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Albert Bitter 15 August 1848 in Melle 19 Dezember 1926 ebenda war ein deutscher Priester des Bistums Osnabruck der dreissig Jahre als romisch katholischer Bischof im protestantischen Schweden arbeitete Wegen seiner Verdienste wurde er zum Erzbischof ernannt Vom 9 Oktober 1922 bis zu seinem Tode war er Titularerzbischof des Titularerzbistums Soltania Erzbischof Albert BitterLeben und Wirken BearbeitenAlbert Bitter war der Sohn des Arztes Johann Heinrich Bitter und dessen Frau aus Melle in Niedersachsen Sein Vater war Geheimer Sanitatsrat sowie Kreis Physikus und wurde 1876 wegen seiner Verdienste um das Gesundheitswesen mit der Ehrenburgerwurde von Melle ausgezeichnet Albert Bitter besuchte die katholische Volksschule in Melle und das Gymnasium Carolinum in Osnabruck Er studierte Theologie in Munster und Wurzburg Als Student war er Mitglied der katholischen Studentenverbindungen KStV Germania Munster und KStV Walhalla Wurzburg beide im KV nbsp Grab auf dem Meller Friedhof Wahlspruch per crucem ad lucem durch das Kreuz zum Licht 1874 empfing er durch den Osnabrucker Bischof Johann Heinrich Beckmann im Osnabrucker Dom die Priesterweihe Bitter ging kurz darauf fur ein Jahr als Kaplan nach Stockholm und verwaltete zehn Jahre lang die katholische Missionsstation in Goteborg 1885 war er acht Monate lang Pfarrer in Ludwigslust Mecklenburg bis ihn Papst Leo XIII zum Apostolischen Vikar in Schweden und Norwegen und zum Titularbischof von Doliche ernannte Am 24 September 1893 spendete ihm der Osnabrucker Bischof Bernhard Hoting die Bischofsweihe Am 25 Marz 1903 wurde die hl Maria Elisabeth Hesselblad 1870 1957 eine geburtige Schwedin in Rom von ihm gefirmt In Bitters Zeit als Bischof in Schweden stieg die Zahl der Katholiken von 1 100 auf fast 4 000 die verstreut im Konigreich lebten Der Bischof war deswegen viel auf Reisen In seiner Amtszeit wurde in Stockholm der katholische Dom gebaut der dem schwedischen Konig und Heiligen Erik geweiht ist Wahrend des Ersten Weltkriegs als Kinder in Deutschland Hunger litten sorgte er fur Erholungsaufenthalte von mehreren tausend in Schweden Ausserdem organisierte er den Austausch von deutschen und osterreichischen Kriegsgefangenen 1923 war sein Gichtleiden so weit fortgeschritten dass er sein Bischofsamt aufgeben musste Papst Pius XI ehrte seine Arbeit fur die katholische Kirche indem er ihn anlasslich seines Eintritts in den Ruhestand zum Erzbischof erhob nbsp Haus der Familie Bitter in MelleBitter kehrte in seine Heimatstadt Melle zuruck und zog wieder in sein Elternhaus in der Gronenberger Strasse Sein goldenes Priesterjubilaum wurde 1924 zweimal gefeiert einmal in Stockholm am 19 September und das zweite Mal am 9 Oktober in seiner Meller Heimatgemeinde St Matthaus Dabei hielt der Osnabrucker Bischof Wilhelm Berning die Festpredigt Albert Bitter starb am 19 Dezember 1926 in seinem Elternhaus in Melle Am 23 Dezember wurde er nach einem Pontifikal Requiem auf dem Meller Friedhof beigesetzt Im Gronegaumuseum dem Museum des Meller Heimatvereins ist eine Nachbildung seines Pontifikalrings ausgestellt ausserdem eine Reihe seiner Orden und Auszeichnungen darunter der papstliche Orden Pro Ecclesia et Pontifice und das Kreuz des Malteserordens Der Familienbesitz das Bittersche Haus an der Gronenberger Strasse in Melle wurde in den 1970er Jahren abgerissen Auf dem Grundstuck befindet sich heute eine grosse Wohnanlage Eine Strasse entlang der Wohnanlage wurde nach Erzbischof Bitter benannt Die Nachfahren der Familie Bitter lebten weiterhin am Ort Der Neffe bekleidete das Amt des Kantors in Wellingholzhausen und der Grossneffe war Grunder der Musikschule in Melle Literatur BearbeitenPaul Burhoff Aus dem kirchlichen Leben Bischof Bitter In St Matthaus Melle Aus dem Leben einer Kirchengemeinde Melle 1983 Wilhelm Knigge Erzbischof Dr Albert Bitter ein Lebensbild In Heimatjahrbuch 2005 Osnabrucker Land Hrsg Heimatbund Osnabrucker Land e V Kreisheimatbund Bersenbruck e V 2004 ISSN 1618 5757 S 219 223 Rainer Kunze Bischof Bitter Ein Portrat In Der Gronegau Meller Jahrbuch 1989 Melle 1988 ISSN 0724 6161 S 86 92 Uwe Plass Albert Bitter In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 29 Bautz Nordhausen 2008 ISBN 978 3 88309 452 6 Sp 177 180 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Uwe Plass Erzbischof Dr Albert Bitter 1848 1926 Eine Annaherung In Der Gronegau Meller Jahrbuch 2013 Osnabruck 2012 ISBN 978 3 939318 13 2 S 129 163 Weblinks BearbeitenEintrag zu Albert Bitter auf catholic hierarchy org abgerufen am 26 Juli 2016 VorgangerAmtNachfolgerJohann Georg HuberApostolischer Vikar von Schweden 1886 1922Johann Evangelist MullerNormdaten Person GND 1034667343 lobid OGND AKS VIAF 300439592 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bitter AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Bischof in Schweden ErzbischofGEBURTSDATUM 15 August 1848GEBURTSORT MelleSTERBEDATUM 19 Dezember 1926STERBEORT Melle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Bitter amp oldid 232971017