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Altbairisch ist die Sprache der fruhesten Texte aus althochdeutscher Zeit 8 Jahrhundert bis um 1050 die im damaligen Stammesherzogtum Baiern sowie von aus diesem Gebiet stammenden Schreibern niedergeschrieben wurden Altbairisch war die Sprache der Bajuwaren bevor im Hochmittelalter eine uberregionale deutsche Literatursprache Mittelhochdeutsch entstand Aus der Zeit der bajuwarischen Ethnogenese im 6 Jahrhundert sind keine schriftlichen Quellen der Sprache uberliefert die ersten altbairischen Texte stammen aus dem ausgehenden 8 Jahrhundert Alle Aussagen die sich auf die Zeit davor beziehen basieren auf linguistischen Rekonstruktionen Der Begriff Altbairisch ist zu unterscheiden von den modernen Dialekten in Altbayern wobei Altbairisch eine Vorstufe aller rezenten bairischen Dialekte war sowohl im heutigen Altbayern als auch in Osterreich und Sudtirol Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung des Altbairischen 2 Charakteristika des Altbairischen 2 1 Phonetische Eigenheiten 2 2 Lexikalische Eigenheiten 3 Teil des Althochdeutschen 4 Altbairische Quellen 4 1 750 800 4 2 800 900 4 3 900 1100 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntstehung des Altbairischen Bearbeiten nbsp Bajuwarische Bugelfibel 6 Jahrhundert gefunden in Waging am See nbsp Die Ausdehnung des romischen Imperiums unter Augustus erfasste auch Teile des spateren bairischen Sprachraums Als die romischen Truppen unter der Leitung von Iulius Caesar dem Statthalter der romischen Provinz Sudgallien im Jahre 58 v Chr auch noch die ubrigen gallischen Gebiete eroberte begann das Romische Reich sich weiter nach Osten auszudehnen Deren territoriale Konsolidierung schritt unter Augustus voran Wahrend der mehrhundertjahrigen Herrschaft der Romer ergab sich durch Zuzug und Ansiedlung und verbesserte Lebensbedingungen ein hoheres Bevolkerungswachstum wobei durch die Constitutio Antoniniana des Kaisers Caracalla aus dem Jahr 212 allen freien Bewohnern der romischen Provinzen das romische Burgerrecht zuerkannt wurde auch in Ratien und Noricum Diese romanisierten Provinzburger werden als Provinziale bezeichnet Aus der romischen Zeit stammen auch jene beiden Relikte welche auf Boier im Land verweisen ein romisches Militardiplom das 107 n Chr an den Soldaten Mogetissa einer hispanischen Reitereinheit einer sog Ala in Ratien verliehen wurde dessen Vater Comatullus ein Boio war und eine Keramikscherbe in die Boio eingeritzt wurde Der Einfluss des Lateinischen nahm somit stetig zu bis es dann im 2 und 3 Jahrhundert n Chr zu zwei entscheidenden Veranderungen ostlich des Rheins kam Germanische Stamme schlossen sich zu Grossstammen zusammen und so nahm der Druck verschiedener Stamme auf die romischen Grenzen Sprache und Kultur immer mehr zu Altbairisch ist im 6 Jahrhundert in der Region nordlich der Alpen und sudlich der Donau im Umfeld einer romisch gepragten Kultur entstanden Im Jahr 488 nach Christus hatte Odoaker der Herrscher uber das romische Italien den verbliebenen romischen Truppen und der romischen Zivilbevolkerung an der Donau befohlen nach Italien abzuziehen um dort die verbliebenen Krafte gegen die Ostgoten zu bundeln Dadurch wurde die Donaugrenze von den Romern nicht mehr verteidigt und das Land sudlich davon aufgegeben Nach dem Ende der romischen Herrschaft an der Donau uberquerten verschiedene germanische Gruppen die Donau und siedelten auf dem Land das zuvor Teil der romischen Provinzen Noricum und Raetia Secunda war Verschiedene elbgermanische Gruppen wie Langobarden Markomannen und Alemannen sowie die verbliebene kelto romanische Bevolkerung und kleinere Gruppen ostgermanischer Stamme sowie Slawen sind in dieser Gegend zu einer neuen ethnischen Einheit den Bajuwaren verschmolzen Die Sprache der Bajuwaren tragt deshalb auch Spuren dieses heterogenen Ursprungs und hat ein romanisches sowie ein slawisches Substrat sowie kleine ostgermanische Spracheinflusse Erst spater dehnte sich der altbairische Sprachraum auch nach