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St Matthaus ist die romisch katholische Hauptkirche des Gronegaus gelegen in der Innenstadt von Melle Sie ist die im Mittelalter um 800 gegrundete Urpfarrei des Dekanates Gronenberg im sudostlichen Gebiet des Bistums Osnabruck Kath St Matthaus KircheWestportalAlte Kirche 1969 vor dem ErweiterungsbauNeben dem Wohnturm der Wasserburg Schloss Gesmold ist sie das alteste Zeugnis der Baukunst im Gronegau dem sudlichen Osnabrucker Land Sie gilt als hervorragendes Beispiel niederdeutscher Architektur um 1200 erbaut auf dem Kohlbrink einer Erhebung im Elseflusstal in der heutigen Fussgangerzone neben dem Meller Rathaus und der evangelisch lutherischen St Petri Kirche gelegen 1974 wurde sie durch einen zeltdachformigen Anbau einer neuen Kirche erweitert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung der Alten Kirche 2 1 Altare und Altarbilder 2 2 Kreuze und Kreuzwegstationen 2 3 Madonna und Bischofsfigur 2 4 Taufbrunnen 2 5 Vier Evangelisten 2 6 Kanzel 2 7 Klausing Orgel 2 8 Glocken 2 9 Chorgestuhl 2 10 Kollektentruhe 2 11 Turmuhr 2 12 Krippe 2 13 Liturgische Gerate 3 Ausstattung der Neuen Kirche 3 1 Altarraum 3 2 Breil Orgel 3 3 Buntverglasung 4 Kirchliches Personal 4 1 Pfarrer 4 2 Kaplane und Vikare 4 2 1 Inhaber der 1 Mitarbeiterstelle 4 2 2 Inhaber der 2 Mitarbeiterstelle 4 3 Kirchenmusiker 4 4 Mitarbeiter in der Seelsorge 5 Sohne und Tochter der Pfarrei Auswahl 6 Literatur 6 1 Bucher und Schriften 6 2 Tontrager 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Alte und Neue St Matthaus Kirche 2011 Nach der Grundung des Bistums Osnabruck um 780 entstanden in der Region zwischen Friesland und dem Teutoburger Wald zehn Gau oder Taufkirchen Fur den Graingau war dies die Kirche in Melle Sie entstand auf dem zum bischoflichen Besitz gehorenden Meierhof einer Erhebung im Flusstal am Wiehengebirge Von den Kaplanei oder auch Taufkirchen entstanden im folgenden Jahrhundert weitere Kirchengrundungen die die 22 Urpfarreien des alten Bistums ausmachten Die alteste urkundliche Erwahnung der Kirche in Melle die bis heute erhalten ist stammt aus dem Jahr 1169 In ihr wird die Kirche als Parochia Menele Pfarrkirche zu Melle bezeichnet Der Pfarrer war nicht mehr nur Beauftragter des Bischofs sondern ein mit eigenen Rechten ausgestatteter Geistlicher In diese Zeit fallt auch die Grundung der Stadt Melle nbsp St Matthaus Kirche um 1500 nbsp Sudportal Schones oder Brautportal nbsp Martyrium des Hl Matthaus Gemalde von Andrea Alovisii 1681 Das erste Patrozinium der Meller Kirche lautete vermutlich auf den Hl Petrus Eine steinerne Plastik ein Petruskopf mit Heiligenschein aus dem 11 Jahrhundert die sich heute im Diozesanmuseum in Osnabruck befindet war lange Zeit an der Sakristeimauer angebracht Der Schutzstein an der Wand ist noch erkennbar Mit dem Aufkommen der Verehrung des Apostels Matthaus in Deutschland wechselte das Patrozinium vermutlich im 12 Jahrhundert Die alte Aussenmauer der Kirche ist heute noch vollstandig erhalten Sie ist verquadert mit grunlichem Schilfsandstein des nahegelegenen Wiehengebirges Im Schlussstein des Gewolbes hat nach schriftlicher Uberlieferung die Jahreszahl 1213 gestanden Wie in einer heute noch lesbaren verwitterten Inschrift zu erkennen ist wurde 1375 die Kirche um den Chorraum und ein Seitenschiff erweitert Das in die Sudwand eingelassene Schone oder auch Brautportal fuhrt in dreifacher Abtreppung mit je drei Saulenstellungen in die Kirche Die Kapitelle umfasst reiches naturalistisches Blattwerk Bischof Heinrich von Munster der Mitte des 15 Jahrhunderts Administrator des Bistums Osnabruck war verlieh dem stediken und Wigbold Melle dem befestigten Stadtchen 1443 das Stadtrechtsprivileg Da das kirchliche Leben reger geworden war wurde 1461 durch die Burgmannschaft der Gronenburg und zahlreiche Burger der Pfarre Melle die Grundung einer Vikarie gestiftet Damit hatte Melle bereits im 15 Jahrhundert zwei Geistliche Nach der Reformation in Melle am 1 August 1545 eingefuhrt wurde die St Matthaus Kirche als Simultankirche von beiden Konfessionen genutzt bis 1651 die evangelische Petrikirche erbaut wurde Zu dieser Zeit ubten Jesuiten die seelsorgliche Tatigkeit in der Pfarrei aus Durch den Recessus Mellensis 1651 wurde das Kirchenvermogen geteilt Die Kirche mit all ihren Wertgegenstanden sowie die Hauser des Vikars und des Kusters verblieben den Katholiken Wertgegenstande wie das Altarbild das Martyrium des Apostels Matthaus zeigend verzierte Kelche eine Monstranz mit dem Wappen des Stifters und eine Ewiglichtampel ubereignete die Familie von Nehem auf Gut Sondermuhlen in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts der katholischen Kirchengemeinde Melles Beim grossen Stadtbrand am 10 Mai 1720 dem zwei Drittel aller Hauser zum Opfer fielen wurden auch der Dachstuhl die Glocken und das Uhrwerk der Matthauskirche zerstort Da aber das massive Gewolbe den Brand vom Kircheninneren fernhielt konnte die Kirche weiter benutzt werden Bereits zwei Jahre spater war der Wiederaufbau vollendet Durch stetigen Zuwachs der Gemeinde und nach verschiedenen Erweiterungsplanen an der Nordseite plante man 1881 die Erweiterung um eine Taufkapelle und ein zweistockiges Oratorium spater den Anbau einer Kapelle sudlich des Chorraumes entschied man sich im 20 Jahrhundert fur einen Kirchenneubau der mit der alten Kirche verbunden bleiben sollte Bis zum Ende des 19 Jahrhunderts war die Kirche von einem Friedhof umgeben Spater entstand sudlich neben der Kirche die katholische Kohlbrinkschule an deren Stelle die neue Kirche errichtet wurde Nach zehnjahriger Planungsphase durch die Architekten Hans Ostermann und Bernt Droste aus Munster begann im Fruhjahr 1973 angrenzend an die sudliche alte Aussenwand die Erweiterung um eine neue Kirche Die Grundsteinlegung fand am 4 Oktober desselben Jahres statt Es entstand eine moderne Kirche die den Erfordernissen des II Vatikanischen Konzils Rechnung trug mit einer dem Zelt Gottes unter den Menschen Offb 21 3 nachempfundenen Dachkonstruktion und etwa 800 Sitzplatzen Der Hauptteil des Kircheninneren besteht uberwiegend aus einer quadratischen Anlage uber die sich ein zeltformiges Faltdach erhebt Die Binder sind auch im Innenraum sichtbar geblieben Bei der Vielzahl von Graten Firsten und Kehlen zeigt sich die Prazision der Arbeit im Knotenpunkt des Zeltdaches Am 19 Oktober 