auf Kanalofen und spater auf die Drehofen zunehmend wirtschaftlich aber auch okologisch optimiert Nach der beinahe vollstandigen Zerstorung im Zweiten Weltkrieg stellte die Wiederaufnahme der Dungemittelproduktion die hochste Prioritat dar Durch Wissenschaftler und Techniker aus Piesteritz kam die Kenntnis geschlossene Carbidofen zu bauen nach Knapsack sodass 1955 der erste und 1958 der zweite vollgeschlossene Ofen konstruiert werden konnte Das Ofengas wurde aufgefangen und anderen Produktionsstatten als Brennstoff zugefuhrt wodurch der Ausbrandgrad zu Wasser und Kohlendioxid verbessert und der Kohlenmonoxidanteil reduziert werden konnte Durch die Nassreinigung wurden die Gasbestandteile zudem zunehmend der Abwasserreinigung zugefuhrt nbsp Dankeskirche in Knapsack abgerissen 1976Das Hauptproblem der Produktionsanlagen in Knapsack stellte die hohe Staubentwicklung dar die sowohl im Chemiewerk wie auch in den benachbarten Anlagen wie der Brikettieranlage und dem Kraftwerk entstanden Alle angelieferten Feststoffe vor allem Braunkohle Erze Koks und Kalk mussten geschuttet transportiert und zerkleinert werden und wahrend Rauch und Verbrennungsgase durch hohe Kamine abgeleitet und abgefackelt werden konnten blieb der Staub immer in Industrienahe So bedeckten weisser Kalk und schwarzer Russ die Umgebung und beeintrachtigten das Leben der Anwohner Durch die enorme Luftverschmutzung durch die Chemieanlagen und die Kohlekraftwerke gelangte der Ort Knapsack zwischen 1940 und 1960 zunehmend in den Ruf einer der schmutzigsten Orte Deutschlands zu sein Bei einem Besuch des nordrhein westfalischen Ministerprasidenten Franz Meyers im Jahr 1966 beschloss dieser den Ort Knapsack aufzugeben und die Menschen umzusiedeln und dieser Plan wurde trotz seiner Wahlniederlage gegen Heinz Kuhn im gleichen Jahr nicht aufgegeben Entsprechend begann 1970 die Umsiedlung des Ortes die 1982 mit dem Abriss des letzten Hauses abgeschlossen wurde 15 Im Nachgang der Verabschiedung des Bundesimmissionsschutzgesetzes von 1974 wurden in Nordrhein Westfalen funf Belastungsgebiete festgelegt in denen die Luftqualitat intensiv uberwacht wurde und Massnahmen zur Verbesserung angeordnet wurden Knapsack zahlte zum Belastungsgebiet Rheinschiene Sud 1975 wurden zwei zentrale Ruckstandsverbrennungsanlagen RVAs gebaut die die vielen dezentralen Verbrennungsanlagen ersetzten und in die alle wesentlichen Abgasstrome mit organischen Gasen und Dampfen eingebunden wurden Es erfolgten zudem Einbauten von verbesserten Entstaubungsfiltern und Abgaswaschern die die Emissionssituation weiter verbesserten Als die TA Luft 1986 in Kraft trat und neue Standards festlegte mussten nur noch wenige Emissionsquellen beseitigt werden was in den Folgejahren geschah Besonders intensive Abgasquellen wurden mit Messsystemen ausgestattet und alle Emissionsquellen sind heute in einem Emissionskataster erfasst und werden regelmassig uberwacht Zur flachendeckenden Messung wurden Messstationen durch das Landesamt fur Immissionsschutz in Essen aufgebaut Die Belastungsgebiete konnten 1989 wieder aufgehoben werden die Einstellung des Tagebaus im Hurther Gebiet 1988 und das Abstellen der Carbid und Phosphorofen fuhrten zu weiteren Absenkungen der Immissionen sodass Knapsack heute keine besonders erhohten Werte mehr aufweist Abfallwirtschaft und Sondermullentsorgung Bearbeiten Durch die Ablagerung