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Aldingen ist ein Stadtteil der Stadt Remseck am Neckar im Landkreis Ludwigsburg in Baden Wurttemberg Der Ort befindet sich nordlich anschliessend an Stuttgart und war vor 1975 als Aldingen am Neckar eine selbstandige Gemeinde Von 1975 bis 1977 trug auch die damals neu gegrundete Gemeinde Remseck den Namen Aldingen am Neckar 3 Heute ist Aldingen sowohl nach Einwohnern als auch Gemarkungsflache der grosste Remsecker Stadtteil 4 Die Gemarkung Aldingen beherbergt zudem den Remsecker Anteil an der Siedlung Pattonville die mit diesem Anteil den zweitgrossten Stadtteil Remsecks bildet 5 AldingenStadt Remseck am NeckarWappen von AldingenKoordinaten 48 52 N 9 15 O 48 8636 9 2516 Koordinaten 48 51 49 N 9 15 6 OHohe 203 307 m u NNFlache 8 2 km 1 Einwohner 8495 30 Nov 2019 2 Bevolkerungsdichte 1 037 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 71686Vorwahl 07146Karte Lage der Aldinger Gemarkung in Remseck am NeckarLuftaufnahme von Aldingen aus nordlicher Richtung 2008Luftaufnahme von Aldingen aus nordlicher Richtung 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage und Topographie 1 2 Nachbarorte 1 3 Ortsgliederung 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte 2 2 Ortsgrundung und Namensgebung 2 3 Kaltentalische Herrschaft 1278 bis 1746 2 4 Vom 19 Jahrhundert bis zur Grundung Remsecks 1975 2 5 Aldingen als Ortsteil von Remseck seit 1975 3 Religion 3 1 Christliche Konfessionen 3 2 Judische Gemeinde ca 1730 bis 1872 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Museen und Archive 4 2 Musik 4 3 Sportvereine 4 3 1 Turnverein Aldingen 1898 e V 4 4 Bauwerke 4 5 Lokale Sagen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Wirtschaft 5 3 Bildung und offentliche Einrichtungen 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter von Aldingen 6 2 Personen die mit Aldingen in Verbindung stehen 7 Wappen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage und Topographie Bearbeiten nbsp Sogenannter Dreckberg Ein kunstlicher Hugel nordlich von AldingenAldingen befindet sich im Suden des Naturraums Neckarbecken und somit mitten in der Region Stuttgart Der Ort liegt entlang des nach Norden fliessenden Neckars in dessen Talsohle und erstreckt sich mittlerweile auf beide Seiten des in diesem Bereich seit den 1930er Jahren kanalisierten und in seinem Verlauf stark begradigten Flusses Dabei konzentrieren sich der Ortskern und die Wohngebiete auf der linken Neckarseite wahrend rechts des Neckars ein Gewerbegebiet liegt Oberhalb des Neckartals und nordlich sowie westlich des Ortskerns beginnt das Lange Feld eine fruchtbare losbedeckte Ebene Einzelne Trockentaler wurden hier zum Strassenbau genutzt Lange Strasse Kornwestheimer Strasse Ludwigsburger Steige und sind mittlerweile von Wohngebieten umgeben Ein von Aldingen gesehen nordostlicher Auslaufer des Langen Feldes ist das Gomperle welches das Regental ein ehemaliges Trockental vom Neckartal trennt 6 Der Aldinger Anteil des Regentals wurde allerdings grosstenteils im spaten 20 Jahrhundert durch Bauaushub zu einem kunstlichen Hugel aufgeschuttet welcher umgangssprachlich als Dreckberg bezeichnet wird Entlang des Gomperle fallt das Lange Feld durch einen bis ins 19 Jahrhundert fur Weinbau genutzten und als Halden bezeichneten Hang steil ins Neckartal ab Auch das Gebiet oberhalb der Halden ist mittlerweile bebaut und das Wohngebiet nach dem Hang benannt Pattonville entstand ehemals als Teil Aldingens jedoch raumlich von diesem getrennt im Wesentlichen auf dem sogenannten Aldinger Berg einer kleinen Anhohe die vor etwa einer Million Jahre durch die Ablagerung von Neckarschotter entstand und als lokale Wasserscheide fungiert 6 7 Am sudlichen Ortsrand von Aldingen mundet der Holzbach in den Neckar Der Bach durchfliesst auf dem sudlichen Gemarkungsgebiet von Aldingen seine Talrinne Mussental auch Kuffental Mussental Mussenbachtal oder Holzbachtal in welcher sich das Biotop Feldgeholz Waldweingarten befindet 8 nbsp Der Neckar bei Aldingen im Hintergrund die StaustufeDer niedrigste Punkt der Aldinger Gemarkung ist am Flussbett des Neckars unterhalb der Staustufe Aldingen Zwischen Aldingen und der Staustufe Poppenweiler besitzt der Neckar ein Stauziel von etwa 203 m uber NN Der hochste Punkt der Aldinger Gemarkung ist nordlich von Pattonville an der unmittelbaren Markungsgrenze zu Ludwigsburg auf der Ossweiler Hohe mit je nach Angabe um 307 m oder 309 m so dass auf Aldinger Gemarkung Hohenunterschiede von maximal etwas mehr als 100 m auftreten 6 9 Nachbarorte Bearbeiten Durch das westlich von Aldingen gelegene Pattonville verlauft die Gemarkungsgrenze zu Kornwestheim Weiter nordlich auf der Ossweiler Hohe grenzt die Aldinger Gemarkung an die Ludwigsburger Stadtteile Grunbuhl Sonnenberg und Ossweil Im Nordosten von Aldingen befinden sich die wie Aldingen zu Remseck gehorenden Orte Neckargroningen und Neckarrems Im Sudosten liegt der Fellbacher Stadtteil Oeffingen Im Suden grenzt die Aldinger Gemarkung an den Stuttgarter Stadtbezirk Muhlhausen 10 Ortsgliederung Bearbeiten nbsp Blick in den Hof von Schloss Aldingen 2022Die