1974 fand die Kirchweihe durch Bischof Helmut Hermann Wittler und Dechant Pfarrer Klaus Plate statt Wahrend die Neue Kirche heute als Sonn und Festtagskirche sowie fur grosse Konzertauffuhrungen genutzt wird ist die Alte Kirche als Tauf Trauungs und Werktagskirche in Gebrauch Ausstattung der Alten Kirche BearbeitenAltare und Altarbilder Bearbeiten nbsp Chorfenster Das apokalyptische Lamm1461 wird in einer Fundationsurkunde uber einen Altar berichtet gelegen midden in der Kirchen zu ehren User Lewen Vrouwen Sante Annen und sunt Antonio geweiht Am Ende des Dreissigjahrigen Krieges wird das Inventar als ganz verkommen bezeichnet Nach einer Bestandsaufnahme im Jahr 1651 verfugte die Kirche uber vier Altare Fur einen neuen Hochaltar wurde der Kirche 1681 ein nach oben abgerundetes Altarbild mit dem Martyrium des heiligen Matthaus gestiftet Das barocke Gemalde das der Domherr in Osnabruck und Minden sowie Propst an St Johann in Osnabruck Theodor Heinrich von Nehem 1681 in Auftrag gab malte vermutlich der aus Italien stammende Andrea Alovisii der fast 20 Jahre lang als Hofmaler in den Diensten des Furstbischofs von Osnabruck Franz Wilhelm von Wartenberg stand Es zeigt am rechten und linken Bildrand den Stifter und seine Verwandten Eine Tafel die in das Bild eingearbeitet ist tragt folgende Inschrift Hochwurdiger und Hochvornehmer Dr Theodor Heinrich von Nehem Kanoniker an der Domkirche zu Osnabruck und Minden Vorsteher Propst von St Johann Sacellan Kaplan des Bischofs und Archidiakon in Melle an der Kirche zu Ehren des Hl Apostels Matthaus Anno 1681 Das Gemalde befindet sich heute an der Nordwand des Chorraumes nbsp Altarbild Ludwig Nolde Olbergszene 1932 1810 fertigte der Osnabrucker Georg Gerhard Wessel einen neuen Hochaltar im byzantinisch korinthischen Stil an auf dem er die Kalvarienbergszene darstellte Zwischen vier Steinsaulen stand zentral ein grosses Kruzifix Rechts und links davon erhoben sich die Statuen Marias und Johannes Der Altar fullte die gesamte Breite des Chorraumes aus Im Louis Seize Stil verfertigte Wessel ebenfalls zwei Seitenaltare den Josefs und den Marienaltar Die Heiligenfiguren in einer Nische wurden jeweils von zwei Saulen umrahmt Die Nische war mit einem Rundbogen abgesetzt Die Saulen trugen ein durchbrochenes Gesims Daruber erhob sich ein Giebel mit Girlanden umrahmt der die Initialen SM Sancta Maria und SJ Santus Josef trug Die Altare wurden 1975 abgebaut und zwecks spateren Wiederaufbaues eingelagert 1871 wurde der Hochaltar von Wessel durch einen neuen Altar von Bildhauer Seling aus Osnabruck ersetzt Der schmale im neugotischen Stil errichtete Altar stellte ebenfalls die Kreuzigungsgruppe dar Wahrend das Kreuz heute als verschollen gilt sind die Personen der Gruppe Maria Maria Magdalena Johannes und die weinenden Frauen noch vorhanden 1932 gab der Kirchenvorstand bei dem Kunstler Ludwig Nolde 1888 1958 aus Osnabruck einen neuen Altar mit vier in Lindenholz geschnitzten Reliefbildern in Auftrag Das erste Bild zeigt die Geburt Christi das Jesuskind und dahinter Maria Josef Ochs und Esel Uber der Gruppe thronend befindet sich ein Engel Im zweiten Bild wird die Olbergszene dargestellt Ein Engel reicht dem betenden Jesus den Kelch wahrend die Junger schlafend daliegen Das dritte Bild kundigt die Auferstehung an Engel im Hintergrund schlafende Wachter im Vordergrund und in der Mitte die glorifizierte Gestalt des Auferstandenen Das letzte Relief zeigt den Weltenrichter mit erhobenen Handen 1 Dieser Altar wurde 1975 im Zuge der Restaurierung der Kirche abgebrochen Die Reliefs befinden sich heute an der Sudwand der Kirche Durch Vandalismus wurde die Gruppe 2010 teilweise zerstort Die Pfarrgemeinde liess sie durch einen Restaurator 2011 wiederherstellen Heute steht im Mittelpunkt des Altarraumes dem Ort der fruheren Hochaltare eine steinerne Sakramentsstele Kreuze und Kreuzwegstationen Bearbeiten nbsp Triumphkreuz 13 JahrhundertTriumphkreuz Das gotische Triumphkreuz aus dem 13 Jahrhundert stellt dem Zeitstil entsprechend den Leidensaspekt in den Vordergrund Es ist eines der wenigen Monumentalkreuze des Bistums Osnabruck An den Enden der Kreuzbalken befinden sich die Symbole der vier Evangelisten Matthaus Mensch Markus Lowe Lukas Stier und Johannes Adler Turmkreuz An der Westseite des Kirchturmes hing bis 1979 ein uberlebensgrosses geschnitztes Kreuz aus Eichenholz Es wird ins 18 Jahrhundert datiert Es soll wie die Orgel aus der Osnabrucker Dominikanerkirche stammen und wird dem Munsteraner Kunstler Johann Mauritz Groninger zugeschrieben Nach 150 Jahren der Witterungseinflusse wurde eine grundliche Restaurierung dringend erforderlich Dabei stellte sich heraus dass das Kruzifix nicht fur eine Aussenverwendung geschaffen worden war Nach Abtragung der Farbschichten bekam das naturbelassene Holzkreuz einen neuen Ort in der Turmkapelle Kreuz des Ellebrechtschen Hofes Ein vom Bauernhof Ellebrecht aus Gerden stammendes Kreuz das fur mehr als 200 Jahre auf dem Bauernhof seinen Ort hatte wurde von der Pfarrgemeinde erworben und hangt nun im neuen Kirchenraum an der ehemaligen Aussenwand der alten Kirche Die Restaurierung brachte den sorgfaltig geschnitzten Corpus wieder voll zur Geltung Kreuzwegstationen Der aus den 14 Stationen des Leidensweges Jesu bestehende Kreuzweg ist aus rotem Ton gebrannt Die eichenen Rahmen haben die gleiche neugotische Form wie der ehemalige Hochaltar der alten Kirche Die Kreuzwegstationen wurden 1893 anlasslich des goldenen Priesterjubilaums von Pfarrer Siebenburgen angefertigt Schmerzensmann Christus im Elend oder Der Schmerzensmann wird eine spatbarocke Figur der Matthauskirche genannt Der sitzende Christus reckt Arme und gefaltete Hande empor und sein Antlitz zeigt die Qualen des Kreuzwegs Die Figur stammt aus dem Ende des 17 Jahrhunderts und ist vermutlich ebenfalls eine Arbeit von Mauritz Groninger Der Faltenwurf des aufgerissenen Gewandes sowie Haar und Barttracht entsprechen der Mode der Entstehungszeit Madonna und Bischofsfigur Bearbeiten Die spatgotische Madonna an der alten Aussenwand der neuen Kirche entspricht der das Menschliche betonenden Darstellungsform der Gotik mit dem innigen Verhaltnis von Mutter und Kind das seine Hand der in Gedanken versunkenen Mutter entgegenstreckt Die ebenfalls an der alten Aussenwand angebrachte Bischofsfigur stellt moglicherweise den hl Wiho als ersten Bischof von Osnabruck dar