des Klarschlamms auf eine eigene Trockenhalde begann in Knapsack auch die integrierte Abfallwirtschaft Die Trockenhalde wurde nach den Abrutschen verlegt in die ausgekohlte Grube Vereinigte Ville wodurch die ausgekohlten Braunkohleabbaugruben erstmals in das Konzept der Abfallwirtschaft integriert wurden Auch die Luftreinigung und naturlich die Produktion selber ergaben den Bedarf zur Entsorgung von Feststoffen und Abfallen Die reine Lagerung des Klarschlamms in der Grube wurde durch eine Nutzung des Kalkhydrats zur Flugstaubabbindung im benachbarten Kohlekraftwerk Goldenberg ersetzt das entstehende Granulat wurde uber Forderbander in das Tagebaugelande Vereinigte Ville transportiert Im Jahr 1964 wurde eine erste Kammerfilterpresse gebaut in der der Schlamm komprimiert werden konnte eine zweite folgte 1969 und eine dritte 1977 Bis heute werden alle Klarschlammabfalle einschliesslich des Belebtschlamms in diesen Anlagen eingedickt mit Kalk abgebunden und anschliessend gepresst der Presskuchen wird in der Deponie eingelagert nbsp Sonderabfalldeponie Knapsack im Hintergrund ehemalige HausmulldeponieDurch die Produktion von bis zu 300 000 Tonnen Gips pro Jahr als Nebenprodukt bei der Herstellung von Phosphorsaure entstand ein weiterer Grund fur eine Optimierung der Abfallwirtschaft nach 1960 1972 wurde mit dem Bundes Abfallbeseitigungsgesetz der Stand der Technik festgelegt und die Genehmigung geregelt 1982 wurden die Deponie des Chemiewerks Knapsack gemeinsam mit der Hausmulldeponie der Stadt Koln und der Aschedeponie von Rheinbraun genehmigt Mit der zunehmenden Produktion von Phosphor kam als Nebenprodukt der Produktion in den Phosphorofen granulierte Silikatschlacke Calciummetasilikat als Nebenprodukt hinzu die aus dem Calcium Bestandteil des Phosphaterzes und Kies entstand Das Material konnte aufgrund der Eigenschaften als Deponiebaustoff verwendet werden zwischen den die Gipsmassen in Polyethylenfolien verpackt gelagert wurden Der dadurch entstehende feste Deponiekorper konnte uber ein Drainagesystem entwassert werden In eigenen Feldern wurden Bariumsulfat aus der Elektrolyseanlage und Klarschlamm Bodenaushub und Abrissmassen gelagert Das Sickerwasser konnte aufgrund der guten Qualitat bis 1987 unbehandelt in die Erft geleitet werden aufgrund des enthaltenen Sulfats wird es jedoch seit 1987 uber eine Druckleitung in die Klaranlage des Werks Hurth geleitet Seit 1997 wird auch das unbehandelte Sickerwasser aus der Kolner Hausmulldeponie in die Klaranlage geleitet und dort nachbehandelt 1984 wurde durch das Austreten von schadstoffbelasteten Sickerwassern am Ortsrand von Kierdorf eine Altlastverfullung aus kommunalen gewerblichen und industriellen Abwassern im Deponiegelande Concordia entdeckt fur das kein alleiniger Verursacher feststellbar war Das Wasser wird seit 1990 in die Klaranlage der Stadt Erftstadt eingeleitet und gereinigt In den 1990er Jahren wurden durch Novellierungen des Abfallgesetzes zusatzliche Massnahmen zum Grundwasserschutz notwendig Seitdem durfen Sonderabfalle des Chemiewerks nur noch oberhalb der maximalen Grundwasserlinie gelagert werden eine Schlitzwand schutzt zudem seit 1998 die Deponie gegen seitliches Eindringen von Grundwasser 15 Produkte des Chemieparks Knapsack BearbeitenIm Laufe der Entwicklung des Chemieparks Knapsack wurde die Produktpalette standig erweitert und modifiziert