Gemarkung Aldingen beherbergt die beiden raumlich getrennten Remsecker Stadtteile Aldingen und Pattonville Die einzelnen Stadtteile besitzen keine weitere Untergliederung jedoch haben sich in Aldingen stellenweise Namen fur raumlich oft nicht exakt abgegrenzte Teilgebiete gebildet Der Bereich des historische Ortskerns sowie der sich im Ortskern treffenden drei Hauptverkehrsachsen Cannstatter Strasse Neckarstrasse Kornwestheimer Strasse ist als Ortsmitte ausgeschildert Die Wohngebiete westlich der Ortsmitte und sudlich der Kornwestheimer Strasse sind als Aldingen West ausgeschildert Das nordliche Wohngebiet Halden gilt als grosstes zusammenhangendes Wohngebiet Remsecks 11 Das ostlich vom Ortskern nur uber die Wehrbrucke der Aldinger Schleuse zu erreichende Gewerbegebiet auf der rechten Neckarseite wird gelegentlich als Gewerbepark Aldinger Schleuse bezeichnet ist zumeist aber einfach als Gewerbegebiet Aldingen ausgeschildert Weitere Gewerbegebiete in Aldingen befinden sich angrenzend an die Ortsmitte entlang der Neckarstrasse sowie sudlich des Ortes am Holzbach Das weiter sudlich an das Gewerbegebiet am Holzbach angrenzende Stuttgarter Hauptklarwerk befindet sich bereits ebenfalls grosstenteils auf Aldinger Gemarkung 10 Zwischen Aldingen und Pattonville gelegen findet sich der Wohnplatz Markgroninger Weg Auf der vom Aldinger Ortskern abgewandten Seite des Mussentals auf einer nach Suden zum Neckar hin geneigten Ebene befindet sich das Gehoft Sonnenhof 12 Geschichte BearbeitenFruhgeschichte Bearbeiten nbsp Verzierte Dolchklinge von etwa 2000 v Chr aus einer Fundstatte bei Aldingen Landesmuseum WurttembergSeit dem Fruhneolithikum gibt es auf Aldinger Gemarkung Funde aus allen fruhgeschichtlichen Perioden 13 Das heisst dass seit der Sesshaftwerdung des Menschen das Gebiet des heutigen Aldingen besiedelt war wenngleich moglicherweise mit Unterbrechungen Unter anderem wurden 1988 in Aldingen mehrere Gruben der Schussenrieder Kultur untersucht 14 Aus der Fruhen Bronzezeit wurde im heutigen Wohngebiet Halden die grosste bekannte Nekropole der Neckar Gruppe gefunden Bereits im 19 Jahrhundert fand man die Uberreste von vier romischen Gutshofen einen davon am Aldinger Berg dem heutigen Siedlungsgebiet von Pattonville 15 Ein weiterer dieser Gutshofe in der Flur Klingelbrunnen war der Ursprung einer bis ins 19 Jahrhundert verbreiteten lokalen Sage von einem verschwundenen Schloss auf der rechten Neckarseite 16 Entlang der Strasse von Aldingen uber Pattonville nach Ludwigsburg wurden im Weiteren mehrere suebische Graber aus der fruhen Merowingerzeit gefunden Trotz zahlreicher weiterer zeitlich passender Grabfunde auf Aldinger Gemarkung zumeist im Bereich des heutigen Pattonville ist nicht abschliessend geklart wo sich die zu diesen Grabern gehorende Siedlung befand Wahrscheinlich wurde sie noch vor der Grundung des heutigen Ortes wieder aufgegeben Jedenfalls fehlen Funde aus dem spaten 6 Jahrhundert 13 17 Ortsgrundung und Namensgebung Bearbeiten Weitere Funde aus alamannischer Zeit gab es wieder ab dem 7 Jahrhundert diesmal im Bereich der heutigen Wohnbebauung Aldingens Die zu diesen Funden gehorenden Hofe gingen wohl im mittelalterlichen Aldingen auf 15 Auch die Endung des Ortsnamens auf ingen deutet auf eine Grundung in alamannischer Zeit hin Zudem soll sich bereits im 7 oder 8 Jahrhundert in Aldingen eine Kirche befunden haben 18 Die erste urkundliche Erwahnung war im Hirsauer Codex fur das Jahr 1100 als Winther von Ossweil die Kirche des damals noch als Almendingen bezeichneten Dorfs samt vier Hufen Land dem Kloster Hirsau schenkte 16 Bei der Kirche handelte es sich um einen Vorgangerbau der heutigen Margaretenkirche Der in fruhen Quellen verwendete Name Almendingen verweist auf einen moglicherweise Alamund genannten Grunder des Ortes wobei die Grundung nicht zwingend durch ihn selbst sondern auch durch Angehorige seiner Sippe erfolgt sein kann Moglich sind die Deutungen des Ortsnamens als bei den Blutsverwandten des Alamund oder bei den Leuten die in der von Alamund gegrundeten Siedlung wohnen 3 13 Kaltentalische Herrschaft 1278 bis 1746 Bearbeiten nbsp Ansicht aus dem Kieserschen Forstlagerbuch 1682 Die 468 Jahre kontinuierlich andauernde Ortsherrschaft der Herren von Kaltental begann im Jahr 1278 als Burggraf Walter von Kaltental und seine Sohne die Herrschaft Aldingen als Lehen durch Graf Ulrich von Asperg erhielten Die Kaltentaler verliessen bis spatestens 1318 ihren ursprunglichen Sitz Burg Kaltental und zogen nach Aldingen Etwa in diese Zeit fallt auch der Bau eines ersten Adelssitzes in Aldingen im Volksmund Schlossle genannt Das Schlossle und die zur Herrschaft gehorenden Wirtschaftsgebaude bildeten zusammen mit der Kirche die Burg Aldingen Als das Schlossle im 18 Jahrhundert einem Brand zum Opfer fiel wurde es nicht wieder aufgebaut so dass heute nur Mauerreste davon erhalten sind 19 Als Teil der Grafschaft Asperg kam die Lehenshoheit uber Aldingen 1308 an Wurttemberg Im Jahr 1500 wurde der Bau der spatgotischen Margaretenkirche durch Baumeister Hans von Ulm abgeschlossen Die Kirche diente nun sowohl als Dorfkirche als