Alternative Deutungen ordnen sie dem hl Blasius und dem hl Nikolaus zu Beide Figuren entstanden vermutlich um 1470 nbsp Madonna um 1470 nbsp Bischofsfigur um 1470 nbsp Deckel des Taufbrunnens 19 Jahrhundert Taufbrunnen Bearbeiten Der Taufbrunnen befand sich zunachst in einer Taufkapelle an der Nordseite des Turmes hinter dem Portal Sein unterer Teil ist eine dorische Saule die an ihrem oberen Ende von einer Girlande umschlungen ist Die Hochpunkte der Girlande tragen Engelskopfe Uber die Basis zieht sich ein Reif von Akanthusblattern Wahrend der dorische Fuss aus der Zeit um 1800 stammt und franzosischen Einfluss erkennen lasst ist der Deckel des Taufbeckens auf das Ende des 19 Jahrhunderts datiert Er besteht aus der figurlichen Darstellung der Taufe Jesu durch Johannes den Taufer im Jordan Nach der Kirchenrestaurierung 1975 erhielt der Taufbrunnen einen neuen Ort im vorderen rechten Teil des Altarraumes Vier Evangelisten Bearbeiten Von dem Kunstler Georg Gerhard Wessel aus Osnabruck wurden auch die vier Evangelisten Matthaus Markus Lukas und Johannes angefertigt Der damalige Pfarrer in Melle Johann Heinrich Richter gab sie um 1800 in Auftrag Die vier Figuren sind in der Mitte des Kirchenschiffes an der Nordwand befestigt Im Zuge einer zweiten Restaurierungsphase durch den Restaurator Ochsenfarth aus Paderborn wurden die alten Farben freigelegt und originalgetreu erganzt Die Evangelisten befinden sich an der Nordwand auf mittlerer Ebene des Kirchenschiffes nbsp Evangelist Matthaus nbsp Evangelist Markus nbsp Evangelist Lukas nbsp Evangelist JohannesKanzel Bearbeiten nbsp Kanzel um 1800Im Stil der Seitenaltare fertigte Bildhauer Wessel um 1800 auch die Kanzel Sie befindet sich rechts im Ubergang zwischen Altarbereich und Kirchenschiff Die vier Felder der Kanzelbrustung sind mit Girlanden und Traubengehangen ausgeziert Als Abschluss sind Engelskopfe zu erkennen und an der Ruckwand schweben zwei Putten Der Kanzelfuss schliesst mit Akanthuslaub und einer Traube ab Unter dem Schalldeckel befindet sich als Symbol des Heiligen Geistes eine Taube Den Abschluss des Kanzeldeckels bildet die Darstellung des Guten Hirten der von sechs weitschweifigen Voluten getragen wird Klausing Orgel Bearbeiten Bereits um 1589 findet sich in einem Rechnungsbuch der Gemeinde ein Eintrag uber die Reparatur einer Orgel Ein nicht namentlich genannter Orgelbauer soll 6 Gulden fur seine Ausbesserungsarbeit erhalten haben Im Visitationsbericht des Jahres 1651 wird ein Orgelpositiv erwahnt das an der Nordwand der Kirche oberhalb der Sakristei angebracht gewesen sein soll Die Orgel war uber die Sakristei zuganglich Die Wartung dieses Instrumentes oblag laut dem Rechnungsbuch seit 1665 der Orgelbaufamilie Klausing aus Herford Beim grossen Meller Stadtbrand 1720 der den Dachstuhl der Kirche vernichtete wurde auch die Orgel in Mitleidenschaft gezogen Der Orgelbauer Johann Adam Berner wurde 1721 mit dem Neubau einer einmanualigen Orgel beauftragt die 1722 fertig gestellt wurde 1799 wurde der Matthauskirche ein Angebot zur Orgelrenovierung durch Jacob Courtain unterbreitet das aber nicht zur Ausfuhrung kam Durch die Aufhebung des Dominikaner Klosters Osnabruck und die Verausserung des Inventars konnte die Matthaus Kirche die dortige Orgel erwerben Die heute noch erhaltene Barockorgel schuf Johann Berenhard Klausing oder sein Vater Hinrich Klausing im Jahr 1713 Sie verfugte uber 17 Register auf zwei Manualen ohne Pedal 1819 wurde das Instrument der Pfarrei Melle uberlassen Es erfuhr 1861 einen Erweiterungsumbau auf 26 Stimmen durch Melchior Kersting aus Munster Weitere Uberarbeitungen erfolgten 1964 und 1979 nach Abschluss der jeweiligen Kirchenrenovierungen durch die Orgelbaufirma Franz Breil aus Dorsten Das Werk ist weitgehend erhalten und wurde 2009 durch die Orgelbaufirma Ahrend aus Leer restauriert nbsp Klausing Orgel von 1713 nbsp Ostseite Apsis nbsp Tur im OstchorII Hauptwerk C c3 Springlade Praestant 0 8 Bordun 16 Gedackt 0 8 Oktav 0 4 Rohrflaute 0 8 Quint 0 3 Waldflaute 0 2 Sesquialt IIIMixtur VQuint 1 1 3 Posaun 16 Trompett 0 8 I Unterwerk C c3 Springlade Praestant 0 4 Gedackt 0 8 Flaute duse 0 4 Oktav 0 2 Mixtur IIIVox humana 0 8 Pedalwerk C d1 Schleiflade Subbass 16 Oktav 0 8 Oktav 0 4 Posaun 16 Trompett 0 8 Nebenregister Tremulant Koppeln I II II P Ventil Pedal Stimmung Hohe a1 465 Hz bei 18 C Norder Stimmung 1 5 syntonisches Komma Winddruck 68 mmWSGlocken Bearbeiten Die erste schriftliche Uberlieferung fur das Vorhandensein einer Glocke stammt aus dem Jahr 1589 In der Kirchenrechnung utgave ter Kerken werden 7 Schilling fur Glockenschmiere und 12 Schilling fur zwei neue Glockenseile verbucht 1591 werden die Glocken umgegossen Vermutlich waren sie schon langer in Gebrauch und gesprungen Das Kirchenverzeichnis gibt folgende Aufschlusse Item alss die Klocken umme gegotten ward dem bocker vor Speck und Ungell 1 Daler Dem meister alss die Klocken gegotten wort 1 kanne wins geben davor 4 Schilling Item alss die Letzte Klocken gegotten worden da habe ich utgedan 30 Daler Folgens darna auss befehl des Drosten Jaspern vom Obers noch 25 Daler Item vor Tappen Bende und Klepel to berne Cordt Smet geven 3 Daler Die Kosten trug die Gemeinde Auch der Adel beteiligte sich wie ein Brief vom 12 Januar 1591 des Johann zum Plettenberg auf Gut Walle belegt Der genaue Ort des Glockengusses ist nicht bekannt Vermutlich fand er in der Nahe der Kirche statt Der Flurname Klockenbrink erinnert heute noch daran In einem Visitationsprotokoll des Jahres 1705 heisst es Drei grosse Glocken sind im Turm Eine oder die kleine ganz alte ist geweiht mit der Inschrift Ave Maria gratia plena Gegrusset seist du Maria voll der Gnade Die gebrauchen wir taglich zur Messe Die beiden anderen grosseren ob sie geweiht sind ist unbekannt sind renoviert im Jahr 1639 am 27 September zur Zeit als die Lutheraner die Kirche besetzt hatten Somit kann 1639 von einem Neuguss ausgegangen werden Aus den Kirchenbuchern wird ersichtlich dass die Glockengiesser Franz und Walter Hemony sowie der hollandische Glockengiesser Johann von Campen in Melle tatig wurden Der grosse Brand von Melle 1720 zerstorte die alten Glocken 1727 war ein neues Gelaut bestehend aus drei Glocken fertig Ihre Grosse wird mit 4000 2800 und 1500 Pfund angegeben 1792 musste die mittlere Glocke erneuert werden Sie trug die Aufschrift Henricus Petit me fuderit Anno 1792 Heinrich