wobei sich die jeweiligen Betreiber den Marktsituationen angepasst haben Wahrend der Betrieb in der Anfangszeit auf die Produktion von Kalkstickstoff und Calciumcarbid ausgerichtet war und sich beim Ausbau entsprechend an diesen Produkten ausrichtete wurde spater erst die Acetylenchemie und nach dem Zweiten Weltkrieg die Phosphor und Chlorchemie in den Fokus geruckt Die folgende Tabelle gibt einen vollstandigen Uberblick uber die Produkte die am Standort hergestellt wurden 16 heute noch produzierte Stoffe sind grau unterlegt Produkte des Chemieparks Knapsack Produkt Produktionsstart Produktionsstopp BetreiberKalkstickstoff 1908 1971 Gesellschaft fur Stickstoffdunger GmbH AG fur Stickstoffdunger Knapsack Griesheim AG Knapsack AGCalciumcarbid 1908 1990 Gesellschaft fur Stickstoffdunger GmbH AG fur Stickstoffdunger Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Ammoniumsulfat 1909 1919 AG fur StickstoffdungerAmmoniak 1909 1919 AG fur StickstoffdungerAmmoniumhydroxid Ammoniakwasser 1911 1919 AG fur StickstoffdungerEssigsaure 1918 2000 AG fur Stickstoffdunger Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Celanese Europe GmbHAceton 1918 1964 AG fur Stickstoffdunger Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Acetaldehyd aus Acetylen 1919 1964 AG fur Stickstoffdunger Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Acetylen Nassvergaser 1919 1990 AG fur StickstoffdungerNatrium metallisch 1922 1929 AG fur StickstoffdungerFerrosilicium 1922 1968 AG fur Stickstoffdunger Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Acetylen Grosstrockenvergaser 1926 1991 AG fur Stickstoffdunger Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Aktivkohle aus Kraftwerksasche 1930 1948 AG fur StickstoffdungerEssigsaureanhydrid aus Essigsaure 1931 1943 AG fur StickstoffdungerChlorcalcium 1931 AG fur StickstoffdungerBranntkalk 1932 1944 AG fur StickstoffdungerKornkalkstickstoff 1934 AG fur Stickstoffdunger Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Essigsaureanhydrid aus Acetaldehyd 1939 2000 AG fur Stickstoffdunger Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Celanese Europe GmbHDiacetonalkohol 1949 1986 AG fur Stickstoffdunger Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Monochloressigsaure 1952 heute Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Clariant CABB GmbHPhosphor gelb 1953 1992 Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Thermische Phosphorsaure 1953 1992 Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Acetylenruss Explosionsruss 1953 1964 Knapsack Griesheim AG Knapsack AGFerrosilicium pulverformig 1953 1993 Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Chlorwasserstoff 1953 1976 Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Vinylchlorid auf Acetylenbasis 1954 1975 Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Magnesium 1954 1966 Knapsack Griesheim AG Knapsack AGPentanatriumtriphosphat 1956 1991 Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Tetranatriumdiphosphat 1956 Knapsack Griesheim AGMonovinylacetylen Moval Chloropren 1957 1975 Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Blausaure 1957 1970 Knapsack Griesheim AG Knapsack AGAcrylnitril 1958 1970 Knapsack Griesheim AG Knapsack AGAcetaldehyd auf Ethylenbasis 1961 2000 Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Celanese GmbHChlor Chloralkali Elektrolyse 1962 