auch als Residenzkirche und Grablege der Herren von Kaltental 18 20 Ab Mitte des 16 Jahrhunderts waren die Kaltentaler mitsamt der Herrschaft Aldingen im Ritterkanton Kocher des Schwabischen Ritterkreises immatrikuliert welcher nach Auflosung des Schwabischen Bundes die Organisationsstrukturen der Ritter des Sankt Jorgenschilds ubernahm Als Teil dessen konnten die Kaltentaler grossere Unabhangigkeit von Wurttemberg erlangen Aldingen erhielt damit den Status einer reichsritterschaftlichen Herrschaft was unter anderem zur Folge hatte dass die Steuern uber den Ritterkanton direkt an den Kaiser gingen und nicht an Wurttemberg Auch in Fragen der Justiz besass man als Teil der Reichsritterschaft von Wurttemberg grossere Unabhangigkeit 1568 fuhrten Reinhard und Heinrich von Kaltental die Reformation ein ihr an der Ortsherrschaft beteiligter Vetter Phillip Wolf von Kaltental verblieb jedoch dem Beispiel seiner Tante der Steinheimer Priorin Emerentia von Kaltental folgend beim alten Glauben Die durch die drei kaltentalischen Dorfherren erlassene Dorfordnung von 1578 liess daher den Burgern Aldingens die Wahlfreiheit zwischen evangelischem und katholischem Glauben 19 In dieser Dorfordnung wurde auch bereits die Neckarfahre erwahnt die spater zum Aldinger Wappenbild wurde 21 Heinrich von Kaltental liess 1580 das sogenannte Aussere Schloss als Sitz der evangelischen Linie der Kaltentaler errichten 22 Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Aldingen schwer in Mitleidenschaft gezogen so wurden unter anderem Muhle und Badhaus zerstort Auch ein um 1600 durch Hans von Kaltental errichtetes drittes kaltentalisches Schloss in Aldingen wurde im Dreissigjahrigen Krieg so stark zerstort dass es wieder abgerissen werden musste Wahrend des Pfalzischen Erbfolgekrieges wurde Aldingen schliesslich von franzosischen Truppen geplundert ihnen fielen unter anderem die Kirchenglocken zum Opfer 19 nbsp Skulptur von Peter Lenk 1997 Der KaltentalerDie ursprunglich guten Beziehungen zwischen den Herren von Kaltental und Wurttemberg verschlechterten sich mit der Grundung Ludwigsburgs da die Felder der Aldinger Bauern nun mitten im Jagdgebiet der Herzoge Wurttembergs lagen Dies fuhrte immer wieder zu Streitigkeiten Nachdem der kochersche Ritterdirektor und Obervogt Georg Wolf von Kaltental als letzter Vertreter der Aldinger Linie der Kaltentaler kinderlos gestorben war fiel die Herrschaft Aldingen auf Geheiss von Herzog Carl Eugen 1746 vollstandig an Wurttemberg zuruck 23 Dies beinhaltete allerdings nicht nur das ursprungliche Lehen sondern auch Eigengut der Kaltentaler Georg Wolfs Vettern erhielten hierfur nach mehrjahrigem Rechtsstreit im Jahr 1750 einen finanziellen Ausgleich 19 Aufgrund eines 1769 abgeschlossenen Vergleichs gingen die Steuern der durch Wurttemberg nach dem Westfalischen Frieden von 1648 alienierten Herrschaften also reichsritterschaftlichen Herrschaften die nicht mehr im Besitz einer ritterschaftlichen Familie waren weiterhin an den Ritterkanton Dazu zahlte auch Aldingen Dies anderte sich erst zu Beginn des 19 Jahrhunderts mit der Mediatisierung und der damit verbundenen Auflosung der Reichsritterschaft 24 Vom 19 Jahrhundert bis zur Grundung Remsecks 1975 Bearbeiten Als Teil Wurttembergs kam Aldingen als Oberamtsstabsort zum Oberamt Ludwigsburg 25 und dadurch schliesslich auch zu dessen Nachfolger dem Kreis spater Landkreis Ludwigsburg Im Jahr 1913 wurde erstmals ein Fussgangersteg uber den Neckar gebaut und so die Neckar Fahre abgelost um die Felder auf der rechten Neckarseite zu erreichen In den 1930er Jahren anderte Aldingen sein Ortsbild dann durch die Begradigung und Kanalisierung des Neckars deutlich Die Staustufe mit der Wehrbrucke ist in diesem Zusammenhang gebaut worden Die zugehorige Schleusenanlage konnte vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges aber nicht mehr in Betrieb genommen werden 1945 ware die Brucke dann beinahe von der Wehrmacht gesprengt worden vordringende franzosische Truppen konnten das vereiteln und besetzten die Brucke Sie war damit in den letzten Kriegstagen die einzig verbliebene befahrbare Neckarquerung im Bereich der Wasserstrassengebietsverwaltung Stuttgart Im Jahr 1956 wurde die Schleusenanlage schliesslich in Betrieb genommen 21 Auf der durch die Neckar Begradigung gewonnenen Flache entstanden unter anderem Schulen und Sportplatze 20 Am nordlichen Markungsrand Aldingens befand sich der Ludwigsburger Exerzierplatz der sich uber Aldinger sowie Ludwigsburger und Kornwestheimer Markung erstreckte Hier landete vom Fabrikhof der Daimler Motoren Gesellschaft kommend am 10 August 1888 das von Friedrich Hermann Wolfert konstruierte Luftschiff was als erster Motorflug der Geschichte gilt 26 Auf dem Gelande des Exzerzierplatzes entstand 1935 ein Militarlager das ab 1938 als Kriegsgefangenenlager Stalag V A sowie von 1945 bis 1946 als Internierungslager Internment Camp 71 fur NSDAP Funktionare verwendet wurde Ab 1947 ging das Areal nach und nach in zivile Nutzung uber und wurde 1956 samt dem Aldinger Anteil nach Ludwigsburg eingemeindet wodurch der Ludwigsburger Stadtteil Grunbuhl entstand 