Petit hat mich gegossen Im Jahre 1792 1842 wurde die grosse Glocke nun mit etwa 5000 Pfund umgegossen da sie geborsten war Ihre Inschrift lautete ad gloriam omnipotentis sempiternique Dei et in honorem Ecclesiae patroni sancti Matthaei Zum Ruhm des allmachtigen ewigen Gottes und zu Ehren des Kirchenpatrons des hl Matthaus Weiter Ich rufe zur Freude wecke zur Andacht stimme zum Leide Die Glockengiesser Petit amp Gebr Edelbrock nahmen den Glockenguss vor Ein Jahr spater war auch die kleinste Glocke durch einen Sprung beschadigt und musste erneuert werden Ihr Gewicht betrug etwa 1260 Pfund 1917 wurden kriegsbedingt die beiden grossten Glocken beschlagnahmt Durch Sammlungen in der Gemeinde die etwa 14 000 Reichsmark erbrachten konnten 1925 zwei neue Glocken angeschafft werden Der aus Melle stammende schwedische Erzbischof Albert Bitter erteilte den Glocken die kirchliche Weihe 1935 erhielt der Glockenstuhl eine elektrische Lauteanlage Auch im Zweiten Weltkrieg wurden wiederum die beiden grossten Glocken beschlagnahmt Die grosse Glocke konnte 1946 auf dem Hamburger Glockenfriedhof wieder aufgefunden werden Die mittlere Glocke wurde 1957 anlasslich des silbernen Ortsjubilaums von Dechant Robert Hesse neu gegossen Die 1515 kg wiegenden Glocke tragt die Aufschrift Konigin des Friedens bitte fur uns Chorgestuhl Bearbeiten Einer der altesten Ausstattungsgegenstande ist das sich im Altarraum befindende Chorgestuhl Es stammt aus der Spatgotik um 1500 Wangen und Sitze sind noch original erhalten die Vorder und Ruckwande wurden im Laufe der Jahrhunderte erneuert In die vorderen Seitenwangen ist jeweils ein zweiteiliges gotisches Lanzettfenster eingeschnitzt Die Wangen der Sitze weisen vierteilige Fenster auf Rosetten trennen die Sitze voneinander Sie finden sich auch auf der Kniebank wieder Die Sitzbretter sind aufklappbar und mit Miserikordien Stehhilfen versehen Weniger kunstvoll ausgestattet ist der Chor oder Kirchenstuhl auf der Orgelempore Er stammt aus dem Ende des 16 Jahrhunderts An seinem Kopfende befinden sich zwei Inschriften und eine Wappentafel des Geschlechtes Meierinck nbsp Kollektentruhe um 1650Kollektentruhe Bearbeiten Bis zum Jahr 1920 diente eine Truhe aus dem 17 Jahrhundert als Sammelbehalter fur die Spenden und Kollektengelder Als Stollentruhe ist sie eine Raritat im Osnabrucker Land Sie ist aus Eichenholz gefertigt und mit handgeschmiedeten Eisenbandern und Schlossern versehen Zwei Wappen haben im Holz ihre Spuren hinterlassen Links das Wappen Voss zum Dyck und rechts das von Haren auf Laer Johann Voss zum Dyck war verheiratet mit Gertrud von Munchhausen Das adelige Paar lebte vermutlich 13 Jahre lang von 1647 bis 1660 auf Gut Laer Ortsteil von Melle Bei der Trennung der Konfessionen fiel die Truhe der katholischen Gemeinde zu Turmuhr Bearbeiten nbsp Uhrwerk der Firma KorfhageVermutlich seit Beginn des 17 Jahrhunderts ist im Dach des Turmes eine Turmuhr vorhanden An der Sudseite des Kirchturmes befand sich jedoch schon fruher eine Sonnenuhr die auch nach der Installation einer Turmuhr unentbehrlich blieb da der Kuster nach ihrer Zeitangabe die Turmuhr stellte In einer Rechnung von 1649 wird eine Reparatur erwahnt Aus einer weiteren Rechnung des Jahres 1663 ist zu ersehen dass Meister Wilhelm Haussbrandt Custos und Organist in Melle am Uhrwerk gearbeitet und einen Schilling und zwei Deut dafur erhielt Bei der Trennung der katholischen und evangelischen Konfession wurde im Rezessus Mellensis 1671 festgelegt Die Schlaguhr in der Catholischen Kirchen betreffend sollen die Eingesessenen des Wigbolds Melle selbige nach wie vor zu unterhalten haben 10 Zu dieser Zeit war die Turmuhr der Matthauskirche die einzige offentliche Uhr in Melle Da alle Bewohner ihren Nutzen daraus zogen musste die gesamte Burgerschaft fur den Unterhalt aufkommen Nach dem grossen Stadtbrand wurde Glockengiesser Rucker Rinker aus Giessen damit beauftragt eine neue Schlaguhr zu installieren Da sie offenbar sehr storanfallig war schrieb Burgermeister Vahrendorf 1724 dass der Glockengiesser die Uhr nichtsnutzend verfertigt nur das Geld eingenommen Die daraufhin erfolgte Reparatur vom Uhrmacher Ricke aus Halle kostete 30 Taler Nach diversen Meinungsverschiedenheiten zwischen Magistrat und Kirchengemeinde uber den Unterhalt der Uhr das Aufwinden Schmieren und Richtigstellen wurden die Zahlungen an den Kuster seitens des Magistrats von 1845 bis 1883 eingestellt In der Folge blieb die Uhr 19 Jahre lang stehen Nach Aufhebung des Rezessus Mellensis im Jahr 1874 war die Stadt der Auffassung dass der Unterhalt der Turmuhr der Kirchengemeinde obliege In einem zweijahrigen Prozess setzte sich die Kirchengemeinde jedoch durch In der Folge wurden grossere Reparaturen zur Halfte von der Kirchengemeinde und der Stadt finanziert Im Jahr 1961 wurde im Zuge einer grosseren Reparatur durch die Turmuhrenfabrik Korfhage aus dem Meller Ortsteil Buer der Paragraph 10 des Rezessus Mellensis einvernehmlich ausser Kraft gesetzt Im Jahr 2006 wurde das alte mechanische Uhrwerk unter Beibehaltung der alten Zifferblatter und Zeiger durch eine elektronische Funkuhr ersetzt nbsp Altarbild Ludwig Nolde Geburt Christi 1932 Krippe Bearbeiten Bereits im Jahre 1684 erscheint im Rechnungsbuch der Kirche ein Ausgabeposten zum Erwerb von Nageln fur die Aufstellung einer Krippe Der Matthausverein spendete 1888 eine aus 22 Figuren bestehende Weihnachtskrippe Die bemalten Darstellungen bestehend aus Jesuskind Maria und Josef Ochs und Esel Schafen und Hund Hirten und Magde sowie den Hl drei Konigen und einem Kamel sind bis zu 80 cm gross Die Krippe wurde bis 1972 vor dem Marienaltar errichtet Heute hat sie ihren Platz am Brautportal dem Ubergang von der alten zur neuen Kirche Liturgische Gerate Bearbeiten nbsp Ewiglichtampel 17 JahrhundertDie altesten Aufzeichnungen uber liturgische Gerate der St Matthaus Kirche sind aus der fruhen Zeit des Dreissigjahrigen Krieges belegt Generalvikar Lucenius fand bei einer Visitation Monstranz und Kelche in einem Kasten verschlossen vor Bei der Plunderung der Matthauskirche 1630 wurden auch Kirchengerate entwendet In einem Protokoll heisst es Die Ornamente Kelche und Ciboria weggenommen Welche liturgischen Gerate den Dreissigjahrigen Krieg uberstanden hatten ist in einem Visitationsprotokoll vom 3 August 1651 aufgezeichnet Demnach war noch ein Kelch mit vergoldeter Patene vier versilberte