Osten uber die Traun in Oberosterreich und danach uber die Enns ins heutige Niederosterreich sowie nach Sudosten in die heutige Steiermark und Karnten aus Dort lebten davor slawischsprechende Menschen die auch nach der Eroberung erst einige Generationen spater zum Bairischen wechselten Im sudostlichen Karnten gibt es heute noch die autochthone slowenischsprachige Minderheit Karntner Slowenen In Salzburg und Tirol war hingegen die romanischsprachige Bevolkerung zahlreicher was zu einem starkeren romanischen Substrat in dieser Region gefuhrt hat Noch bis ins Hochmittelalter gab es auch dort noch romanische Sprachinseln und das heutige Ladinisch und Ratoromanische sind Uberbleibsel dieser Alpenromanen Im Norden in der heutigen Oberpfalz grenzte das Altbairische an das Altoberfrankische wodurch dort auch ein frankischer Einfluss vorhanden war Spater nachdem 788 das bajuwarische Stammesherzogtum Teil des frankischen Reiches wurde gab es im gesamten altbairischen Sprachgebiet einen frankischen Einfluss den man frankisches Superstrat nennt Frankischen Adeligen wurden auch Lehen am aussersten Rand des bajuwarischen Herzogtums zugeteilt im heutigen Karnten der Steiermark und dem Burgenland wodurch frankische Einflusse selbst bis dorthin wirksam wurden Charakteristika des Altbairischen Bearbeiten nbsp Das bajuwarische Herzogtum 788 nbsp Das Herzogtum Baiern 952 976 nbsp Deutsche Stammesherzogtumer um das Jahr 1000Das Altbairische ist eine westgermanische Sprache die zur Zeit der ersten schriftlichen Quellen bereits vollstandig die Zweite Lautverschiebung vollzogen hat Diese Lautverschiebung ist davor bereits in langobardischen Quellen aus Norditalien belegt wodurch man auch annimmt dass sie sich von dort nach Norden ausgebreitet hat Das Langobardische und das Altbairische waren wahrscheinlich auch sehr ahnlich wobei angesichts der wenigen langobardischen Quellen eine detaillierte Aussage dazu kaum moglich erscheint Zum Altalemannischen bestehen in dieser Zeit ebenfalls noch wenig Unterschiede Erst im 12 Jahrhundert driften das Alemannische und das Bairische auf Grund unterschiedlicher Lautentwicklungen auseinander Diphthongierung 1 Innerhalb der westgermanischen Sprachen wird das Altbairische zur Gruppe der Elbgermanen gezahlt und hat zusatzlich noch kleinere ostgermanische Einflusse wie die bairischen Wochentage Erietag Pfingstag gewisse lexikalische Besonderheiten zum Beispiel Dult und die Konservierung der Dualformen Singular Dual Plural Ob der bairische Dual jedoch auf gotischen Einfluss zuruckgeht oder von den Rugiern oder Skiren ubernommen wurde oder aber eine eigenstandige regionale Besonderheit darstellt ist umstritten Ein weiterer Unterschied zu anderen westgermanischen Idiomen oder althochdeutschen Varietaten dieser Zeit sind das romanische und slawische Substrat im Altbairischen wobei die meisten slawischstammigen Worter in den heutigen bairischen Dialekten erst viel spater als Adstrat aufgenommen wurden Das lateinische Substrat ist hingegen schon im Altbairischen nicht nur im lexikalischen Bereich sondern auch in der Grammatik deutlich erkennbar Lateinische Reliktworter die nicht in nordlicheren Idiomen vorkommen sind zum Beispiel Ribisl lateinisch ribes Most lateinisch vinum mustum Radi lateinisch radix Andere romanische Worter haben alle spateren Lautentwicklungen mitvollzogen und mussen deshalb auch schon in dieser Zeit vorhanden gewesen sein Oder der Satz Mi bringt mi koana aus n heisl dt Mich bringt mich keiner aus dem Hauschen konnte hinsichtlich Satzstellung und der Verwendung des romanischen Personalpronomens sowie dessen klitischen Dopplungsstrukturen direkt in das Spanische 2 Te lo dire a ti oder in das Franzosische Moi je le dirai a toi ubertragen werden 3 Phonetische Eigenheiten Bearbeiten Das Altbairische weist im phonetischen Bereich folgende Eigenheiten gegenuber anderen althochdeutschen Varietaten auf Verschiebung der stimmlosen Verschlusslaute Tenues ist seit dem 8 und 9 Jahrhundert vollstandig durchgefuhrt Medienverschiebung