27 1955 errichtete die US Armee die Siedlung Pattonville sudlich anschliessend an Grunbuhl im Wesentlichen auf der Gemarkung Aldingens in der Flur Aldinger Berg Im Zuge der in den 1970er Jahren in Baden Wurttemberg durchgefuhrten Gemeindereformen wurden mehrere Modelle diskutiert was mit der Gemeinde Aldingen geschehen sollte Die Entscheidung zur Grundung einer neuen Gemeinde zusammen mit den bis dahin ebenfalls selbstandigen Gemeinden Hochberg Hochdorf Neckargroningen und Neckarrems fiel sehr kurzfristig Zuvor war bereits von Aldinger Seite ein Eingemeindungsvertrag mit der Stadt Ludwigsburg unterzeichnet worden gegen den im Landtag aber Einspruch erhoben wurde Letzter Burgermeister Aldingens war Albert Erhardt 28 Aldingen als Ortsteil von Remseck seit 1975 Bearbeiten Mit dem 1 Januar 1975 wurde Aldingen Teil der neu gebildeten Gemeinde Remseck am Neckar die bis 1977 den Namen Aldingen am Neckar trug 28 In den 1980er Jahren wuchs Aldingen in mehreren Schritten wobei unter anderem das Wohngebiet Halden mit mittlerweile etwa 3000 Einwohnern entstand 1994 wurde die Armee Siedlung Pattonville in eine zivile Wohnsiedlung umgewandelt Dazu wurde ein Teil der Aldinger Gemarkung an Kornwestheim abgetreten sodass die John F Kennedy Allee in Pattonville zur Stadtgrenze Remsecks wurde Der weiterhin auf Aldinger Markung gelegene Teil Pattonvilles entwickelte sich daraufhin zum nach Aldingen zweitgrossten Stadtteil Remsecks 29 Religion BearbeitenChristliche Konfessionen Bearbeiten nbsp MargaretenkircheWahrend die Dorfordnung von 1578 noch vorsah dass romisch katholische und evangelische Gottesdienste gleichermassen in der Maregaretenkirche stattfinden sollten und die Dorfbewohner Wahlfreiheit bei der Konfession hatten entwickelte sich Aldingen durch das fruhe Aussterben der altglaubigen Linie der Herren von Kaltental im 17 Jahrhundert bald zu einem rein protestantischen Ort und die Aldinger Margartenkirche zu einer rein protestantischen Kirche Die hieraus entstandene evangelische Kirchengemeinde in Aldingen fusionierte schliesslich 2019 mit anderen Remsecker Gemeinden zur Kirchengemeinde Remseck die zum Kirchenbezirk Ludwigsburg in der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg gehort 30 nbsp St Petrus CanisiusNach dem Zweiten Weltkrieg zog erneut eine grossere Anzahl an Katholiken in den Ort In der Folge wurde eine neue romisch katholische Gemeinde gegrundet und die Kirche St Petrus Canisius erbaut Die zugehorige Pfarrgemeinde Aldingen ist auch fur Neckargroningen und Neckarrems zustandig und gehort mittlerweile zur Seelsorgeeinheit Remseck mit LB Poppenweiler innerhalb des Dekanats Ludwigsburg im Bistum Rottenburg Stuttgart 31 Neben den beiden grossen Kirchen war in Aldingen seit 1921 auch die Neuapostolische Kirche vertreten Ab 1954 war die Aldinger Gemeinde selbststandig 1957 wurde ihr anschliessend mehrfach umgebautes Gotteshaus eingeweiht Die Gemeinde Aldingen fusionierte 2008 mit der Neuapostolischen Kirche in Neckarrems zur Gemeinde Remseck woraufhin das Aldinger Gotteshaus aufgegeben wurde 2018 wurde auch die Gemeinde von Stuttgart Muhlhausen mit der Remsecker Gemeinde zusammengefuhrt Sie gehort zum Kirchenbezirk Stuttgart Bad Cannstatt 32 Judische Gemeinde ca 1730 bis 1872 Bearbeiten Im Aldingen gab es von Mitte des 18 Jahrhunderts bis zum Ende des 19 Jahrhunderts eine israelitische Gemeinde Sie hatte ihren Ursprung in zwei judischen Familien die sich ca 1730 mit Erlaubnis Georg Wolf von Kaltentals im sogenannten Pfaffenhaus bei der Margaretenkirche dem ehemaligen Wohnsitz der katholischen Messpriester niederlassen durften Der Schutzbrief des Aldinger Ortsherren erlaubte den Juden ihre religiosen Gebrauche im vollen Umfang zu praktizieren Nach dem Tod Georg Wolf von Kaltentals kam es zu grosserem Widerstand der christlichen Bevolkerung gegen die sich entwickelnde judische Gemeinde Dennoch wuchs diese in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts stetig an Die Juden richteten anfangs im Pfaffenhaus einen Betsaal ein spater diente ein Anbau an ein Haus in der Aldinger Kirchstrasse als Synagoge 33 Aldingen gilt als Muttergemeinde der israelitischen Gemeinde in Ludwigsburg 34 Ab 1828 bildeten Ludwigsburg und Aldingen eine gemeinsame judische Gemeinde mit Aldingen als Hauptort diese wurde 1849 auf Wunsch beider Orte aber wieder getrennt Ab 1835 besass die judische Gemeinde Aldingens eine eigene Schule Von 1836 bis 1842 wirkte Mayer Levi als Chasan in Aldingen Bestattungen der Aldinger Gemeinde wurden anfangs auf dem judischen Friedhof in Freudental und spater dem judischen Friedhof in Hochberg durchgefuhrt 1852 erreichte die judische Bevolkerung mit 122 Einwohnern ihren Hohepunkt Ab dann begann ein Wegzug aus dem kleinen Ort in benachbarte Stadte wie Ludwigsburg Cannstatt und Stuttgart 33 Die Aldinger Gemeinde wurde in Folge der zahlreichen Wegzuge 1872 aufgelost 33 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMuseen und Archive Bearbeiten Der Verein Alt Aldinger Handwerksgeschichte e V unterhalt das Handwerkermuseum Remseck Aldingen mit unregelmassigen Offnungszeiten in einer ehemaligen Scheuer