und zwei holzerne Kerzenleuchter ein silberner Behalter fur die Aufbewahrung des heiligen Sakramentes zwei Altarleuchter ein bronzenes Weihwassergefass und zwei versilberte Blumenvasen vorhanden Ebenso besass die Pfarrgemeinde noch sechs Messgewander mit Stola und Manipel sowie zwei Alben In einem weiteren Visitationsprotokoll von 1705 zahlt der damalige Pfarrer Pastor Wilhelm Hoet mehrere liturgische Gerate auf Ausser der 1676 von Friedrich von Nehem gestifteten und noch heute erhaltenen Monstranz war noch eine weitere altere vorhanden Erwahnung finden auch zwei silberne Kelche und ein vergoldetes Ziborium sowie sechs grosse silberne Leuchter die einen Wert von 650 Talern gehabt haben sollen Ferner werden zwei Gefasse fur Ole und Hostien ein Weihrauchfass aus Silber sowie acht kleine Kruge und acht Schellen genannt 1724 erstellte der Custos et Organist der Kirche Johann Schiller ein weiteres Verzeichnis uber den Bestand an Kirchengeraten Wass in der Kirche S Matthay an Silber und andere Zierrat der Kirchen vorhanden Sechs grosse silberne Leuchter und zwei kleine vor dass H venerabel Eine silberne Lampe Ein Messbuch mit Silber beschlagen Eine Monstrans Ein Ciborium Zwei Kelche Ein Communicanten Becher und zwei Messkannekes Ein Holzenkreuz mit einem silbernen Kreuzbildt nach den Kranken zu gebrauchen Zwei silberne Kronen vor der mutter gottes undt Kindt ein septer und ein klein golden Creutz und ein silbern Pfennig und ein Agnus Dei Vier kleine Kronckes welche die Engeln auf Haben und vier kleine Leuchterkes welche die Engeln in Handen haben In einer Versicherungspolice aus dem Jahre 1900 werden die 1724 genannten Gegenstande aufgezahlt Ein Kelch wird zusatzlich aufgefuhrt der aus einer Stiftung der Familie von Nehem stammt Das Wappen der Familie wurde am Fuss eingraviert Die aufgefuhrten liturgischen Gerate sind bis heute erhalten geblieben Ausstattung der Neuen Kirche Bearbeiten nbsp Blick auf den AltarraumAltarraum Bearbeiten Die Gemeinde versammelt sich in funf Bankblocken mit etwa achthundert Sitzplatzen um den halbkreisformigen Altarraum In seiner Mitte steht ein aus italienischem Travertin geschaffener Zelebrationsaltar Die Sakramentsstele eine grosse aufstrebende Saule die ebenfalls aus Travertin geschaffen wurde birgt in ihrer Mitte den Tabernakel Seine Tur ist mit der Darstellung des brennenden Dornbuschs versehen und soll auf die Gegenwart Gottes hinweisen Eine schlank geformte zwei Meter hohe rechts neben dem Tabernakel befindliche Saule mit dem Ewigen Licht zeigt die Gegenwart Christi an Uber dem Altar hangt ein aus funf Feldern bestehendes Kreuz Es ist aus Bronze gegossen und zeigt Abschnitte aus dem Leben Jesu Geburt Kreuzigung Auferstehung Himmelfahrt und Christus in der Ewigkeit Links neben dem Zelebrationsaltar steht der aus Bronze geschaffene mit einer Taube als Symbol des Heiligen Geistes versehene Ambo der Ort der Wortverkundigung Der Altarraum wurde von Bildhauer Walter Mellmann aus Osnabruck gestaltet Breil Orgel Bearbeiten Die in die Gestaltung des Altarraumes einbezogene links vom Ambo postierte Orgel wurde 1977 von Franz Breil aus Dorsten erbaut und am 4 Adventssonntag von Domorganist Winfried Schlepphorst abgenommen Sie enthalt 30 Register mit 2450 Pfeifen verteilt auf 2 Manualen und Pedal wobei die Register des zweiten Manuals schwellbar sind Die Spieltraktur ist mechanisch die Registertraktur mit den Schleifladen wird elektromagnetisch gesteuert Ihre Disposition lautet nbsp Breil Orgel von 1977I Hauptwerk C g3Gedackt 16 Prinzipal 0 8 Rohrflote 0 8 Oktave 0 4 Gedacktflote 0 0 4 Oktave 0 2 Mixtur IV VI 1 1 3 Trompete 0 8 II Schwellwerk C g3Holzgedackt 0 8 Gambe 0 8 Unda maris 0 8 Prinzipal 0 4 Traversflote 0 4 Schwiegel 0 2 Quinte 1 1 3 Oktavlein 0 1 Sesquialtera II 0 2 2 3 Mixtur IV 0 2 Zimbel III 0 1 2 Basson 16 Trompete 0 8 Hautbois 0 4 Tremulant Pedalwerk C f1Prinzipalbass 0 16 Subbass 16 Oktavbass 0 8 Rohrbass 0 8 Choralbass 0 4 Mixtur IV 0 2 Posaune 16 Trompete 0 8 3 elektrische Normalkoppeln I Man Ped II Man Ped II Man I Man 3 freie elektrische Kombinationen Buntverglasung Bearbeiten nbsp Fenster Neue Kirche von Manfred EspeterDie ornamentale Buntverglasung wurde von dem Kunstler Manfred Espeter aus Munster geschaffen In einer freien Komposition wurden in die Zeltdachkonstruktion grosse dreieckige Fensterflachen eingearbeitet die nach unten in rechteckige Fenster auslaufen Zu erkennen sind Strahlen Wolken Tropfen Blatter und im Sonnenlicht funkelnde Kristalle Als der Kunstler den Auftrag zur Erstellung der Fenster annahm hatte man ihm keine Auflagen fur die Gestaltung oder ein Programm vorgegeben Espeter hat keine Deutung der Fenster abgegeben oder einen bestimmten Deutungsvorschlag favorisiert Die Fenster vermitteln demnach keine direkte Botschaft und erzahlen keine Geschichte sie sind unthematisch Der Kunstler selbst sah nach der Fertigstellung in diesen Fenstern einen Hohepunkt seiner schopferischen Arbeit nbsp Fenster Neue KircheDas durch die Fenster nur leicht gefiltert einfallende Licht betont auffallend den Bankbereich der Kirche in dem sich die Gemeinde versammelt Durch ihre Dreiecksform nimmt die Fensterform die pyramidenartige Architektur der Kirche auf Aufgrund ihrer Grosse nehmen die Fenster eine Stellvertreterfunktion der Aussenwande wahr sie werden gleichsam zu Fensterwanden die den Innenraum mit dem Draussen verbinden Verstarkt wird der Wandcharakter durch die fehlende raumliche Tiefe der Fensterbilder Der Dialog der Fenster mit der Architektur und der Raumgestaltung wird in ihrer inneren Struktur fortgefuhrt Alle Grundfarben sind in verschieden klaren hellen und kraftigen Tonen vertreten Die Vielfalt der Ornamente und Formen reicht bis ins Fantastische Nur ein Motiv ist in allen Fenstern wiederzufinden das Blatt Das Glasmaterial das in der Bleiverglasung verwendet wurde ist Echt Antikglas mundgeblasenes Glas Es wurde mit Uberfangen verarbeitet auf eine erste farbige Glasschicht wurde eine zweite Glasschicht aufgetragen Durch diese Verarbeitungstechnik wird das Glas opak undurchsichtig Die Fenster sind transparent fur einfallendes Licht Sobald das Sonnenlicht auf sie trifft beginnen die Farben in ihrer Vielfalt zu leuchten Integrierte Glaskugeln und Zylinder bundeln und reflektieren auf besondere Weise das einfallende Tageslicht Fenster Programmatik der Alten und Neuen KircheDurch die figurlichen Motive in den