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Hinrich Klausing auch Clausing 1642 43 in Rheda begraben 23 April 1720 in Herford war ein deutscher Orgelbauer in Herford Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werkliste Auswahl 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 Weblinks 7 Siehe auchLeben BearbeitenHinrich Klausing wurde in Rheda geboren siedelte sich aber in Herford an wo er als selbststandiger Orgelbauer auftrat Wahrscheinlich erlernte er sein Handwerk bei Hans Heinrich Reinking Bielefeld Er hatte funf Sohne von denen zwei den Beruf des Vaters ergriffen Seine Sohne Johann Berenhard Klausing vor 1683 1762 und Christian Klausing 1687 1764 fuhrten den Betrieb in der Tradition des Vaters fort 1 Nach dem Tod der Sohne erlosch die Orgelwerkstatt Werk BearbeitenAus der 50 jahrigen Tatigkeit von Hinrich Klausing als Orgelbauer sind zwischen 1666 und 1716 etwa 35 selbststandige Neu oder Umbauten nachgewiesen 1 Die Herforder Familie Klausing erlangte in Nordwestdeutschland einiges Ansehen und war auch als Orgelmacher Clausing oder Herforder Orgelmacher bekannt Ihr Wirkungsbereich erstreckte sich im 17 und 18 Jahrhundert zwischen Hannover und Westfalen und von der Nordsee bis zum Sauerland mit Schwerpunkt im Raum Bielefeld und Osnabruck Aufgrund der Zusammenarbeit im Familienbetrieb lassen sich die Werke der drei Orgelbauer der Familie nicht immer eindeutig auseinanderhalten Trotz der Bekanntheit wurden fast nur kleine einmanualige Orgeln mit 4 Prinzipal im Prospekt und angehangtem Pedal gebaut Die Disposition war recht einheitlich und wies meist uber sechs bis maximal zwolf Register auf Nur in Einzelfallen verfugten die Instrumente uber ein selbststandiges Pedal hinter dem Hauptwerkgehause Neben dem traditionellen westfalischen Prospektaufbau mit den charakteristischen doppelgeschossigen Spitzturmen zwischen drei Rundturmen finden sich auch eigenstandig gestaltete reich verzierte Prospekte mit zahlreichen Pfeifenfeldern die nach aussen in Stufen abfallen 2 Bei spateren Werken verwendete Hinrich Klausing keine Springlade mehr sondern setzt Schleifladen ein Werkliste Auswahl BearbeitenIn der funften Spalte der Tabelle bezeichnet die romische Zahl die Anzahl der Manuale ein grosses P ein selbststandiges Pedal ein kleines p ein nur angehangtes Pedal und die arabische Zahl in der sechsten Spalte die Anzahl der klingenden Register Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Anmerkungen1677 Rheda St Clemens I p Oder von Hans Henrich Reinking ursprunglich fur das Franziskanerkloster Wiedenbruck gebaut 1911 uberfuhrt 1984 durch Neubau ersetzt unter Verwendung des alten Hauptwerkgehauses fur das neue Ruckpositiv1688 Oerlinghausen Alexanderkirche nbsp Erbauer nicht gesichert Neubau heute II P 211691 Lintorf Ev Kirche Erbauer nicht gesichert Neubau heute II P 18 Gehause erhalten1692 Deckbergen St Petri II p 12 wahrscheinlich Hinrich Klausing Neubau1696 Voltlage St Katharina Neubau1699 Freren Reformierte Kirche I p 8 Neubau mit Springladen 1881 ersetzt Prospekt erhalten1700 Rumbeck Arnsberg Kloster Rumbeck nbsp I p Neubau unter Verwendung von Pfeifenmaterial aus dem 15 bis 17 Jahrhundert spater erweitert auf heute II P 15 2 Register ganz und 4 teilweise erhalten 3 1700 Heiligenkirchen Ev ref Kirche nbsp Neubau ursprunglich fur Bosingfeld heute II P 15 Gehause teils erhalten1703 Buchholz Petershagen Evangelische Kirche I p ursprunglich Neubau fur das Kloster St Mauritius Minden 1814 nach Buchholz uberfuhrt und um ein Ruckpositiv erweitert auf II P 251710 Hoxter St Kiliani nbsp II P 18 zusammen mit seinen beiden Sohnen Neubau spater Erweiterungsumbauten auf heute III P 34 Gehause und einige Register erhalten 4 1998 2004 restauriert durch Johannes Klais Orgelbau Orgel von St Kiliani1713 Melle St Matthaus nbsp II p 17 oder von Johann Berenhard Klausing ursprunglich in Osnabruck Dominikanerkloster 1819 der Pfarrei Melle geschenkt 1858 Erweiterungsumbau auf II P 26 Orgel weitgehend erhalten 2008 09 restauriert durch Hendrik Ahrend Die Klausing Orgel von St Matthaus Melle Einzelnachweise Bearbeiten a b Rudolf Reuter Clausing In Die Musik in Geschichte und Gegenwart 15 Barenreiter Kassel 1973 ISBN 3 89853 160 0 Sp 1510 CD Rom Ausgabe der 1 Auflage Directmedia Berlin 2003 Orgelatlas Ostwestfalen Lippe gesehen 13 August 2010 Hinrich Klausing Orgel in Rumbeck gesehen 10 April 2012 Webseite der Klausing Orgel in der Kilianikirche Hoxter gesehen 17 Marz 2011 Literatur BearbeitenMarianne Borgmeyer Die Orgelbauerfamilie Klausing In Hannelore Reuter Hrsg Barocke Orgelkunst in Westfalen H Reuter Munster 1996 ISBN 3 00 000072 0 S 50 57 Thomas Niemand Die historische Hinrich Klausing Orgel der Kirche St Nikolaus Rumbeck 1700 2006 Festschrift zur Wiedereinweihung der restaurierten Orgel Arnsberg 2006 Rudolf Reuter Die Herforder Orgelbauer Klausing In Westfalen Band 42 1964 S 261 274 Rudolf Reuter Orgeln in Westfalen Inventar historischer Orgeln in Westfalen und Lippe Hrsg Hermann Busen Barenreiter Kassel 1965 Harald Vogel Gunter Lade Nicola Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen Hauschild Bremen 1997 ISBN 3 931785 50 5 Rudolf Reuter Clausing In Die Musik in Geschichte und Gegenwart 15 Barenreiter Kassel 1973 ISBN 3 89853 160 0 Sp 1510 1511 CD Rom Ausgabe der 1 Auflage Directmedia Berlin 2003 Weblinks BearbeitenOrgel in Rumbeck Orgelatlas Ostwestfalen Lippe von Hans Werner CoordesSiehe auch BearbeitenListe von OrgelbauernNormdaten Person GND 1034932012 lobid OGND AKS VIAF 300518013 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klausing HinrichALTERNATIVNAMEN Clausing HinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher OrgelbauerGEBURTSDATUM 1641 oder 1642GEBURTSORT RhedaSTERBEDATUM begraben 23 April 1720STERBEORT Herford Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hinrich Klausing amp oldid 229324313