aus dem Jahr 1778 4 20 Die evangelische Kirchengemeinde unterhalt die Historische Pfarrbibliothek der Margaretenkirche sowie das Archiv der Margaretenkirche welches Kunstgegenstande und historische Dokumente inklusive der Kirchenbucher ab 1577 enthalt 35 Musik Bearbeiten Der Musikverein Aldingen wurde zwischen 1968 und 1986 durch Richard Zettler geleitet und tritt auch als Blasorchester Remseck auf 36 Zettler war zudem Leiter der Jugendmusikschule Remseck sowie einer der Grunder des Landesblasorchester Baden Wurttemberg Unter seiner Leitung probte das Orchester Ende der 70er Jahre in der Aldinger Gemeindehalle 37 Der lange Zeit alteste und traditionsreichste Verein Aldingens war der 1859 gegrundete Liederkranz Aldingen Er wurde 2018 wegen Nachwuchsmangel aufgelost 38 Sportvereine Bearbeiten nbsp Sporthalle Regental auf dem GomperleDen Aldinger Vereinen stehen als Sportanlagen direkt im Ortskern der Jahn Sportplatz die Sporthalle Aldingen sowie die Gemeindehalle Aldingen und am Rande des Wohngebiets Halden die Sporthalle Regental sowie das Stadion im Regental zur Verfugung Des Weiteren kann auch auf Sportstatten in anderen Remsecker Ortsteilen zuruckgegriffen werden Diverse Remsecker Sportvereine haben in Aldingen ihren Hauptsitz ihre Wettkampfstatte oder bieten ein Sportangebot an Dies sind unter anderem die BG Remseck Basketball der KVA Remseck Ringen der M S C Aldingen Motorsport der TA Remseck Taekwondo sowie der TC Aldingen Tennis Im Gewerbegebiet Aldinger Schleuse betreiben die Tanzsportler Andrzej Cibis und Victoria Kleinfelder Cibis ein Tanzstudio das fur Tanzsport Wettkampfe mit dem eigens dafur gegrundeten Verein Royal Dance Remseck zusammenarbeitet 39 Turnverein Aldingen 1898 e V Bearbeiten Der Turnverein Aldingen 1898 e V kurz TV Aldingen oder TVA ist ein traditionsreicher Multisparten Sportverein Er entstand als reiner Turnverein im Jahr 1898 durch dreizehn Grunder 1906 erwarb der Vereine seine Fahne die noch heute im Vereinsbesitz ist Damit ist der TVA der alteste Sportverein der Stadt Remseck am Neckar Mit rund 1 730 Mitgliedern Stand Januar 2023 ist er zudem der grosste Verein der Stadt mit einem Schwerpunkt auf Kinder und Jugendsport 40 Der TVA hat neun Abteilungen in den Sparten Fussball Handball Tischtennis Jedermanner Gymnastik Turnen Senioren Tanzen und Leichtathletik Die Heimspiele der TVA Fussballer finden auf dem Jahn Sportplatz nahe der Aldinger Ortsmitte statt Heimspielstatte der TVA Handballer ist die Sporthalle Regental Das Frauen Team der Handball Abteilung ist als Landesligist die TVA Mannschat in der hochsten Spielklasse Stand Saison 2022 23 Die Tischtennisabteilung nutzt die Sporthalle der Realschule Remseck in Pattonville als Trainings und Wettkampfstatte 41 Die Sportler der Leichtathletik Abteilung des TVA treten fur die Startgemeinschaft LG Remseck an einer Kooperation mehrerer Sportvereine der auch der VfB Neckarrems und der SKV Hochberg angehoren Trainings und Wettkampfstatte der LG Remseck ist das Stadion im Regental Daruber hinaus kooperiert der TVA im Bereich des Freizeit und Breitensports unter dem Dach des Vereine in Remseck e V mit weiteren Vereinen aus der Stadt Remseck 41 Bauwerke Bearbeiten nbsp Schloss AldingenDirekt im Ortskern liegt Schloss Aldingen ein schlichtes Herrenhaus im Stil der Renaissance mit barocken Verzierungen das heute Privat genutzt wird und zuvor das Rathaus von Aldingen sowie spater eine Aussenstelle des Remsecker Rathauses beherbergte Darin finden sich Deckengemalde des Malers Paul Ambrosius Reith Ausser dem Herrenhaus ist noch ein historisches Nebengebaude an der Nordwestseite des Schlosshofes erhalten wahrend die ubrigen Gebaude rund um den Schlosshof durch moderne Wohn und Gewerbegebaude ersetzt wurden Vor dem westlichen Zugang zum Schlosshof steht eine Der Kaltentaler genannte Beton Plastik von Peter Lenk vollstandiger Name der Plastik Georg Friedrich von Kaltental und die Waise Adiz durch die eine Episode der Aldinger Ortsgeschichte dargestellt wird nbsp Aldinger Ortsbucherei in der alten KelterGepragt wird der Ortskern durch den spatgotischen Turm der Margaretenkirche Die Margaretenkirche ist die evangelische Kirche des Ortes Sie beherbergt 24 Grabdenkmaler unter anderem die von Joseph Schmid geschaffenen Denkmaler des Wolf Philipp von Hirnheim und seiner Frau Agatha von Kaltental 42 Rund um die Margaretenkirche sowie westlich davon in der Kirchstrasse finden sich die altesten erhaltenen Gebaude Aldingens die teilweise bis ins 16 Jahrhundert datieren Das Pfaffenhaus ist das alteste Gebaude Aldingens es bildet mit dem Alten Schulhaus und der Margaretenkirche ein gemeinsames historisches Gebaudeensemble Des Weiteren finden sich in der Kirchstrasse zum Beispiel der noch heute genutzte barocke Pfarrhof oder die mit modernen Wohnungen eingerichtete einstige Zehntscheuer Etwas oberhalb der Margaretenkirche befindet sich die Ortsbucherei in der 1720 entstandenen Kelter 20 Aus dem 19 Jahrhundert stammt die Aldinger Muhle die ursprunglich als Wassermuhle erbaut wurde seit der Neckarbegradigung sich aber in einiger Entfernung vom Fluss befindet Etwas am Rand