Fenstern der Alten St Matthaus Kirche ist dort eine Deutung bildlich starker festgelegt Sie enthalten die uberlieferten Symbole des Alten Bundes Arche Dornbusch und Gesetzestafeln sowie Christus der Spross aus Israel und das apokalyptische Lamm Sie wollen eine klare Sprache sprechen in einem Gebaude das gebaut wurde als Papst und Kaiser Garanten der Herrschaft Christi waren ein Gebaude das selber Abbild des Himmels des neuen Jerusalems sein mochte Die Neue St Matthaus Kirche will anders verstanden werden Sie ist Zelt Gottes unter den Menschen Davon spricht ihre Architektur wenn sich uber dem Grundriss ein zeltformiges Faltdach erhebt Mit einem Zelt werden Freiheit und Unterwegssein verbunden Es bedeutet Ruckgebundenheit an die Natur Einfachheit des Lebensstils und Beschrankung auf das Wichtige und Notwendige 2 Kirchliches Personal Bearbeiten nbsp Josefsstatue Georg Gerhard Wessel 1810 nbsp Marienstatue Georg Gerhard Wessel 1810 Pfarrer Bearbeiten Der Titel Pfarrer war in den zuruckliegenden Jahrhunderten nicht immer eindeutig formuliert Haufig wurden die Priester auch als Kerkherren Rektoren oder Pastoren bezeichnet Mit der Stiftung einer Vikarie gab es in Melle von 1461 bis zum Ende des 20 Jahrhunderts zusatzlich zum Pfarrer einen Vikar Seit 1953 wurde dann eine 3 Priesterstelle eingerichtet deren Inhaber von nun an den Titel Vikar trug Die 2 Priesterstelle firmiert seither als Kaplan Seit Ende der 1980er Jahre wurde die Vikarsstelle aus Grunden des Priestermangels nicht wieder besetzt Seit dieser Zeit bestehen wieder zwei Stellen die des Pfarrers und die des Kaplans Seit 1965 gehort die Pfarrei Unbefleckte Empfangnis Mariens im Ortsteil Sondermuhlen und seit 1990 die Pfarrei Maria von der immerwahrenden Hilfe im Stadtteil Buer wie schon zu fruherer Zeit wieder zum Seelsorgebereich St Matthaus Melle Im November 2010 kamen die Pfarreien St Johannes der Taufer im Stadtteil Riemsloh und St Anna im Stadtteil Schiplage St Annen zur bisherigen Pfarreiengemeinschaft Melle Buer Sondermuhlen hinzu Die Seelsorgeeinheit tragt nun den Namen Pfarreiengemeinschaft Melle Ost 1263 Everhard von Horst Auf Veranlassung von Papst Urban IV Pfarrer von Melle und Osnabrucker Domkapitular 1289 Heinrich Tappe Hinricus de Melle wird in einer Urkunde von 1290 des Grafen von Ravensberg als Zeuge genannt 1345 Ratbert wird in der altesten Urkunde des Meller Pfarrarchivs genannt Ihm wird eine Entschadigung zuteil nachdem das Gut seiner Pfarrei in andere Hande geraten war 1350 Gottschalk Honeken wird als Rektor der Meller Kirche bezeichnet 1404 Albert von Lechende Studium an der theologischen Fakultat in Koln 1435 Hermann Gramberch Vicecuratus des Domvivars Arnold 1458 Rembert von Kerssenbrock wird im Zehntregister des Bistums Osnabruck erwahnt 1461 Volquinus Pringenhagen Kerkherr to Melle findet in der Fundationsurkunde der Vikarie Melle Erwahnung 1486 Ludike Velt erhalt von der Witwe Grete van Broke ein Grundstuck in Eicken 1528 Johann van Beveren Bekundet zwei Pachtvertrage der Grundstucke die Wordt genannt vor dem Richter Johann Poetteker 1599 Johannes Dukenus wird bereits 1566 als Vikar erwahnt Er hat vermutlich spater die Pfarrstelle ubernommen 1602 Gerhard Schrage 1603 Georg Coevorden Auszug aus dem Luceniusprotokoll Der Pastor ist seit uber 20 Jahren Georg Coevorden ein alter Mann von fast 80 Jahren ebemals zum Presbyter katholisch ordiniert Er versichert auch klar dass er Katholik sei Der Vikar und Schulmeister Gerhard Hasselius ein Lutheraner obwohl er vor ungefahr 25 Jahren aus Koln durch den hochwurdigen Fabritius zum Priester ordiniert worden ist 1630 Hermann Hoffhaus Erster Dechant des neu gegrundeten Dekanates Gronenberg 1633 Magister Arcularius Zunachst Konrektor in Osnabruck wurde von den Schweden eingesetzt 1648 Anton Seumenicht Veranlasste den Bau der evangelischen Meller Petrikirche deren Pfarrer er wurde 1650 Bernhard Loper Jesuit und Pfarrverweser Verfasste 1652 eine religiose Streitschrift in 12 Kapiteln und richtete diese theologische Auseinandersetzung mit der Lehre Martin Luthers an die Ritterschaft des Amtes Gronenberg Die Antwort seines Vorgangers nunmehr evangelischer Pastor Anton Seumenicht darauf war Bleib gesund und mach mir keine Handel 1654 Heinrich Frey Jesuit Zunachst Lehrer in Dusseldorf Spater Professor in Paderborn und Munster 1660 Wilhelm Hoet Viele heute noch erhaltene Kunstschatze der Kirche wurden wahrend seiner Amtszeit angeschafft 1705 Friedrich Wilhelm Hoet Vermutlich ein Neffe seines Vorgangers Turm Dachstuhl Pfarrhaus und Schule wurde nach dem grossen Brand wahrend seiner Amtszeit wiedererrichtet 1739 Johann Hermann Arkenow Wurde in der Matthauskirche vor dem Hochaltar beigesetzt 1751 Johann Friedrich Brockmeyer Wurde in der Matthauskirche vor dem Hochaltar beigesetzt 1796 Heinrich Richter War zunachst am Osnabrucker Dom tatig Erreichte nach der Sakularisation den Erwerb der Klausing Orgel des Dominikaner Klosters Osnabruck 1828 Wilhelm Lammers Feierte in Melle sein goldenes Priesterjubilaum Erhielt eine Auszeichnung fur seine Verdienste um den konfessionellen Frieden von der Koniglich Hannoverschen Landdrostei 1861 Johann Bernhard Siebenburgen Grunder des Krankenhauses Katholisches St Matthaus Stift 1900 Hermann Josef Dreck Empfing wegen des Kulturkampfes die Priesterweihe in Eichstatt Bayern Bis 1923 auch fur die bis dahin als Seelsorgestelle gefuhrte Vikarie St Marien Sondermuhlen zu diesem Zeitpunkt noch St Antonius zustandig Domkapitular Er erhielt die Auszeichnung Papstlicher Geheimkammerer und Wirklicher Geheimer Rat 1930 Theodor Voss Spater Regens des Osnabrucker Priesterseminares 1932 Robert Hesse Von 1948 auch zustandig fur St Marien Buer Seelsorgebezirk bis 1975 Dechant des Dekanates Gronenberg Geistlicher Rat 1960 Wilhelm Lubbers Auch zustandig fur St Marien Buer spater ebenso Pfarrer von St Marien Sondermuhlen Dechant des Dekanates Gronenberg 1968 Klaus Plate Ebenso Pfarrer von St Marien Sondermuhlen und Buer Erbauer der neuen St Matthauskirche Monsignore Dechant des Dekanates Gronenberg Spater Pastor Primarius und Propst von Bremen 1981 Hermann Rickers Ebenso Pfarrer von St Marien Buer und St Marien Sondermuhlen Monsignore Dechant des Dekanates Gronenberg und Domkapitular 2008 Michael Wehrmeyer Ebenso Pfarrer von St Marien Buer St Marien Sondermuhlen St Johannes Riemsloh seit November 2010 und St Anna Sankt Annen seit November 