heute Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Vintron GmbH Vinnolit GmbH amp Co KGNatronlauge 1962 heute Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Vintron GmbH Vinnolit GmbH amp Co KGAcetogenruss Spaltruss 1962 1990 Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Diacetylcyanid 1962 Knapsack Griesheim AG Phosphorpentasulfid 1963 heute Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Celanese GmbH ThermPhos GmbH BK Giulini ICLVinylchlorid aus Dichlorethan 1964 heute Knapsack Griesheim AG Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Vintron GmbH Vinnolit GmbH amp Co KGDicalciumphosphat 1965 1995 Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Natriumtripolyphosphat Thermphos NW 1965 1991 Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Nassphosphorsaure 1966 1991 Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Polyvinylchlorid PVC 1966 heute Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Vintron GmbH Vinnolit GmbH amp Co KGNatrium Calcium Magnesiumphosphat Futtermittelzusatz Hostaphos 1966 1986 Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Elektrolytisches Mangandioxid Braunstein 1967 1987 Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Vinylacetat auf Acetylenbasis 1968 1971 Knapsack AG1 2 Dichlorethan 1969 heute Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Vintron GmbH Vinnolit GmbH amp Co KGPhosphorpentoxid 1969 heute Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Clariant GmbHPolyphosphorsaure 1969 heute Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Clariant GmbHNiederdruck Polyethylen HDPE 1970 2005 Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Hostalen Polyethylen GmbH Elenac GmbH Basell Polyolefine GmbHPhosphorsaurealkylester 1971 Knapsack AGDialkyldithiophosphorsaureester ADTP 1971 1982 Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Thiophosphorsaureester 1971 1996 Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Phosphorige Saure 1971 1996 Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Nachchloriertes PVC Chlorhostalen 1973 1992 Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack PVC Hostalit H 1973 1992 Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Gipswandbauplatten 1973 1983 Knapsack AG Hoechst AG Werk Knapsack Suspensions Polypropylen 1976 1998 Hoechst AG Werk Knapsack Targor GmbHAmmoniumpolyphosphat 1976 heute Hoechst AG Werk Knapsack Clariant GmbHAzo Pigmentfarben 1976 2005 Hoechst AG Werk Knapsack Clariant GmbHTriazophos Hostathion 1977 2002 Hoechst AG Werk Knapsack Hoechst Schering AgrEvo GmbH Aventis CropScience AG Bayer CropScience AGPhoban 1978 1991 Hoechst AG Werk Knapsack Carbendazim Derosan Derosal 1978 2005 Hoechst AG Werk Knapsack Hoechst Schering AgrEvo GmbH Aventis CropScience Bayer CropScienceDiclofop methyl Illoxan 1979 2007 Hoechst AG Werk Knapsack Hoechst Schering AgrEvo GmbHPyrazophos Afugan 1980 1999 Hoechst AG Werk Knapsack Vinylmethylacetamid 1980 1981 Hoechst AG Werk Knapsack Extraktionsphosphorsaure 1981 1987 Hoechst AG Werk Knapsack Phosphonoessigsauretriethylester PEE 1985 1996 Hoechst AG Werk Knapsack Methanphosphonigsauredichlorid 1986 heute Hoechst AG Werk Knapsack Hoechst Schering AgrEvo GmbH Aventis CropScience Bayer CropScienceMethanphosphonige Saure 1986 heute Hoechst AG Werk Knapsack Hoechst Schering AgrEvo GmbH Aventis CropScience Bayer