des Ortes liegt die katholische Kirche St Petrus Canisius Sie ist ein Gebaude aus dem Jahr 1966 mit einem markanten Beton Turm 43 Als moderne Gebaude sind das wurfelformige Haus der Burger sowie vor dem Ortseingang beim Betriebshof der Stadtbahn der Turm der dortigen Leitstelle zu erwahnen nbsp Bildungszentrum Remseck Lise Meitner Gymnasium Am Rand des Wohngebiets Halden auf dem Gomperle befindet sich das Remsecker Bildungszentrum Es liegt an der Grenze der Aldinger Gemarkung zu Neckargroningen Das Bildungszentrum ist ein Gebaudekomplex aus dem Jahr 1975 mit mehreren spateren Anbauten darunter auch der Sporthalle Regental sowie dem Stadion im Regental welches sich bereits auf der Gemarkung Neckargroningen befindet Der Gebaudekomplex wurde aufgrund seiner Lage im Volksmund auch als Gomperle bezeichnet 44 Planung und Bau des Bildungszentrums gehorten zu den ersten Kooperationen der funf Remsecker Vorgangergemeinden bevor diese sich 1975 zu Remseck zusammenschlossen Im Laufe der Zeit waren mehrere Schulen hier untergebracht zum Teil auch gleichzeitig Derzeit beherbergt das Bildungszentrum das Remsecker Lise Meitner Gymnasium 45 Lokale Sagen Bearbeiten Hauptartikel Aldinger SagenAus Aldingen sind diverse Volkssagen uberliefert Viele der Erzahlungen haben mit ubernaturlichen Geisterscheinungen zu tun Die Bekanntesten sind jene von den Schlossfraulein Geistern deren aufgehangte Wasche einen Wetterwechsel ankundigte vom Veltle einem von mehreren hilfreichen Geistern die den Aldinger Winzern bei der Arbeit halfen sowie vom Holzbachgeist der von einem tapferen Bauern erlegt wurde 46 47 Auch zu Sichtungen des wilden Heers soll es gekommen sein 48 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten nbsp Turm der Leitstelle am Betriebshof der Stadtbahn StuttgartAm sudlichen Ortsrand verlauft die Landesstrasse L 1144 und am ostlichen Ortsrand die L 1100 Von 1910 bis 1926 war Aldingen an die Ludwigsburger Oberleitungs Bahnen angeschlossen Im Jahr 1999 wurde die Verlangerung der Stuttgarter Stadtbahn uber Aldingen bis Neckargroningen eingeweiht sowie der in diesem Zusammenhang errichtete Betriebshof der Stadtbahn am Rand von Aldingen in Betrieb genommen Aldingen ist seither mit drei Haltestellen an die Linie U12 der Stuttgarter Stadtbahn angeschlossen Am Betriebshof findet sich auch ein P R Parkplatz 49 Eine Erweiterung der Stadtbahnstrecke in Richtung Ludwigsburg ist in Diskussion Durch Buslinien ist Aldingen indirekt mit Ludwigsburg uber Pattonville oder Neckargroningen und mit Waiblingen uber Neckargroningen verbunden Am Neckar oberhalb der Staustufe befindet sich eine Anlegestelle der Personenschifffahrtsgesellschaft Neckar Kapt n Wirtschaft Bearbeiten Das historische Aldingen war vor allem landwirtschaftlich gepragt noch heute ist der Ort trotz seiner Lage inmitten der Region Stuttgart von landwirtschaftlichen Flachen umgeben Neben Ackerbau und Viehzucht waren im 19 Jahrhundert zudem Fischerei und Weinbau verbreitet Vom Weinbau dessen Qualitat allerdings als eher massig beurteilt wurde 16 zeugt bis heute die historische Kelter welche mittlerweile als Ortsbucherei dient 20 Mit Unternehmen wie der Weberei der Familie Benedikt Elsas entstanden bereits im 19 Jahrhundert erste Industriebetriebe in Aldingen Die Firma Elsas zog aufgrund ihres Wachstums aber bereits in den 1850er Jahren nach Ludwigsburg 34 Ab dem 20 Jahrhundert entwickelte sich Aldingen vor allem zur Wohnsiedlung fur Pendler Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden auch Industrie und Gewerbegebiete diese beherbergen heute vor allem kleine und mittelstandische Unternehmen Auch einzelne grosserer Firmen sind in Aldingen vertreten So besass Roche zeitweise eine Niederlassung im Gewerbegebiet Aldinger Schleuse dort unterhalt auch die Firma Rilling Sekt ein Lager Am Holzbach befindet sich eine Niederlassung der Baumit GmbH die aus der Firma Karl Epple heraus entstand Die Teilweise noch unter dem ehemaligen Firmenname Hauke Erden agierende Reterra Erden Sud GmbH mit Sitz in Aldingen gehort zur Remondis Gruppe Bildung und offentliche Einrichtungen Bearbeiten nbsp Remsecker Haus der BurgerAldingen besitzt mehrere Kindergarten sowie eine Grundschule die Neckarschule Mit dem Lise Meitner Gymnasium und der Wilhelm Keil Schule Gemeinschaftsschule sind zwei von drei weiterfuhrenden Schulen Remsecks in Aldingen Die Realschule der Stadt Remseck befindet sich in Pattonville In der historischen Kelter ist die Aldinger Ortsbucherei untergebracht die zum Verbund der Mediathek Remseck gehort Das Remsecker Haus der Burger in Aldingen kann von Remsecker Burgern Vereinen und gemeinnutzigen Organisationen als Veranstaltungsort genutzt werden Fur die alteren Mitburger unterhalt die Diakoniestation Remseck in Aldingen eine Tagespflegeeinrichtung des Weiteren haben die Kleeblatt Pflegeheime einen Standort in Aldingen In der Aldinger Neckarstrasse 112 befindet sich mit dem Haus der Feuerwehr einer von zwei Standorten der Freiwilligen Feuerwehr Remseck unmittelbar daneben befindet sich ein Polizeiposten mit der Hausnummer 110 Ebenfalls in der Neckarstrasse liegt der Bauhof der