2010 Kaplane und Vikare Bearbeiten nbsp Christus im Elend der Schmerzensmann Mauritz Gronninger 17 Jahrhundert nbsp Kreuzwegstation von Ludwig Nolde 1893 Inhaber der 1 Mitarbeiterstelle Bearbeiten 1765 Johann Friedrich Theklenborg war mit den Stiftern der neugegrundeten Vikarie verwandt 1793 Conrad Burrelmann geboren 1764 in Gesmold starb mit 33 Jahren am 26 Januar 1797 in Melle 1797 Conrad Sepe anschliessend Pfarrer im Wallfahrtsort Rulle 1810 Karl Josef Esser geburtig aus Nideggen Diozese Aachen 1815 Matthias Menke sein Lebenswandel stand oft nicht im Einklang mit seiner Berufung 1819 Albert Isidor Ottens war zuvor Feldprediger starb 1830 in Melle 1830 Franz Niemann als Vikar bis zu seinem Tode 1848 tatig 1848 Anton Tensing ab 1861 als Pfarrer in Norden tatig 1861 Heinrich Kerstiens neun Jahre als Vikar in Melle tatig ab 1869 als Pfarrer in Norden und der Insel Norderney Dechant des Dekanates Ostfriesland 1869 Johann Hunfeld Nach einigen Jahren der Tatigkeit in der nordischen Mission 19 Jahre als Vikar in Melle tatig 1888 Franz Tonberge Gleichzeitig als Lehrer an der Burgerschule in Melle tatig spater Domvikar und bischoflicher Kaplan sowie Dechant in St Johann Osnabruck 1890 Gerhard Borgmann Zunachst Konviktsprazeptor am Bischoflichen Seminar in Osnabruck spater Hauskaplan in Mecklenburg Vikar und Lehrer an der Ratsschule in Melle 1893 Carl Klemann Geboren in Hamburg zunachst sieben Jahre Kaplan in Melle Ab 1900 Kaplan in Gesmold spater Pfarrer in Mecklenburg 1900 Bernhard Vieler geboren 1865 in Meppen war zuvor Kaplan in Hamburg 1921 Josef Kramer Zunachst Lehrer an der Hoheren Madchenschule in Hamburg spater am Osnabrucker Dom tatig 1926 Ferdinand Niederschafer Nach seiner Kaplanszeit Pfarrer in Cuxhaven 1933 Alfons Junnemann Bis 1936 Vikar in Melle anschliessend Pfarrer in Mecklenburg 1936 Johannes Andree Zunachst Prazeptor im Bischoflichen Konvikt in Meppen bis 1945 Vikar in Melle 1945 Paul Biedendieck Bis 1948 Vikar in Melle anschliessend Diozesanprases der Jugend spater Propst in Lubeck 1948 Alfons Bruggemann Nach der Ruckkehr aus sowjetischer Gefangenschaft Wiederaufnahme des Priesteramtsstudiums Bis 1952 Vikar in Melle 1952 Franz Roelfs Zunachst als Vikar in Melle Nach der Errichtung der zweiten Mitarbeiterstelle 1953 Ernennung zum Kaplan 1955 Konrad Hehenkamp spater geistlicher Rektor des Marienhospitals in Osnabruck 1959 Wilhelm Hockelmann Bis 1963 Kaplan in Melle spater Religionslehrer in Clemenswerth Sogel und Osnabruck 1963 Karl Peter Gotta Geboren in Lubeck bis 1965 Kaplan in Melle spater Pfarrer in Bremen und Lubeck 1965 Wolfgang Bartholomaus Bis 1967 Kaplan in Melle Es folgte ein Studium der Religionspadagogik und Kommunikationswissenschaft in Munchen sowie Tiefenpsychologie in Wien Von 1968 bis 1975 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl fur Religionspadagogik an der Universitat Munchen 1972 Promotion anschliessend Sekretar der Kommission Curricula in Theologie des Westdeutschen Fakultatentages Ab 1975 Professor fur Religionspadogogik und Homiletik in Tubingen 1967 Bernhard Wigbers Bis 1976 Kaplan in Melle gleichzeitig Dekanatsjugendseelsorger spater Pfarrer in Bersenbruck und Dechant in Sogel 1976 Josef Ahrens Dekanatsjugendseelsorger 1980 erfolgte die Berufung zum Diozesanjugendpfarrer in Osnabruck heute Dechant des Dekanates Osnabruck Sud 1980 Burghard Sauermost Geboren in Nordhorn zunachst Hausleiter der okumenischen Bildungs und Begegnungsstatte Kloster Frenswegen 1980 Promotion im Fachbereich Philosophie heute Professor fur Pastoraltheologie am Philosophisch Theologischen Studienseminar des Erzbistums Berlin und Gastprofessor der Universitat Potsdam 1985 Franz Mecklenfeld anschliessend Pfarrer in Kiel Heute Propst in Lubeck 1990 Carl Borromaus Hack spater Pfarrer in Haren Ems 1992 Michael Wehrmeyer anschliessend in Bremen tatig heute Pfarrer in Melle 1997 Ingo Pohl nach seiner Kaplanszeit aus dem Priesteramt ausgeschieden 2000 Ulrich Muller spater Pfarrer in Glandorf 2004 Frank Kribber Pfarradministrator zur Zeit des Pfarrerwechsels 2008 spater Kaplan in Lingen und in Papenburg 2009 Helmut Schumacher Kaplan Inhaber der 2 Mitarbeiterstelle Bearbeiten nbsp Altarbild Ludwig Nolde Auferstehung 1932 1953 Heinz Ziegler Von 1974 bis 1990 Pfarrer in St Johann Riemsloh seit 1990 Subsidiar in St Matthaus Melle 1956 Hellmut Tourneau Geboren in Fulda und aufgewachsen in Bad Rothenfelde Spater Pastor in Osnabruck und Hamburg dort Beauftragter der Polizeiseelsorge 1957 Wilhelm Hockelmann siehe auch oben 1959 Ernst Gunther Winkler Geboren in Ostpreussen spater in Schleswig Holstein tatig 1960 Karl Peter Gotta siehe auch oben 1963 Wolfgang Bartholomaus siehe auch oben 1965 Franz Riedel Geboren in Hamburg spater in der Seelsorge in Lampa Peru tatig 1968 Winfried Gabrusch Geboren in Dresden spater als Priester in Traunstein Oberbayern tatig 1970 Ulrich Woste Geboren im Hummling spater als bischoflicher Kaplan und Domkaplan in Osnabruck tatig verstorben 1982 3 1973 Julius Wulker Anschliessend in Vikar in Voxtrup und Stadtjuggendseelsorger in Osnabruck verstorben 1979 im Alter von 31 Jahren 1977 Reinhard Molitor Geboren in Osnabruck Pfarrer in Twistringen Domkapitular 1982 Dietmar Blank letzter Vikar in St Matthaus Geboren in Hamburg Diozesankurat der St Georgs Pfadfinder Propst in Meppen Domkapitular Kirchenmusiker Bearbeiten nbsp Chorgestuhl spatgotischDer Kirchenmusiker versah sein Amt haufig in einer Kombination mit dem Kusterdienst oder Lehrerberuf Das Recht einen Kuster und Organisten Custos et Organista zu berufen hatten laut einer Urkunde von 1349 die zwolf Burgmanner der Gronenburg 1557 Heinrich Schurmann sein Sohn folgte ihm im Amte nach 1612 Johannes Schurmann bekannte sich zur evangelischen Lehre 1645 Johann Schurmann Wechselte mit Pfarrer Seumenicht zur neuerbauten evangelischen Petrikirche Die Burgmanner zweifelten sein Konnen an sodass das evangelische Consistorium zur Vermittlung angerufen wurde Nach Ablegung einer Prufung an der Osnabrucker Marien und Katharinenkirche stellte er jedoch sein Konnen unter Beweis 1650 Engelbert Monnig am 7 Dezember als neuer katholischer Mitarbeiter in sein Amt eingefuhrt 1663 Wilhelm Heinrich Hausbrandt sein Sohn folgte ihm im Amte nach 1697 Johannes Wilhelm Hausbrandt 1717 wurde er durch den Archidiakon ermahnt fleissiger sein Amt zu verrichten Am 16 Juni 1720 ist er laut Kirchenbuch