ist im 8 und 9 Jahrhundert weitgehend durchgefuhrt typisch fur das Altbairische sind die Fortis Konsonanten p t k statt b d g im Anlaut aus dem germanischen lt TH gt th wurde schon im 8 Jahrhundert ein lt d gt das germanische lange ō bleibt bis ins 9 Jahrhundert erhalten oft als lt oo gt geschrieben der dumpfe Reduktionsvokal lt e gt in althochdeutschen Nebensilben wird im Altbairischen meist als lt a gt geschriebenLexikalische Eigenheiten Bearbeiten Einige Worter und sogar rechtliche und religiose Fachbegriffe unterscheiden sich im Altbairischen von anderen althochdeutschen Idiomen wobei hier vor allem ein Unterschied zwischen Bairisch und Alemannisch einerseits und den frankischen Varietaten andererseits besteht Lexikalische Beispiele dafur sind Gericht Urteil suona alemannisch bairisch tuom frankisch klagen klagōn alemannisch bairisch wuofen frankisch Gedachtnis Andenken gihuct alemannisch bairisch gimunt frankisch sich freuen freuuen alemannisch bairisch gifehan frankisch demutig deomuoti alemannisch bairisch ōdmuoti frankisch heilig wih alemannisch bairisch heilag frankisch Geist atum alemannisch bairisch geist frankisch Teil des Althochdeutschen BearbeitenIn der Linguistik werden alle westgermanischen Sprachen oder Idiome dieser Zeit ca 750 bis 1050 bei denen die Zweite Lautverschiebung vorhanden ist mit dem Uberbegriff Althochdeutsch bezeichnet Insofern ist das Altbairische ein Teil des Althochdeutschen Das Althochdeutsche war jedoch regional sehr unterschiedlich weshalb sich schriftliche Quellen grosstenteils den entsprechenden Schreibregionen zuordnen lassen Dabei konnte es im Verlaufe der Uberlieferung zu Vermischungen kommen weil zum Beispiel Schreiber und Vorlage unterschiedlichen Regionen entstammten Dadurch lassen sich beispielsweise die altsachsischen Passagen im altbairischen Hildebrandslied erklaren Aus dem altbairischen Sprachraum sind zahlreiche Primarquellen als Manuskripte uberliefert die hauptsachlich in den Skriptorien der Kloster Freising Regensburg Tegernsee Benediktbeuern Passau Wessobrunn Mondsee und Salzburg entstanden sind aber auch von bairischsprachigen Schreibern im Kloster Fulda geschaffen wurden sowie spater auch in den Klostern der Benediktiner in Klosterneuburg und Millstatt Altbairische Quellen Bearbeiten nbsp Das Freisinger Petruslied um 880 entstanden750 800 Bearbeiten KG Kasseler Gesprache unsicher 8 Jahrhundert Bayern altbairisch MF Mondsee Wiener Fragmente Ende des 8 Jahrhunderts unsicher Lothringen altsudrheinfrankisch oder altbairisch W Wessobrunner Schopfungsgedicht und Gebet 766 800 altbairisch vielleicht auch altsachsisch und altenglisch BR Basler Rezepte auch Fuldaer Rezepte 8 Jahrhundert altoberfrankisch altbairisch ae LBai Lex Baiwariorum vor 743 Latein sowie vereinzelt altbairisch oder altfrankisch 800 900 Bearbeiten A Abrogans Ende des 8 Jahrhunderts altbairisch Abschrift etwa 830 altalemannisch AB Altbairische Beichte Anfang des 9 Jahrhunderts BG Altbairisches Gebet auch St Emmeramer Gebet Anfang des 9 Jahrhunderts unsicher Regensburg teilweise altfrankisch E Exhortatio ad plebem christianam Anfang des 9 Jahrhunderts FP Freisinger Paternoster Anfang des 9 Jahrhunderts Bayern LF Lex Salica Fragment Anfang des 9 Jahrhunderts FG Frankisches Gebet in bairischer Umschrift 821 arh frankisch und vermutlich altbairisch Hi Hildebrandslied unsicher Vorlage erste Halfte des 8 Jahrhunderts Oberitalien erhaltenes Manuskript 9 Jahrhundert Bayern oder Fulda altbairisch und teilweise altsachsisch M Muspilli unsicher 9 Jahrhundert 810 830 altbairisch PE Freisinger Priestereid unsicher erste Halfte des 9 Jahrhunderts altbairisch C Carmen ad Deum Mitte des 9 Jahrhunderts P Petruslied Freisinger Bittgesang an den heiligen Petrus unsicher Mitte des 9 Jahrhunderts BB Vorauer Beichte Ende des 9 Jahrhunderts 900 1100 Bearbeiten Psb Psalm 138 um 930 altbairisch SG Sigihards Gebete unsicher Anfang des 10 Jahrhunderts altbairisch WS Wiener Hundesegen unsicher erste Halfte des 10 Jahrhunderts altbairisch PNe Pro Nessia