CropScienceMethanphosphonigsaureester 1987 heute Hoechst AG Werk Knapsack Hoechst Schering AgrEvo GmbH Aventis CropScience Bayer CropScienceOxaphospholan 1987 2008 17 Hoechst AG Werk Knapsack Clariant GmbHMassepolypropylen 1991 heute Hoechst AG Werk Knapsack Hostalen Polyethylen GmbH Elenac GmbH Basell Polyolefine GmbHKaliumacetat Landebahnenteiser Safeway KA 1991 heute Hoechst AG Werk Knapsack Clariant GmbHSchichtsilikat SKS 6 1994 2006 Hoechst AG Werk Knapsack Clariant GmbHFormetanat 1995 2001 Hoechst Schering AgrEvo GmbH Aventis CropScienceSilafluofen 1995 1998 Hoechst Schering AgrEvo GmbHIsoxadifen 2002 heute Aventis CropScience Bayer CropScienceAluminiumdiethylphosphinat Depal Flammschutzmittel Exolit OP 2004 heute Clariant GmbHPropamocarb 2005 heute Bayer CropScienceTrifluormethylacetophenon 2006 heute Bayer CropScienceFluquinconazole 2004 heute Bayer CropScienceAktuelle Ausgestaltung BearbeitenAus dem ehemaligen Hoechst Standort wurde ein Verbund von weiterhin durch eine Reihe von Leistungsbeziehungen vielfaltig verbundenen aber unternehmerisch selbstandigen und unabhangigen Standortteilnehmern Die grossten Unternehmen sind heute Bayer AG Division CropScience Pflanzenschutz Clariant Spezialchemikalien Flammschutzmittel LyondellBasell Polyolefine CABB Monochloressigsaure Vinnolit Polyvinylchlorid Natronlauge Chlor Wasserstoff Israel Chemicals Ltd ICL Phosphor und Statkraft GuD Kraftwerke Die Gesamtflache des Chemieparks betragt derzeit 180 ha bzw 1 8 km von denen etwa 20 ha als erschlossene Freiflache fur weitere Ansiedlungen sofort nutzbar sind Rechnet man die Neuansiedlung der benachbarten Papierfabrik Rheinpapier des finnischen Papierkonzerns Myllykoski Corporation jetzt UPM Kymmene hinzu wurden beziehungsweise werden seit Grundung des Chemiepark Knapsack 1998 rund zwei Milliarden Euro in Neuanlagen beziehungsweise Anlagenerneuerungen investiert Gemeinsam mit dem benachbarten Kraftwerk Goldenberg und der Papierfabrik bildet der Chemiepark das Energie und Chemie Centrum Knapsack ECC Knapsack Infrastruktur Bearbeiten nbsp Werkszufahrt Knapsack 2009 nbsp Feierabendhaus Knapsack Hauptartikel Yncoris Die YNCORIS bietet als Chemieparkbetreiber und dienstleister den Unternehmen am Standort eine breite Palette von verschiedenen industrie und chemienahen Dienstleistungen an zum Beispiel Anlagenplanung und bau Instandhaltung Reparaturen aller Art Sicherheitsdienstleistungen wie Werkschutz und Feuerwehr Umweltschutz Logistik eine gemeinsame Standort und Umfeldkommunikation eine werksarztliche Abteilung Betriebsrestaurants eine Autowerkstatt und das Kultur und Veranstaltungszentrum Feierabendhaus Knapsack ein 1956 errichtetes denkmalgeschutztes Gebaude des Kolner Architekten Karl Hell Fur die Produktion am Standort stellt YNCORIS neben Strom verschiedene Gase und Flussigkeiten uber ein Rohrleitungssystem zur Verfugung Dabei handelt es sich um Frischwasser Vollentsalztes Wasser Dampf Erdgas Druckluft Mess und Regelluft sowie Sauerstoff und Stickstoff von der benachbarten Anlage von Praxair Hinzu kommen die Gase im Stoffverbund innerhalb des Chemieparks die von den ansassigen Unternehmen bereitgestellt werden Dazu gehoren Chlor Natronlauge und Wasserstoff von Vinnolit sowie Chlorwasserstoff von CABB Der Chemiepark ist uber eine Rohrfernleitungstrasse mit den Werken der LyondellBasell sowie der Shell Deutschland in Wesseling