als Custos et Organista Mellensis verstorben 1721 Johannes Schiller Wahrend seiner Dienstzeit entstand der Orgelneubau der Berner Orgel Er erstellte ein Inventarverzeichnis der kirchlichen Einrichtung 1760 Johann Casper Kerkhoff 1777 Caspar Hulsmann ein streitbarer Verfechter der katholischen Lehre 1811 Franz Dahmann Heiratete die Tochter seines Vorgangers Wahrend seiner Dienstzeit erhielt die St Matthaus Kirche die historische Klausing Orgel 1834 Karl Dahmann Nach dem fruhen Tod des Vaters ubernahm er im Alter von 20 Jahren die Stelle Seine Ernennungsurkunde erhielt er erst spater bei seiner erfolgreich abgelegten Prufung 1877 Friedrich Muller War neben der Organistentatigkeit Lehrer der katholischen Volksschule 1907 Hubert Brauers Der geburtige Rheinlander erhielt fur seine Verdienste eine Auszeichnung mit dem papstlichen Orden Bene merenti durch Papst Pius XII und dem Bundesverdienstkreuz am Bande durch Bundesprasident Theodor Heuss 1960 Franz Stuhlmeyer Studierte in Munster und Koln Kirchenmusik In seiner Amtszeit wurde die Klausing Orgel der Alten Kirche restauriert und die Breil Orgel der Neuen Kirche erbaut Aufbau einer breit angelegten Chorarbeit bestehend aus Kinderchor Jugendschola Kirchenchor und Choralschola 2000 Aleksandra Arkuszewska studierte in Hamburg Kirchenmusik 2009 Stephan Lutermann studierte in Salzburg und Koln Kirchenmusik 2023 Daniel Skibbe studierte in Herford Witten Kirchenmusik Mitarbeiter in der Seelsorge Bearbeiten nbsp NordseiteWahrend in den vorhergehenden Jahrzehnten Ordensschwestern der Thuiner Franziskanerinnen in der Seelsorge mitarbeiteten sind seit den 1980er Jahren Gemeindereferenten Pastoralreferenten und Diakone in der Seelsorge tatig Sohne und Tochter der Pfarrei Auswahl BearbeitenJodokus Meyering Jesuit Rektor in Hagenau im Elsass gest 1634 Matthias Casparus Glandorf geb 1730 Kanoniker und Domherr in Minden gest 1789 bedachte die Pfarrei in seinem Testament mit 1800 Rthl Friedrich Wilhelm Caesmann geb 1818 Hausgeistlicher der Familie Clemens Heereman von Zuydtwyck auf Surenburg und Dechant des Dekanates Hunteburg gest 1904 Anna Balsing Sr Genovefa geb 1829 Franziskusschwester in Munster Albert Bitter geb 1848 Erzbischof von Schweden mit Sitz in Stockholm gest 1926 Hermann Wenker geb 1850 Studium der Theologie und Mathematik Gymnasiallehrer und Leiter des Marienstiftes in Meppen ab 1898 Professor gest 1908 Suitbert Albersmann geb 1851 1876 nach Amerika ausgewandert Seelsorger der Erzdiozese St Louis USA gest 1909 Elisabeth Beckmann Sr Regina geb 1863 Franziskanerin vom hl Georg in Thuine gest 1936 David Witte Bruder Johannes geb 1870 Missionar Aufbau von Missionsstationen in Kamerun gest 1906 Elisabeth Bolte Sr Columba OSB geb 1881 Benediktinerin in Osnabruck gest 1908 Friedrich Henseler Bruder Johannes geb 1883 Missionar in Argentinien gest 1969 Johannes Bodefeld OFM geb 1894 1924 Pfarrer in China 1950 Ubertragung einer Professur am Collegium Urbanum Kongregation fur die Ausbreitung des Glaubens in Rom gest 1951 Leonhard Reinhard geb 1909 Priester an der Propsteikirche in Hannover Divisionpfarrer im Zweiten Weltkrieg danach Dechant in Helmstedt gest 1980 Carl Huisking geb 1912 Monsignore Dechant in Flensburg Ferdinande Uhlen Sr Ingeburg geb 1926 Oberin des Mutter Kind Heimes Haus Sonnenschein Osnabruck Walter Sander geb 1929 Pfarrer in Brunsbuttelkoog und Dechant in Aschendorf Papenburg Leo Kreis geb 1932 Seemannspastor in Hamburg und Nationaldirektor des Apostolates des Meeres in Deutschland gest 2008 Alois Huning geb 1935 Dozent an der Hochschule der Franziskaner in Munster Lektor im Heeresamt der Bundeswehr Gastprofessor in Kinshasa und Professor fur Philosophie an der Heinrich Heine Universitat Dusseldorf Hans Joachim Kluczka geb 1935 Missionar in Paraguay Leiter des Priesterseminares in Asuncion Alfons Wichmann geb 1936 zunachst an der Propsteikirche in Bremen spater Aufbau einer Pfarrei in Hamburg Stellingen nach seiner Emeritierung 2003 Subsidiar in Osnabruck Liselotte Friedrichs Sr Annette geb 1937 Bibliothekarin an der Philosophisch Theologischen Hochschule Sankt Georgen Frankfurt Main Konrad Hubert Dreyer geb 1938 Missionar in Ghana Pfarrer in Accra Ulrich Schroder geb 1952 gest 2018 Jurist Bankmanager und Vorstandsvorsitzender der KFW Bankengruppe Christoph Scholz geb 1958 Pfarrer im Seelsorgebereich Furstenau Ludger Stuhlmeyer geb 1961 Kantor Musikwissenschaftler und Komponist Thomas Stuhlmeyer geb 1964 Pfarrer und Pastoraltheologe in Osnabruck Klaus Stuhlmeyer geb 1972 Sozial und Religionspadagoge hauptamtlicher Diakon im Seelsorgebereich Bad Iburg Jutta Dettmann geb 1983 Sozial und Religionspadagogin Mitarbeiterin der Pfarrei St Matthaus ab November 2021 Burgermeisterin SPD der Stadt MelleLiteratur BearbeitenBucher und Schriften Bearbeiten Maria Heilmann Geschichte der St Matthaus Pfarre zu Melle Dargestellt nach Urkunden und Regesten Phil Diss Munster 1938 Landkreis Melle Hrsg Der Gronegau in Vergangenheit und Gegenwart Heimatbuch des Landkreises Melle Fromm Osnabruck 1968 Edgar Schroeder Hrsg Melle in acht Jahrhunderten Ernst Knoth Melle 1969 Kirchengemeinde St Matthaus Melle Studio Boker Melle 1974 Kirchenfuhrer Ludger Stuhlmeyer Die Orgeln der St Matthauskirche Melle In Uwe Pape Orgelatlas Pape Berlin 1980 ISBN 3 921140 22 6 Paul Burhoff St Matthaus Melle Aus dem Leben einer Kirchengemeinde Sutmoller Melle 1983 Thomas Stuhlmeyer Beobachtungen und Gedanken zu den Fenstern der neuen St Matthaus Kirche in Melle Melle 1992 Kath Kirchengemeinde Melle Hrsg Die Klausing Orgel von St Matthaus Melle 2009 Tontrager Bearbeiten Eine westfalische Konigin Stephan Lutermann an der Klausing Orgel 1713 der Kirche St Matthaus Melle Ambiente Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Matthaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite des Gemeindeverbundes St Matthaus Melle Kirchenmusik an St Matthaus MelleEinzelnachweise Bearbeiten Ludwig Nolde Beitrag in der NMZ Thomas Stuhlmeyer Beobachtungen und Gedanken zu den Fenstern der neuen St Matthaus Kirche in Melle Melle 1992 Photo mit Uberschrift 29 11 Beerdigungstag von Pfarrer Ulrich Woste die 1982 ergibt sich aus der URL des Bildes oder aus der Uberschrift in der Photogalerie auf wilfried hagemann de52 202222222222 8 3369444444444 Koordinaten 52 12 8 N 8 20 13 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Matthaus Melle amp oldid 238049559