unsicher 10 Jahrhundert altbairisch JB Jungere bairische Beichte 1000 Wessobrunner Predigten auch als Althochdeutsche Predigtsammlungen A C bezeichnet 11 Jahrhundert OG Otlohs Gebet nach 1067 altbairisch Oculorum Dolor 11 Jahrhundert Munchen altbairisch R Ruodlieb Glossen 11 Jahrhundert Kloster Tegernsee Klosterneuburger Gebet 11 Jahrhundert mittelbairisch Contra malum malannum zweite Halfte des 11 Jahrhunderts halb althochdeutscher halb lateinischer Zaubersegen gegen swam 4 Wiener Notker spates 11 Jahrhundert Millstatter Blutsegen 12 Jahrhundert sudbairisch Literatur BearbeitenAnthony Rowley Der Bairische Superlativ In Maik Lehmberg Hrsg Sprache Sprechen Sprichworter Steiner Stuttgart 2004 ISBN 3 515 08459 2 gesehen bei Google Books Werner Besch Anne Betten Oskar Reichmann Stefan Sonderegger Sprachgeschichte ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung Walter de Gruyter 2003 ISBN 3 11 015883 3 S 2906ff Altbairisch Gerhard Kobler Althochdeutsches Worterbuch 4 Auflage 1993 Einteilung der Quellen online unter Althochdeutsches Worterbuch Universitat Innsbruck Eva und Willi Mayerthaler Aspects of Bavarian syntax or Every language has at least two parents In Jerold Edmondson u a Hrsg Development and Diversity Language Variation across Time and Space A Festschrift for Charles James N Bailey The Summer Institute of Linguistics and the University of Texas at Arlington 1990 S 371 429 Willi Mayerthaler Gunther Fliedl Christian Winkler Der Alpen Adria Raum als Schnittstelle von Germanisch Romanisch und Slawisch Infinitivprominenz in europaischen Sprachen Narr Tubingen 1995 ISBN 3 8233 5062 5 Ingo Reiffenstein Aspekte einer Sprachgeschichte des Bayerisch Osterreichischen bis zum Beginn der fruhen Neuzeit In Werner Besch Hrsg Sprachgeschichte Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung 3 Band 2 Auflage de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015883 3 S 2899 2942 gesehen bei Google Books Hannes Scheutz Drent und herent Dialekte im salzburgisch bayerischen Grenzgebiet Universitat Salzburg 2007 mit CD Peter Wiesinger Hrsg Sprache und Name in Osterreich Festschrift fur Walter Steinhauser zum 95 Geburtstag Braumuller Wien 1980 ISBN 3 7003 0244 4 Schriften zur deutschen Sprache in Osterreich 6 Rolf Bergmann Ursula Gotz Altbairisch Altalemannisch Zur Auswertung der altesten Glossenuberlieferung In Peter Ernst Franz Patocka Hrsg Deutsche Sprache in Raum und Zeit Festschrift fur Peter Wiesinger zum 60 Geburtstag Edition Praesens Wien 1998 ISBN 3 7069 0087 4 S 445 461 Stefan Sonderegger Althochdeutsche Sprache und Literatur Eine Einfuhrung in das alteste Deutsch Darstellung und Grammatik Walter de Gruyter 2003 ISBN 3 11 017288 7 Kapitel 2 6 Zeitraumliche Gliederung der Denkmaler Weblinks BearbeitenIsabel Alexandra Knoerrich Romanismen im Bairischen ein kommentiertes Worterbuch mit Karten des Sprachatlasses Oberbayern SOB und des Kleinen Bayerischen Sprachatlasses KBSA sowie eine Diskussion zu Morphosyntax und Syntax Dissertationsschrift Universitat Passau 2002 Josef Bayer Ellen Brandner Klitisierteszuim Bairischen und Alemannischen Universitat Konstanz S 1 21Einzelnachweise Bearbeiten Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt Ein Worterbuch Latein Bayerisch Elisabeth Assmann Klitische Dopplung im Spanischen und Katalanischen Magisterarbeit Institut fur Romanische Sprachen und Literaturen Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main 12 Oktober 2012 Elisabeth Hamel Die Rater und die Bayern Spuren des Lateinischen im Bairischen In Bernhard Schafer Hrsg Land um den Ebersberger Forst Beitrage zur Geschichte und Kultur 6 2003 Historischer Verein fur den Landkreis Ebersberg e V ISBN 3 926163 33 X S 8 14 Hans Hugo Steinhoff Contra malum malannum In Burghart Wachinger u a Hrsg Die deutsche Literatur des Mittelalters Verfasserlexikon 2 vollig neu bearbeitete Auflage ISBN 3 11 007264 5 Band 2 Comitis Gerhard Gerstenberg Wigand De Gruyter Berlin New York 1980 Sp 9 f 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