verbunden Uber diese Trasse wird der Standort von LyondellBasell mit Propylen und von YNCORIS Hochst mit Ethylen versorgt Der Strom fur den Chemiepark Knapsack wird hauptsachlich vom benachbarten Kraftwerk Goldenberg und dem standorteigenen Ersatzbrennstoff Kraftwerk produziert Die beiden Gas und Dampfkraftwerke von Statkraft die am Chemiepark Knapsack ansassig sind gleichen dagegen die Stromspitzen des allgemeinen Stromnetzes aus Gegen Stromausfalle und Storungen ist der Chemiepark uber mehrere parallele Netze abgesichert Wichtig fur die angesiedelte Industrie ist zudem die Abwasser Entsorgung die durch die bereits 1929 durch die Unternehmen Hoechst Degussa und RWE gegrundete Abwasser Gesellschaft Knapsack GmbH gewahrleistet wird Das Unternehmen betreibt zwei dreistufige mechanisch biologisch chemische Klaranlagen mit einem ausgedehnten Kanalsystem uber die die gesamten Industrie Sanitar und Oberflachenwasser gereinigt werden Aufgrund der besonderen Anspruche am Standort werden als zusatzliche Reinigungsverfahren eine Entstickung eine Phosphatnachfallung und eine Sauerstoffanreicherung genutzt Transportdienstleistungen erfolgen uber die KCG Knapsack Cargo GmbH die die offentlichen Container Terminals mit Bahnanschluss am Standort betreiben und eine Kapazitat von bis zu 50 000 Containern pro Jahr haben Vernetzt ist das System mit dem Rheinhafen Koln Niehl und dem Umschlagbahnhof Koln Eifeltor Transportmoglichkeit bietet am Standort die auf Schuttgut fokussierte Spedition Schmidt mit einer Lagerkapazitat von 40 000 m in mehr als 100 Silos die vor allem fur Polypropylen und Polyvinylchlorid Granulate genutzt wird Produzierendes Gewerbe Bearbeiten Im Chemiepark Knapsack sind aktuell verschiedene Unternehmen angesiedelt die eine breite Palette von Produkten der chemischen Industrie produzieren Das Spektrum reicht dabei von Grundchemikalien wie Natronlauge Chlor und Phosphorsaure uber Pflanzenschutzmittel und Landebahnenteiser Safeway KA bis zu verschiedenen Kunststoffen wie Polyvinylchlorid und Polypropylen Verschiedene Produktionsanteile werden dabei im Stoffverbund des Chemieparks verwendet 18 Der Schweizer Konzern Clariant stellt mit 220 Mitarbeitern eines der grossten Produktionsunternehmen im Chemiepark dar Es produziert in funf Betrieben eine grosse Palette verschiedener Spezialchemikalien darunter etwa den Landebahnenteiser auf der Basis von Kaliumacetat Safeway KA und halogenfreie Flammschutzmittel Exolit OP Zudem unterhalt Clariant ein Forschungszentrum fur umweltfreundliche Flammschutzmittel die hier zur Marktreife gebracht werden Ein grosser Teil der Produkte des Unternehmens Clariant basiert auf Phosphor darunter Phosphorpentoxid Phosphorsaureester Polyphosphorsaure sowie Ammoniumpolyphosphat Exolit AP 422 und Exolit AP 462 modifiziert 18 Ebenfalls auf Phosphorchemie basiert die Phosphorpentasulfid Produktion der BK Giulini Etwa 20 Mitarbeiter sind hier mit der Produktion des Stoffes beschaftigt der zur Herstellung von Additiven fur Schmierstoffe genutzt wird 18 Polypropylen ist die grosste Produktgruppe im Chemiepark Knapsack 18 Der Hersteller LyondellBasell produziert den Kunststoff in zwei Anlagen in Pulver und Granulatform Gemeinsam mit dem Standort Wesseling handelt es sich um den grossten Standort des Unternehmens in Europa mit rund 2 550 Mitarbeitern und Kontraktoren 19 und 8 Anlagen zur Herstellung