Stadt Remseck Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter von Aldingen Bearbeiten Georg Friedrich von Kaltental 1649 1697 ihm zu Ehren steht in Aldingen die Skulptur Kaltentaler Beton Plastik von Peter Lenk 50 Georg Wolf von Kaltental 1681 1746 Direktor des Ritterkantons Kocher seit 1731 wurttembergischer Obervogt seit 1733 und kaiserlicher Oberster Kriegskommissar seit 1734 letzter kaltentalischer Herr von Aldingen Friedrich von Knauss 1724 1789 deutscher Kleinuhrmacher Automatenbauer und Erfinder David G Jungling 1808 1877 wanderte 1823 in die Vereinigten Staaten aus anglisierte seinen Nachnamen zu Yuengling und grundete 1829 die Eagle Brewery in Pottsville heute D G Yuengling amp Son die alteste heute noch bestehende Brauerei der USA Benedikt Elsas 1816 1876 wurttembergischer Weber und Unternehmer sowie Pionier der Dampfmaschinentechnik in WurttembergPersonen die mit Aldingen in Verbindung stehen Bearbeiten Wolf Philipp von Hirnheim 1546 Marschall von Wurttemberg sein Grabdenkmal ist in der Margaretenkirche Mayer Levi 1814 1874 wirkte von 1836 bis 1843 als Chasan der judischen Gemeinde in Aldingen Alfred Neubauer 1881 1980 ehemaliger Rennfahrer und Mercedes Rennleiter lebte zuletzt in Aldingen und ist auf dem dortigen Friedhof beerdigt 51 George S Patton 1885 1945 Namensgeber fur Pattonville damals noch als Teil der Gemeinde Aldingen am Neckar Nikolaus Laing 1921 2013 Unternehmer und Erfinder sowie Eigner eines physikalisch technischen Instituts in Aldingen ebenda beigesetzt Richard Zettler 1921 2015 Musikdirektor des Musikvereins Aldingen von 1968 bis 1986 leitete zudem die Musikschule Remseck von 1978 bis 1986 Jurgen Kanzleiter 1949 ehemaliger Fussball Torhuter aus der Jugend des TV Aldingen als Aktiver unter anderem fur die Stuttgarter Kickers und SpVgg Ludwigsburg aktiv Andrzej Cibis 1987 betreibt mit seiner Frau Victoria Kleinfelder Cibis ein Tanzstudio im Gewerbegebiet Aldinger Schleuse Leonie Maier 1992 Fussball Nationalspielerin unter anderem Europameisterin und Olympiasiegerin aus der Jugend des TV Aldingen Louis Geyer 2001 Football Spieler vormals aus der Fussball Jugend des TV AldingenWappen Bearbeiten nbsp Wappen der ehemaligen Gemeinde Aldingen am Neckar Blasonierung In Blau auf grunen Wellen ein goldenes bewimpeltes Segelschiff mit Aufbauten im Bug ein stehender Schiffer mit schwarzer Hose und nacktem Oberkorper eine goldene Ruderstange haltend Wappenbegrundung Das Wappen wies auf die Neckarfahre bei Aldingen hin und war seit 1746 in den Gemeindesiegeln zu sehen Die Farben wurden 1938 festgelegt 4 Vor 1746 nutzten die Herren von Kaltental ihr Familienwappen das ein silbernes Hirschgeweih mit Grind auf rotem Grund zeigt und das sich daher an historischen Gebauden Aldingens wie z B der Margaretenkirche oder dem Schloss finden lasst 19 Dieses Wappen wurde auch von der Gemeinde Kaltental bis zu ihrer Eingemeindung in Stuttgart im Jahr 1922 verwendet Die Hauptfarben des Aldinger Schiffs Gold auf Blau wurden auch als Hauptfarben fur die neu geschaffene Remsecker Fahne sowie fur das Remsecker Wappen verwendet Dessen Wappenbilder stammen aber aus den Wappen anderer Remsecker Ortsteile 52 nbsp Wappen der ehemaligen Gemeinde Kaltental nbsp Wappen der Stadt Remseck am NeckarLiteratur BearbeitenAldingen In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Ludwigsburg Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 39 Karl Aue Stuttgart 1859 S 156 164 Volltext Wikisource Stadt Remseck am Neckar Hrsg Historischer Rundgang durch Remseck Aldingen 2008 stadt remseck de PDF 806 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aldingen Remseck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aldingen auf stadt remseck deEinzelnachweise Bearbeiten Gemarkung Aldingen in geoindex io Zahlen und Daten der Stadt Remseck a b Lutz Reichardt Ortsnamenbuch des Stadtkreises Stuttgart und des Landkreises Ludwigsburg In Veroffentlichungen der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Reihe B Band 101 W Kohlhammer Stuttgart 1982 S 9 a b c Impressionen Aldingen In stadt remseck de Abgerufen am 13 Marz 2020 Remseck am Neckar Hauptsatzung PDF 154 KB In https www stadt remseck de 15 Dezember 2020 abgerufen am 27 September 2021 a b c Manfred Warth Ein Blick in die Erdgeschichtliche Vergangenheit von Remseck am Neckar Heinz Pfizenmayer Hrsg Heimatkundliche Schriftenreihe der Gemeinde Remseck am Neckar Band 1 Remseck am Neckar 1983 Friedrich Huttenlocher Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 170 Stuttgart PDF 4 0 MB Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1949 uberarbeitet 1967 abgerufen am 4 Mai 2020 Holzbach und Mussental In Daten und Kartendienst der LUBW Abgerufen am 22 Februar 2022 Ossweiler Hohe In Daten und Kartendienst der LUBW Abgerufen am 28 Juni 2021 a b Gemeinde und Gemarkungsgrenzen im Daten und Kartendienst der LUBW In Daten und Kartendienst der LUBW Abgerufen am 22 Februar 2022 Frischzellenkur fur die Aldinger Grunzuge In https www stadt remseck de 25 Juli 2012 abgerufen am 26 August 2022 Sonnenhof Wohnplatz In LEO BW Abgerufen am 12 November 2020 a b c Helga Schach