von Polyethylen und Polypropylen 20 Am 20 September 2019 gab LyondellBasell die Erweiterung der Produktion von Polypropylen Compounds bzw Verbundwerkstoffen in Knapsack um 25 000 t auf 200 000 t Spezialkunststoff pro Jahr bekannt 21 Vinnolit ist mit etwa 280 Mitarbeitern das grosste Chemie Unternehmen am Standort und produziert als zweites Unternehmen Kunststoffe Der Betrieb hat sich dabei auf die Produktion von Polyvinylchlorid sowie auf das Monomer Vinylchlorid aus Steinsalz spezialisiert und gehort damit zu den grossten PVC Produzenten der Welt Die PVC Kapazitat von Vinnolit am Standort Knapsack betragt 170 000 t a die Gesamtkapazitat des Unternehmens betragt 780 000 t a 22 die Kapazitat fur das Vorprodukt Vinylchlorid 350 000 t a Gesamtkapazitat 665 000 t a 22 Neben diesen Produkten gehoren weitere Zwischenprodukte wie Natronlauge Dichlorethan und Wasserstoff zum Portfolio des Unternehmens Es stellt diese im Rahmen des Stoffverbundes anderen Unternehmen wie etwa die CABB GmbH zur Verfugung von denen Vinnolit Chlorwasserstoff erhalt 18 CABB produziert in einer der weltweit grossten und effektivsten Anlage 23 mit etwa 90 Mitarbeitern Monochloressigsaure und Natriummonochloracetat sowie Acetylchlorid und Chlorwasserstoff auf der Basis von Essigsaure und Essigsaureanhydrid sowie Chlor und Wasserstoff aus dem Stoffverbund 18 Die Pflanzenschutzsparte der Bayer AG stellt in Knapsack eine Reihe von Pflanzenschutzmitteln und Vorprodukten her die weltweit zum Einsatz kommen Sie profitieren dabei vom Chlor und der Natronlauge im Stoffverbund die vor allem von Vinnolit bereitgestellt werden Zum Portfolio der in Knapsack produzierten Stoffe gehoren Triazophos Carbendazim Isoxadifen 24 Fluquinconazol 25 Diclofop und Mefenpyr 18 Nicht auf dem direkten Chemieparkgelande sondern auf einem Nachbargrundstuck befindet sich die Niederlassung des amerikanischen Unternehmens Praxair das am Standort Knapsack eine Luftzerlegungsanlage sowie ein Abfullwerk betreibt Der Betrieb mit etwa 70 Mitarbeitern fullt hier die Gase Argon Sauerstoff und Stickstoff als Flussiggase ab zudem wird Stickstoff und Sauerstoff in ein Pipelinenetz eingespeist und auf diese Weise zu Verbrauchern im Chemiepark sowie in der Region verteilt 18 Siehe auch BearbeitenListe von Industrieparks in DeutschlandLiteratur BearbeitenHelmut Nesseler 100 Jahre Chemiestandort Knapsack herausgegeben von der InfraServ GmbH amp Co Knapsack KG 2007 Helmut Nesseler Hans Josef Blatt Manfred Faust Knapsack Chemie Bilder aus 95 Jahren Industriegeschichte im Rheinland Klartext Verlag Essen 2002 ISBN 3 89861 121 3 Helmut Nesseler 100 Jahre Chemiestandort Knapsack Ein geschichtlicher Uberblick In Hurther Beitrage zur Geschichte Kultur und Regionalkunde Band 87 2008 S 81 102 ISSN 1864 5348 Horst Dieter Schuddemage Werner Pieper Knapsack Chemie Von der Carbidfabrik zu Chemiepark Klartext Verlag Essen 2002 ISBN 3 89861 097 7 Weblinks BearbeitenYNCORIS InfraServ Knapsack Chemiepark Knapsack Die Geschichte der Chemie in Knapsack Memento vom 8 April 2009 im Internet Archive Einzelnachweise BearbeitenDer Abschnitt Geschichte basiert weitestgehend auf Helmut Nesseler 100 Jahre Chemiestandort Knapsack und Die Geschichte der Chemie in Knapsack Memento vom 8 April 2009 im Internet Archive a b c d e f g h i Nach Helmut Nesseler 100 Jahre Chemiestandort Knapsack Ein geschichtlicher Uberblick In Hurther Beitrage zur Geschichte Kultur und Regionalkunde Band 87 2008 S 81 102 InfraServ GmbH amp Co Knapsack KG 1950 1959 Nicht mehr online verfugbar www infraserv knapsack de archiviert vom Original am 25 April 2009 abgerufen am 14 Juli 2009 Erfolgreich zweigleisig 1 2 Vorlage Toter Link www infraserv knapsack de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF Knapsack Spiegel vom 9 August 2002 S 4 KnapsackSPIEGEL Magazin 4 2021 In YUMPU YNCORIS GmbH amp Co KG April 2021 abgerufen am 25 September 2023 silafluofen data sheet www alanwood net abgerufen am 18 Mai 2009 formetanate data sheet www alanwood net abgerufen am 18 Mai 2009 Spaltungsbericht der Hoechst AG und der Celanese AG Memento vom 8 Mai 2005 im Internet Archive PDF ruckdatiert auf 1 Januar 2000 Wacker und Celanese schliessen Verkauf ihres PVC Geschafts an Advent International ab Memento vom 19 Dezember 2015 im Internet Archive Pressemitteilung der Vinnolit GmbH vom 20 Juli 2000 Integration von Vintron in die Vinnolit GmbH amp Co KG beschlossen Memento des Originals vom 4 Juni 2009 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www chemie de Chemie de vom 5 August 2003 Abschied von einem Oldie 1 2 Vorlage Toter Link www infraserv knapsack de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF Knapsack Spiegel 5 April 2002 S 1 2 Dr Michael Winhold neuer Geschaftsfuhrer bei Vintron Memento des Originals vom 10 Juni 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www chemie de Chemie de 23 Januar 2003 Vinnolit investiert am Standort Knapsack Memento des Originals vom 25 Mai 2009 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www chemie de Chemie de vom 16 Dezember 2004 Aus IGH2 wird HyCologne Memento des Originals vom 9 November 2007 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www energieportal24 de Energieportal24 vom 23 Januar 2007 Wenn nicht anders angegeben Angaben nach Helmut Nesseler 100 Jahre Chemiestandort Knapsack herausgegeben von der InfraServ GmbH amp Co Knapsack KG 2007 S 91 a b c d e f Abschnitt basiert auf Werner Pieper Umweltschutz und Chemie in Knapsack Die Geschichte des Umweltschutzes im Werk Knapsack der Hoechst AG In Schuddemage amp Pieper 2002 S 299 331 Nach Helmut Nesseler 100 Jahre Chemiestandort Knapsack herausgegeben von der InfraServ GmbH amp Co Knapsack KG 2007 S 91 Erganzt durch Angaben der Website und andere Quellen Birgit Lehmann Clariant legt Anlage in Knapsack still Kolner Stadtanzeiger vom 25 November 2008 a b c d e f g h InfraServ GmbH amp Co Knapsack KG Chemiepark Knapsack Innovativer Chemie und Industriestandort mit Zukunft Informationsbroschure 3 Auflage 2007 Datenblatt des Standorts Wesseling Knapsack PDF Abgerufen am 9 April 2021 Standortbroschure PDF Abgerufen am 9 April 2021 Andreas Engels Weltweit grosste Anlage Lyondellbasell erweitert Produktion in Knapsack In Kolner Stadtanzeiger 21 September 2019 abgerufen am 9 April 2021 a b Vinnolit auf einen Blick Angaben der Vinnolit GmbH amp Co KG Knapsack most efficient large plant Memento vom 15 April 2009 imInternet Archive Angaben der CABB GmbH isoxadifen data sheet www alanwood net abgerufen am 18 Mai 2009 fluquinconazole data sheet www alanwood net abgerufen am 18 Mai 2009 50 858888888889 6 8444444444444 Koordinaten 50 51 32 N 6 50 40 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chemiepark Knapsack amp oldid 238539717