Dorges Das fruhmittelalterliche Graberfeld bei Aldingen am mittleren Neckar In Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Hrsg Materialhefte zur Archaologie in Baden Wurttemberg Nr 74 Konrad Theiss Stuttgart 2004 ISBN 3 8062 1962 1 Ulrike Piening Archaobotanische Untersuchung von Gruben der Schussenrieder Kultur in Remseck Aldingen In Fundberichte aus Baden Wurttemberg Band 28 Nr 1 Stuttgart 2005 uni heidelberg de PDF a b Helga Schach Dorges Romische und alamannische Spuren im Raum Remseck am Neckar Heinz Pfizenmayer Hrsg Heimatkundliche Schriftenreihe der Gemeinde Remseck am Neckar Band 7 Remseck am Neckar 1987 a b c Karl Eduard Paulus Beschreibung des Oberamts Ludwigsburg Koniglich statistisch topographisches Bureau Wurttemberg 1859 abgerufen am 13 Marz 2020 Jorg Bofinger Przemyslaw Sikora 5000 Jahre 15 Hektar 200 Graber PDF 1 2 MB Archaologische Ausgrabungen im Bereich des Neubaugebietes Remseck Pattonville Kreis Ludwigsburg In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Band 49 Nr 1 2020 abgerufen am 3 Mai 2020 a b Thomas Muller Wolf Dieter Retzbach Wetterfahne Kreuz und Hahn Hrsg Ludwigsburger Kreiszeitung Ungeheuer Ulmer Ludwigsburg 2012 ISBN 978 3 930872 75 6 S 130 a b c d e Norbert Stein Eduard Theiner Heinz Pfizenmayer Die Herren von Kaltental und die Reichsfreien Nothaft von Hohenberg Heinz Pfizenmayer Hrsg Heimatkundliche Schriftenreihe der Gemeinde Remseck am Neckar Band 9 Remseck am Neckar 1989 a b c d e Historischer Rundgang durch Remseck Aldingen PDF 806 kB In stadt remseck de Abgerufen am 22 Dezember 2022 a b Jurgen Hagel Heinz Pfizenmayer Die Wasserlaufe im Bild historischer Karten Fahren und Brucken uber den Neckar Heinz Pfizenmayer Hrsg Heimatkundliche Schriftenreihe der Gemeinde Remseck am Neckar Band 8 Remseck am Neckar 1988 Thomas Muller Kristina Anger Burgen und Schlosser in der Region Ludwigsburg Hrsg Ludwigsburger Kreiszeitung Ungeheuer Ulmer Ludwigsburg 2011 ISBN 978 3 930872 65 7 S 104 105 Vorlegung der anwachsenden Reichs Ritterschaftlichen Irrungen Verlag Daniel Christian Hechtel Frankfurt Leipzig 1750 google de Thomas Schulz Der Kanton Kocher der Schwabischen Reichsritterschaft 1542 1805 Hrsg Stadtarchiv Esslingen Esslinger Studien Schriftenreihe Band 7 Esslingen am Neckar 1986 Des hochloblichen schwabischen Kreises vollstandiges Staats und Addressbuch Tilger 1771 google de Erster Motorflug der Geschichte mit Daimler Einzylindermotor vor 125 Jahren In https group media mercedes benz com Merzedes Benz 7 August 2013 abgerufen am 11 Juni 2022 Albert Sting 40 Jahre Martinsgemeinde Grunbuhl In martinskirche ludwigsburg de Abgerufen am 21 Mai 2021 a b Martina Nicklaus Gemeindereform im Kreis Ludwigsburg In Stuttgarter Zeitung 3 Januar 2015 abgerufen am 13 Marz 2020 Chronik von Pattonville 1992 2014 PDF 10 MB In www pattonville de Zweckverband Pattonville abgerufen am 21 Mai 2021 Ruckblick Der Weg zur Fusion In www remseck evangelisch de Kirchengemeinde Remseck abgerufen am 25 November 2022 St Petrus Canisius Aldingen Seelsorgeeinheit Remseck mit LB Proppenweiler abgerufen am 25 November 2022 Chronik Remseck In https www nak stuttgart bad cannstatt de Neuapostolische Kirche Kirchenbezirk Stuttgart Bad Cannstatt abgerufen am 25 November 2022 a b c Nicole Bickhoff Bottcher Gertrud Bolay Eduard Theiner 200 Jahre Judisches Leben in Hochberg und Aldingen 1730 1930 Heinz Pfizenmayer Hrsg Heimatkundliche Schriftenreihe der Gemeinde Remseck am Neckar Band 10 Band 10 1990 a b Albert Sting Aus der Geschichte der Ludwigsburger Juden Referat gehalten im Rahmen der Gedenkfeiern zum 10 November 1938 Ludwigsburg 1988 synagogenplatz de Memento vom 18 November 2018 im Internet Archive PDF Archive amp Museen In https www stadt remseck de Abgerufen am 29 November 2022 Geschichte Musikverein Aldingen e V Blasorchester Remseck In mva remseck de Abgerufen am 1 Juni 2020 Uber Uns In https www landesblasorchester de Landesblasorchester Baden Wurttemberg abgerufen am 11 Januar 2023 Marion Blum Klangvoller Abschied nach 160 Jahren In Ludwigsburger Kreiszeitung 14 Dezember 2018 abgerufen am 25 November 2022 Tanzstudio Royal Dance Abgerufen am 18 November 2020 Kristina Winter Der Turnverein Aldingen ist schon 125 Jahre alt und immer noch topfit In Ludwigsburger Kreiszeitung 12 Januar 2023 abgerufen am 15 Januar 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Hornbach PDF 852 kB In VVS de Verkehrsverbund Stuttgart abgerufen am 4 Mai 2020 Georg Friedrich von Kaltental und die Waise Adiz In Homepage von Peter Lenk Abgerufen am 26 Dezember 2022 Radek Polach Alfred Neubauer Der Mann der Tausend Tricks PDF Deutsche Version mit Unterstutzung des Vereins ALTE HEIMAT Verein heimattreuer Kuhlandler e V Ubersetzung Karl Gold 3 2011 In kuhlaendchen de Abgerufen am 26 November 2022 Stadtwappen amp Logo Stadt Remseck am Neckar In stadt remseck de Abgerufen am 8 April 2020 Stadtteile von Remseck am Neckar Aldingen Hochberg Hochdorf Neckargroningen Neckarrems Pattonville Normdaten Geografikum GND 2003790 9 lobid OGND AKS VIAF 122628372 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aldingen Remseck amp oldid 238105501